DE741332C - Vorrichtung zum Herausschneiden einer optisch wiederzugebenden Schwingungsaufzeichnung aus einem Traeger - Google Patents

Vorrichtung zum Herausschneiden einer optisch wiederzugebenden Schwingungsaufzeichnung aus einem Traeger

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DE741332C DEM121058D DEM0121058D DE741332C DE 741332 C DE741332 C DE 741332C DE M121058 D DEM121058 D DE M121058D DE M0121058 D DEM0121058 D DE M0121058D DE 741332 C DE741332 C DE 741332C
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Description

  • Vorrichtung zum Herausschneiden einer optisch wiederzugebenden Schwingungsaufzeichnung aus einem Träger Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herausschneiden einer optisch wiederzugebenden Schwingungsaufzeichnung, z. B. einer Tonaufzeichnung; mit gegenüber den Schwingungen des Aufzeichnungsorgans proportionalen Dreitenänderungen aus einem vorzugsweise als Filmband ausgebildeten Träger mittels eines etwa senkrecht zur Trägeroberfläche in Schwingung versetzten Meißels mit beispielsweise V-förmiger Schneide. Unter einer optisch wiederzugebenden Schwingungsaufzeichnung soll verstanden sein, daß bei der Wiedergabe, zu der auch das Herstellen von Kopien zu rechnen ist, Licht angewandt wird, das entweder durch die Aufzeichnung hindurch- oder von dieser zurückgeworfen wird.
  • Da mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Erzielung einer mechanisch angebrachten Aufzeichnung bezweckt wird, die auf optischem Wege, z. B. mittels einer photoelektrischen Zelle, wiedergegeben werden soll, ist es, wie aus der Technik des optischen Aufzeichnens in Amplitudenschrift bekannt ist; erwünscht, danach zu streben, daß eine Spur mit möglichst großen Breitenänderungen über das ganze aufzuzeichnende Frequenzgebiet entsteht.
  • Bei elektromechanischen Aufzeichnungsvorrichtungen, die ein an einem schwingenden Anker befestigtes Aufzeichnungsorgan enthalten, das mit der Oberfläche des für die Aufzeichnung bestimmten Trägers in Berührung ist, kann die Größe der Amplituden des Aufzeichnungsorgans jedoch nicht unbegrenzt dadurch gesteigert werden, daß z. B. die Energie, die dem Apparat zugeführt wird, vergrößert wird. Die Folge davon wäre nämlich, daß eine Sättigung des Ankers auftritt, dessen Masse und somit dessen Abmessungen im Zusammenhang mit dem einwandfreien Ansprechen des Apparates auf die höheren Frequenzen an einen bestimmten, nicht zu überschreitenden Wert gebunden ist bzw. sind. Eine Steigerung der Energie von einer gewissen- Grenze ab ergibt also keine nützliche Auswirkung mehr. Auch wird dieser Steigerung eine Grenze gesetzt durch die mechanischen Spannungen, die irn Ankermaterial noch zulässig sind. Es hat sich herausgestellt, daß diese Grenze unabhängig von den Abmessungen des Ankers ist und nur durch die Eigenschaften des Ankermaterials selbst bestimmt wird.
  • Überdies hat ein mechanisch schwingendes System naturgemäß die Eigenschaft, daß die Schwingungsamplituden mit zunehmender Frequenz in der Größe abnehmen, wodurch, insbesondere bei der Aufzeichnung auf einem Träger, die höheren Frequenzen mangelhaft zum Ausdruck kommen. Diesem Übelstand kann dadurch abgeholfen werden, daß dem schwingenden System eine Resonanz in dem Gebiet der höheren Frequenzen gegeben wird. Zufolge der dafür erforderlichen Steifheit des schwingenden Systems nimmt dann aber die totale Empfindlichkeit erheblich ab, was in dem ganzen Frequenzbereich in der Größe der aufgezeichneten Amplituden zum Ausdruck kommt.
  • Gemäß der Erfindung werden die genannten Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß die Schneidkante oder die Schneidkanten des in der Schneidrichtung vorn von einer ebenen Fläche begrenzten Meißels mit der Oberfläche des vorzugsweise als Filmband ausgestalteten Trägers einen Winkel von weniger als 150, vorzugsweise 3', einschließt bzw. einschließen.
  • Durch die erfindungsgemäße Bemessung des Winkels zwischen Meißelschneidkante und Trägeroberfläche wird erreicht, daß die Breitenänderungen der Aufzeichnung eine z. B. q.o- bis 5ofache Vergrößerung der Meißelamplituden bilden, und es können daher auch die Schwingungen mit kleinen Amplituden, i@asbosondere,die der höheren Frequenzen, die auf andere Weise nicht genügend, d. h. nicht über das bekannte Grundgeräusch hinausgehend, aufgezeichnet werden können, einwandfrei aufgezeichnet werden. Dieses Ergebnis kann nicht durch Zwischenschaltung einer Hebelübersetzung zwischen Aufzeichnungsorgan und Aufzeichnungsapparat erhalten werden, da es unmöglich ist, ein einfaches Hebelsystem mit genügender Amplitude bei einer Frequenz oberhalb 2ooo Hertz in Schwingung zu versetzen. Demgegenüber hat es sich als möglich erwiesen, mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung Frequenzen von etwa 6ooo Hertz und höher noch mit derartigen Amplituden und untereinander derartig scharf getrennten Zacken aufzuzeichnen, daß eine naturgetreue optische Wiedergabe, z. B. mit Hilfe einer Photozelle, möglich ist. Überdies hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß die mit ihr hergestellten Aufzeichnungen auf Filmen mit Breitenänderungen auf den bestehenden optisch-elektrischen Wiedergabegeräten, die für die Wiedergabe von photographisch in Amplitudenschrift aufgenommenen Filmen geeignet sind, ohne weiteres wiederzugeben sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Bemessung des Winkels zwischen Meißelschneidkante und Trägeroberfläche wird weiter der wichtige Vorteil erzielt, daß durch die damit verbundene mechanische Vergrößerung es überhaupt erst grundsätzlich möglich geworden ist, auf mechanischem Wege eine etwa 2 mm breite, doppelseitig modulierte Aufzeichnungsspur zu erhalten, wie das bei der photographischen Tonaufzeichnung in Amplitudenschrift üblich ist.
  • Zwar bedingt die räumliche Ausdehnung des Meißels bei den höchsten Frequenzen praktisch einen geringen Abfall in der aufgezeichneten Amplitudengröße. Diese Verringerung hat aber keinesfalls auf die Qualität der Aufzeichnung einen schädlichen Einfluß, weil die auftretenden Amplitudenverhältnisse den naturgemäß bei Schwingungsbildern bestehenden Stärkeverhältnissen bei den verschiedenen Frequenzen mehr als genügend entsprechen.
  • Mit den bekannten mechanischen Aufzeichnungsvorrichtungen können diese Ergebnisse nicht erzielt werden. So ist z. B. eine Aufzeichnungsvorrichtung bekannt, mit der auf mechanischem Wege eine für mechanische Wiedergabe geeignete Schallaufzeichnung in Tiefenschrift mit Hilfe eines Aufzeichnungsstiftes angefertigt werden kann, der durch Kombination einer Schneidwirkung und einer Druckwirkung eine Spur mit Tiefen- und Breitenänderungen verursacht. Die Schneidwirkung kommt dadurch zustande, daß der Stift an der Vorderseite eine einzige durch den Schnitt zweier ebener Flächen bedingte, in bezug auf die Trägeroberfläche schräg nach vorn verlaufende Schneidkante aufweist, durch die das Trägermaterial aufgerissen wird. Obwohl die Breitenänderungen dabei durch die Bewegung der genannten ebenen Flächen zustande kommen, deren sich mit einer senkrecht zu der Oberfläche und der Bewegungsrichtung des Trägers gedachten Ebene ergebenden Schnittlinien einen Winkel von mehr als 9o° bis etwa i4o° einschließen, tritt hier lediglich ein Wegdrücken des bereits aufgeschnittenen Trägermaterials auf, und es werden keine Teile aus dem Material herausgeschnitten. Die Folge davon ist. daß' die Breitenänderungen nicht scharf definiert zum Ausdruck kommen und demnach für eine Wiedergabe auf optischem Wege ungeeignet sind.
  • Es sind auch Aufzeichnungsvorrichtungen bekannt, bei denen mittels eines Stiftes mit V-förmiger Spitze, die senkrecht zu der Trägeroberfläche schwingt, eine Schallspur mit Tiefenänderungen und diesen entsprechenden Breitenänderungen erzeugt werden kann. Der Träger besteht dabei aus- einer Platte von undurchsichtigem Wachs, der auf eine undurchsichtige, Licht nicht reflektierende Deckschicht angebracht ist. Von diesen beiden Schichten werden durch den Stift während des Aufzeichnens Teile entfernt. Der Spitzenwinkel ist jedoch so scharf, daß von einer Bemessung des Winkels zwischen Meißelschneidkante und Trägeroberfläche entsprechend der Erfindung nicht die Rede sein kann. Die obenerwähnten, durch die erfindungsgemäße Winkelbemessung sich ergebenden Vorteile der mechanischen Vergrößerung der Meißelamplituden treten hier also nicht auf.
  • Mit der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsvorrichtung kann aus dem Träger eine Schwingungsspur herausgeschnitten werden, die 'im Querdurchschnitt keilförmig ist und bei der die keilförmigen Schnittflächen mit der Trägeroberfläche einen Winkel von weniger als i5° bilden.
  • Das Aufzeichnen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt zweckmäßig auf einem Filmband, und zwar auf einem Film, der vorher mit einer lichtundurchlässigen Deckschicht versehen ist, wodurch die aufgezeichnete Spur sofort nach der Aufnahme, ohne daß dafür eine Zwischenbehandlung des Trägers erforderlich ist, optisch wiedergegeben werden kann, oder auf einem lichtdurchlässigen Filmband, das nach Beendigung des Aufzeichnungsvorganges irgendeiner, gegebenenfalls noch in der Aufzeichnungsvorrichtung vorgenommenen Nachbehandlung unterworfen wird, durch die sich der für die Wiedergabe erwünschte Unterschied zwischen Spur und Umgebung ergibt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nach dem an sich bekannten konstanten Amplitudensystem arbeiten.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht der elektromagnetischen Vorrichtung zur Betätigung des Aufzeichnungsmeißels, Fig.2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Aufzeichnungsmeißels, Fig. 3 eine Vorderansicht des in Fig. 2 dargestellten Aufzeichnungsmeißels, Fig. q. einen senkrechten Schnitt der Vorrichtung an der Aufzeichnungsstelle, Fig. 5 die Anordnung des Aufzeichnungsmeißels in bezug auf den als Aufzeichnungsträger dienenden Filmstreifen, Fig. 6 und Fig. 7 Querschnitte durch aus nur zwei Schichten bestehende Filmstreifen, die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung geeignet sind, Fig: 8 eine Draufsicht auf einen Filmstreifen, auf dem der Schall durch ein Aufzeichnungsorgan der in Fig. 5 gezeigten Art aufgezeichnet worden ist, Fig. 9 die Draufsicht auf einen Teil eines Bildfilms, zu dessen Herstellung die Schallaufzeichnung nach Fig. 8 als Negativ benutzt worden ist, Fig. io eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Aufzeichnungsmeißels, Fig. i i die Draufsicht auf einen Teil eines Filmstreifens, auf dem der Schall durch die Anwendung eines in Fig. io gezeigten Aufzeichnungsmeißels aufgezeichnet worden ist, Fig. i2 die Draufsicht auf einen Teil eines Bildfilms, auf dem eine Schallspur kopiert worden ist durch Anwendung des in Fig. i i gezeigten Filmstreifens als Negativ.
  • Die vorzugsweise Ausführungsform des Aufzeichnungsmeißels zur Aufzeichnung des Schalles auf den Filmstreifen ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Er hat V-förmige Schneid kanten 23, an denen der Film in Richtung des in Fig. 2 gezeigten Pfeiles vorbeibewegt wird.
  • Die elektromagnetische Vorrichtung zum Antrieb des Aufzeichnungsmeißels ist in Vorderansicht in Fig. i und in Seitenansicht in Fig. q. gezeigt. In der dargestellten Ausführung besitzt sie zwei Hufeisenmagnete 24 und 25, die in derselben Ebene liegen und deren polare Enden in Berührung mit einer Zwischeneinlage 26 aus magnetischem Material sind. In der Einlage 26 ist eine sogenannte Sprechspule 27 untergebracht, durch deren Mittelteil ein Anker 28 hindurchgeht. Der Anker 28 ist von der Zungenart und starr mit seinem hinteren Ende in dem magnetischen Material 26 befestigt. Das vordere Ende des Ankers 28 erstreckt sich durch einen Luftspalt, der durch Formstücke 29 und 30 gebildet wird. Der Aufzeichnungsmeißel 22 ist an dem Ende des Ankers 28 befestigt. Zum Beispiel kann das Ende des Ankers 28 einen senkrechten Schlitz 31 haben, in dem der Aufzeichnungsmeißel gehalten werden kann. Der Aufzeichnungsmeißel ist mit nach oben gekehrter Spitze angeordnet. Der aufzuzeichnende Schall wird in der üblichen Weise aufgenommen und in elektrische Ströme verwandelt, die verstärkt und dann durch die Sprechspule 27 geschickt werden. Der schwankende Strom veranlaßt durch die Spule 27 das Schwingen des Ankers 28 in Übereinstimmung mit dem aufzuzeichnenden Schall und bewirkt, daß der Aufzeichnungsmeißel aus dem Film 3 einen schmalen Streifen seiner lichtundurchlässigen Deckschicht herausschneidet und eine lichtdurchlässige Schallspur hinterläßt, mittels welcher der Schall in einem optischen Wiedergabesystem wiedergegeben werden kann. Es ist nicht immer notwendig, daß die kegistriervorrichtung,wie oben angegeben, elektrischer Art ist; unter Umständen kann sie auch mechanischer Art sein, z. B. von einer Art, bei welcher der Meißel von einer Membrane angetrieben wird, die entsprechend den aufzuzeichnenden Schwingungen schwingt.
  • Der Filmstreifen, auf dem der Schall aufgezeichnet wird, besteht vorzugsweise aus einer Zelluloidunterlage 37 (Fig. 5), einer lichtundurchlässigen Deckschicht 38 und einer Zwischenschicht 39 aus einem Material, das weicher als die Zelluloidunterlage ist und z. B. aus Gelatine besteht.
  • Der Winkel zwischen den Schneidkanten 23 des Aufzeichnungsmeißels und der Trägeraberfläche beträgt weniger als 15°, damit kleine Bewegungen des Meißels möglichst vergrößert in der Breitenrichtung des Trägers zum Ausdruck kommen. Es hat sich gezeigt, daß mit einem Winkel von 17d.° zwischen den Schneidkanten des Meißels vorzügliche Ergebnisse erzielt werden, wenn der Meißel sich senkrecht zur Trägeroberfläche bewegt. In diesem Fall beträgt der Winkel zwischen jeder der beiden Meißelschneiden und der Trägeroberfläche 3°. In Fig. 5 schwingt der Aufzeichnungsmeißel22 senkrecht zur Filmfläche, die deutlichkeitshalber mit einer Durchschnittslinie A-A angegeben ist. B-B ist eine Linie, die mit der Achse der Schwingungsrichtung zusammenfällt. Bei dem in Fig.8 gezeigten Schallaufzeichnungsträger ist nur ein Material unter der lichtundurchlässigen Deckschicht 38a vorgesehen. Dieses bei 39d gezeigte Material kann Gelatine oder- eine regenerierte Zellulose sein und ist so weich, daß der Aufzeichnungsmeißel in dieses einschneiden kann, nachdem die lichtundurchlässige Deckschicht durchdrungen worden ist, und hat gleichzeitig genügend Stärke, um als Unterlage zu dienen. Die lichtundurchlässige Deckschicht kann durch Färbung, Anstrich o. dgl. hergestellt sein oder kann eine photographische Emulsion sein, die belichtet und entwickelt worden ist.
  • Eine andere -Ausführungsform des Films ist in Fig. 7 dargestellt, bei welcher der Film aus einer Zelluloidunterlage 37v und einer Schicht 39b, besteht, die so weich ist, daß die Aufzeichnungen auf mechanischem Wege darin angebracht werden können, und so dick, daß der Aufzeichnungsmeißel bei seinen Bewegungen die Zelluloidunterlage nicht erreicht. Ein solcher Film muß zur Erzielung des für die Wiedergabe erforderlichen verschiedenen Lichtdurchlässigkeitsgrads, z. E. mit einem lichtundurchlässigen Farbstoff, nachbehandelt werden.
  • Die Teile der Vorrichtung sind so eingerichtet, daß, wenn der Filmstreifen durch die Vorrichtung läuft und kein Schall aufgezeichnet wird, das Aufzeichnungsorgan durch die lichtundurchlässige Deckschicht 38 und zum Teil in die Gelatineschicht 39, wie in Fig. 5 gezeigt ist, schneidet. (In dieser und in den folgenden Figuren der gleichen Art ist die Stellung des Films und des Aufzeichnungsorgans aus Gründen der Deutlichkeit umgekehrt worden.) Hierdurch wird in der lichtundurchlässigen Deckschicht eine lichtdurchlässige Spur gleicher Breite erzeugt. In Fig. 5 ist ein Querschnitt des Filmstreifens dargestellt, der im rechten Winkel zur Papierebene t-om Beobachter sich wegbewegend zu denken ist. `Fenn der Schall aufgezeichnet wird, verändern die Schwingungen des Aufzeichnungsorgans 22 die Breite der in der lichtundurchlässigen Deckschicht hergestellten lichtdurclilässigen Spur, wie bei 4.o in Fig. 8 gezeigt ist. Natürlich hängt die Beschaffenheit der Schallspur von der Art des aufzuzeichnenden Schalles ab. Die in Fig.8 gezeigte Schallspur ist hergestellt worden durch einen einzigen Schwingungston von z. B. 6o Perioden in der Sekunde.
  • Der Aufzeichnungsmeißel schneidet also eine Spur in den Filmstreifen, und die Spur hat sowohl eine sich verändernde Tiefe als auch eine sich verändernde Weite. Von der sich verändernden Tiefe der Schallspur wird jedoch kein Gebrauch gemacht. Für das Wiedergabesystem wird nur die sich verändernde Weite der Schallspur benutzt. Unmittelbar nachdem der Schall in dieser Weise aufgezeichnet worden ist, kann die Aufzeichnung sofort zur Schallwiedergabe benutzt «-erden, da, wenn sie in einem optischen Wiedergabesystem benutzt wird, sie imstande ist, den Lichtbetrag, der durch die Schallspur hindurchgeht und auf die übliche photoelektrische Zelle fällt, zu steuern und zu ändern. Obgleich ein Filmstreifen der in Fig.8 gezeigten Art an sich eine Schallaufzeichnung ist und in diesem Zustand in einem Schallwiedergabesystem benutzt werden kann, so kann er auch als Negativ bei dem Verfahren zur Herstellung von Schallbildern benutzt werden. Durch die üblichen Verfahren kann eine Schallspur auf einem Bildfilm, wie in Fig. 9 gezeigt ist, kopiert werden.
  • An Stelle eines Aufzeichnungsmeißels mit rein V-förmiger Schneide der in den Fig. 2, 3 und 5 gezeigten Art kann auch ein Aufzeichnungsmeißel der in Fig. io gezeigten Art benutzt werden, der eine gerade Schneidkante .I6 hat, die mit der Oberfläche des Filmstreifens einen Winkel von weniger als 15° bildet. Hierdurch wird eine Schallspur der in Fig. i i gezeigten Art erzeugt, die an der einen Seite durch eine gerade Linie und auf der anderen Seite durch eine wellenförmige Linie begrenzt ist, die dem aufgenommenen Schall entsprechend ausgebildet ist. Ein Teil eines Bildfilms mit einer Schallspur, die hergestellt wurde, indem die in Fig. i i .gezeigte Aufzeichnung als Negativ benutzt wurde, ist in Fig. 12 gezeigt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herausschneiden einer optisch wiederzugebenden Schwingungsaufzeichnung, z. B. einer Tonaufzeichnung, mit gegenüber den Schwingungen des Aufzeichnungsorgans proportionalen Breitenänderungen aus einem Träger mittels eines etwa senkrecht zur Trägeroberfläche in Schwingung versetzten Meißels mit beispielsweise u-förmiger Schneide, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante oder die Schneidkanten des in der Schneidrichtung vorn von einer ebenen Fläche begrenzten Meißels mit der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers einen Winkel von weniger als 15° einschließt bzw. einschließen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des von der Schneidkante oder den Schneidkanten und der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers eingeschlossenen Winkels 3° beträgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 51 795, 53 9441 62 314, 247 164, 516 329, 526 178; französische Patentschrift Nr. 37 082 (Zusatz zu Nr. 645 010), 534 861, 671 059, 672 059, 683 164, 691 131; amerikanische Patentschrift Nr. 1 055 525, 1 25o 637, 1 345 756, 1 428 818; britische Patentschrift Nr. 349 757; österreichische Patentschrift Nr. 3 434 39671, 119629; ' Prospekt .der Selenophon G. rn. b. H. : Die Lichttonaufnahme nach dem Transverstilverfahren, Februar 1931; Kinotechnik vom i. März 1931, S.84.
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