DE516329C - Vorrichtung zur Aufzeichnung von Wechselstroemen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufzeichnung von WechselstroemenInfo
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- DE516329C DE516329C DES88257D DES0088257D DE516329C DE 516329 C DE516329 C DE 516329C DE S88257 D DES88257 D DE S88257D DE S0088257 D DES0088257 D DE S0088257D DE 516329 C DE516329 C DE 516329C
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- G01R13/00—Arrangements for displaying electric variables or waveforms
- G01R13/38—Arrangements for displaying electric variables or waveforms using the steady or oscillatory displacement of a light beam by an electromechanical measuring system
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- G—PHYSICS
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufzeichnung von Wechselströmen der in
Abb. ι schematisch dargestellten Art, bei welcher ein undurchsichtiger linearer faden-5
oder streifenförmiger Leiter 4 in einer Ebene 3 schwingt, in welche das reelle Bild
einer linearen Lichtquelle, wie eines gerade gespannten Glühfadens oder Lichtspaltes
durch ein Linsensystem 2 geworfen \vird, und von diesem reellen Leiter 4 nebst dem reellen
Bild der Lichtquelle 1 durch ein Linsensystem 6 ein reelles Bild auf einen Film 7 geworfen
wird, der sich senkrecht zur Längsrichtung der Lichtquelle 1 in der Richtung des
X5 Pfeiles 8 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
bewegt. Läßt man durch den Leiter 4 einen Wechselstrom gehen und liegt die Ebene 3 im
Feld eines von Gleichstrom erregten Magneten 5, fällt sie beispielsweise mit der
ao Mittelebene des Feldes zusammen, wie Abb. 1 andeutet, so wird der Leiter 4 in der Ebene 3
nach Maßgabe dieses Wechselstromes in Transversalschwingungen versetzt. Schließen
nun die Längsachsen des Leiters 4 und des
as Bildes der Lichtquelle 1 einen spitzen Winkel
miteinander ein, wie Abb. 2 andeutet, der unter Berücksichtigung der Breite des Leiters
und der Breite des reellen Bildes der Lichtquelle so bemessen ist, daß bei den größten
Ausschlägen des Leiters 4 dieses Bild durch den Leiter eben vollständig gedeckt bzw. freigelegt
wird, wobei eine Kante des Leiters in der Ruhelage desselben gerade durch den Mittelpunkt dieses reellen Bildes geht, so erhält
man auf dem Filmband eine helle Zone 10 und daneben eirie dunkle Zone 9 (Abb. 3);
die beiden Zonen sind, wenn die Breite des reellen Bildes der Lichtquelle verschwindend
klein ist, durch eine scharfe Wellenlinie 11 voneinander getrennt, welche die jeweiligen
Frequenzen und Amplituden des Leiters 4 und damit auch die Frequenzen und Scheitelwerte
des diesen Leiter durchfließenden Wechselstromes wiedergibt. Läßt man das Filmband 7 nach dem Entwickeln, Fixieren und
allfälligem Kopieren durch einen geeigneten Projektionsapparat 12, 13 (Abb. 4) laufen,
der die aufeinanderfolgenden Querstreifen des Bildes nach Abb. 3 auf eine lichtempfindliche
Zelle 14 projiziert, die durch Drähte 15 mit einem Hörtelephon oder einem Lautsprecher
in bekannter Weise verbunden ist, so werden in den letzteren dem Bild (Abb. 3) entsprechende
Schalläußerungen wahrgenommen, die, falls durch den Leiter 4 ein Mikrophonstrom gesendet worden ist, eine genaue
Wiedergabe der vom Mikrophon aufgenommenen Schalläußerungen sind.
Ist die Breite des reellen Bildes der Lichtquelle nicht verschwindend klein, so erhält
man auf dem Filmband 7 ein Bild nach Abb. 5, das sich von jenem nach Abb. 3 lediglich
dadurch unterscheidet, daß an die Stelle der scharfen Trennungslinie 11 eine allm'äh-
Hch von dunkel in licht übergehende Zone 16
von merklicher, quer zum Filmband gemessener Breite entsteht.
Die eben erläuterte Methode der photographischen
Aufzeichnung von Wechselströmen ist als Strichlängenmethode bekannt
und geht in die gleichfalls bekannte Schwärzungsmethode über, wenn man den Leiter 4
genau parallel zum reellen Bild der Lichtquelle 1 macht.
Für die genaue Aufzeichnung und Wiedergabe der Wechselströme bzw. der diese
letzteren erzeugenden Schalläußerungen ist es unerläßlich, daß die Linie 11 oder die Zone
16 vollständig auf dem Filmband erscheint. Das Filmband breiter zu machen, als dieser
Bedingung entspricht, ist durchaus nicht empfehlenswert. Nun hängt der Winkel zwischen dem Leiter 4 und dem reellen Bild der
*o Lichtquelle, wie aus der oben angegebenen Bedingung erhellt, außer von der Breite dieses
reellen Bildes auch noch von dem größten aufzuzeichnenden und wiederzugebenden Scheitelwert des Wechselstromes, also der Schallstärke
ab. Daher ist man durch die beschränkte Breite des Filmbandes oder die beschränkte
Breite des für die Wechselströmaufzeichnung zur Verfügung stehenden Teiles des Filmbandes genötigt, den genannten
Winkel zu ändern, wenn die Breite des für die Aufzeichnung zur "Verfügung stehenden Filmbandes
oder Filmbandstreifens geändert wird. Zweck der Erfindung ist, eine Einrichtung zu treffen, welche die Einstellung dieses
Winkels genau, leicht und bequem auszuführen gestattet. Das Wesen der Erfindung
besteht darin, daß die das magnetische Feld erzeugenden Polschuhe von einer den schwingenden
Leiter tragenden, nicht magnetischen Polschuhdose umschlossen und zusammen mit diesem um die Achse des magnetischen
Feldes, längs welcher die Pole durchbohrt sind, gemeinsam drehbar sind, wodurch der
Winkel zwischen dem schwingenden Leiter und dem Bild der leuchtenden Linie leicht eingestellt
werden kann.
Abb. 6 ist ein Längsschnitt einer Ausführungsform der Erfindung, Abb. 7 ist ein
Schnitt nach der Linie 7-7 (Abb. 6). Die durch ein Joch 18 verbundenen, in einer
Geraden liegenden Schenkel 17 eines Elektromagneten, dessen Spulen 19 von einem möglichst
konstant gehaltenen Strom durchflossen werden, weisen je eine Längsbohrung auf,
wobei die Längsbohrungen der beiden Schenkel in einer Geraden liegen. Außerhalb eines
der Schenkel ist die Lichtquelle 1 in Form einer feinen, leuchtenden, auf der Zeichenebene
senkrechten Linie, etwa eines gerade gestreckten Glühfadens einer Glühlampe oder
des fadenförmigen reellen Bildes einer beliebigen Lichtquelle oder in Form eines feinen
Lichtspaltes angeordnet. Eine in die Bohrung dieses Schenkels eingesetzte Sammellinse oder
ein Objektiv projiziert ein verkleinertes Bild der Lichtquelle in die Mittelebene 3 des Luftspaltes zwischen den Polschuhen 20 der
Schenkel" 17. In derselben Ebene 3 schwingt transversal der Leiter 4, der zweckmäßigerweise
die Gestalt eines schmalen Bandes haben kann, dessen Ebene mit der Ebene 3 zusammenfällt.
Eine in der Bohrung des zweiten Schenkels 17 angeordnete Sammellinse oder
ein Objektiv6 projiziert ein schwach oder gar nicht vergrößertes Bild des Bandes 4 auf
das Filmband 7, dessen Ebene parallel zur fadenförmigen Lichtquelle liegt und das senkrecht
zu dieser Lichtquelle mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt wird. Hierdurch entsteht,
wie oben beschrieben, ein Filmband nach Abb. 3 oder 5.
Zur Befestigung, Spannung und Justierung des Leiters 4 dient die im folgenden als Polschuhdose bezeichnete zylindrische Dose 31,
deren Querschnitt längs der Geraden 7-7 senkrecht
zum optischen Strahlengang in Abb. 7 gesondert dargestellt wird.
Die Polsc'huhdose 31 ist eine starkwandige Metalldose aus nichtmagnetischem Material,
z. B. Messing, in deren Basisflächen die beiden mit konischen Bohrungen versehenen stählernen
Polschuhe 20 fest eingesetzt, beispielsweise hart eingelötet sind. Die Polschuhdose
kann samt den in ihr befestigten Polschuhen zwischen die Magnetschenkel 17, in die sie genau
paßt, eingeschoben und um ihre mit der optischen Achse des Projektionsapparates zusammenfallende
Achse gedreht werden. Die beiden schneidenförmigen Polschuhe begrenzen
den weniger als 1 mm breiten Luftspalt. Parallel zum Luftspalt, also senkrecht
zur Achse der D öse, erstreckt sich durch diese eine Führung von rechteckigem Querschnitt,
in welcher der in Abb. 7 dargestellte Schlitten hineinpaßt und in geeigneter Weise befestigt
ist. Der aus nicht magnetischem Material, wie Messing·, bestehende, innerhalb der Polschuhdose
steckende Teil weist zwei parallele Seitenteile 21 auf, die an einem Ende durch
zwei an ihnen befestigte harte Querstreifen
22 verbunden sind, zwischen denen ein Ende des Leiters 4 festgeklemmt ist. Das andere
Ende des Leiters ist an einem Stift 23 befestigt, der in eine Hülse 24 reicht. Eine zwischen
einem inneren Bund dieser Hülse und u5
einem Bund 25 des Stiftes eingesetzte Feder 30 erteilt dem Leiter 4 die erforderliche
Spannung. Um diese zu regeln, ist eine zweite zwischen den Bund 25 und eine Unterlagscheibe
26 eingespannte Feder 27 in der Hülse 24 angeordnet. Auf die Unterlagscheibe 26 wirkt ein Zapfen 28 an einer auf
die Hülse 24 aufgeschraubten Mutter 29. Es wirkt so die Feder 27 der Spannfeder 30 entgegen,
und. diese Gegenwirkung und damit die Spannung des Leiters kann durch die Einstellung
der Mutter 29 genau eingestellt werden. Der vorstehend beschriebene Rahmen wird nun in die den Luftspalt des Magneten
enthaltende Führung der Polschuhdose eingeschoben, wobei er durch die Seitenteile 21
genau geführt ist, die so geformt sind, daß sie sich an die Polschuhe unmittelbar anlegen,
so daß der Leiter 4 genau in die richtige Lage zwischen die schneidenförmigen Polschuhe
und die kleinen Öffnungen 32 in denselben gelangt, die für den Lichtdurchgang dienen.
Man erreicht dadurch eine sehr genaue Einstellung des Leiters 4 gegenüber den Polschuhen.
Durch Drehung der Polschuhdose um ihre Achse kann man den Winkel zwischen
dem Leiter und der Lichtlinie beliebig einstellen, ohne an der Spannung des Leiters
etwas zu ändern. Eine besondere Vorrichtung zur Festhaltung der Polschuhdose ist nicht
nötig, weil die Anziehung der letzteren durch die Magnetschenkel ausreicht, um sie festzuhalten,
doch kann man gewünschtenfalls auch Feststellmittel irgendwelcher Art verwenden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur photographischen Aufzeichnung von Wechselströmen, bei welcher ein undurchsichtiger, vom aufzuzeichnenden Strom durchflossener linearer Leiter durch ein zwischen den einander gegenüberliegenden, in ihrer Längsrichtung durchbohrten Polschuhen eines von Gleichstrom erregten Elektromagneten gebildetes magnetisches Feld nach Maßgabe des Wechselstromes in transversale Schwingungen in der Ebene des reellen Bildes einer leuchtenden geraden Linie versetzt wird, die gegen den Leiter unter einem spitzen Winkel geneigt ist und bei der Ruhelage des Leiters durch dessen Mittelpunkt geht, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Schenkeln abnehmbaren Polschuhe mit dem schwingenden Leiter zusammen in einem Körper aus nicht magnetischem Material (Polschuhdose) fest eingebaut sind, der um die Achse des magnetischen Feldes drehbar ist, derart, daß der Leiter und die Schneiden der Polschuhe gemeinsam gegen die leuchtende gerade Linie gedreht werden können, um den Winkel zwischen dem Leiter und der Lichtlinie bequem einstellen zu können.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des schwingenden Leiters ein Rahmen aus nicht magnetischem Material ist, der in einem parallel zu den Schneiden der Polschuhe angebrachten Führungskanal der Polschuhdose genau hineinpaßt und dessen eine Seite ein zum Durchschieben zwisehen die Polschuhe geeignetes Profil (21) aufweist, derart, daß der Leiter nach dem Einführen des Rahmens in die Polschuhdose genau in die Mitte des Luftspaltes des Magneten zentriert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES88257D DE516329C (de) | 1928-10-31 | 1928-10-31 | Vorrichtung zur Aufzeichnung von Wechselstroemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES88257D DE516329C (de) | 1928-10-31 | 1928-10-31 | Vorrichtung zur Aufzeichnung von Wechselstroemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516329C true DE516329C (de) | 1931-01-23 |
Family
ID=7514324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES88257D Expired DE516329C (de) | 1928-10-31 | 1928-10-31 | Vorrichtung zur Aufzeichnung von Wechselstroemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516329C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741332C (de) * | 1931-09-30 | 1943-11-10 | Philips Miller N V | Vorrichtung zum Herausschneiden einer optisch wiederzugebenden Schwingungsaufzeichnung aus einem Traeger |
-
1928
- 1928-10-31 DE DES88257D patent/DE516329C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741332C (de) * | 1931-09-30 | 1943-11-10 | Philips Miller N V | Vorrichtung zum Herausschneiden einer optisch wiederzugebenden Schwingungsaufzeichnung aus einem Traeger |
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