DE632832C - Einrichtung zur lichtelektrischen Aufnahme von Schallschwingungen - Google Patents
Einrichtung zur lichtelektrischen Aufnahme von SchallschwingungenInfo
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- DE632832C DE632832C DER87833D DER0087833D DE632832C DE 632832 C DE632832 C DE 632832C DE R87833 D DER87833 D DE R87833D DE R0087833 D DER0087833 D DE R0087833D DE 632832 C DE632832 C DE 632832C
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- G11B7/00—Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur lichtelektrischen Aufnahme
von Schallschwingungen, die einen elektromagnetisch beeinflußbaren Anker aufweist,
der die Bewegung eines lichtvermittelnden Organes steuert, das durch Zusammenwirkung
mit einer zwischengeschalteten Lichtblende die Projektion eines durch die Zusammenwirkung
entstandenen schmalen Licht-Streifens auf dem aufzeichnenden lichtempfindlichen Körper nach Maßgabe der elektrischen
Schwingungen ändert.
Diese Einrichtungen haben den Zweck, die nachteiligen Auswirkungen durch Staubteilchen
und Kratzer oder ähnliches auf dem durchsichtigen Teil des lichtempfindlichen
Körpers, z. B. eines Filmstreifens o. dgl., möglichst auszugleichen und damit z·. B. das
sog. Filmrauschen zu beseitigen.
Dieser Zweck wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zur Steuerung des
Ankers zwei Spulen vorgesehen werden, von denen die eine mit zweckmäßigerweise verhältnismäßig
geringem Widerstand z. B. vom Sprechstrom durchflossen wird, während die andere mit zweckmäßigerweise verhältnismäßig
hohem Widerstand z. B. vom gleichgerichteten Sprechstrom durchflossen wird.
Es sind zwar Oszillographen in den verschiedensten Ausführungen und auch mit
zwei Spulen zur Beeinflussung eines schwingbaren Organes bekannt, jedoch wird bei Verwendung
dieser bekannten Ausführungen der Zweck der Erfindung nicht erreicht, d. h. es werden Tonaufzeichnungen der besonderen
Art nicht erhalten, wie sie bei Anwendung der Erfindung erzielt werden. Bedingt ist
dies z. B. dadurch, daß der elektromagnetische Anker nicht die Bewegung eines lichtvermittelnden Organes steuert, das seiner-
'seits durch Zusammenwirkung mit einer Lichtblende die Projektion eines schmalen,
durch die Zusammenwirkung entstandenen Lichtstreifens auf dem lichtempfindlichen
■Körper nach Maßgabe der elektrischen Schwingungen ändert.
Besondere Vorteile der Einrichtung gemäß der Erfindung sind weiterhin, daß die elektrischen
Kreise, durch die die Ströme der aufzunehmenden Schwingungen fließen, voneinander
getrennt sein können. Außerdem kann ohne weiteres derjenige Teil der Einrichtung,
der zur Aufnahme und Übermittlung z.B. des gleichgerichteten Sprechstromes
dient, so ausgebildet sein, daß der Strombedarf klein ist, so daß ζ. Β. Speisung durch
den Anodenstrom einer oder zweier mit niedriger Spannung "betriebener Röhren erfolgen
kann.
Es wird betont, daß derErfindungsgedanl^
grundsätzlich für jedes in der Tonauf zeipps
nungstechnik brauchbare lichtvermittdifjjjfife
Organ oder Lichtventil anwendbar ist. 1^i
Der nach der Erfindung geringe Wider-' stand der für den Sprechstrom bestimmten ίο Spule wird durch eine verhältnismäßig
■kleine Zahl von Windungen erhalten. Die 'Spule ist mithin klein und kann daher näher
an den wirksamen Luftspalt des Magnetsystems herangebracht werden. Daher sind die Streuverluste gering und die Induktanz
klein. Da die Wicklung einen verhältnismäßig großen Strom bei geringer Spannung
aufnehmen kann, so wird zweckmäßigerweise der Sprechstrom über einen entsprechend
übersetzenden Transformator zugeführt.
Für die Zuleitung des gleichgerichteten Sprechstromes indessen ist die Verwendung
eines Transformators in der Regel nicht 'zweckmäßig, da häufig auch für eine bestimmte
Zeit Gleichstrom übertragen werden muß. Daher empfiehlt es sich, den gleichgerichteten
Sprechstrom unmittelbar von einem Gleichrichter oder von dem Anodenkreis eines Verstärkers zu entnehmen. Das
bietet z. B. insofern Vorteile, als in einfacher Weise ein kleiner Strom mit verhältnismäßig
hoher Spannung erzielt und verwendet werden kann.
Es wird daher nach der Erfindung die Spule für den gleichgerichteten Sprechstrom
eine verhältnismäßig große Zahl von Windungen erhalten. Nächteile bestehen dabei
nicht, da z. B. die Streuinduktanz in dem zugehörigen Stromkreis nur eine untergeordnete
Rolle spielt.
Die Spule 15 kann in einiger Entfernung
vom Anker angeordnet sein, ohne daß nennenswerte Streuverluste in Kauf genommen werden müssen.
Im übrigen kann die Spule z. B. für den gleichgerichteten Sprechstrom über oder
unter der Spule für den Sprechstrom angeordnet oder auch auf diese aufgewickelt sein,
So ohne daß dadurch ihre eigene Wirkung beeinträchtigt wird. Auch wird durch die beschriebene
Art der Anordnung nicht der Vorteil preisgegeben, die z. B. für den Sprechstrom bestimmte Spule nahe am Luftspalt
anzuordnen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand beispielsweiser Zeichnungen näher erläutert.
Fig. ι zeigt ein elektromagnetisches Ankersystem mit zwei Spulen gemäß Erfindung,
Fig. 2 ein für 'die Einrichtung anzuwendendes Schaltschema.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die ganze Tonaufzeichnungseinrichtung,
Fig. 4 einen mit der Einrichtung gemäß &Fig. 3 erzeugten Filmstreifen.
f£*j|Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Tonauf-
^'fflchnungsanordnung, und
ti- Fig. 6 gibt einen mit der Anordnung gemäß
Fig. 5 gewonnenen Filmstreifen wieder.
Die oszillographenähnliche Einrichtung nach Fig. 1 hat einen Magneten 10 mit Polstücken
11 und 12 und eine zwischen diesen angeordnete, an ihrem einen Ende schwingbar
gelagerte Zunge 13. Diese ist in ihrer Mitte von einer vom Sprechstrom zu durchfließenden
Spule 14 und von einer vom gleichgerichteten Sprechstrom zu durchfließenden
Spule 15 umgeben. Am anderen Ende greift die Zunge an einem Spiegel 16 an.
Dieser ist an einem V-förmigen Block 19 befestigt, der mit einem Metallband 17 zusamfnenwirkt,
das von einem etwa als Doppelgabel ausgebildeten Halter 18 gehalten ist.
Letzterer ist an den Polstücken 11 und 12 be°-
festigt und bewirkt eine Spannung des Bandes 17, so daß der V-förmige Block 19 mit
■der Messerkante an dem einen Ende der schwingenden Ankerzunge in Berührung ge-■halten
wird.
Wenn die Zunge zwischen den Polstücken 11 und 12 infolge der in der Spule 14 fließenden
Ströme schwingt, so wird der Spiegel 16 nach Maßgabe dieser Schwingungen hin und
her gedreht. Diesen Schwingungen wird nun eine langsamere, von der Spule 15 herrührende
Schwingungsbewegung überlagert, wobei die Spule 15 mittels eines gleichgerichteten
Stromes gespeist wird, der seine Stärke nach Maßgabe der Umhüllungskurve der zur
Spule 14 geleiteten Tonströme ändert.
20 bezeichnet ein Mikrophon oder einen ähnlichen zweckentsprechenden Tonaufnehmer;
21 ist ein Verstärker. Der Strom für die Spule 15 wird hinter dem Verstärker 21
abgenommen undi bei 22 verstärkt, gleichgerichtet und gefiltert. Das Filter wird
zweckmäßig so ausgebildet oder angeordnet, ■daß die höheren Frequenzen in der Spule 15
bevorzugt werden.
Das Licht wird von einer Lichtquelle 23 no
über ein Linsensystem 24, 25 und eine mit einem dreieckigen Ausschnitt versehene
Blende 26 zugeleitet. Ein Bild der Blende 26 wird dann in der Ebene der Spaltblende 29
aufgeworfen; mittels der zwischenbefindlichen Linsen. Eine Drehung des Spiegels hat ein
Heben und Senken des dreieckigen Lichtfleckes zur Folge. Die Linse 30 wirft auf
den Filmstreifen 27 eine Projektion des gerade beleuchteten Teiles des Schlitzes 29.
Wenn der Film 27 bewegt wird, während der Spiegel hin und her schwingt, wird ein
Streifen von variierender Breite auf dem Film belichtet, und es entsteht eine Tonspur
gemäß Fig. 4. Dabei sind die Aufzeichnungen verhältnismäßig schmal dort, wo die Modulation niedrig ist, während die Breite
der Aufzeichnung bei höherer Modulation bzw. größerer Sprechstromstärke wächst. Dies folgt aus der Wirkung der Spule 15,
deren elektromagnetisches Feld das dreieckige Lichtbündel mit Bezug auf den Schlitz der
Blende 29 hebt, wenn die Amplitude der 'Schwingungen wächst.
In der Einrichtung gemäß Fig. 5 wird eine Tonspur erzeugt, bei der die Mittellinie, um
die das aufzeichnende oder abtastende Lichtbündel schwingt, so verschoben wird, daß die
■Schallkurvenspitzen nahe der einen Filmstreifenkante liegen. 31 bezeichnet eine Lichtquelle,
32 eine Linse, 33 eine rechteckige "Blende und 34 wiederum eine Linse. Das
Lichtbündel wird von dem Spiegel 16 auf einen Tonstreifen 35 geworfen durch Linsen
■34, 36 und 37, einen Schlitz 38 und das Objektiv 39.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die gleiche wie diejenige gemäß Fig. 3, nur
mit der Abweichung, daß hier der Spiegel um eine vertikale Achse schwingt und daß
. ein rechteckiger Lichtfleck in der Längsrichtung quer zum Schlitz 38 bewegt wird. Die
Zylinderlinse 36 dient zur Zusammenfassung des Lichtes im Schlitz. Die Linse 34 bildet
das Blendenfenster 33 in der Ebene des 'Schlitzes 38 ab.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur lichtelektrischen Aufnahme von.' Schallschwingungen mit einem elektromagnetisch beeinflußbaren Schwinganker, der die Bewegung eines lichtvermittelnden Organes steuert, das durch Zusammenwirkung mit einer zwischengeschalteten Lichtblende die Projektion eines schmalen, durch die besagte Zusammenwirkung erzeugten Lichtstreifens auf dem lichtempfindlichen Körper nach Maßgabe der elektrischen Schwingungen ändert, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Ankers zwei Spulen vorgesehen sind, von denen die eine mit zweckmäßig verhältnismäßig geringern Widerstand z. B. vom Sprechstrom durchflossen wird, während die andere mit zweckmäßig verhältnismäßig hohem Wider Stande z. B. vom gleichgerichteten Sprechstrom durchflossen wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtvermittelnde Organ derart angeordnet ist, daß es unmittelbar von einem Anker der beiden Spulen beeinflußt wird und daß die Spule geringeren Widerstandes in praktisch unmittelbarer Nähe des Ankers und der ihm benachbarten Pole angeordnet ist, während die Spule höheren Widerstandes in größerer Entfernung von diesen Teilen, z. B. hinter oder um die Spule geringeren Widerstandes gewickelt, angeordnet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US632832XA | 1932-07-11 | 1932-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632832C true DE632832C (de) | 1936-07-15 |
Family
ID=22048180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER87833D Expired DE632832C (de) | 1932-07-11 | 1933-04-26 | Einrichtung zur lichtelektrischen Aufnahme von Schallschwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632832C (de) |
-
1933
- 1933-04-26 DE DER87833D patent/DE632832C/de not_active Expired
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