DE579784C

DE579784C - Verfahren zur selbsttaetigen Erweiterung des Lautstaerkenumfanges bei der Wiedergabe von Lichttonaufzeichnungen

Info

Publication number: DE579784C
Application number: DE1930579784D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-12-05
Filing date: 1930-12-05
Publication date: 1933-06-30

Description

Verfahren zur@selbsttätigen Erweiterung des Lautstärkenumfanges bei der Wiedergabe von Lichttonaufzeichnungen Es ist bekannt, daß die Lautstärke bei der Wiedergabe von Tonaufzeichnungen nicht in dem Maße wechselt, welches dem natürlichen Lautstärkenumfang entspricht. Man greift deshalb zu dem Aushilfsmittel, daß man die Wiedergabe elektrisch aussteuert und so den Lautstärkenumfang vergrößert.
Man hat auch vorgeschlagen, die Lautstärke bei der Wiedergabe dadurch zu regeln, daß man die von dem ablaufenden Film gesteuerte und auf die lichtelektrische Zelle fallende Lichtmenge durch Abblendung irgendwelcher Art regelt. Dies kann so geschehen, daß der Tonstreifen seiner Breite nach zu einem Teil abgedeckt oder geschwärzt wird. Dabei bleibt der so eingestellte Verstärkungsgrad längere Zeit, etwa eine Szene lang, bestehen.
Es ist ferner bekannt, den Lautstärkenumfang bei der ZViedergabe von Lichttonaufzeichnungen dadurch zu erweitern, daß die Intensität der Lichtquelle, welche die Tonaufzeichnung durchleuchtet, dadurch geändert wird, daß von der Verstärkerenergie ein Teil abgezweigt und der Lichtquelle als zusätzliche Energie zugeführt wird.
Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, aus dem Querschnitt des Lichtbündels zwischen Film und Photozelle einen bestimmten Teil abzusondern und das so abgefangene Licht einer lichtelektrischen Regelvorrichtung zuzuführen. Solche Regelvorrichtungen sind an sich bekannt.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel einer Lichtsteuerung gemäß der Erfindung. Von der Lichtquelle i gehen in bekannter Weise die Lichtstrahlen durch einen Spalt 2 zu dem Objektiv 3, das den Spalt 2 auf den Film ¢ abbildet. Die Strahlen gehen darauf zu der lichtelektrischen Zelle B. Die hier entstehenden elektrischen Schwingungen werden in dem Verstärker g verstärkt und dem Lautsprecher i o zugeführt. Das durch den Film hindurchtretende Strahlenbündel5 wird erfindungsgemäß zum Teil durch ein Prisma 6 abgefangen und ,auf eine lichtelektrische Zelle 7 geworfen, die dieses abgefangene Licht in elektrische Schwingungen umsetzt. Die von der Zelle 7 ausgehenden Schwingungen werden in i i verstärkt und in 12 gleichgerichtet. Die vom Gleichrichter 12 ausgehenden Gleichstromimpulse führen zu dem Magnet 13, der durch sie erregt wird und den unter dem Einfluß einer Zugfeder stehenden Anker 14 mehr oder weniger stark anzieht. Der Anker ist durch einen Hebel mit einer Abschirmvorrichtung 15 verbunden, die das durch den Schlitz 2 hindurchtretende Licht in dem Grad mehr oder weniger durchtreten läßt, wie die Abschirmvorrichtung vom Elektromagnet 13, r4 beeinflußt wird, nämlich so, daß--die Abschirmvorrichtung um so mehr Licht hindurchgehen läßt, je stärker die Zelle 7 erregt wird; so daß eine Erweiterung des Lautstärkenumfanges eintritt.
Statt dieser an sich bekannten lichtelektrischen Regelvorrichtung kann jede Art von Abblendung oder Lichtschleuse, die von dem abgespaltenen Licht gesteuert wird, benutzt werden.
Die Abblendvorrichtung ist so anzuordnen, etwa durch eine Aussparung an 15, daß das Licht, das auf das Prisma 6 fällt, von ihr nicht beeinfiußt wird, weil andernfalls eine Rückkopplung der Einrichtung auftritt, was in den meisten Fällen eine Labilität der ganzen Anlage bedingen würde.
Man kann die zusätzliche Steuereinrichtung für'den Zweck dadurch noch elastischer gestalten, daß man in an sich - bekannter Weise in dem Verstärker i i eine Aussteuerungsregelung anbringt, wodurch das Maß der Bewegung des Ankers 14 gesteuert wird. Das gleiche Resultat kann man durch irgendwelche anderen Widerstände O'hmgcher, kapazitiver oder induktiver Natur erreichen, die an irgendeiner Stelle auf dem Wege von der Zelle 7 bis zum Anker 13 eingefügt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur selbsttätigen Erweiterung des Lautstärkenumfanges bei der Wiedergabe von Lichttonaufzeichnungen durch Änderung der auf die Aufzeichnung fallenden Lichtmenge in Abhängigkeit von der durch die Aufzeichnung hindurchtretenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Lichtbündels zwischen Film (4) und Photozelle (8) abgelenkt und einer an sich bekannten lichtelektrischen Regelvorrichtung (7, 11, 12, 13, 14, 15) zugeführt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dank einer Aussparung o. dgl. in der Abblendvorrichtung (15 ) das auf die Steuerzelle (7) fallende Licht unbeeinflußt bleibt.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Größe des Ausschlages der Abblendvorrichtung in an sich bekannter Weise eine Aussteuerungsregelung an irgendeiner Stelle zwischen Steuerzelle (7) und Anker (14) eingeschaltet ist.