DE595784C - Kathodenoszillograph mit zwei Konzentrierungspulen - Google Patents

Description

Um bei Kathodenoszillographen einmalige kurzzeitige und ähnliche Vorgänge, die eine sehr hohe Schreibgeschwindigfceit des Strahles !erfordern, noch, mit genügender Deutlichkeit auf dem Leuchtschirm oder der lichtöder elektronenempfindlichien Schicht aufzeichnen zu können, ist es unter anderem erforderlich, daß der Kathodenstrahl auf der Schreibfläche gleichzeitig 'eine hohe Energie und eine gute Konzentration besitzt.

Es sind Kathodenoszillographen bekanntgeworden, bei denen zur Erzielung hoher Strahlintensitäten zwischen Kathode und Blende eine Konzentrationsspule zur Konzentrierung der Strahlen auf die Öffnung der Blende angeordnet ist. Bekanntlich gehen die Elektronen von der Kathode kegelförmig aus. Die Streuung kann recht beträchtlich sein. Es können ohne eine solche Konzentrationsspule nur diejenigen Elektronen zur Niederschrift nutzbar gemacht werden, die ohne weiteres durch die Öffnung der Blende gehen. Dies ist bei den üblichen Öffnungen der Blende immer ein bescheidener Bruchteil. Bei Benutzung der genannten Konzentrationsspule und Konzentrierung der Strahlen auf die Öffnung der Blende kann aber die nutzbare Intensität stark vergrößert werden.

"Weiter ist bekannt, die Stromstärke in der Konzentrationsspule oder in mehreren an verschiedenen Stellen angeordneten Konzentrationsspulen so einzustellen, daß die Elektronenihren Konzentrationspunkt gerade auf der Platte oder dem Fluoreszenzschirm haben.

Dann kann eine hohe Intensität nur dann erreicht werden, wenn das Loch der Blende groß gewählt wird. Um Übers'trahlungiein auf der Platte oder dem Fluoreszenzschirm zu vermeiden, ist es aber günstig, die Blendenöffnung recht eng zu machen. Man kann auch dann noch hohe Intensitäten des Strahls in der Schreibkammer erzielen, wenn die Stromstärke in der zwischen· Kathode und Blende angeordneten Konzentrierungspule so eingestellt wird, daß der Konzeintrationspunkt der Elektronen in der Blendenöffnung selbst liegt. Es werden dann so gut wie alle von der Kathode kegelförmig ausgehenden Elektronen durch die Blendenöffnung hindurch der Ablenkkammer zugeführt.

Allerdings werden sich die Elektronen in der Ablenkkammer wieder kegelförmig ausbreiten, wobei nun die Spitze des Kegels in der Blendenöffnung liegt. Um die gesamte Intensität zur Niederschrift zu verwenden, muß man erfindungsgemäß die Elektronen durch eine zweite Konzentrationsspule in der Ablenk- und Schreibkammer nochmals¹ konzentrieren. Nach vorliegender Erfindung werden somit die Elektronen durch zwei Konzentrationsspulen auf ihrem Lauf zweimal auf einen! Punkt konzentriert. Die Konzentrationspunkte liegen in der Blende und auf dem Fluoreszenzschirm bzw. auf der photographischen Platte.

Da die Elektronenquelle nicht streng punktförmig ist und die Kathodenstrahlen nicht mit mathematisch genau gleicher Geschwindigkeit und gleichförmiger Verteilung in dem Strahlkegel verlaufen, außerdem auch das

Striktionsfeld gewisse Inhomogenitäten aufweisen kann, so ist natürlich auch der Konzentrationspuokt nicht im mathematischen Sinne punktförmig und braucht daher auch nicht mathematisch genau in der Ebene der Blendenöffnung zu liegen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kathodenoszillograph mit zwei Konzen-ίο trierungspulen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Spule zwischen Kathode und Blende bzw. Anode und Blende angeordnet wird, zur Konzentration der Kathodenstrahlen mit dem Konzentrationspunkt in der Öffnung der Blende, während die ts zweite Spule zwischen Blende und Fluoreszenzschirm bzw. licht- oder elektiOneraempfindlicher Schicht angeordnet wird, zur Konzentration der Kathodenstrahlen auf den Schirm bzw. die Schicht.

   Ergänzungsblatt zur Patentschrift 595 784 Klasse 21 e Gruppe 11/12

   Im Patent 595 784 sind durch rechtskräftige Entscheidung des Reichspatentarats vom 3.Oktober 1940 aur Klarstellung im Anspruch in der 7» Zeile zwischen "der" und "Öffnung* folgende Worte eingefügt worden: "zvx Vermeiduxig von überstrahlungen recht ¹¹