DE2540602C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Feldemissions-Korpuskularstrahl
erzeugungssystem nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 8.
In der US-PS 36 78 333 ist ein Abtastelektronenmikro
skop mit einem Feldemissions-Elektronenstrahlerzeugungs
system dieser Art beschrieben.
Dieses bekannte System enthält zwischen der Feldemissions
spitze und der ersten Anode eine weitere, sog. Ex
traktionselektrode, mit der die Feldemissionsspitze gegen
Hochspannungsentladungen geschützt wird.
Die Anwendung des Feldemissions-Elektronenstrahlerzeugungs
systems mit einer Kaltfeld-Emissionsspitze unter hohem
Vakuum ermöglicht die Ausbildung eines fokussierten
Elektronenstrahls hoher Intensität
als ein Beleuchtungsmittel für die Abtast
elektronenmikroskopie.
Bei dem Elektronenstrahlerzeugungssystem nach der oben ge
nannten Patentschrift ist ein hohes Vakuum und ein
Entladungsschutz, der für eine stabile Feldemissions-Mi
kroskopie erforderlich ist, vorgesehen.
Um diesen Hochspannungsschutz zu erreichen, sind bei dem
bekannten Feldemissions-Elektro
nenstrahlerzeugungssystemen eine Schildelektrode um den
Umfang der Emissionsspitze und eine getrennte Extraktionselektrode
neben der Emissionsspitze vorgesehen.
Der Betrieb dieses sehr stabilen und verläßlichen Systems
erfolgt als selbstfokussierendes elektronenbe
schleunigendes System ohne Anwenden zusätzlicher Verklei
nerungslinsen, wie dies auf dem Gebiet der thermionischen
Elektronenmikroskopie üblich ist. Bei derartigen Ausfüh
rungsformen arbeitet das Feldemissions-Elektronenstrahl
erzeugungssystem dergestalt, daß eine fokussierte Ab
bildung des Elektronenstrahls in einer vorgewählten Ab
bildungsebene zur Ausbildung kommt, ohne daß zusätzliche
Linsen mit Ausnahme derjenigen angewandt werden, die die
Elektroden darstellen für das Ausbilden der Hauptfokus
sierung und der Beschleunigungsanoden des eigentlichen
Feldemissions-Elektronenstrahlerzeugungssystems. Bei die
sen Ausführungsformen der Feldemissions-Elektronenstrahlerzeugungssysteme, wie
sie für die Abtastelektronenmikroskopie angewandt wer
den, werden die Elektronen in
einer Ebene fokussiert, die auf der Oberfläche einer zu
untersuchenden Probe vorliegt, und es erfolgt ein Abtasten
über die zu untersuchende Oberfläche vermittels Führen des
Strahls durch eine Ablenkanordnung in einem Rastermuster.
Das Auftreffen der Elektronen des Strahls auf die
Probe führt zu einem
Streuen, Reflektieren und Aussenden der Elektronen von der
Oberfläche der unter Elektronenbeschuß stehen
den Probe. Bei der üblichen Arbeitsweise der
Abtastelektronenmikroskopie werden unter anderem eine oder
mehrere der verschiedenen von der Oberfläche der Probe
ausgehenden Elektronen durch Anordnungen, wie einem Szin
tillationsdetektor, festgestellt, dessen Ansprechen auf
eine Aufzeichnungsvorrichtung, wie eine Kathodenstrahl
röhre, Film od. dgl. übertragen wird.
Auf dem Gebiet der Emissionsabtastmikroskopie ist die
Strahlenintensität ausreichend hoch, dergestalt, daß eine
zeitgleiche Betrachtung der Probenoberfläche
möglich wird durch direkte Synchronisation des
Elektronenstrahls mit dem Aufzeichnungsstrahl eines Fern
sehmonitors und Modulieren dieses Strahls durch die Aus
gangsleistung des Detektors.
Bei diesem System steht die Qualität der betrachteten Ab
bildung der Oberfläche der Probe in enger Beziehung mit
dem Feststellen der ausgewählten Art der geladenen Teil
chen, die von der Oberfläche der Probe austreten unter
Ausschluß anderer Teilchen - beide unterschiedlicher Art
oder ähnlich, aber möglicherweise nicht aus der Oberflä
che der Probe in direktem Ansprechen auf den Beschuß der
Oberfläche durch den Feldemissionsstrahl austretend.
In Fig. 1 ist ein bekanntes Feldemissions-Elektronenstrahlerzeugungssystem dargestellt.
Das System besteht aus einer Feldemis
sionsspitze 10, einer ersten Anode 12 und einer Spannungs
quelle V 1 besteht, die die Elektronen von der Spitze
abzieht. Die an der Spitze erzeugten Elektro
nen treten durch die Öffnung in der ersten Anode 12 hin
durch und können durch die zweite
Anode 14, in Abhängigkeit von der Größe des Wertes der Spannungsquelle V 2 be
schleunigt oder verlangsamt werden. In vielen Fällen ist
V 2<V 1 und dies bedeutet, daß die durch die Öffnung der
ersten Anode hindurchtretenden Elektronen beschleunigt
werden. Viele der von der Spitze kommenden Elektronen
schlagen jedoch auf die erste Anode und bilden Sekundär
elektronen und zurückgestreute Elektronen an dieser Ober
fläche aus. Wenn V 2 größer als V 1 ist, finden viele die
ser zurückgestreuten und Sekundärelektronen ihren Weg in
das Gebiet des Beschleunigungsfeldes, das durch den zusam
menwirkenden fokussierenden und beschleunigenden Einfluß
der ersten und der zweiten Anode gebildet wird. So kann
z. B. ein elektrisches Feld durch das Loch in der ersten
Anode hindurchtreten, das durch die zwischen der ersten
und der zweiten Anode beaufschlagte effektive Spannung ge
bildet wird. Dieses teilweise hindurchtretende Feld sam
melt viele der Sekundärelektronen auf, die auf der Ober
fläche der ersten Anode gebildet werden und beschleunigt
dieselben in Richtung auf die zweite Anode, siehe Fig. 2.
Der primäre Elektronenstrahl, hier ist die Strahlenergie
≃eV 2, kann auf eine sehr kleine Sondengröße fokussiert
werden, wie es in der oben angegebenen Patentschrift be
schrieben ist. Der Sekundärstrahl, hier ist die Strahlen
energie ≃e(V 2-V 1), bildet einen sehr diffusen "Sprüh
strahl" aus den Sekundärelektronen. Weiterhin besitzt die
ser Sprühstrahl der Sekundärelektronen eine gegenüber
dem Primärstrahl unterschiedliche Energie. Es wurde ge
funden, daß die Anzahl der unzweckmäßigen diffusen Sekun
därelektronen so groß wie diejenige der angestrebten Pri
märelektronen sein kann. Der Primärstrahl der Elektronen
wird für viele unterschiedliche Anwendungsgebiete, wie
weiter oben erläutert, herangezogen und bei den meisten
sind monoenergetische, gut fokussierte Elektronensonden
erforderlich. Der beschriebene sekundäre Elektronensprüh
strahl stellt in einer Abtastsonde Raum
rauschen dar, da andere als die angestrebten Gebiete
durch die Sprühstrahlelektronen bombardiert werden, wäh
rend die gut fokussierte Primärsonde die interessierende
Fläche bestrahlt. Diese Sprühstrahlelektronen können zu
einer erheblichen Zunahme des Hintergrundrauschens führen
bei der Betrachtung oder Aufzeichnung einer räumlichen In
formation bezüglich der Probe unter Anwenden der verschie
denen Elektronen-, Photonen-, Röntgenstrahldetektoren und
weiterer. Weiterhin erzeugt der sekundäre Sprühstrahl eine
breite effektive Energiespreizung in dem Strahl in der
Probenebene, wodurch die Funktionsfähigkeit des Detektors
erheblich beeinträchtigt wird und verringert die Genauig
keit der Untersuchung physikalischer Erscheinungen,
die eine monoenergetische Erregungsquelle erforderlich
machen, sowie das Feststellen von Phänomena, wie auf dem
Gebiet der Elektronenspektroskopie und Transmissionsmikro
skopie.
Ähnliche Probleme treten bei Feldemissions-Ionenstrahl
erzeugungssystemen auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in einem
Feldemissions-Korpuskularstrahlerzeugungssystem der ein
gangs genannten Art den Eintritt der Elektronen aus der
um die Spitze herum gebildeten Elektronenwolke
in das Hauptbe
schleunigungsfeld zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 8
beschriebenen Erfindung gelöst, Ausgestaltungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß wird ein Feldemissions-Korpuskularstrahl
erzeugungssystem geschaffen, das eine Anordnung aufweist,
durch die das Verhältnis zwischen Signal und Rauschen dadurch ver
bessert wird,
daß die Beschleunigung der Sekundärelektronen, die in dem
Korpuskularstrahlerzeugungssystem durch die aus der Feldemissionsspitze ausgelösten Korpuskeln erzeugt
werden, kleinstmöglich gehalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Diagramm eines
Elektronenstrahlerzeugungssystems
nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 ein schematisches Diagramm eines
Elektronenstrahlerzeugungssystems,
das das erfindungsgemäß gelöste Problem erläutert;
Fig. 3 ein schematisches Diagramm ein Ausführungsbeispiel
eines Elektronenstrahlerzeugungssystems
entsprechend dem Erfindungsgegenstand;
Fig. 4 ein schematisches Diagramm eines wahlweisen er
findungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 ein schematisches Diagramm eines weiteren wahl
weisen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 ein schematisches Diagramm eines weiteren wahl
weisen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
Der Erfindungsgegenstand wird im Zusammenhang mit den we
sentlichen Arbeitselementen eines Feld
emissions-Abtastelektronenmikroskops erläutert. Der Er
findungsgegenstand bezieht sich jedoch allgemein auf mit
geladenen Teilchen arbeitende Korpuskularstrahlerzeugungssysteme, und kann z. B. auch
bei Ionensonden verwendet werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 ist dort durch das Be
zugszeichen 10 die Feldemissionsspitze wieder
gegeben. Stromab zu der Spitze 10 liegt relativ zu dem
durch die Spitze 10 erzeugten Strahl 11 eine erste Anode
12 und eine zweite Anode 14. Bei der gezeigten Aus
führungsform, wo lediglich zwei Elektroden angewandt wer
den, wird die Spannungsquelle V 1 auf die Anode 12 derge
stalt beaufschlagt, daß das erforderliche Feld für die
Emission des Strahls 11 aus der Spitze 10 erzeugt wird.
Die Spannungsquelle V 2 ist mit der zweiten Anode 14 ver
bunden unter Ausbilden des erforderlichen Fokussierungs-
und Beschleunigungsfeldes zwischen den Anoden 12 und 14,
wodurch sich die gezeigte Fokussierung des Strahls 11 an
der Probe 16 ergibt. Man sieht, daß die Öffnung 12 a in der
Anode 12 die Elektronen für die Ausbildung des Strahls 11
durchläßt, während die unerwünschten Elektronen 11 e daran
gehindert werden, einen Teil des Strahls 11 zu bilden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 ist dort die Bildung ei
ner Sekundärelektronenwolke in dem Gebiet der Anode 12
durch die unerwünschten Elektronen 11 e und deren Anziehen
zu dem Fokussierungs- und Beschleunigungsfeld zwischen den
Anoden 12 und 14 gezeigt. Man sieht, daß diese Elektronen
allgemein durch das Feld der Anoden 12 und 14 eingefangen
und in Richtung auf die Probe 16 als ein defokussierter
Sekundärelektronen-Streustrahl 11 e′ projiziert werden.
Es wurde festgestellt, daß die Bombardierung einer Ober
fläche, wie der Anode 12 durch einen Strahl von ansonsten
unerwünschten Elektronen 11 e zur Ausbildung einer Elek
tronenwolke führt, die Elektronenenergien von allgemein 5
bis 50 V aufweisen, wobei der weit überwiegende Teil der
Elektronen eine Spannung von 7 bis 15 V aufweist. Wenn
diese Elektronen in das Feld der Anoden 12 und 14 gelangen,
werden sie auf eine Energie von etwa e(V 2-V 1) beschleu
nigt. Wenn die Differenz zwischen V 1 und V 2 relativ groß
ist, wie dies der Fall bei Feldemissions-Elektronenmikro
skopen ist, ergibt sich, daß zusätzlich zu der Bombar
dierung der Probe 16 durch den Primärstrahl 11 mit der
scheinbaren Energie V 2 eine allgemeine Streustrahlbeleuch
tung durch die Elektronen 11 e mit einer Energie von etwa
e(V 2-V 1) oder etwa eV 2 erfolgt. Wenn die Untersuchung der
Oberfläche der Probe 16 davon abhängt, die Wirkung des Auf
treffens des Primärstrahls 11 dadurch zu bestimmen, daß
die von der Oberfläche austretenden Elektronen festge
stellt werden, ergibt sich, daß das Vorliegen der Streu
strahlelektronen 11 e ein derartiges Feststellen stört.
Es wurde gefunden, daß das Anwenden eines verlangsamenden
Elektronenfeldes mit einer Wirkung wenigstens gleich dem
Energiewert der Sekundärelektronen, die man zwischen der
Quelle, der Spitze 10 und dem Hauptfeld, den Anoden 12, 14
anhalten will, zu einer Barriere bezüglich der Beschleu
nigung dieser Elektronen 11 e in ein diffuses Streumuster
führt. Da der überwiegende Teil der anzuhaltenden Sekun
därelektronen einen Spannungswert von 7 bis 15 V besitzt,
wird ein entgegengesetztes Feld oberhalb dieses Bereiches
alle Elektronen mit einer Spannung kleiner als derjenigen
des ausgewählten Feldes anhalten. Wenn somit ein Feld zwi
schen den Elektroden von angenähert 20 V Unterschied auf
gebaut wird, werden alle Elektronen mit Werten bis zu 20 V
daran gehindert, durch dieses Feld hindurchzutreten. In dem
vorliegenden Fall wird ein Feld mit 20 V eine Barriere be
züglich der Hauptmenge der Sekundärelektronen bilden, um
die es hier geht, und zwar derjenigen, die Energiewerte
von 7 bis 15 V besitzen. Es ist zu beachten, daß die Stär
ke des Barrierefeldes auf einen Wert unter demjenigen ge
halten werden muß, der einen merklichen Einfluß auf die
Elektronen des Primärstrahls 11 besitzt. Somit muß das
Barrierefeld zwei Größenordnungen kleiner sein oder vor
zugsweise noch kleiner, und z. B. weniger als 200 V für
ein 20 kV System betragen, wobei ein Wert von z. B. 50 V
bevorzugt ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird eine
dritte Elektrode eingeführt und eine Vorspannung ange
wandt, die es den Sekundärelektronen, die durch den nicht
benutzten Teil des Spitzenstroms oder verschiedener ande
rer Streuströme ausgebildet werden, nicht ermöglicht, in
den Beschleunigungsabschnitt des Feldemissions-Elektro
nenstrahlerzeugungssystems einzutreten, siehe die Fig. 3.
Der Spitzenstrom wird durch V 1 erzeugt, auf die der Spit
ze nächsten Elektrode beaufschlagt, in diesem Fall eine
Extraktionselektrode 20′, wie in der oben angegebenen
Patentschrift beschrieben. Man läßt den durch die Öff
nung 20 a in der Extraktionselektrode 20′ hindurchge
henden Primärstrahl nicht auf die erste Anode 12 aufschla
gen, sondern vielmehr einfach durch das Loch 12 a in der ersten
Anode 12 hindurchtreten, und im Anschluß hieran wird der
Strahl beschleunigt und fokussiert. Diejenigen Sekundär
elektronen, die auf der Oberfläche der Extraktionselek
trode 20′ erzeugt werden und durch die Extraktionselek
trodenöffnung 20 a hindurchtreten, werden daran gehindert
sich der ersten Anode zu nähern aufgrund des Beaufschla
gens einer geeigneten negativen Vorspannung auf die erste
Anode 12 bezüglich der Extraktionselektrode 20′. Diese
Vorspannung bildet ein Feld zwischen diesen Elektroden,
das die Sekundärelektronen 11 e von der ersten Anode 12 zu
rückstößt, so daß dieselben nicht das Beschleunigungsge
biet zwischen der ersten und der zweiten Anode, der Ano
den 12 und 14 , erreichen kann. Bei Anwendung einer geeig
neten Geometrie, d. h. geeignete Elektrodenöffnungen und
Spannungsquellen, verhindert diese Vorspannungsanordnung
tatsächlich, daß praktisch alle Streuelektronen niedriger
Energie, die sich in dem Gebiet über der ersten Anode 12
befinden, das Beschleunigungsgebiet A erreichen und an der
Probenoberfläche 16 ein "Rauschen" verursachen.
Zu diesen "niederenergetischen Streuelektronen" gehören
Sekundärelektronen, die durch Elektronen verursacht wer
den können, welche aus verschiedenen Gründen gegebenen
falls auch auf die erste Anode auftreffen. Die an der
Oberfläche der ersten Anode 12 ausgebildeten Streuelek
tronen werden nun zu der Herausführungselektrode angezo
gen, die sich unter einem stärker positiven Potential be
findet.
Die Fig. 4 gibt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
wieder und zeigt einen elektri
schen Schaltkreis mit einer Zenerdiode 20.
Das Anwenden der 20 V Zenerdiode 22, die
ein Spannungsregler ist, angeordnet zwischen V 1 und der
Anode 12, hält die erste Anode 12 stets unter einer nega
tiven Spannung bezüglich der Extraktionselektrode 20′,
unabhängig von der Größe der Spitzenspannung V 1, die er
forderlich ist, um von der Spitze den angestrebten Emis
sionsstrom zu erhalten. Die zwei 20 MΩ/10 k Widerstände
R 1, R 2 in Serie mit der sich zu der ersten Anode erstrec
kenden Leitung dienen dem Schutz der
Spitze entsprechend der oben angegebenen US-Patentschrift.
Zu einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
gehören: ein Sekundärkollektor 24 angeordnet unter der
Extraktionselektrode 20′, siehe die Fig. 5. Der Sekundär
kollektor 24 steht unter positiver Vorspannung, d. h. 50 V
bezüglich der Extraktionselektrode 20′, und die Geome
trie ist dergestalt gewählt, daß jegliche Sekundärelek
tronen 11 e in dem Gebiet hieran angezogen werden, bevor die
selben das Beschleunigungsgebiet erreichen können. Bei dem
wiedergegebenen Ausführungsbeispiel bildet der Kollektor 24
einen Ring um die Achse der Öffnungen 20 a und 12 a und ist zwi
schen der Extraktionselektrode 20′ und der ersten Anode 12 angeordnet.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für das
Sammeln der Sekundärelektronen 11 e, bevor dieselben das
Beschleunigungsgebiet A erreichen, stellt das Anwenden
der Anordnung 28 dar für das Ablenken der niederenerge
tischen Sekundärelektronen 11 e weg von dem optischen
Laufweg des Primärstrahls 11 vermittels elektrostatischer
Ablenkplatten, siehe die Fig. 6.
Die elektrostatische Anordnung für das Ablenken ist in
der Fig. 6 gezeigt. Das Ablenkungsfeld weist eine größe
re Wirkung auf den niederenergetischen Sekundärelektro
nen- (≃0-50 eV) als auf den Primärelektronenstrahl
(≃3-5 keV) auf bedingt durch die relativen Feldstärken.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können die Streuelektronen 11 e
zu einer Seite des Primärstrahls 11 abgelenkt und zwischen
den Elektroden durch Anwenden einer Anord
nung, wie des Randes 12 r der Anode 12 oder durch einen zugehörigen Kol
lektor, z. B. durch ein reaktives Schild, wie in der obigen
Patentschrift angegeben, eingefangen werden.
Die Größe des durch die sekundären Streuelektronen verur
sachten Rauschens kann weiter dadurch verringert werden,
daß die Anzahl dieser Sekundärelektronen verringert wird,
die an der Oberfläche der Extraktionselektrode erzeugt
werden. Dies läßt sich bewerkstelligen durch Auswahl eines
Materials der Extraktionselektrode, das einen sehr
niedrigen Emissionskoeffizienten für Sekundärelektronen
bei der Einfallsenergie der Elektronen aufweist, die die
se Elektrode bombardieren. Diese Verfahrensweise führt zu
einer weiteren Verbesserung
vermittels Verringerung der statischen Anzahl der das
Rauschen verursachenden Elektronen, deren Anzahl man
kleinstmöglich halten bzw. vollständig ausschalten will.
Claims (8)
1. Feldemissions-Korpuskularstrahlerzeugungssystem, z. B. für
die Anwendung in einem Elektronenmikroskop mit einer
Vakuumkammer, in der eine Feldemissionsspitze, im Abstand
zu dieser eine erste Anode, und der ersten Anode im Abstand
nachfolgend eine zweite Anode angeordnet sind und mit ei
ner Spannungsquelle in Verbindung mit der ersten und zwei
ten Anode für die Zuführung von elektrischen Potentialen
an die Anoden derart, daß ein Fokussierungs- und Beschleu
nigungsfeld für das Ausbilden eines Strahls der an der
Feldemissionsspitze ausgelösten Korpuskeln erzeugt wird,
bei der eine zusätzliche, mit einer weiteren Spannungs
quelle verbundene Elektrode zwischen der Feldemissions
spitze und der ersten Anode angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Elektrode (20′, 24) an ein Potential
gelegt ist, das um wenigstens den Wert der niedrigsten
Energie der von den aus der Feldemissionsspitze (10 ) aus
gelösten Korpuskeln zwischen dieser und der ersten Anode
(12) erzeugten Sekundärelektronen positiver ist als das
Potential der ersten Anode (12).
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzliche Elektrode (20′) als Extraktionselektrode
ausgebildet ist und auf dem gegenüber der ersten Anode
positiveren Potential liegt.
3. System nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der zusätzlichen Elektrode
(20′) und der ersten Anode (12) eine Zenerdiode (22)
geschaltet ist (Fig. 4).
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der zusätzlichen Elektrode (24) und der Feld
emissionsspitze (10) eine Extraktionselektrode (20′) zum
Auslösen der Korpuskeln aus der Feldemissionsspitze (10)
angeordnet ist (Fig. 5).
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzliche Elektrode (24) die Form eines Ringes
hat, der um die Achse des Strahls (11) der aus der Feld
emissionsspitze (10) ausgelösten Korpuskeln herum angeord
net ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode (20′, 24)
auf einem Potential von 5 bis 200 V positiver als die
erste Anode (12) gehalten ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode (20′, 24)
auf einem Potential von 5 bis 50 V positiver als die
erste Anode (12) gehalten ist.
8. Feldemissions-Korpuskularstrahlerzeugungssystem,
z. B. für die Anwendung in einem Elektronenmikroskop mit
einer Vakuumkammer, in der eine Feldemissionsspitze, im
Abstand zu dieser eine erste Anode, und der ersten Anode
im Abstand nachfolgend eine zweite Anode angeordnet sind
und mit einer Spannungsquelle in Verbindung mit der ersten
und zweiten Anode für die Zuführung von elektrischen Po
tentialen an die Anoden derart, daß ein Fokussierungs-
und Beschleunigungsfeld für das Ausbilden eines Strahls
der an der Feldemissionsspitze ausgelösten Korpuskeln
erzeugt wird, bei dem eine zusätzliche, mit einer weiteren
Spannungsquelle verbundene Elektrode zwischen der Feld
emissionsspitze und der ersten Anode angeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode als
Extraktionselektrode (20′) zum Auslösen der Korpuskeln aus
der Feldemissionsspitze ausgebildet ist, und daß ein Ab
lenksystem (28) an der Seite der Achse des Strahls (11)
der aus der Feldemissionsspitze (10) ausgelösten Korpuskeln
zwischen der Extraktionselektrode (20′) und der ersten
Anode (12) angeordnet ist, durch das die von den aus der
Feldemissionsspitze (10) ausgelösten Korpuskeln erzeugten
Sekundärelektronen zur Seite des Strahls (11) auf einen
Auffänger abgelenkt werden (Fig. 6).
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US3946268A (en) | 1976-03-23 |
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