DE2842527C3 - Elektrostatische Emissionslinse - Google Patents
Elektrostatische EmissionslinseInfo
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Description
wobei
dci den gerade noch trennbaren Abstand zweier
Punkte auf der Oberfläche,
e die wahrscheinlichste Anfangsenergie der zur
e die wahrscheinlichste Anfangsenergie der zur
Abbildung beitragenden Teilchen,
e die Elementarladung und
E0 die Feldstärke auf der Oberfläche
e die Elementarladung und
E0 die Feldstärke auf der Oberfläche
bedeuten.
Bei gegebener Energieverteilung der emittierten Teilchen kann demnach die Auflösung dadurch verbessert
werden, daß durch Energiefilterung nur niederenergetische Teilchen zur Abbildung zugelassen werden.
Dies ist aber mit einem Intensitätsverlust verbunden. Andererseits ist die Auflösung um so besser, je höher die
Feldstärke Eo ist Die obere Grenze ist hierbei durch die
Überschlagfestigkeit im Vakuum gegeben. Sie beträgt etwalOkV/mm.
Die elektrostatische Emissionslinse der eingangs genannten Art entspricht der »klassischen Emissionslinse«,
in der Literatur (vgl. die obengenannten Literaturstellen), auch »Immersionsobjektiv« oder »Kathodenlinse«
genannt, vom Johannson-Typ, bestehend aus Probenoberfläche, Wehneltelektrode und Anode.
Hierbei muß zur Erzeugung eines reellen Bildes der Probenfläche, die Feldstärke auf dieser wesentlich
kleiner sein als die Feldstärke zwischen Wehnelt-Elektrode
und Anode. Letztere ist aber durch die Überschlagfestigkeit begrenzt, so daß die Feldstärke auf
der Probenoberfläche wesentlich darunter liegt, was nach Gleichung (1) schlechte Ortsauflösung zur Folge
hat.
Bei Abbildung mittels emittierender Elektronen wird diese Schwierigkeit in neueren Geräten durch Verwendung
einer Absaugstrecke maximal zulässiger Feldstärke mit nachgeschalteter magnetischer Linse oder auch
elektrostatischer Einzellinse umgangen. Dabei kann die erste Elektrode der elektrostatischen Einzellinse, die auf
die Probenoberfläche folgende erste Loghblendenelektrode
sein, an der die die maximal zulässige Feldstärke erzeugende Absaugspannung liegt (DE-AS 11 88 742).
Da bei der Elektronenemissionsmikroskopie Strahlenenergien bis zu 50 keV verwendet werden können, hat
man auch bei maximal zulässiger Feldstärke auf der Probenoberfläche noch einen Arbeitsabstand von
mehreren Millimetern zwischen dieser und der Be-
schleunigungselektrode.
Bei Abbildung mittels emittierter Ionen, welche dann durch ein magnetisches Sektorfeld massenanalysiert
werden (»Ionenmikroanalyse«), können Strahlenenergien von nur bis etwa 10 keV verwendet werden, wenn
die Größe des Analysiermagneten noch handlich sein soll. Ferner ist ein Arueitsabstand von mehreren
Millimetern erforderlich, um durch einen seitlich eingeschossenen Primärionenstrahl die Probenoberfläche
zur Emission von Sekundärionen anregen zu können. Die erreichbare Feldstärke auf der Probenoberfläche
beträgt daher wesentlich weniger als die obenerwähnte Grenze von lOkV/mm, wenn als
Emissionsoptik die Kombination Absaugstrecke + Einzellinse verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrostatische Emissionslinse der eingangs genannten
Art anzugeben, welche bei maximaler Feldstärke auf der Probenoberfläche von etwa 10 kV/mm auch noch einen
Arbeitsabstand von mehreren Millimetern zwischen Probenoberfläche und erster Elektrode zuläßt
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung bei einer elektrostatischen Emissionslinse der
eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Bei Weiterbildungen der Erfindung sind die Abstände und Potentialdifferenzen so bemessen, daß die Teilchen
zwischen der Probenoberfläche und der ersten Lochblendenelektrode auf mindestens das Doppelte, insbesondere
mindestens das Dreifache bis Zehnfache der Endenergie beschleunigt werden.
Weitere Fortbildungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei geeigneter Wahl der Abstände und Potentialdifferenzen entwirft eine Emissionslinse gemäß der Erfindung
in gewisser Entfernung ein reelles vergrößertes elektronen- bzw. ionenoptisches Bild der Probenoberfläche.
Im Gegensatz zur anfangs erwähnten Johansonschen Emissionslinse, die ebenfalls aus Probenfläche und
zwei Lochblenden besteht, wobei aber die erste (die Wehneltelektrode) sowohl geometrisch als auch potentialmäßig
nahe der Probenoberfläche liegt, liegt bei der Emissionslinse gemäß der Erfindung die erste Elektrode
auf einem mehrfachen des Anodenpotentials, wenn das Potential der Probenoberfläche als null definiert wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schemaiischen Axialschnitt einer elektrostatischen
Emissionslinse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung und ein zugehöriges
Diagramm der längs einer teilchenoptischen Achse ζ herrschenden, auf Masse bezogenen Potentialverteilung,
und
F i g. 2 einen Axialschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels einer elektrostatischen Emissionslinse gemäß
der Erfindung.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungybeispiel der Erfindung
zur ionenoptischen Abbildung einer leitenden Oberfläche mittels positiver Sekundärionen, welche durch einen
Strahl energiereicher positiver Primärionen von der Oberfläche ausgelöst werden. Die Emissionslinse gemäß
Fig. 1 enthält zwei koaxial im Abstand d2 angeordnete
Lochblendenelektroden 10 und 20, deren erste mit einer variablen Hochspannungspotentialquelle Vi verbunden
ist, während die zweite an Masse (Erde) liegt. Diele Lochblendenelektroden haben weitere öffnungen Ii
zum Durchtritt eines tVirnärionenstrahls 13. welcher die
Probenoberfläche 14 in der Umgebung der Achse ζ trifft, und z. B. eine Energie von einigen zehn keV, z. B.
keV, haben kann. Die Probenoberfläche 14, die von der
Lochblendenelektrode 10 den Abstand d\ hat, ist mit einer Festspannungsquelle verbunden, welche die
Strahlenergie der Sekundärionen liefert, und z. B. ein Beschleunigungspotential V2 von etwa +1OkV gegen
Masse erzeugt
Die Abstände d\ und (J2 sind so gewählt, daß die
ίο Feldstärken zwischen der ersten Lochblendenelektrode 10 und der Probenoberfläche 14 einerseits und der
zweiten Lochblendenelektrode 20 andererseits wenigstens annähernd entgegengesetzt gleich sind und bei
den skizzierten Verhältnissen 10 kV/mm betragen. Bei is einem Potentialverhältnis von (V\— Vi)/V2 = 4 und
einem Abstandsverhältnis d\ : di = 4:3 wird in einem
Abstand, der groß ist verglichen mit den axialen Dimensionen der als abbildendes Objektiv wirkenden
Emissionslinse ein umgekehrtes reelles stark vergrößerst) tes ionenoptisches Bild 15 der Probenoberfläche 14
entworfen. Diese Potentialverhä'.iiisse sind in Fig. 1
skizziert. Die Scharfstellung der Abtv'dung erfolgt mit
Hilfe der variablen Spannung an der Lochblendenelektrode 10. In F i g. 1 ist der Strahlengang, radial stark
vergrößert, eingetragen. Die rückwärtige Brennebene 16 liegt im Abstand 3di hinter der Lochblendenelektrode
20; dort kann eine Aperturblende 22 zur Verbesserung der Auflösung angebracht werden. Die Brennweite
(Abstand Hauptebene 17 — Brennebene 16) beträgt 2 d{.
Die wahrscheinlichste Energie von Sekundärionen liegt bei etwa 5 eV. GL(I) ergibt sich damit und mit Eo =
10 kV/mm eine laterale Auflösung von 0,5 μηι, und zwar
ohne Aperturblende, also ohne Reduzierung der Ionentransmission. Wird Energiefilterung verwendet, so
kann bei gleicher Ionentransmission wie in bisherigen Ionenmikroskopen eine wesentlich bessere Auflösung
erzielt werden. Bei Umkehrung des Vorzeichens aller Potentiale kann die Anordnung in analoger V/eise für
negative Ionen verwendet werden.
F i g. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zur elektronenoptischen Abbildung einer
leitenden Oberfläche mittels Photoelektronen. Die Abstands- und Potentialverhältnisse zwischen Probenoberfläche
14 und Lochblendenelektrode 10 und 20 sind ähnlich wie in Fi g. 1, die Polaritäten der Potentiale V,'
und V2' in F i g. 2 sind jedoch denen der Potentiale Vi
und V2 in F i g. 1 entgegengesetzt Ferner sind die koaxialen Bohrungen der beiden Lochblendenelektroden
groß genug, um UV-Licht 24 über einen Planspiegel 18 und ein Spiegelobjektiv 19 auf die Probe fokussieren
zu können, an deren Oberfläche es Photoelektronen auslöst. Das Spiegelobjektiv kann auch zur mikroskopischen
Betrachtung der Probenoberfläche dienen.
Die wahrscheinlichste Energie von Photoelektronen beträgt typisch 0,v eV. Nach Gl. (1) ergibt sich damit und
mit £ö=10 kV/mm eine laterale Auflösung von 40 r.m
ohne Aperturbiende.
Durch Kombination der Ausführungsformen nach F i g. 1 und 2, aiso vor allem durch Verwendung von
umpolbaien Spannungsquellen und ferner von Elektroden
mit Löchern 11 für einen Primärionenstrahl in Kombination mit der Lichtoptik zur Einstrahlung von
entsprechend kurzwelliger optischer Strahlung, ergibt
b5 sich weiterhin die Möglichkeit, mit der gleichen
Emissionslinse eine Probe sowohl ionenmikroskopisch mittels Sekundärionen als auch elektronenmikroskopisch
mittels Sekundärelektronen oder Photoelektro-
nen zu untersuchen.
Das vergrößerte Bild 15 kann auf eir."n Lumineszenzschirm,
einen photoelcktrischen Empfänger, z. B. eine Fernsehaufnahmeröhre, die Eingangselektrode eines
Bildverstärkers oder irgendeinen anderen Teilchenempfänger projiziert werden.
Hierzu J Hhill /.L'iclinuiiiicn
Claims (8)
1. Elektrostatische Emissionslinse zum Erzeugen eines teilchenoptischen Bildes einer Probenoberfläche
durch von dieser emittierte und auf eine vorgegebene Endenergie beschleunigte geladene
Teilchen, mit zwei im Abstand voneinander vor der emittierenden Probenoberfläche angeordneten
Lochblendenelektroden und mit jeweils einer Vorspannungsquelle zum Erzeugen einer Potentialdifferenz
zwischen der Probenoberfläche und der dieser benachbarten ersten Lochblendenelektrode
bzw. zwischen dieser Lochblendenelektrode und der zweiten Lochblendenelektrode, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände (du ck)
zwischen der emittierenden Probenoberfläche (14) ;s und der ersten Lochblendenelektrode (10) bzw.
zwischen den Lochblendenelektroden (10, 20) und die Potentialdifferenzen (Vi- Vj, V2) so bemessen
sind, daß die geladenen Teilchen zwischen der Probenoberfläche (14) und der ersten Lochblendenelektrode
(10) auf ein Mehrfaches der Endenergie beschleunigt und zwischen den beiden Lochbiendenelektroden
(10, 20) auf die Endenergie abgebremst werden.
2. Elektrostatische Emissionslinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (du di)
und die Potentialdifferen/.en (V2- Vj, V2) so
bemessen sind, daß die geladenen Teilchen zwischen der Probenoberfläche (14) und der ersten Lochblendenelektrode
(10) auf mindestens das Doppelte der Endenergie beschleunigt werden.
3. Elektrostatische Emissionslinse nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, c*aß die Abstände (du di)
und die Potentialdifferenzen (Vi-V\, Vi) so
bemessen sind, daß die geladenen Teilchen zwischen der Probenoberfläche (14) und der ersten Lochblendenelektrode
(10) auf das Dreifache bis Zehnfache der Endenergie beschleunigt werden.
4. Elektrostatische Emissionslinse nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endenergie höchstens 10 kV beträgt.
5. Elektrostatische Emissionslinse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feldstärke zwischen der Probenoberfläche (14) und der ersten Lochblendenelektrode (10)
10 kV/mm beträgt.
6. Elektrostatische Emissionslinse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis [(V2- V1)ZV2] der zwischen
der Probenoberfläche (14) und der ersten Lochblendenelektrode (10) wirkenden Potentialdifferenz
(V2- Vi) zu dem die Energie bestimmenden
Potential (V2) 4 beträgt und daß das Verhältnis (d\ : di) des Abstandes (d\) zwischen der Probenoberfläche
(14) und der ersten Lochblendenelektrode (10) zum Abstand (d2) zwischen den beiden
Lochblendenelektroden (10,20) 4 :3 beträgt.
7. Elektrostatische Emissionslinse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Potential an der ersten Lochblenden- *>o elektrode (10) veränderbar ist.
8. Elektrostatische Emissionslinse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ort einer rückwärtigen Brennebene (16) der Emissionslinse eine Aperturblende (22) angeord- <
>5 net ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrostatische Emissionslinse gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
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Elektrisch leitende Oberflächen, welche geladene Teilchen emittieren, können mittels dieser durch eine
sogenannte Emissionslinse vergrößert abgebildet werden (»Emissionsmikroskopie«). Die dabei erreichbare
laterale Ortsauflösung ist durch den öffnungsfehler des Absaugfeldes prinzipiell begrenzt nach der Beziehung:
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