DE1937482A1 - Mikrostrahlsonde - Google Patents
MikrostrahlsondeInfo
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- DE1937482A1 DE1937482A1 DE19691937482 DE1937482A DE1937482A1 DE 1937482 A1 DE1937482 A1 DE 1937482A1 DE 19691937482 DE19691937482 DE 19691937482 DE 1937482 A DE1937482 A DE 1937482A DE 1937482 A1 DE1937482 A1 DE 1937482A1
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
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-
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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- H01J49/26—Mass spectrometers or separator tubes
- H01J49/28—Static spectrometers
- H01J49/30—Static spectrometers using magnetic analysers, e.g. Dempster spectrometer
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- Analytical Chemistry (AREA)
- Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
- Electron Tubes For Measurement (AREA)
Description
S 8046-69/Dr.ν.Β/Ε .
Institut für Plasmaphysik G.m.b.H. 8046 Garching
Mikrostrah!sonde
Mikrostrahlsonden sind Analysegerätes bei denen ein
eng begrenzter Bereich eines Untersuchungsobjektes mit Hilfe eines Korpuskularstrahles analysiert wird. Bei einer Elektronen-Mikrostrahlsonde
wird ein scharf fokussierter Elektronenstrahl auf das Untersuchungsobjekt gerichtet und die vom Auftreffbereich
des Elektronenstrahls emittierte Röntgenstrahlung wird mittels eines Röntgenspektrometers analysiert (siehe z.B. H.Malissa
"Elektronenstrahlmikroanalyse" Handbuch der mikrochemischen Methoden
IV9 Springer-Verlag 1966). Bei einer Ionen-Mikrostrahlson-j
de wird ein fein fokussierter Ionenstrahl auf das Untersuchungs- j
objekt gerichtet und die vom Auftreffbereich des Ionenstrahles j
ausgehenden Sekundärionen werden mittels eines Massenspektrome- i ters analysiert (siehe z.B. H. Liebl "Ion Microprobe Mass Analyzer"
J. Appl.Phys 3^, 5277 (1967)).
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mikrostrahlsonde
mit einer Ionenquelle, einem magnetischen Sektorfeld zur Aussonderung von Ionen einer gewünschten Masse aus dem von der Ionen]·
quelle erzeugten Ionenstrahl, einer Kondensorlinse sowie einer ; Objektivlinse zum Erzeugen eines Beschußfleckes kleinen Querschnittes
auf einem Untersuchungsobjekt, und einer Anordnung zur Bestimmung der im Beschußfleck erzeugten Sekundärionen.
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Eine solche Mikrostrahlsonde ist in der oben erwähnten
Arbeit von H. Liebl beschrieben. Bei dieser bekannten Ionen-Mikrostrahlsonde
liegt der überkreuzungsbereich, also der Bereich geringsten
Querschnittes, des von der Ionenquelle erzeugten Ionenstrahles in der eintrittseitigen Brennebene des magnetischen Sektorfeldes,
dessen Aufgabe darin besteht, einen vollkommen reinen Primärstrahl, also einen Primärstrahl, der nur Ionen einer einzigen
Masse enthält, zu erzeugen. Ionen einer bestimmten Soll-Energie eU treten als paralleles Strahlenbündel aus dem Magnetfeld
aus. Ionen, deren Energie um βΔϋ von der^Soll-Energie abweicht,
treten ebenfalls als paralleles Strahlenbündel aus dem Magnetfeld aus, dieses Strahlenbündel bildet jedoch einen kleinen j
Winkel γ in der Ablenkebene mit dem Strahlenbündel aus den Ionen ! der Soll-Energie. Dieser Winkel ist gegeben durch die Gleichung
wobei N2 der Impulsdispersionsfaktor des Magnetfeldes ist. Die
aus dem Magnetfeld austretenden Ionen werden durch die Kondensorlinse,
die aus einer elektrostatischen Einzellinse besteht und ά±φ
Brennweite f hat, in ihrer Brennebene fokussiert. Der Fokussie- :
rungsort für die Ionen der Energie e(U +Δϋ) ist bezüglich des Po-!
küsslerungsortes für Ionen der Energie etT in der Ablenkebene :
transversal zur Linsenachse um den Betrag
■ . ^ >v >
N2 AU '-■■-. :
y = fY =f 2-gr (2)
verschoben. Der Strahlquerschnitt am Bildort ist also trotz stigmatischer
Abbildung des überkreuzungsbereiöhesder Ionenquelle
nicht kreisförmig, sondern wegen der Impulsdispersiön des Magnetfeldes je nach der Energieunschärfe der Ionen mehr oder weniger
länglich.
Außer der Energieunschärfe der Ionen gibt es noch zwei
weitere Paktoren, die das Bild des Überkreuzungsbereiches läng- ,
lieh machen oder auch auswandern lassen können, nämlich TnstabiV.-1
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1937ί82~ν
litäten der BeSchleunigun'gsspannung U und der magnetischen Feldstärke H. Unter den Begriff Instabilität soll hier auch die Welligkeit
fallen. Die Instabilität sowohl der Beschleunigungsspannung als auch der magnetischen Feldstärke verändern die Richtung
des aus dem Magnetfeld austretenden parallelen Strahlenbündels
•um einen Winkel γ, der im einen Fall durch die Gleichung (1) gegeben
ist, wobei nun AU die Schwankung der Beschleunigungsspannung bedeutet, und im anderen Falle durch die Gleichung
T = N2 ^- ' O),
wobei ΔΗ die Schwankungen der magnetischen Soll-Feldstärke HL bedeuten.
Bei der bekannten Mikrostrahlsonde wird das Zwischenbild des überkreuzungsbfereiches durch die Objektivlinse auf das
Untersuchungsobjekt abgebildet und man erhält somit dort einen
länglichen Beschußfleck mit unerwünscht großem Querschnitt.
Der vorliegenden Erfindung liegt als erstes die Aufgabe
zugrunde, den oben geschilderten Nachteil zu vermeiden. Es
wurde gefunden, daß dies möglich ist, wenn zwei Bedingungen erfüllt
sind. Erstens muß ein Magnetfeld verwendet werden, dessen
Dispersionskoeffizient N2 = 0 ist. Durch ein solches Feld wird
ein Ionenstrahl derart aufgetrennt, daß Ionen verschiedener Impulse,
die entlang einer gemeinsamen Geraden ins Feld eintreten, das Feld auf verschiedenen, zueinander parallel versetzten Geraden
verlassen.
Zweitens muß, damit die obige Gleichung (2) anwendbar
ist·, die virtuelle,Ionenquelle, von der Kondensorlinse aus gesehen,
im Unendlichen liegen, d.h. Ionen, die mit gleichem Impuls von einem, bestimmten Punkt der Ionenquelle in einen kleinen
Raumwinkelbereich austreten, müssen das Magnetfeld als paralleles
Strahlenbündel verlassen.. ' " -'
Diese beiden Bedingungen können zu einer einzigen zusammengefaßt werden, nämlich daß das Magnetfeld so beschaffen
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■ 1S37482
■■■ ■■ -- - - ■-■ ■.. ■; ■■' .■■■■■-$- ' "■■■-.■ ;
sein muß, daß alle Ionen, die von einem bestimmten Punkt der
Ionenquelle mit einer kleinen relativen Energiebreite in, einen kleinen Raumwinkelbereich, ausgehen, das Magnetfeld als paralleles
Strahlenbündel verlassen. Da die Kondensorlinse dieses Strahlenbündel;,
vom chromatischen Linsenfehler abgesehen* in ihrer
Brennebene wieder in einen Punkt fokussiert, findet dort aber
auch keine, Massentrennung statt. Um trotzdem eine Massentrennung
zu erreichen, die ja der Zweck des Magnetfeldes ist; muß im Magnetfeld
selbst ein Mas senspektrunr. erzeugt und dort die massenauflösende
Blende (z.B. ein Spalt) angebracht werden.
Eine Anordnung, die alle diese.Bedingungen erfüllte ist
eine Kombination aus einem homogenen l80°-MagnetfeId und einer
elektrostatischen Linse, in deren Brennebene die Ionenquelle
liegt. Die elektrostatische Linse macht das von der Ionenquelle
kommende Ionenstrahlbündel parallel. Nach einer Ablenkung um 90° j
wird im Hagnetfeld ein Masenspektrum erzeugt. Ionen der Soll-Mas-i
se treten durch den im'Magnetfeld angebrachten Spalt und verlassen
das"Magnetfeld wieder als paralleles Strahlenbündel. Die fol-j
gende Köhdehsörlinse entwirft in ihrer Brennebene dann ein Bild
der Ionenquelle, das nun trotz Energieinhomogenität der Ionen ι
völlig rund ist und auch bei Instabilitäten der Beschleunigungs- ;
spannung und des Magnetfeldes weder verbreitert wird noch seitlich
auswandert. - -■-'"-''"''"-"'
Eine Mikrostrahlsonde mit einer ionenquelle, einem inag-
-. - - -.,-■ ■■>■ - .. " . " ..-■■, -ja χ mv -■ ■ ' ■■■
netischen Sektorfeld zur Aussonderung von Ioner^einer gewünschten
Masse aus dem 1VOn der Ionenquelle erzeugten Ionenstrahl, einer
Kondensor linse "scwie einer Objektivlinse zum Erzeugen eines Beschußfleckes
kleinen Querschnittes auf einem üntersuchüngsöbj'ekt,
und einer Anordnung, insbesondere einem Massenspektrometer., zur Bestimmung der im Beschußfleck erzeugten Sekundärionen ist also :
gpmäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der-Ionenquelle
und dem: magnetischen Sektorfeld'eine Ionenlinse -an-*
geordnet. ist"5-deren eintrittsseitige Brennebene mit dem Bereich, .
in. de^idertivon der Ionenquelle ausgehende ,Ionenstrahl seinen ; !■
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kleinsten Querschnitt hat, zusammenfällt,, und. daß das nömögene
magnetische Sektorfeld ein l80°-Magnetfeld ist, in dem die- von
der lonenlinse ,als paralleles Bündel eintretenden Ionen nach,
einer Ablenkung um 90° am Ort einer Blende* die im" wesentlichen
nur Ionen der gewünschten Masse durchläßt* zu einem Massenspeki-trum
fokussiert werden: wid die tluröhgelassenen Ionen nach einer
weiteren .Ablenkung wa 90^ als paralleles Bündfei austreten*
Ein weiterer Jiachteil der faefeannten Mkrostrahlsonden
bestellt darin» daß die iJntersiiehungen entweder iiui? unit ieiiiem ,
Elektronenstrahl ©der nwc Mt eine^ft Ionenstrahl #arehgefiihrt
wenden können» Ss wiiräe Jöctoeh fiele tfntei?suiäiimgeft ^esentiä-οϊϊ
ve3?eimfachen. mä aumüeril überhaupt öröt Möglich ffiacneii, menu
ein iÄitersuöhungsobjekife in ein wCiä a&mmlfo&ii
einem Elefctronsnstr-alil als aiicli anit ^
werfen Jcönftte.
Gemäß einer Weiterbildung; des» Erfindung WiM
Aufgabe dadurch gelöst,, daß zwischen deM lBöö^agnetJfeld und
Kondensorlinse ein zweites, homogenes
net ist, das von dem aus dem ersten
den Ionenbündel durchsetzt wird, .daß. dejfii zweiten ein ein paralleles Elekibronenstrahlbtiniäel lieferndes i Strahlerzeugungssystem derart zugeordnet ist, daß das in das ; zweite l80o-Magnetfeld eintretende Elektrönenstrählbündel nach Ablenkung'um 180° als paralleles Bündel wieder austritt und ko* aiäl zum Weg des lonenbündels in die Kondensorlinse eintritt*
net ist, das von dem aus dem ersten
den Ionenbündel durchsetzt wird, .daß. dejfii zweiten ein ein paralleles Elekibronenstrahlbtiniäel lieferndes i Strahlerzeugungssystem derart zugeordnet ist, daß das in das ; zweite l80o-Magnetfeld eintretende Elektrönenstrählbündel nach Ablenkung'um 180° als paralleles Bündel wieder austritt und ko* aiäl zum Weg des lonenbündels in die Kondensorlinse eintritt*
■Vorzugsweise, werden dann als, Kondens.orlinse, und vorr
z'ugswei3e auch als Objektivlinse* jeweils; eine-kombinierte, magnetische und elektrostatische Linse verwendet,* die zwei,,mit ... r,
Durchbrechungen für; die zu fokussiergEden: Ko^puskularSjtiiaihlen
»Elektronen- und Ionenjst?ahle;n^ aferrsfihen^,', magnet iö ehe":
«lpe zwischen diesen angedjidjletej^ivoniihnan däöi
ünMgnetische Blendenelektrode;, eine fmagnetischeoVpriiicntung- s'i
zum Erzeugen eines.Magnetfeldes zwiieh#rt den Poüschtihin^undi eine
elektrische Vorrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes
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■- ;■-:./ ■;■■■.. '" '■'■ -6- .'.;'■"■ ■■■'"■ . ..
zwischen den Polschuhen einerseits und der Blendenelektrode an-'
dererseits aufweist.
Diese neuartige Linse ist in Ihrer Anwendung nicht auf
die hier beschriebenen Mlfcrostrahlsonden beschränkt* sondern ,
läßt sich auch auf andere Einrichtungen, die entweder gleichzeitig oder alternativ mit Elektronen- und Iöhenstrählen arbeitens
anwenden.
Die Erfindung wird Im folgenden anhand der Zeichnung
w näher erläutert, es zeigen: ;
Fig* 1 eine sehematlsohe Darstellung einer Mlkröstrahlsonde
gemäß einem AefÖhrungsbeisplel der Erfindung,die entweder
gleichzeitig oder wahlweise mit einem Ionenstrahl oder einem EIeIci\-
t^önenstrahl betriebenwerden
Fig« Z eine schematische Darstellung, eines .,$el3,es einer^
XorpuskularstrahJLliösej wie sie vorzugsweise als
und Objektivllnse In der Einrichtung^ geinäßa Fig* X,
Fig»'3 ein^ Diagramm aur Erläütörung^ der Ei§enschaften
iäer Mnsegeinäß fig* Sy 5UWd ' ^ ...,., >-c-a se
" " - " ■ " - -■ - - ■■-■■"- ■ » ■ - ■ -■"■'■'- r'-tV -*
Fig, H eine graphische Darfftellung des Strahlverlaufes
In einem feil einer Mikrostrählsonden-Ippäratui* geßäß. der Erfindung „ / ■;.... ■ - ... .■ - " : .''""■ ■**''"'_" :■' "'"''-'" y
. Die in FIg. 1 als Ausfuhrungs^eispiel. der Erfindung
dargestellte Mlkrostrahlsönden-Äpparatur läßt sich wahlweise oder
auch gleichzeitig mit einem Ionenstrahl und einem .Elektronenstrahl
betreiben, Sie enthält eine Ionenquelle 1O3 die-.z.p*xaus
einem sogenannten Duoplasmatron (Rev.Sei.Instr.JjJ, 1340 (1962))
bestehen kann. Die Ionenquelle 10, oder genauer gesagt, der Bereich kleinsten Querschnittes des von ihr erzeugten Ionenstrahlbtindels,
liegt in der eintrlttseitlgeri Brennebene einer elektrostatischen !Linse 12, aus der die Ionen daher als paralleles Bündel
austreten. Das parallele IÖneribiindel tritt in ein homogenes
ifiO^MagnetfeM 14 ein, in dem nach einer Ablenkung; der Ionen v
um 90° ein Massenspektrum ersseugt wird. Die Ionen, die die ge-
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wünschte Masse haben, werden von einer dm Magnetfeld angeord- ,
neten, nichtmagnetischen Spalt- oder Lochblende 16 durchgelassen
und treten nach einer weiteren Ablenkung um 90° vrieder als
paralleles Bündel aus dem Magnetfeld 14 aus. Das Ionenbündel wird dann durch eine Koridenäarlinse 10 zu einem Bild 20 der Ionen-·
quelle fokussiert. Dieses Bild 2Ö wird dann durch eine Objektivlinse
22 auf ein Untersuchungsobjekt 24 abgebildet. Der Ionenstrahl erzeugt durch Zerstäubung kleiner Teile des Untersuchungs·
Objektes Sekundär!dnen, die durch ein Massenspektrometer 26 analysiert
werden.
> " 'Soweit beschrieben, ist die Einrichtung als Ionen-•Ilikröstrählsohde"
funktionsfähig»^ -
--—-—.' Die zulässige Energieinhomogenität ergibt sich aus
der Forderung, daß an der Blende 16 eine einwandfreie Massen-
«trennung stattfinden ~muß^ Würden mit den Ionert der Soll-Masse
M noch Ionen einer benachbarten Masse Μ+ΔΜ durch die Blende 16
gelangen,' so würden dies^ falschen Tonen durch die Kondensorlinse^lS
an. der gleiche.n Stelle swie die Ionen der richtigen Mas- '
se fokussiert werden und der auf das Untersuchungsobjekt auftreffende Ionenstrahl würde dann inhomogen sein.
. Das. Massenauflösungsvermögen A eines Magnetfeldes ist
gegeben durch die Gleichung:
Um völlige Rassentrennung zu erreichen, muß also die folgende
Beziehung erfüllt sein: :ί ^
Da,die aus einffpuop.lasmatron-^Ionenqu^j.ie stammenden Ionen eine
Energiebreite,von höchstens IQ eV^iaben, beträgt die relative
Energiebreite AU/U ,bei ..einer typischen Beschleunigungsspannung
von 10 kV jetnra 1:.1QOO. Andererseits^ ist ein ilassenauf lösungsvei—
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mögen von höchstens 25Cr erf order lieh, wenn man alle Elemente mit
einbeziehen will, so daß die Erfüllung der obigen Forderung keinerlei Schwierigkeiten bereitet. '
Die zulässigen Schwankungen AU bzw- ΔΗ der Beschleunigungsspannung
U bzw. der magnetischen Feldstärke H ergeben sich aus der Forderung, daß der Ort, an dem die Ionen mit der Soll-Masse"
im Massenspektrum fokussiert werden, nicht soweit auswandern darf, daß das Bündel dieser Ionen von der Blende 16 beschnitten
wird (siehe Fig. k), da dies Intensitätsschwankungen des lonaistromes
zur Folge hätte. Für die Schwankungen der■ "Beschleunigung? |-
spannung gelten die gleichen Überlegungen wie oben for die Energieunsehctrfe.
Daraus folgt, daß ,. .
sein muß, wobei ΔΪΙ jetzt die Schwankungen der Beschleunigungs^
spannung TT0bedeutet.
Für die zulässige Schwankung ΔΗ der magnetischen Feldstärke
Hoergibt sich
ΔΗ 1
Der Faktor 1/2 rührt von der Wurzelabhängigkeit der Feldstärke ''
von der Masse her.
Die Netzgeräte für die Beschleunigungsspannung und den Magnetfeldstrom brauchen also nur auf etwa 0,l# stabilisiert zu
sein, was kein Problem darstellt. Bei der oben erwähnten bekannten Ionenstrahlsonde ist dagegen der Beschußfleck bei einer Beschleunigungsspannung
von 10 kV wegen der Energieunscharfe der
Ionen etwa zweimal so lang wie breit. Um die seitlichen Auswanderungen des Besch-ußfleckes in vernünftigen Grenzen zu halten,
müssen Beschleunigungsspannung und Magnetfeld auf etwa 0,01£ stabilisiert
sein, was schon einen erheblichen elektKiiJjßihen Aufwand
erfordert.
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19374B2
-SI-
der oben beschriebenen Xonen-Mikostrahlsonde gemäß
der Erfindung ist der Beschußfleek trotz «der Energieunscharfe
der Ionen kreisförmig und es -tritt trotz zehnmal schlechterer Stabilisierung der Netzgeräte -keine .seitliche Äuswanderung^auf.
Gemäß einer .Weiterbildung der !Erfindung wird-die beschrieb
en e Ionen-rMikr ostrahlsonde dahingehend ,ausgestaltet, ,daß
sie wahlweise oder gleichzeitig a/ueh mit einem Slektbronenstrahl
betrieben .wenden kann. Hierzu werden zusätzlich- ein Elektr-onenstrahle-rzen^ungs
system 30 3 -das ein par-alieles -Elektronenstrahlbündel
jlieifeirt^ ein weiteres iBO^rMagiieit^eld 32 und .ein /RöntgenspekibrometeiE'
3^ zur Analyse der im BesclamiB^leOkjerzeigten Bönb'
feenstrahlunig "vorgesehen:. Das Elektronensifcspa^hlerAeugu^gssystem
kann ein einfaches Triodensystem 36 und eiine; eleiktr©,statische
oder magnetische Linse 38 enthalten., deren eintritt sei tige Brennebene
mit dem übierkremzungsber.eicli des· Systeks 36 zusammenfällta
enthalten. Indem zweiten l80°-Magnetfeld 32-wird das Elektro-'
nenstrahlbündel ^m l8öo.abgelenk|; wnd. tritt koaxial zur Achse
der Kondensor linse 1-8 -und Objektivlinse 22 auSj die alSQ gleiieh^
zeitig auch zur Fokussierung des Elektronenstrahls dienen,
Das aus dem.Magnetfeld l4 austretende- Ionenstrahlbiindel
wird durch das Magnetfeld 32 nicht nennenswert beeinflußt.
Voraussetziang for die Konstruktion einer kombinierten
Elektronen- und Ionenmikrostrahlsonde sind Linsen, die wechselweisef-'Odei*;Js''öigäii-v'gi'ei!chzei1;ig'b'"eide
Teilöhenarten fokussieren
können".- '-NaA^uMufi selbst Verständlich' mit e'iektrostati'scheh Lin-'
senWechseiWeW^söwönl Ionen'als auch :Elekt;ronen und gle'ichzei-:
tig' negaiivo-iOneW-unW :Eiektroneh gleicher Ehergiefokusaieren.
Eine-vi^föeiliigWre ;Etnse.,·'wie sie 'bei der'Einrichtung nach' Pig.
für die 'LiH:sem--'.id''*uhd'-'-2:2.'-_;Yor2ügs"weiä;e verwendet "wird, ist jedoch
inrFfgr li'^argesteilt t:"4£e kann als übliche" magnetische tirise '". \
f\Scc Elektronen' odeie auch als elektrostatische "Linse"für ^Ionenjbatjriöberi1
wey'denY kann' gleichzeitig ■ aber auch Elektronen und posi-
. i Ii.:-,0 .O X'l-.'t
tive Ionen vergleichbarer Energien fokussieren. Die in Fig. 2
dargestellte neue Linse enthält eine üblich® magnstisohe Linse,
009886η 901ii£"r .'-
-ιό-
von der nur die beiden Polschuhe 40 und 42 dargestellt öindi 'Zwischen
diesen Polschuhen ist koaxial eine Blendenelektrode 44 aus unmagnetischem, elektrisch leitendem Material angebracht^ die' ton
den beiden Polschuhen 4O3 42 elektrisch isoliert ist und auf ein
Potential UT -gebracht werden kann, das vom Potential der PoI-
L· ■
schuhe (z.B. Massepotential) verschieden ist. Die Blendenelektrode
44 bildet dann zusammen mit den Polschuhen 40, 42 eine elektrostatische Linse.· '
I-Iit einer solchen Linse können Elektronen und positive
Ionen auf die folgende Weise gleichzeitig fokussiert werden: Zuerst
wird das zur Fokussierung der positiven Ionen erforderliche
positive Potential an die Mittel- oder Blendenelektrode 44 gelegt (das Potential der Polschuhe 40, 42 wird als Massepotential
angenommen,). Pig. 3 zeigt typisch die Abhängigkeit der Brech-Icraft
Uff einer elektrostatischen Linse vom Verhältnis der Linaenspannung
ΊΤ, zur Beschleunigungsspannung UQ der Ionen (siehe
z. B. V.K^Zwoi^cin et al "Electron Optics and the Electron Microscope",
¥ew York 1945 und 1948). Pur die Fokussierung der
Ionen ergibt sich ein bestimmter Arbeitspunkt X auf dem linken Ast der Kurve -(U1W0
< 1), im gewählten Beispiel bei UL/ÜQ= 0,2.
Die Brechkraft D/f = Qa3* Die gleiche Brechkraft ergibt sich
auf dem rechten Ast der Kurve (U L/UO >
1)> der nun für ElektEonen
zuständig ist, bei'U^/U =2,5, also für Elektronen der Energie ■
eU = eüj./2j5. Es werden also z.B. gleichzeitig positive Ionen
der Energie 10 keV und Elektronen der Energie 4 keV fokussiert.
Erhöht man die Energie der Elektronen, so bewegt man sich auf
dem rechten Ast der Kurve vom Punkt Y nach links, bis man für
die Energie Unendlich bei U1-ZU,. = 1 anlangen würde. Für Elek-'
tronen dieses Energiebereiches ist also die Brechkraft der Linse
schwächer als für die 10 keV-Ionen. Man kann nun in diesem Bereich die Brechkraft der Linse für die Elektronen durch Dazusehalten
des zwischen den Polschuhen 40 und 42erzeugten Magnetfeldes soweit erhöhen, bis sie die gleiche ist wie für die Ionen, womit dann also eine gleichzeitige Fokussierung von Ionen
und Elektronen erreicht ist. Die Ionen werden durch ein Magnet-·
'■■'■:■■. :~ ".■■'.':" ~ :'"■ : ·- "^e i\i*l^^':-" '--;-:: -.-:;—---.-
009886/1901
. feld einer für die Fokussierung von Elektronen erforderlichen
Stärke kaum merklich beeinflußt, allenfalls kann der Ionenfokus mit der Linsenspannung nachjustiert werden-.
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Claims (4)
- PatentansprücheΊJ Mikrostrahlsonde mit einer Ionenquelle, einem magnetischen Sektorfeld zur Aussonderung von Ionen einer gewünschten Masse aus dem von der Ionenquelle erzeugten Ionenstrahl, einer, insbesondere eine Kondensorlinse sowie eine Objektivlinse enthaltenden ionenoptischen Anordnung zum Erzeugen eines Beschußfleckes kleinen Querschnittes auf einem Untersuchungsobjekt, und einer Anordnung, insbesondere einem Massenspektrometer, zum Bestimmen der im Beschußfleck erzeugten Sekundärionen, d a d u r ch g e k e η η ze i c h η e t, . daß zwischen, der Ionenquelle (10) und dem magnetischen Sektorfeld (14) eine Ionenlinse (12) angeordnet ist, deren eintrittseitige Brennebene mit dem Bereich, in der der von der Ionenquelle ausgehende Ionenstrahl seinen kleinsten Querschnitt hat, zusammenfällt, und daß das magnetische Sektorfeld ein homogenes l80°-Magnetfeld ist, in dem die von der Ionenlinse (12) als paralleles Bündel eintretenden Ionen nach einer Ablenkung um 90° am Ort einer Blende (l6), die im wesentlichen nur Ionen der gewünschten Masse durchläßt, zu einem Mas- ' j senspektrum fokussiert werden und aus dem die durchgelassenen ; Ionen nach einer weiteren Ablenkung um 90° als paralleles Bündel wieder austreten.
- 2. Mikrostrahlsonde nach Anspruch 1, g e k e η η ze i c h η e t d u r c h eine Vorrichtung zum Verschieben der am Ort des Massenspektrums angeordneten Blende parallel zum Massenspektrum und/oder eine Vorrichtung zum Verstellen der öffnung der Blende.
- 3. Mikrostrahlsonde nach Anspruch 1 oder 2, d a du rc h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß zwischen dem l80o-Magnetfeld (lH) und der Kondensorlinse (18) ein zweites homogenes l80o-Magnetfeld (32) angeordnet ist, das von den aus dem ersten 180°-Magnetfeld austretenden Ionenbündel durchsetzt009886/1901-13-wird, daß dem zweiten. 180°-Magnetfeld ein ein paralleles Elektronenstrahlbündel lieferndes Elektronen-trahlerzeugungssystem (30) derart zugeordnet ist, daß das in das zweite l80°-Magnetfeld eintretende Elektronenstralilbündel nach Ablenkung um I8ö° als paralleles Bündel wieder austritt und koaxial zum Weg~ des Ionenbündels in die Kondensorlinse (20) eintritt.
- 4. Mikrostrahlsonde nach Anspruch 3, 'dadurch gekennzei cn η et, daß die Kondensorlinse (18) und/ oder die Objektivlinse (22) eine kombinierte magnetische und elektrostatische Linse sind, die eine magnetische Linse, zwischen deren Polschuhen (40, 4-2) eine von diesen elektrisch isolierte unmagnetische koaxiale Blendenelektrode (44) angeordnet ist, ferner eine magnetische Vorrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldes zwischen den Polschuhen und eine elektrische Vorrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes zwischen'den Polschuhen einerseits und der Blendenelektrode andererseits enthält.0 0 9'8SB/1901
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DE1937482A DE1937482C3 (de) | 1969-07-23 | 1969-07-23 | Mikrostrahlsonde |
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DE1937482A1 true DE1937482A1 (de) | 1971-02-04 |
DE1937482B2 DE1937482B2 (de) | 1974-02-14 |
DE1937482C3 DE1937482C3 (de) | 1974-10-10 |
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Family Applications (1)
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