DE4002849A1 - Verfahren und massenspektrometer zur massenspektroskopischen bzw. massenspektrometrischen untersuchung von teilchen - Google Patents
Verfahren und massenspektrometer zur massenspektroskopischen bzw. massenspektrometrischen untersuchung von teilchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur massenspektrosko
pischen bzw. massenspektrometrischen Untersuchung von Teil
chen, vorzugsweise von Isotopen oder Molekül-Ionen, bei
welchem ein Teilchenstrahl entsprechend der unterschied
lichen Teilchenmassen in einem Trennsystem aufgetrennt
wird und die Teilchen in einer Machweiseinrichtung nachge
wiesen werden und bei welchem zur Verminderung von Mach
weisfehlern verursacht durch Teilchen, welche eine von der
beim (momentanen) Teilchennachweis interessierenden Teil
chenmasse abweichende Teilchenmasse, insbesondere benach
barte Masse, besitzen (abundance sensitivity) eine Korrek
tur stattfindet, indem Teilchen mit einer (kinetischen)
Energie, die kleiner ist als die für die nachzuweisenden
Teilchen mit korrekter Masse zu erwartende bzw. indem Teil
chen mit einem Energieverlust eines vorbestimmten Wertes
mittels eines Bremspotentials von der Machweiseinrichtung
ferngehalten bzw. unterdrückt werden (Energieselektion).
Außerdem betrifft die Erfindung ein Massenspektrometer,
vorzugsweise zur Durchführung des genannten Verfahrens.
Ein Massenspektrometer weist ein Trennsystem auf, durch
welches ein Teilchenstrahl entsprechend der unterschied
lichen Teilchenmassen aufgetrennt wird. Dabei wird der
Teilchenstrahl üblicherweise in mehrere diskrete Teil
strahlen aufgefächert. Bestandteil des Trennsystems ist
üblicherweise ein Sektormagnet.
Mittels des Massenspektrometers kann die relative Massen
verteilung von Teilchenmassen innerhalb des ursprünglichen
Teilchenstrahls ermittelt werden, indem über einen gewis
sen Zeitraum die Teilchen der Teilstrahlen gleichzeitig
oder nacheinander nachgewiesen werden. Hierzu wird ein
Nachweisorgan der Nachweiseinrichtung auf den zu registrie
renden Teilstrahl eingestellt. Ein solches Machweisorgan
kann beispielsweise einen Elektronenvervielfacher oder
auch einen Faraday-Topf umfassen.
Der Nachweis der Teilchen der Teilstrahlen ergibt als
Resultat ein Massenspektrum mit Massenspektrallinien. Die
Möglichkeit, einzelne Spektrallinien bei der Auswertung
voneinander zu unterscheiden bzw. zu trennen, hängt im
wesentlichen vom Auflösungsvermögen des Massenspektro
meters ab.
Machweisfehler, die sich entsprechend verfälschend im
Massenspektrum niederschlagen, können unter anderem aus
Streuvorgängen der Teilchen vor Eintritt in die Machweis
einrichtung resultieren. Durch einen derartigen Streuvor
gang kann ein Teilchen an einer Stelle in die Machweisein
richtung eintreten, die nicht der Position des der Teil
chenmasse des Teilchens entsprechenden Teilstrahls ent
spricht. Dies bedeutet, daß das nachgewiesene Teilchen als
Teilchen einer Masse angesehen wird, die es in Wirklich
keit gar nicht aufweist. Dieser fehlerhafte Machweis führt
somit zu einer Vergrößerung der Fläche einer Spektrallinie
im Massenspektrum, welche dem tatsächlich nachgewiesenen
Teilchen nicht entspricht. Insbesondere erhalten die Spek
trallinien durch derartige fehlerhafte Mächweise in ihrem
Fußbereich sogenannte "Schwänze". Die Spektrallinien
werden also im Fußbereich verbreitert. Insbesondere in
"Schwänzen" von starken Spektrallinien können schwächere,
benachbarte Spektrallinien verschwinden und daher uner
kannt bleiben.
Da bei Streuprozessen der Teilchen immer ein mehr oder
weniger großer Energieverlust der Teilchen stattfindet,
finden sich die obengenannten "Schwänze" im wesentlichen
an der Miedermassenseite der Spektrallinien. Es können
aber auch "Schwänze" an der Hochmassenseite der Spektral
linien entstehen, wenn der Energieverlust der gestreuten
Teilchen relativ klein ist.
Streuprozesse können beispielsweise an Restgasmolekülen
oder auch an Oberflächen stattfinden. Dabei können die
Streuprozesse an Oberflächen zu einem relativ großen Streu
winkel bei relativ kleinem Energieverlust der Teilchen
führen, also insbesondere zu den "Schwänzen" an der Hoch
massenseite.
Bei einem Massenspektrometer bzw. bei einem massenspektro
metrischen Verfahren ist es nach alledem wünschenswert,
fehlerhafte Machweise von Teilchen zu vermindern und auf
diese Weise die "Schwänze" bzw. Ausläufer der Spektral
linien zu unterdrücken.
Da bei Streuprozessen die Teilchen mehr oder weniger Ener
gie verlieren, ist es möglich, gestreute Teilchen wenig
stens zum Teil durch einen Energiefilter auszusondern,
also an einem Eintritt in der Machweiseinrichtung zu hin
dern (Energieselektion). Dies kann mit Hilfe einer Brems
elektrode vor der Machweiseinrichtung geschehen, mittels
der ein Bremspotential aufgebaut wird, gegen das alle Teil
chen anlaufen müssen, um in die Machweiseinrichtung zu ge
langen. Dabei kann die Potentialbarriere des Bremspoten
tials so eingestellt werden, daß nur ungestreute Teilchen
diese Barriere überwinden können, während gestreute Teil
chen, die nicht mehr genügend Energie besitzen, an der
Potentialbarriere scheitern und nicht in die Machweisein
richtung gelangen. Mittels dieser Verfahrensweise können
zumindest die Ausläufer der Massenspektrallinien an der
Niedermassenseite verkleinert werden.
Beispielsweise könnten alle nicht gestreuten Teilchen eine
Energie von etwa 10 keV aufweisen. Dabei gibt es eine ge
wisse Energieverteilung der Teilchen, die von den Anfangs
bedingungen in der Teilchenquelle abhängt. Die Energiever
teilungsbreite bzw. "Energieverschmierung" beträgt dabei
im Verhältnis zur mittleren Energie der Teilchen beispiels
weise 5×10-5. Bei dem gewählten Beispiel liegen stoßbe
dingte Energieverluste im allgemeinen über 2 eV, so daß
ein Energiefilter eingesetzt werden kann, der einstellbar
alle Teilchen mit einem Energieverlust zwischen 50 eV und
1 eV ausfiltert bzw. zurückhält. 1 eV steht im Verhältnis
1×10-4 zur gewählten mittleren Energie von 10 keV, so
daß ein Filter, der in dieser Größenordnung ausfiltert,
zwar gestreute Teilchen relativ sicher zurückhält, aber
noch nicht in den Bereich der Energieverteilungsbreite von
5×10-5 reicht.
Durch Abbremsung der nachzuweisenden Teilchen kann zwar
auf eine Verminderung der Miedermassen-Ausläufer der Spek
trallinien verbessernd eingewirkt werden, nicht jedoch
aber auf die hochmassenseitigen Ausläufer der Spektral
linien. Gestreute Teilchen mit nur einem geringem Energie
verlust gelangen durch das Filter hindurch.
Außerdem werden durch das Energiefilter sämtliche Teil
chen, also auch die nicht gestreuten Teilchen, zumindest
abgebremst, wodurch insgesamt die Massenspektrallinienform
verschlechtert wird, da sich die Spektrallinie hierdurch
verbreitert. Dies geht letztendlich zu Lasten des Auf
lösungsvermögen des Massenspektrometers.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Mach
weiskorrektur bei einem gattungsgemäßen Verfahren im Hin
blick auf die vorgenannten Probleme zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß (zu
sätzlich) eine Korrektur durchgeführt wird, bei der die
sich auf die Machweiseinrichtung zubewegenden Teilchen be
wegungsrichtungsabhängig (einfallswinkelabhängig) selek
tiert werden.
Diese ergänzende Korrektur bzw. diese Modifizierung der
Gesamtkorrektur ermöglicht auch eine Verminderung der Aus
läufer der Spektrallinie auf der Hochmassenseite. Mittels
der Bewegungsrichtungsselektion können nämlich auch solche
Teilchen ausgefiltert werden, die zwar gestreut worden
sind, also ihre Bewegungsrichtung geändert haben, aber
hierbei nur wenig Energie verloren haben.
Andererseits können die nicht gestreuten Teilchen, die
ihre Bewegungsrichtung beibehalten haben, durch die Be
wegungsrichtungsselektion günstig beeinflußt werden, so
daß insbesondere die Auswirkungen des Bremspotentials in
Richtung auf eine Teilchenstrahlverbreiterung und damit
Spektrallinienverschlechterung mit Vorteil kompensiert
werden können.
Vorzugsweise wird eine kombinierte Teilchenenergie- und
-bewegungsrichtungs-Selektion in der Weise durchgeführt,
daß Teilchen mit inkorrekter Energie defokussiert werden.
Umgekehrt können hierdurch Teilchen mit der zu erwartenden
korrekten Energie fokussiert werden. Gestreute Teilchen
werden dadurch an der Machweiseinrichtung vorbeigelenkt,
während der korrekte Teilstrahl fokussiert wird, um eine
Strahlverbreiterung durch das Bremspotential zu verhindern
bzw. rückgängig zu machen.
Ein erfindungsgemäßes Massenspektrometer zeichnet sich zur
Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß dadurch aus,
daß die Korrektureinrichtung eine Teilchenoptik zur bewe
gungsrichtungsabhängigen (einfallswinkelabhängigen) Selek
tion der sich auf die Nachweiseinrichtung zubewegenden
Teilchen umfaßt. Diese Teilchenoptik ist vorzugsweise mehr
linsig ausgebildet. Bei einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel umfaßt die Teilchenoptik eine Quadrupollinse.
Insgesamt stellt somit die Korrektureinrichtung des erfin
dungsgemäßen Massenspektrometers mit Vorteil ein teilchen
optisch optimiertes System dar, das vorteilhafte ionenopti
sche Eigenschaften mit einem Bremspotential kombiniert
bzw. unter gleichzeitiger Ausbildung eines Bremspotentials
erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Verfahrens bzw. Ausbildungsformen des erfindungsge
mäßen Massenspektrometers ergeben sich aus den jeweiligen
Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Korrektureinrichtung eines
Massenspektrometers, aus dem sich auch weitere erfinderi
sche Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Korrek
tureinrichtung für ein erfindungsgemäßes Massenspektro
meter. Das Trennsystem des Massenspektrometers, welches
der Korrektureinrichtung 10 vorgeordnet ist, ist nicht dar
gestellt. Von dem Trennsystem kommend tritt der Teilchen
strahl bzw. treten die Teilstrahlen (in der Darstellung
der Zeichnung von links) durch einen horizontalen Ein
trittsspalt 11 in die Korrektureinrichtung 10 ein. Der Ein
trittsspalt 11 erstreckt sich in die Zeichnungsebene in
der Teilchenstrahlebene.
In Teilchenstahlrichtung nachfolgend zum Eintrittsspalt
ist eine erste Teilchenlinse bzw. eine Vorlinse 12 angeord
net. Der Vorlinse 12 folgt eine Quadrupollinse 13 mit
einem ersten Elektrodenpaar, gebildet aus einer oberen
Elektrode 14 und einer unteren Elektrode 15, und mit einem
zweiten Elektrodenpaar gebildet von einer rechten und
einer linken Elektrode 16.
In Strahlrichtung schließt sich an die Quadrupollinse 13
eine Abschirmblende bzw. eine Abschirmlinse 17 an. Auf
diese Abschirmlinse 17 folgt eine trichterförmige Linse
18. Diese trichterförmige Linse 18 verjüngt sich von einem
relativ größeren Querschnitt konisch in Strahlrichtung auf
einen relativ kleineren Querschnitt.
Der trichterförmigen Linse 18 folgt unmittelbar eine Brems
linse 19. Diese Bremslinse 19 hat einen Durchtrittskanal
20, der sich teilcheneintrittsseitig in Strahlrichtung
stufenweise in seinem Querschnitt verjüngt und teilchenaus
trittsseitig konisch wieder auf einen größeren Querschnitt
verbreitert.
Der Bremslinse 19 folgt eine Fokussierlinse 21. Dieser
Fokussierlinse 21 ist ein Machweisorgan einer Machweisein
richtung nachgeordnet. Im vorliegenden Fall eine Elektro
nenvervielfacherröhre 22.
Das erfindungsgemäße Linsensystem der Korrektureinrichtung
10, bestehend aus der Vorlinse 12, der Quadrupollinse 13,
der Abschirmlinse 17, der trichterförmigen Linse 18, der
Bremslinse 19 und der Fokussierlinse 21, dient zur Ausbil
dung eines Bremspotentials zur Abbremsung der einfallenden
Teilchen, insbesondere zur Ausfilterung gestreuter Teil
chen mit Energieverlusten, gleichzeitig dient sie aber
auch als Teilchenoptik zur bewegungsrichtungsabhängigen
bzw. winkelabhängigen Ausfilterung gestreuter Teilchen und
zur Fokussierung des Teilchenstrahls ungestreuter Teil
chen. Beide Funktionen werden durch die Gesamtkombination
der Linsen in optimaler Weise erreicht. Dabei kann aller
dings der Bremslinse 19 im wesentlichen die Bremsfunktion
zugeschrieben werden und der Quadrupollinse 13 die Fokus
sierfunktion bzw. Defokussierfunktion.
Die Linsen sind an Isolatoren 23 befestigt bzw. miteinan
der verbunden. Die Linsen werden auf unterschiedliche elek
trische Potentiale gelegt. Auch die elektrischen Poten
tiale des ersten und des zweiten Elektrodenpaars der
Quadrupollinse 13 können dabei unterschiedlich sein.
Beispielsweise kann zum Nachweis von Ionen, die mit einem
Ionisierungspotential von 10 kV beschleunigt werden und
eine Energie von 10 keV aufweisen, folgende Potentialkombi
nationen gewählt werden:
Eintrittsspalt 11:|0 V | |
Vorlinse 12: | 7816 V |
erstes Elektrodenpaar 14, 15: | 7936 V |
zweites Elektrodenpaar 16: | 7696 V |
Abschirmlinse 17: | 7816 V |
trichterförmige Linse 18: | 9894 V |
Bremslinse 19: | 9995 V |
Fokussierlinse 21: | 0 V |
Die Energieverteilung der Ionen hängt von den Anfangsbedin
gungen in der (nicht dargestellten) Ionen-Quelle ab.
Wesentlich sind die beiden Faktoren: Potentialverteilung
am Ionisierungsort und thermische Energie der Ionen. Diese
Faktoren zusammengenommen ergeben eine Energieverteilungs
breite bzw. Energieverschmierung von 5×10-5 (Energie
breite zu mittlerer Energie).
Die stoßbedingten Energieverluste der Teilchen sind im all
gemeinen größer als 2 eV. Die Korrektureinrichtung 10 ist
daher so eingestellt, daß alle Ionen mit einem Energie
verlust zwischen 50 eV und 1 eV zurückgehalten werden, das
heißt nicht in die Machweiseinrichtung 22 gelangen.
Dabei werden die gestreuten Teilchen nicht nur energetisch
ausgefiltert, sondern die Ionen mit der richtigen Energie
werden fokussiert, während die Ionen mit der falschen Ener
gie defokussiert werden.
Die Teilchenoptik bzw. deren Elemente sind nicht unbedingt
zur Teilchenstrahlachse axialsymmetrisch ausgebildet, auch
wenn einzelne Begriffe, wie rohrförmig oder trichterför
mig, darauf hinzuweisen scheinen. Vielmehr können die Ele
mente der Teilchenoptik beispielsweise auch in der Strahl
ebene quer zur Strahlrichtung mit größerer Erstreckung aus
gebildet sein.
Bezugszeichenliste
10 Korrektureinrichtung
11 Eintrittsspalt
12 Vorlinse
13 Quadrupollinse
14 obere Elektrode
15 untere Elektrode
16 rechte und linke Elektrode
17 Abschirmlinse
18 trichterförmige Linse
19 Bremslinse
20 Durchtrittskanal
21 Fokussierlinse
22 Elektrodenvervielfacher
23 Isolatoren
11 Eintrittsspalt
12 Vorlinse
13 Quadrupollinse
14 obere Elektrode
15 untere Elektrode
16 rechte und linke Elektrode
17 Abschirmlinse
18 trichterförmige Linse
19 Bremslinse
20 Durchtrittskanal
21 Fokussierlinse
22 Elektrodenvervielfacher
23 Isolatoren
Claims (21)
1. Verfahren zur massenspektroskopischen bzw. massen
spektrometrischen Untersuchung von Teilchen, vorzugsweise
von Isotopen oder Molekül-Ionen,
bei welchem ein Teilchenstrahl entsprechend der unter schiedlichen Teilchenmassen in einem Trennsystem aufge trennt wird und die Teilchen in in einer Machweiseinrich tung nachgewiesen werden und
bei welchem zur Verminderung von Machweisfehlern, verur sacht durch Teilchen, welche eine von der beim (momen tanen) Teilchennachweis interessierenden Teilchenmasse ab weichende Teilchenmasse, insbesondere benachbarte Masse be sitzen (abundance sensitivity) eine Korrektur stattfindet, indem Teilchen mit einer (kinetischen) Energie, die kleiner ist als die für die nachzuweisenden Teilchen mit korrekter Masse zu erwartende bzw. indem Teilchen mit einem Energieverlust eines vorbestimmten Wertes mittels eines Bremspotentials von der Machweiseinrichtung fernge halten bzw. unterdrückt werden (Energieselektion), da durch gekennzeichnet, daß (zusätz lich) eine Korrektur durchgeführt wird, indem die sich auf die Machweiseinrichtung zubewegenden Teilchen bewegungs richtungsabhängig (einfallswinkelabhängig) selektiert werden.
bei welchem ein Teilchenstrahl entsprechend der unter schiedlichen Teilchenmassen in einem Trennsystem aufge trennt wird und die Teilchen in in einer Machweiseinrich tung nachgewiesen werden und
bei welchem zur Verminderung von Machweisfehlern, verur sacht durch Teilchen, welche eine von der beim (momen tanen) Teilchennachweis interessierenden Teilchenmasse ab weichende Teilchenmasse, insbesondere benachbarte Masse be sitzen (abundance sensitivity) eine Korrektur stattfindet, indem Teilchen mit einer (kinetischen) Energie, die kleiner ist als die für die nachzuweisenden Teilchen mit korrekter Masse zu erwartende bzw. indem Teilchen mit einem Energieverlust eines vorbestimmten Wertes mittels eines Bremspotentials von der Machweiseinrichtung fernge halten bzw. unterdrückt werden (Energieselektion), da durch gekennzeichnet, daß (zusätz lich) eine Korrektur durchgeführt wird, indem die sich auf die Machweiseinrichtung zubewegenden Teilchen bewegungs richtungsabhängig (einfallswinkelabhängig) selektiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine kombinierte Teilchenenergie- und -bewegungsrich
tungs-Selektion durchgeführt wird, derart, daß Teilchen
mit inkorrekter Energie defokussiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine kombinierte Teilchenenergie- und -be
wegungsrichtungs-Selektion durchgeführt wird, derart, daß
Teilchen mit der zu erwartenden korrekten Energie fokus
siert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegungsrichtungsabhängi
ge Selektion im wesentlichen vor bzw. im Anfangsabschnitt
der Energieselektion durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Energieselektion und die
Bewegungsrichtungsselektion der Teilchen mittels elektri
scher Felder, vorzugsweise mittels eines einzigen im Hin
blick auf beide Selektionen gestalteten elektrischen Fel
des, durchgeführt werden.
6. Massenspektrometer mit einem Trennsystem für eine
ihrer Massen entsprechenden Auftrennung eines Teilchen
strahls,
mit einer Machweiseinrichtung zum Machweis der nach Massen getrennten Teilchen und
mit einer der Machweiseinrichtung vorgeschalteten Korrek tureinrichtung zur Verminderung von Nachweisfehlern, die durch Teilchen verursacht werden, welche eine von der beim (momentanen) Teilchennachweis interessierenden Teilchen masse abweichende Teilchenmasse, insbesondere benachbarte Masse, besitzen (abundance sensivity),
wobei die Korrektureinrichtung wenigstens eine Bremselek trode aufweist, an der ein Bremspotential angelegt ist, das vorgesehen ist, Teilchen mit einer (kinetischen) Ener gie, die kleiner ist als die für die nachzuweisenden Teil chen mit korrekter Masse zu erwartende bzw. Teilchen mit einem Energieverlust eines vorbestimmten Wertes von der Machweiseinrichtung fernzuhalten bzw. zu unterdrücken (Energieselektion), dadurch gekennzeichnet, daß die Korrek tureinrichtung (10) eine Teilchenoptik (12..21) zur bewe gungsrichtungsabhängigen (einfallswinkelabhängigen) Selek tion der sich auf die Machweiseinrichtung (22) zubewegen den Teilchen umfaßt.
mit einer Machweiseinrichtung zum Machweis der nach Massen getrennten Teilchen und
mit einer der Machweiseinrichtung vorgeschalteten Korrek tureinrichtung zur Verminderung von Nachweisfehlern, die durch Teilchen verursacht werden, welche eine von der beim (momentanen) Teilchennachweis interessierenden Teilchen masse abweichende Teilchenmasse, insbesondere benachbarte Masse, besitzen (abundance sensivity),
wobei die Korrektureinrichtung wenigstens eine Bremselek trode aufweist, an der ein Bremspotential angelegt ist, das vorgesehen ist, Teilchen mit einer (kinetischen) Ener gie, die kleiner ist als die für die nachzuweisenden Teil chen mit korrekter Masse zu erwartende bzw. Teilchen mit einem Energieverlust eines vorbestimmten Wertes von der Machweiseinrichtung fernzuhalten bzw. zu unterdrücken (Energieselektion), dadurch gekennzeichnet, daß die Korrek tureinrichtung (10) eine Teilchenoptik (12..21) zur bewe gungsrichtungsabhängigen (einfallswinkelabhängigen) Selek tion der sich auf die Machweiseinrichtung (22) zubewegen den Teilchen umfaßt.
7. Massenspektrometer nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teilchenoptik mehrlinsig ausgebildet
ist.
8. Massenspektrometer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilchenoptik eine Quadrupollinse
(13) umfaßt.
9. Massenspektrometer nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremselektrode als
Bremslinse (19) ausgebildet ist.
10. Massenspektrometer nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Quadrupollinse (13) der Bremselektrode
bzw. Bremslinse (19) in Teilchenstrahlrichtung vorgeordnet
ist.
11. Massenspektrometer nach einem der Ansprüche 6 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremselektrode (19)
eine rohrförmige Linse, vorzugsweise eine Trichterlinse
(18) (funnel lens) vorgeordnet ist.
12. Massenspektrometer nach einem der Ansprüche 6 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremselektrode (19)
eine Fokussierlinse (21) nachgeordnet ist.
13. Massenspektrometer nach einem der Ansprüche 6 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremselektrode (19)
bzw. der rohrförmigen Linse (18) eine Abschirmblende (17)
bzw. -linse vorgeordnet ist.
14. Massenspektrometer nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Quadrupollinse (13) eine Vorlinse (12)
vorgeordnet ist.
15. Massenspektrometer nach Anspruch 8 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden (14..16) der Quadrupol
linse (13), wenigstens zum Teil, auf unterschiedlichen
Potentialen liegen.
16. Massenspektrometer nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei einander gegenüberliegend angeordnete
Elektroden (14, 15) der Quadrupollinse (13) auf gleichem
Potential liegen, während die Elektroden (16) des zweiten
Elektrodenpaares auf einem gemeinsamen Potential liegen,
welches vom Potential des ersten Elektrodenpaares (14, 15)
verschieden ist.
17. Massenspektrometer nach einem der Ansprüche 6 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung
(10) in ihrer Gesamtheit bzw. in ihrer Linsenkombination
gleichzeitig als Teilchenoptik und als Bremslinsenanord
nung ausgebildet ist, indem jede Linse jeweils in beider
lei Hinsicht Funktion trägt.
18. Massenspektrometer nach einem der Ansprüche 6 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilchenoptik ein Ein
trittsspalt (11), vorzugsweise ein horizontal ausgerichte
ter Eintrittsspalt, vorgeordnet ist.
19. Massenspektrometer nach Anspruch 17 und 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eintrittsspalt (11) auf einem
Referenzpotential liegt, vorzugsweise auf 0 V, daß die in
Teilchenstrahlrichtung nachfolgenden Teilchenlinsen je
weils ein gegenüber der jeweils vorgeordneten Teilchenlin
se anderes, zumeist höheres Potential haben, bis hin zur
Bremslinse mit dem höchsten Potential und daß die der
Bremslinse (19) nachgeordnete Fokussierlinse (21) wieder
auf dem Referenzpotential des Eintrittsspalts (11) liegt.
20. Massenspektrometer nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Potential der Vorlinse (12) etwa 7816 V,
das Potential der Elektrodenpaare der Quadrupollinse (13)
etwa 7936 V bzw. 7696 V, das Potential der Abschirmlinse
(17) etwa 7816 V, das Potential der rohrförmigen Linse
(18) etwa 9894 V und das Potential der Bremslinse (19)
etwa 9995 V beträgt.
21. Massenspektrometer nach einem der Ansprüche 6 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremselektrode (19)
bzw. -linse einen Durchtrittskanal (20) für die Teilchen
aufweist, der sich teilcheneintrittsseitig in Teilchen
strahlrichtung stufig in seinem Querschnitt verjüngend und
teilchenaustrittsseitig sich konisch in Teilchenstrahlrich
tung in seinem Querschnitt verbreiternd ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4002849A DE4002849A1 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Verfahren und massenspektrometer zur massenspektroskopischen bzw. massenspektrometrischen untersuchung von teilchen |
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DE4002849C2 DE4002849C2 (de) | 1992-03-05 |
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ID=6399144
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DE4002849A Granted DE4002849A1 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Verfahren und massenspektrometer zur massenspektroskopischen bzw. massenspektrometrischen untersuchung von teilchen |
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