DE3928836C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3928836C2 DE3928836C2 DE19893928836 DE3928836A DE3928836C2 DE 3928836 C2 DE3928836 C2 DE 3928836C2 DE 19893928836 DE19893928836 DE 19893928836 DE 3928836 A DE3928836 A DE 3928836A DE 3928836 C2 DE3928836 C2 DE 3928836C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ion
- secondary electron
- electron multiplier
- mass spectrometer
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J49/00—Particle spectrometers or separator tubes
- H01J49/26—Mass spectrometers or separator tubes
- H01J49/28—Static spectrometers
- H01J49/30—Static spectrometers using magnetic analysers, e.g. Dempster spectrometer
- H01J49/305—Static spectrometers using magnetic analysers, e.g. Dempster spectrometer with several sectors in tandem
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J49/00—Particle spectrometers or separator tubes
- H01J49/02—Details
- H01J49/025—Detectors specially adapted to particle spectrometers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
- Electron Tubes For Measurement (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Massenspektrometer mit einem
oder mehreren magnetischen Sektorfeldern zur Ablenkung von
Ionenstrahlen, deren Ionen in entlang der Bildkurve angeordneten
Ionenauffängern aufgefangen werden, wobei die Ionenauffänger
Sekundärelektronen-Vervielfacher einer Sekundär
elektronen-Vervielfacherplatte (Channel Platte) aus dicht
nebeneinander gepackten Sekundärelektronen-Vervielfachern
sind, wobei vor der Sekundärelektronen-Vervielfacherplatte
Eintrittsspalte für die bei der jeweiligen Messung interessierenden
Ionenstrahlen angeordnet sind und hinter der
Sekundärelektronen-Vervielfacherplatte den Auftreffbereichen
der Ionenstrahlen zugeordnete Elektronenauffänger
für die Sekundärelektronen angeordnet sind.
Bei einer bestimmten Art von Massenspektrometern, sogenannten
Multikollektoren, werden mehrere Ionenstrahlen gleichzeitig
registriert, wozu entsprechend viele Ionenauffänger
vorhanden sind.
Eine Schwierigkeit bei der Messung mit diesen Massenspektro
metern besteht darin, daß die Ionenauffänger jeweils einen
gewissen Durchmesser aufweisen,
während die Abstände der zu registrierenden Ionenstrahlen häufig
sehr viel geringer sind.
Dies gilt insbesondere für
Ionenstrahlen von Isobaren, also Ionen gleicher ganzen
Massenzahl, von unterschiedlichen Ionen gleicher Ladungs
zahl bzw. von Istopen. Ein solcher Abstand ist, je nach
Dispersion des Massenspektrometers und des Massenunter
schieds der Isobaren, meist nur den Bruchteil eines Milli
meters groß. Da bei Isobaren die ganze Massenzahl überein
stimmt, ist die Massendifferenz kleiner als eine Masseneinheit
und resultiert lediglich aus Massendefekten durch
die unterschiedlichen Bindungsenergien innerhalb der
Isobaren.
Die auch bei bekannten Massenspektrometern vorgesehenen Sekundärelektronen-Vervielfacher (Channeltrons)
bilden zusammen die Channel-Plate, indem die Channeltrons
dicht an dicht angeordnet sind. Dabei sind die
Channeltrons in der Regel wabenförmig ausgebildet und
aneinandergefügt. Jeder auf diese Channel-Plate auftreffende
Ionenstrahl löst durch sein Auftreffen Sekundärelektronen
aus.
Zum Nachweis der ausgelösten Sekundärelektronen
werden jeweils den Bereichen, in denen ein Auftreffen von
Ionenstrahlen erwartet wird und nachgewiesen werden soll,
Elektronenauffänger zugeordnet, die von der Ionenstrahlrichtung
aus gesehen hinter der Channel Plate angeordnet
sind.
Da die Channeltrons der Channel Plate nahezu lückenlos
aneinander angeordnet sind, kann fast der gesamte nachzuweisende Ionenstrahl
in einem derartigen Sekundärelektronen-Vervielfacher
gleichzeitig nachgewiesen werden. Außerdem können Ionenstrahlen
mit kleinen Ionenströmen nachgewiesen werden,
indem quasi die Ionen einzeln gezählt werden. Für
jeden der Ionenstrahlen kann somit ein eigener Zählkanal
geschaffen werden. Dies ist mit herkömmlichen Sekundärelektronen-
Vervielfachern nicht möglich, da sich derartige
Sekundärelektronen-Vervielfacher aufgrund ihrer Baugrößen
und Ausbildungen nicht so dicht an dicht anordnen lassen,
daß jeder Ionenstrahl in ihnen nachweisbar ist.
Aus der DE 25 08 402 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art bekannt. Dort ist die Gesamtanordnung,
bestehend aus einer Reihe von Spalten, diesen zugeordneten
Elektronenauffängern und einer dazwischenliegenden Sekundärelektronen-
Vervielfacherplatte als feststehende Einheit ausgebildet.
Ähnliche Vorrichtungen sind aus der JP 62-2 34 861
(A) sowie der Literaturstelle "Rev. Sci. Instrum." 58 (1987)
S. 20-25 bekannt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Meßmöglichkeiten
des Massenspektrometers, insbesondere die Meßgenauigkeit,
weiter zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Eintrittsspalten jeweils veränderbare Spaltbreiten aufweisen
und gemeinsam mit den jeweils zugeordneten Elektronenauffängern
verschiebbar angeordnet sind. Auf diese Weise
können mit dem erfindungsgemäßen Massenspektrometer auch
jeweils bestimmte Ionenstrahlen aus einer Vielzahl von
Isobarenstrahlen nachgewiesen werden, obwohl derartige
Strahlen meist nur Bruchteile von Millimetern auseinander
liegen. Der Nachweis gelingt, weil jeweils die interessierenden
Ionenstrahlen beim erfindungsgemäßen Massenspektrometer
durch die zuvor eingestellten Eintrittsspalte
in die Channel Plate gelassen werden, während die übrigen
Ionenstrahlen ausgeblendet werden. Hierdurch ist auch das
Auflösungsvermögen des erfindungsgemäßen Massenspektrometers
verbessert. Um die Eintrittsspalte auf die zu
erwartenden Positionen der zu messenden Ionenstrahlen
jeweils einstellen zu können, sind die Eintrittsspalte
entlang der Bildkurve verschiebbar angeordnet, und zwar
gemeinsam mit den ebenfalls verschiebbaren, zugeordneten
Elektronenauffängern. Da mit zunehmendem Auflösungsvermögen
des Massenspektrometers gleichzeitig die Empfindlichkeit
abnimmt, also bei engem Eintrittsspalt nur noch wenige
Ionen, das heißt ein kleiner Ionenstrom, in die Channel
Plate gelassen werden, sind die Eintrittsspalte
in ihrer Spaltbreite veränderbar, damit zur
Erreichung höchstmöglicher Empfindlichkeit des Massenspektrometers
jeweils nur das gerade notwendige Auflösungsvermögen
eingestellt werden kann.
Auch bei der Channel Plate sind die Channeltrons nicht
völlig lückenlos aneinander angeordnet, da sich zwischen
den einzelnen Channeltrons von beispielsweise etwa 30 µm
Durchmesser jeweils die Wände dieser Channeltrons von
beispielsweise ca. 5 µm Dicke befinden. Treffen Ionen auf
diese Wände auf, so entstehen keine Sekundärelektronen. Um
eine derartige Meßungenauigkeit zu verhindern, ist beim
erfindungsgemäßen Massenspektrometer bei einer bevorzugten
Ausführungsform vorgesehen, daß es eine Ablenkeinrichtung
aufweist, die zwischen einem Spalt und Channel Plate
angeordnet ist, um den eintreffenden Ionenstrahl auf einen
nächstgelegenen Bereich höchster Empfindlichkeit der
Channel Plate abzulenken. Hierdurch wird erreicht, daß auch
nach einer Verschiebung eines Eintrittsspaltes der Ionenstrahl
immer einem empfindlichen Bereich der Channel Plate
zugelenkt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Massenspektrometers,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes
aus einer Channel Plate,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Massenspektrome
ters mit unterschiedlichen Ionenauffängern in
unterschiedlichen Ebenen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die untere Ebene des Massen
spektrometers gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Verstärkerschaltung für
einen Elektronenauffänger zur Verwendung mit einer
Channel Plate gemäß Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Bereich eines er
findungsgemäßen Massenspektrometers.
Von Ionenstrahlen 10a bis d, die von einem nicht darge
stellten magnetischen Sektorfeld eintreffen, werden Ionen
strahlen 10a bis c von einer Sekundärelektronenverviel
facherplatte 11 (Channel Plate) aufgefangen.
Die Sekundärelektronenvervielfacherplatte 11 besteht aus
dicht aneinander angeordneten Sekundärelektronenverviel
fachern 12 (Channeltrons). Die auftreffenden Ionen der
Ionenstrahlen 10a bis c lösen in diesen Sekundärelektronen
vervielfachern 12 Sekundärelektronen 13 aus, die von Elek
tronenauffängern 14 aufgefangen werden. Die Elektronenauf
fänger 14 sind in Ionenstrahlrichtung hinter der Sekundär
elektronenvervielfacherplatte 11 angeordnet. Dabei sind sie
unterschiedlichen Ionenauftreffbereichen zuortbar, indem
sie in Richtung der Doppelpfeile 15 entlang der Channel
Plate 11 verschiebbar angeordnet sind.
In Ionenstrahlrichtung vor der Sekundärelektronenverviel
facherplatte 11 sind Eintrittsspalte 16 angeordnet. Mit
Hilfe dieser Eintrittsspalte 16, die in ihrer
Spaltbreite veränderbar sind, sind störende Ionenstrahlen
10d, die für die Messung nicht interessant sind, ausblend
bar, während die zu messenden Ionenstrahlen 10a bis c durch
gelassen werden. Um unterschiedliche Ionenstrahlen wahl
weise ausblenden zu können, sind die Eintrittsspalte 16
über Verbindungselemente 17 mit den zugeordneten Elektronen
auffängern 14 verschiebbar gekoppelt. Dadurch lassen sich
die Eintrittsspalte 16 zusammen mit den Elektronenauffän
gern 14 in Richtung der Doppelpfeile 15 verschieben.
Die beiden Ionenstrahlen 10c und 10d, von denen der Ionen
strahl 10d ausgeblendet wird, könnten Ionenstrahlen von iso
baren Ionen sein, die in der Ebene der Eintrittsspalte 16
nur Bruchteile von Millimetern auseinanderliegen.
So können zum Beispiel bei der Masse 44 bei Elektronenstoß
ionisation sowohl einfach geladene Kohlendioxydionen als
auch einfach geladene Propanionen auftreten. Für die
Messung interessant ist jedoch meist nur jeweils eine der
Ionenspezies, also beispielsweise Kohlendioxyd. Die andere
Spezies führt zu Störlinien.
Da bei isobaren Ionen nur die ganze Massenzahl, nicht je
doch das genaue Atom-/Molekulargewicht gleich sind, kann
man die Ionenspezies durch ausreichend hohe Auflösung des
Massenspektrometers voneinander trennen. Zum Beispiel hat
das Kohlendioxydion das Molekurlargewicht 43,989828 und das
Propanion hat 44,0626. Der Massenunterschied ist somit
0,07277 Masseneinheiten. Der Abstand der Ionenstrahlen
richtet sich nach der Dispersion des Massenspektrometers,
die beispielsweise 2 mm pro 1% Massenunterschied ist. Die
beiden Ionenstrahlen im obigen Beispiel (ca. 0,17% Massen
unterschied) wären also etwa 0,34 mm voneinander entfernt.
Die Ionenstrahlen 10c und d lassen sich trotz dieser ge
ringen Distanzen voneinander trennen, indem der Ionenstrahl
10d vom Eintrittsspalt 16 ausgeblendet wird.
Die Empfindlichkeit der Sekundärelektronenvervielfacher
platte 11 variiert entlang der Oberfläche, weil die Einzel
elemente, die Sekundärelektronenvervielfacher 12, einen
endlichen Durchmesser haben, der von Wänden des Sekundär
elektronenvervielfachers 12 begrenzt wird. In diesen Grenz
bereichen können keine Sekundärelektronen von auftreffenden
Ionen erzeugt werden. Obwohl sich dieser Effekt mit größer
werdender Breite und Höhe des Ionenbündels immer weniger
bemerkbar macht, könnte es vorkommen, daß ein durch den Ein
trittsspalt 16 hindurchtretender Ionenstrahl 10a bis c je
nach Justierung auf eine unempfindlichere Stelle der
Channel Plate 11 trifft. Um dies zu vermeiden, sind
zwischen den Eintrittsspalten 16 und der Sekundärelektronen
vervielfacherplatte 11 kleine Ablenkelemente 18 angeordnet,
die mittels elektrischer Spannungen die Ionenstrahlen auf
die nächstgelegenen Stellen höchster Empfindlichkeit
lenken. Dies ist in der Fig. 1 beim Ionenstrahl 10b
gezeigt.
An die Elektronenauffänger 14 sind Verstärker 19 angeschlos
sen, die die von den Elektronenauffängern 14 registrierten
Elektronenströme verstärken.
In Fig. 2 ist perspektivisch ein Bereich einer Sekundärelek
tronenvervielfacherplatte 11 mit Sekundärelektronenverviel
fachern 12 dargestellt. Insbesondere ist der Fig. 2 zu ent
nehmen, daß die Sekundärelektronenvervielfacher 12 dicht an
dicht aneinander angeordnet sind. Dabei sind die Sekundär
elektronenvervielfacher 12 wabenförmig ausgebildet. Es ist
aus der Fig. 2 aber auch zu entnehmen, daß die Sekundärelek
tronenvervielfacher 12 Wände 20 aufweisen, aus denen auf
treffende Ionen keine Sekundärelektronen auslösen können.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Massenspektrometers in einer Seitenansicht. An
gedeutet ist ein magnetisches Sektorfeld 21 mit Magnetpolen
22a, b. Zwischen diesen Magnetpolen 22a, b verläuft eine
Ebene für die Ionenstrahlen 10. Im Bereich der Bildkurve
sind übereinander unterschiedliche Ionenauffänger 23a, b an
geordnet, der obere Ionenauffänger 23a ist eine Sekundär
elektronenvervielfacherplatte 11. Der untere Ionenauffänger
23b weist Faraday-Töpfe auf. Mittels eines elektrischen Ab
lenkkondensators 24 können die Ionenstrahlen 10 wahlweise
einem der beiden Ionenauffänger 23a oder b zugelenkt
werden, beispielsweise je nach dem, ob kleine oder große
Ionenströme gemessen werden sollen. Die Auswahl der Ionen
auffänger 23a, b ist mittels der Polung des Kondensators 24
durchführbar.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die untere Ebene des
Massenspektrometers gemäß Fig. 3, also auf die Ebene des
Ionenauffängers 23b. Gleiche Elemente sind mit den gleichen
Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 3. Der Ablenkkondensa
tor 24 ist der Anschaulichkeit halber fortgelassen worden.
Der Ionenauffänger 23b weist Faraday-Töpfe 25 auf, an die
Verstärker 26 angeschlossen sind.
Die Faraday-Töpfe 25 sind besser zum Messen großer Ionen
ströme, die Sekundärelektronenvervielfacher 12 sind besser
zum Messen kleiner Ionenströme geeignet.
Die Meßwiderstände in den Gleichstromverstärkern 26, die an
die Faraday-Töpfe 25 angeschlossen sind, sind normalerweise
1011 Ohm, so daß ein Ionenstrom von 1×10-16 A gerade ein
Ausgangsspannungssignal von 10 µV erzeugt. Ungefähr ebenso
groß, nämlich 5-10 µV, ist die effektive Rauschspannung
am Verstärkerausgang, verursacht durch das Rauschen der
Verstärkereingangsstufe und das Rauschen des
Arbeitswiderstandes.
Damit ist aber bei ca. 10-16A das Signal/Rauschverhältnis
1, das heißt die Nachweisgrenze ist erreicht.
Anders liegen die Verhältnisse bei Sekundärelektronenver
vielfachern 12. Jedes einzelne am Sekundärelektronenverviel
facher 12 eintreffende Ion löst einen Ausgangsimpuls von
5-10 nsec Breite aus, so daß Ionenströme von z. B.
10-14A einfach durch Zählen gemessen werden können. Das
Rauschen des zählenden Sekundärelektronenvervielfachers
äußert sich als sogenannter Dunkelstrom. Es werden nämlich
auch Impulse am Ausgang registriert, ohne daß ein Ionen
strom in den Sekundärvervielfacher fällt. Diese Impulsrate
ist normalerweise etwa 2 Impulse pro Minute. Das entspricht
einem Dunkelstrom von 5,3×10-21A. Das Signal/Rausch
verhältnis ist deshalb sehr viel günstiger als beim
Faraday-Topf 25, so daß sehr kleine Ionenströme genau ge
messen werden können.
Auf der anderen Seite ist aber der zählende Sekundärelek
tronenvervielfacher bei großen Ionenströmen begrenzt, da
die Ausgangsimpulsbreite ca. 10 nsec beträgt. Das heißt,
daß der Sekundärelektronenvervielfacher nach Eintreffen
eines Ions für ca. 10 nsec unempfindlich ist für die Re
gistrierung eines weiteren Ions. Der Sekundärelektronenver
vielfacher hat also eine eine Totzeit von ca. 10 nsec.
Somit könnte man Impulsraten von 100 MHz (entsprechend
1,6×10-11A) messen, falls die Ionen in gleichem zeit
lichen Abstand einträfen. Das tun sie aber nicht. Vielmehr
sind die zeitlichen Abstände der Ionen verteilt nach einer
Poisson-Verteilung. Das heißt, daß zum Beispiel schon bei
1,6×10-13A etwa 1% aller eintreffenden Ionen weniger
als 10 nsec Abstand haben, also (bei 10 nsec Aus
gangsimpulsbreite) nicht mehr als Einzelereignisse regis
triert werden.
Bis zu einem gewissen Grad kann man den Totzeiteffekt bei
nicht zu hohen Zählfrequenzen wegkorrigieren, da man die
Wahrscheinlichkeit, mit der enge Pulsabstände vorkommen,
kennt (Poisson-Statistik).
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild eines Verstärkers 19 für einen
Elektronenauffänger 14. Für den Zählbetrieb weist der Ver
stärker 19 einen Impulsverstärker 27 auf. Um auch einen
Analogbetrieb zu ermöglichen, ist diesem Impulsverstärker
27 ein Gleichstromverstärker 28 parallelgeschaltet. Dem
Impulsverstärker 27 ist ein Kondensator 29 vorgeschaltet,
vorzugsweise mit 50 pF. Die Verbindung zwischen Kondensator
29 und Impulsverstärker 27 ist über einen Widerstand 30
geerdet, der vorzugsweise 50 Ohm hat. Dem Gleichstromver
stärker 28 ist ein Widerstand 31 parallelgeschaltet, der
vorzugsweise 108 Ohm hat.
Claims (3)
1. Massenspektrometer mit einem oder mehreren magnetischen
Sektorfeldern zur Ablenkung von Ionenstrahlen, deren
Ionen in entlang der Bildkurve angeordneten Ionenauffängern
aufgefangen werden, wobei Ionenauffänger Sekundärelektronen-
Vervielfacher einer Sekundärelektronen-Vervielfacherplatte
(Channel Plate) aus dicht nebeneinander gepackten
Sekundärelektronen-Vervielfachern sind, wobei vor der
Sekundärelektronen-Vervielfacherplatte Eintrittsspalte für
die bei der jeweiligen Messung interessierenden Ionenstrahlen
angeordnet sind und hinter der Sekundärelektronen-
Vervielfacherplatte den Auftreffbereichen der Ionenstrahlen
zugeordnete Elektronenauffänger für die Sekundärelektronen
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eintrittsspalte (16) jeweils veränderbare
Spaltbreiten aufweisen und gemeinsam mit den jeweils zugeordneten
Elektronenauffängern (14) verschiebbar angeordnet
sind.
2. Massenspektrometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Ablenkeinrichtung (18) zwischen einem
Eintrittsspalt (16) und der Sekundärelektronen-Vervielfacherplatte
(11) zur Ablenkung des eintreffenden Ionenstrahls
(10b) auf einen nächstgelegenen Bereich höchster
Empfindlichkeit der Sekundärelektronen-Vervielfacherplatte
(11).
3. Massenspektrometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Ablenkeinrichtung (18) eine elektrische
Ablenkspannung angelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928836 DE3928836A1 (de) | 1989-06-14 | 1989-08-31 | Massenspektrometer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3919426 | 1989-06-14 | ||
DE19893928836 DE3928836A1 (de) | 1989-06-14 | 1989-08-31 | Massenspektrometer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928836A1 DE3928836A1 (de) | 1990-12-20 |
DE3928836C2 true DE3928836C2 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=25881921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928836 Granted DE3928836A1 (de) | 1989-06-14 | 1989-08-31 | Massenspektrometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928836A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004061442B4 (de) * | 2004-12-17 | 2017-01-19 | Thermo Fisher Scientific (Bremen) Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Ionen |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9518258D0 (en) * | 1995-09-07 | 1995-11-08 | Micromass Ltd | Charged-Particle detectors and mass spectrometers employing the same |
FR2738678B1 (fr) * | 1995-09-08 | 1997-10-17 | France Telecom | Dispositif d'emission semi-conducteur avec modulation rapide de longueur d'ondes |
GB9808319D0 (en) | 1998-04-20 | 1998-06-17 | Micromass Ltd | Simultaneous detection isotopic ratio mass spectrometer |
DE10156275B4 (de) | 2001-11-16 | 2006-08-03 | Leo Elektronenmikroskopie Gmbh | Detektoranordnung und Detektionsverfahren |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2508402A1 (de) * | 1975-02-17 | 1976-08-26 | Nat Res Dev | Ionen- oder photonenspektrumdetektor |
DE3710935C2 (de) * | 1986-04-23 | 1994-08-18 | Finnigan Mat Gmbh | Verfahren zum Betrieb eines Massenspektrometers sowie Massenspektrometer zur Durchführung des Verfahrens |
-
1989
- 1989-08-31 DE DE19893928836 patent/DE3928836A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004061442B4 (de) * | 2004-12-17 | 2017-01-19 | Thermo Fisher Scientific (Bremen) Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Ionen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3928836A1 (de) | 1990-12-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10206173B4 (de) | Hochauflösende Detektion für Flugzeitmassenspektrometer | |
DE112010002579B4 (de) | Massenspektrometer und verfahren zur isotopenanalyse | |
DE2701606C2 (de) | ||
DE2628422C3 (de) | Verfahren zur Massenspektroskopie | |
DE2458025C2 (de) | Analysevorrichtung für eine Oberflächenschicht | |
EP0613171B1 (de) | Massenspektrometer zur flugzeitabhängigen Massentrennung | |
DE19635645C2 (de) | Verfahren für die hochauflösende Spektrenaufnahme von Analytionen in einem linearen Flugzeitmassenspektrometer | |
DE3428944A1 (de) | Laufzeit-ionenmasse-analysator | |
DE3928836C2 (de) | ||
DE2460686A1 (de) | Detektor zur teilchenortung | |
DE69127989T2 (de) | Massenspektrometer für neutrale gesputterte Atome, die mit Laser ionisiert sind | |
DE2646394C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des Spinpolarisationsgrades eines Elektronenstrahls | |
EP0172477A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Registrierung von Teilchen oder Quanten mit Hilfe eines Detektors | |
WO2009027252A2 (de) | Vorrichtung zur messung eines teilchenstroms | |
DE3636506A1 (de) | Spiralabtastverfahren | |
DE2122304B2 (de) | Ionisationsmeßgerät zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit eines Gases | |
DE4002849C2 (de) | ||
EP0858674B1 (de) | Flugzeit-massenspektrometer mit positionssensitiver detektion | |
EP0633601A2 (de) | Detektor für Flugzeit-Massenspektrometer mit geringen Flugzeitfehlern bei gleichzeitig gosser Öffnung | |
DE2461224A1 (de) | Vorrichtung zum elektrischen nachweis von ionen zur massenspektroskopischen bestimmung der massenwerte und/oder der massenintensitaeten der ionen | |
DE2539161C2 (de) | Massenspektrometer | |
DE1698199C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nachregeln der Lage der Ionenstrahlen in einem Massenspektrometer | |
DE4129791C2 (de) | ||
DE7639431U1 (de) | Massenspektrometer | |
DE3532326A1 (de) | Elektronenspektrometer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |