DE4129791C2 - - Google Patents
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis schwerer
Molekülionen in einem Flugzeitmassenspektrometer nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie einen Detektor,
insbesondere zur Durchführung dieses Verfahrens, nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 11.
Bei Flugzeitmassenspektrometern (TOF=time-of-flight) wird
die Flugzeit der Ionen gemessen. Die Massenauflösung derartiger
Geräte wird neben anderen Effekten durch die Zeitverschmierung
des für den Nachweis der Ionen verwendeten
Ionendetektors begrenzt. Aus diesem Grunde werden üblicherweise
sehr kurz bauende sogenannte Mikrokanalplattendetektoren
verwendet, die eine völlig plane, senkrecht zum Strahl
ausgerichtete detektionsempfindliche Oberfläche haben. Beim
Auftreffen der zu detektierenden Ionen auf die Oberflächen
der Mikrokanäle werden Elektronen emittiert, welche dann in
den Mikrokanälen wie in einem herkömmlichen Elektronenmultiplier
(Sekundärelektronenvervielfacher) vervielfacht, also
verstärkt werden. Die Bauart der verwendeten Mikrokanalplattendetektoren
ist sehr kurz (etwa 0,5 mm), so daß die
Gesamtlaufzeit der konvertierten Elektronen extrem kurz und
damit auch die zeitliche Verschmierung sehr klein ist, weil
praktisch vor dem Nachweis der durch die Konversion entstehenden
Elektronen keine Laufzeitunterschiede, jedenfalls
nur sehr geringe, entstehen können. Mit derartigen
Mikrokanalplattendetektoren lassen sich Peakbreiten von <2.5
ns in einem Flugzeitmassenspektrometer erzielen, wie dies in
K. Walter, U. Boesl and E. W. Schlag, Int. Journ. Mass Spec.
Ion Procs. 71 (1986), 309-313, beschrieben ist.
Die Umwandlungseffizienz bei derartigen Detektoren, wie sie
vorstehend beschrieben sind, hängt im wesentlichen von der
Geschwindigkeit der Ionen ab, nicht aber von ihrer Energie,
so daß also die Erzeugung von Elektronen mit steigender Masse
der auf die Konverterplatte auftreffenden Ionen immer
schlechter funktioniert; dies beruht darauf, daß bekanntlich
im Flugzeitmassenspektrometer die Energie aller Ionen
konstant ist, so daß also die Geschwindigkeit der Ionen mit
steigender Ionenmasse abnimmt.
Zur Steigerung der Nachweiseffizienz schwerer Ionen wurde
deshalb bereits vorgeschlagen, diese auf einem kurzen Stück
ihrer auf die Konverterplatte gerichteten Bewegungsbahn,
unmittelbar vor dem Detektor, auf höhere Energien, nämlich
bis zu einigen 10 KeV, zu beschleunigen. Aufgrund neuerer
Ergebnisse (B. Sprengler, D. Kirsch, R. Kaufmann, M. Karas,
F. Hillenkamp, U. Gießmann, Proceedings of the ASMS 1990,
Seite 162; J. Martens, W. Ens, K. G. Standing, Proceedings of
the ASMS 1991) weiß man jedoch, daß schwere Ionen, zum
Beispiel der Masse 20.000 u, beim Aufprall auf die Konverterplatte
verhältnismäßig unabhängig vom Material der Konverterplatte
gar nicht bzw. nur zu einem sehr, sehr geringen Anteil
in Elektronen umgewandelt werden. Statt dessen werden neben H-
noch größere Sekundärionen, die jedoch in der Regel sämtlich
wesentlich geringere Masse haben als die Primärionen, gebildet.
Je größer das Primärion, desto mehr verlagert sich das
Massenspektrum derartiger Sekundärionen zu größeren Massen
hin.
Bei einem Verfahren und einem Detektor der eingangs genannten
Art, wie sie aus M. Karas, U. Bahr, F. Hillenkamp, Int. J.
Mass Spec. Ion Procs. 92 (1989), 231-242, bekannt sind,
werden die vorstehend beschriebenen Sekundärionen, die an der
Konverterplatte erzeugt werden, zur Detektion schwerer
Molekül-Primärionen im Flugzeitmassenspektrometer verwendet.
Dabei werden die Sekundärionen, von der Konverterplatte aus,
wieder auf mehrere KeV beschleunigt. Dies führt bei der
bekannten Vorgehensweise zu einer immensen Zeitverschmierung,
da verschiedene Sekundärionenmassen zu verschiedenen Zeiten
den verwendeten Detektor erreichen.
Bei dieser bekannten Vorgehensweise wurde auch schon versucht,
eine vorzeitige Sättigung des Detektors und die damit
verbundene Erschwerung oder Verhinderung des Nachweises der
später folgenden, zu untersuchenden Sekundärionen in dem
Fall, daß die schweren Primärionen, wie dies häufig geschieht,
mit matrixunterstützter Laserdesorption erzeugt
werden, wobei sehr viel mehr kleine Matrixionen im Massenbereich
bis zu einigen 100 u als schwere Sekundärionen
entstehen, dadurch zu vermeiden, daß die Matrixionen mit
Hilfe eines gepulsten Feldes auf eine andere Flugbahn
gebracht werden, so daß sie den Detektor nicht erreichen
(R. C. Beavis, B. T. Chait, Rapid Comm. Mass Spec. 3 (1989),
233). Auch dabei lassen sich jedoch die vorstehend beschriebene
Zeitverschmierung und die damit verbundene geringe
Nachweiswahrscheinlichkeit für schwere Molekülionen nicht
vermeiden.
Aus der DE-OS 14 98 503 ist ebenfalls schon das Ausfiltern
bestimmter Ionen bekannt, wobei es sich dort um ein Verfahren
zum Nachweis von im Trägergasstrom einer gaschromatographischen
Trennsäule voneinander getrennten Komponenten
handelt. Dabei geht es um die Trennung der Gesamtheit der
Ionen der Probenkomponenten von den Ionen des Trägergases,
wobei hierzu die Gasmischung einschließlich Trägergas einem
gemeinsamen Ionisierungsprozeß ausgesetzt und anschließend
die Probenkomponentenionen von denjenigen des Trägergases
massensprektrometrisch getrennt werden. Das Problem der
zeitverschmierungsfreien Detektion großer Ionen ist dabei
nicht angesprochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und
den Detektor der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß sich große Ionen ohne Zeitverschmierung detektieren
lassen, wobei zusätzlich für kleine Ionen nur eine
geringe Nachweiswahrscheinlichkeit bestehen soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in Weiterbildung des Ver
fahrens und der Vorrichtung der gattungsgemäßen Art durch
die im Kennzeichen der Patentansprüche 1 bzw. 11 genannten
Merkmale gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens und des Detektors
nach der Erfindung sind Gegenstand der entsprechenden Unteransprüche.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde,
daß es gelingt, schwere Molekülionen mit hoher Nachweiswahrscheinlichkeit
und kleine Molekülionen mit geringer Nachweiswahrscheinlichkeit
zu detektieren, indem nach der Konversion
der schweren Primärionen auf einer Konversionsdynode ein
zeitverzögerungsfreier Nachweis lediglich einer bestimmten
Sekundärionenmasse erfolgt, wobei also aus den mittels der
Konverterplatte oder dergleichen gebildeten Sekundärionen,
die ein Spektrum unterschiedlicher Massen aufweisen, lediglich
Sekundärionen einer bestimmten, einstellbaren Masse als
Meßionen ausgewählt werden, wobei sich, wie schon aus J.
Martens, W. Ens, K. G. Standing, Proceedings of the ASMS 1991,
hervorgeht, bei den negativen Sekundärionen solche der Masse
25 u besonders anbieten, da diese Sekundärionen mit großer
Häufigkeit produziert werden. Treffen hingegen nur kleine
Primärionen auf die Konversionsdynode (d. h. also, z. B.
Konverterplatte mit Sekundärionenbeschleunigungsgitter), so
werden hauptsächlich e- und H- erzeugt, hingegen sehr wenig m
=25, so daß die Detektionswahrscheinlichkeit für diesen Fall
kleiner Primärionen also gering ist.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert.
Die aus nur einer Figur bestehende Zeichnung zeigt ein
Ausführungsbeispiel eines Detektors nach der Erfindung in der
Seitenansicht senkrecht zur Flugrichtung der Primärionen sowie
der Bewegungsrichtung der Sekundärionen, teilweise geschnitten.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, weist der erfindungsgemäße
Detektor bei dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel ein
Sekundärionenbeschleunigungsgitter 10, eine Konverterplatte 12,
einen Massenselektionsspalt 14, ein Meßionenbeschleunigungs
gitter 16, einen Mikrokanalplattendetektor 18 sowie ein Ab
lenkmagnetfeld 20 auf, welches bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel eine Stärke von 0,1 Tesla hat und senkrecht zur
Bewegungsrichtung von Primärionen 22 verläuft, bei deren
Auftreffen auf die Konverterplatte 12 Sekundärionen 24 erzeugt
werden, aus deren Massenspektrum durch den Massenselektions
spalt 14 Meßionen 26 einer bestimmten Masse, beim gezeigten
Ausführungsbeispiel 25 u, herausgefiltert werden.
Die Konversionsplatte 12 liegt bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel auf einem Potential von -500 Volt, die Auftreffplatte
des Mikrokanalplattendetektors 18 auf einem Potential von 2 KV,
das Sekundärionenbeschleunigungsgitter 10 und das Meßionenbe
schleunigungsgitter 16 sind geerdet.
Der vorstehend beschriebene Detektor arbeitet bei der Durch
führung des Verfahrens nach der Erfindung wie folgt:
Die Primärionen 22, welche zum Beispiel die Masse 20.000 u
haben, bewegen sich mit einer Energie von z. B. 20 KeV auf den
Detektor zu. Sie durchqueren den Bereich des Magnetfeldes 20
praktisch geradlinig, da die Bahnradien bei der gewählten
Magnetfeldstärke von allenfalls einigen 0,1 Tesla einige Meter
betragen. Die Primärionen 22 durchqueren das hochtransparente
Sekundärionenbeschleunigungsgitter 10 und treffen mit leicht
verminderter bzw. leicht erhöhter Energie (je nach Polarität)
auf die Konverterplatte 12. Die dort erzeugten Sekundärionen,
hier also die negativen, werden in Rückwärtsrichtung auf eine
Energie von 500 eV beschleunigt. Entsprechend ihrer Geschwin
digkeit und ihrer Masse beschreiben die Sekundärionen 24 im
Magnetfeld verschiedenartige Kreisbahnen, deren Radien in der
Größenordnung einiger Zentimeter liegen. Das Diaphragma mit dem
Massenselektionsspalt 14 ist so eingestellt, daß nur die Masse
m = 25 passieren kann, jedoch maximal geöffnet, so daß Ionen
dieser Masse mit unterschiedlicher Energie den Massenselek
tionsspalt 14 passieren können.
Da auf diese Weise sichergestellt ist, daß nur Meßionen 26 mit
m=25 den Massenselektionsspalt 14 passieren können, entsteht
während des Fluges der Meßionen 26 auf ihrer weiteren Kreisbahn
keine zeitliche Verschmierung, da bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel exakt eine 180-Grad-Drehung durchgeführt wird,
so daß parallelversetzt startende Sekundärionen, die also von
der Konverterplatte 12 ausgehen, eine vergleichbare Bahn
durchlaufen und nur parallelversetzt auf den Mikrokanalplatten
detektor 18 treffen, wobei weiterhin auch die Umlauffrequenz
der Sekundärionen in dem Magnetfeld bekanntlich unabhängig von
der Energie ist, weil nämlich:
f = eB/M,
mit: f = Umlauffrequenz
e = Elementarladung
B = Magnetfeldstärke
m = Ionenmasse.
mit: f = Umlauffrequenz
e = Elementarladung
B = Magnetfeldstärke
m = Ionenmasse.
Die Laufzeit für den Halbkreis im Magnetfeld, also den Weg von
der Konverterplatte 12 bis zur Auftrefffläche des Mikrokanal
plattendetektors 18, ist also unabhängig von der Energiever
teilung der Sekundärionen 24 bzw. der Meßionen 26, die hieraus
ausgewählt worden sind, wobei diese Energieverteilung durchaus
einige eV betragen kann.
Nach Verlassen des Magnetfeldes 20 durchqueren die Meßionen 26
das Meßionenbeschleunigungsgitter 16 und werden dabei auf eine
Energie von ca. 2 KV beschleunigt, woraufhin sie mittels des
Mikrokanalplattendetektors 18 nachgewiesen werden; natürlich
kann statt eines Mikrokanalplattendetektors, wie er bei dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, auch ein
anderer geeigneter Detektor verwendet werden, wobei auch dies
innerhalb des Erfindungsgedankens liegt.
Zeitliche Verschmierungen entstehen bei der erfindungsgemäßen
Vorgehensweise nur in den beschleunigenden und feldfreien
Flugstrecken außerhalb des Magnetfeldes 20. Unter der Annahme,
daß es sich bei diesen Strecken um jeweils 1 cm handelt und
die Anfangsenergieverteilung der Sekundärionen etwa 5 eV ist,
ergibt sich unter Zugrundelegung der bereits genannten Zahlen
beim hier beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich eine
Laufzeitverbreiterung von wenigen ns, womit nachgewiesen ist,
daß das Verfahren und der Detektor nach der Erfindung bei hoher
Nachweiswahrscheinlichkeit für schwere Molekülionen und ge
ringer Nachweiswahrscheinlichkeit für kleine Molekülionen für
ein Flugzeitmassenspektrometer besonders geeignet ist.
Bezugszeichenliste
10 Sekundärionenbeschleunigungsgitter
12 Konverterplatte
14 Massenselektionsspalt
16 Meßionenbeschleunigungsgitter
18 Mikrokanalplattendetektor
20 Ablenkmagnetfeld
22 Primärionen
24 Sekundärionen
26 Meßionen
12 Konverterplatte
14 Massenselektionsspalt
16 Meßionenbeschleunigungsgitter
18 Mikrokanalplattendetektor
20 Ablenkmagnetfeld
22 Primärionen
24 Sekundärionen
26 Meßionen
Claims (18)
1. Verfahren zum Nachweis schwerer Molekülionen in einem
Flugzeitmassenspektrometer, bei dem die im Flugzeitmassen
spektrometer gebildeten schweren Primärionen zumindest teil
weise in leichtere Sekundärionen konvertiert und diese Sekundärionen
mittels eines Detektoreinrichtung, wie Mikrokanaldetektor,
detektiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß
aus dem Spektrum von Sekundärionen unterschiedlicher Massen
Sekundärionen einer bestimmten Masse als Meßionen herausge
filtert und nur diese Meßionen detektiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Primärionen mit einer Energie von wenigstens 5 KeV auf eine
im wesentlichen senkrecht zu ihrer Flugrichtung angeordnete
Konverterplatte zum Aufprall gebracht und hierdurch zumindest
teilweise in Sekundärionen zerlegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Beschleunigen der Sekundärionen ein der Konverterplatte vor
geschaltetes, im wesentlichen senkrecht zur Flugrichtung der
Primärionen angeordnetes hochtransparentes Sekundärionenbe
schleunigungsgitter verwendet wird, welches die Primärionen
vor dem Auftreffen auf die Konverterplatte durchsetzen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen die Konverterplatte und das Sekundärionenbe
schleunigungsgitter eine Sekundärionenbeschleunigungsspannung
von 100 bis 1000 Volt gelegt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß für das selektive Herausfiltern der Meß
ionen aus den Sekundärionenspektrum ein senkrecht zur Bewe
gungsrichtung der Sekundärionen verlaufendes Ablenkmagnetfeld
mit darin senkrecht zur durch das Ablenkmagnetfeld erzwun
genen Kreisbahn der Sekundärionen angeordnetem Diaphragma,
welches einen auf die gewünschte Meßionenmasse justierten
Massenselektionsspalt oder dergleichen aufweist, verwendet
wird, dem der Detektoreinrichtung nachgeschaltet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für
das Ablenkmagnetfeld eine Magnetfeldstärke von 0,05 bis 0,5
Tesla verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßionen vor dem Auftreffen auf den
Detektoreinrichtung beschleunigt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Beschleunigen der Meßionen ein der Detektoreinrichtung
vorgeschaltetes Meßionenbeschleunigungsgitter verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen das Meßionenbeschleunigungsgitter und die Detektoreinrichtung
eine Beschleunigungsspannung von 1 bis 3 KV
gelegt wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Meßionen die Masse 25 u gewählt
wird.
11. Detektor zum Nachweis schwerer Molekülionen in einem
Flugzeitmassenspektrometer, mit einer Konverterplatte, auf
welche die schweren Molekül-Primärionen auftreffen und beim
Aufprall zumindest teilweise in leichtere Sekundärionen
zerlegt werden, und einer Detektoreinrichtung, wie Mikrokanalplattendetektor,
zum Detektieren der Sekundärionen, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Bewegungsbahn der Sekundärionen (24) zwischen der Konverterplatte
(12) und der Detektoreinrichtung (18) ein Massenfilter
(14) angeordnet ist, welches nur Sekundärionen einer gewünschten
Masse als Meßionen (26) durchsetzen können.
12. Detektor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konverterplatte (12) im wesentlichen senkrecht zur
Flugrichtung der Primärionen (22) angeordnet ist.
13. Detektor nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Konverterplatte (12) in Bewegungsrichtung
der Sekundärionen (24) gesehen ein hochtransparentes
Sekundärionenbeschleunigungsgitter (14) nachgeschaltet ist.
14. Detektor nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Massenfilter (14) und der
Detektoreinrichtung (18) in der Bewegungsbahn der Meßionen
(26) ein hochtransparentes Meßionenbeschleunigungsgitter (16)
angeordnet ist.
15. Detektor nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß im wesentlichen senkrecht zur Flugrichtung
der Primärionen (22) und der von der Konverterplatte
(12) ausgehenden Sekundärionen (24) ein Ablenkmagnetfeld (20)
angeordnet ist; und daß in der durch das Ablenkmagnetfeld
(20) erzwungenen Kreisbahn der Sekundärionen (24) ein
Diaphragma mit auf die gewünschte Meßionenmasse justierbarem
Massenselektionsspalt (14) angeordnet ist.
16. Detektor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auftrefffläche der Konverterplatte (12) für die Primär
ionen (22) und die Auftrefffläche der Detektoreinrichtung (18)
für die Meßionen (26) im wesentlichen in einer Ebene liegen.
17. Detektor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sekundärionenbeschleunigungsgitter (10) und das
Meßionenbeschleunigungsgitter (16) im wesentlichen in einer
Ebene parallel zur Ebene der Konverterplatte (12) liegen.
18. Detektor nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Massenselektionsspalt (14) im wesentlichen
senkrecht zur Ebene der Konverterplatte (12) liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914129791 DE4129791A1 (de) | 1991-09-05 | 1991-09-05 | Verfahren und detektor zum nachweis schwerer molekuelionen in einem flugzeitmassenspektrometer |
GB9217584A GB2259403A (en) | 1991-09-05 | 1992-08-19 | Detector for a time of flight mass spectrometer |
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DE4129791A1 DE4129791A1 (de) | 1993-03-11 |
DE4129791C2 true DE4129791C2 (de) | 1993-06-17 |
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ID=6440105
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US3973121A (en) * | 1972-12-29 | 1976-08-03 | Fite Wade L | Detector for heavy ions following mass analysis |
US4151414A (en) * | 1974-04-29 | 1979-04-24 | Extranuclear Laboratories, Inc. | Method and apparatus for detection of extremely small particulate matter and vapors |
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JP2523781B2 (ja) * | 1988-04-28 | 1996-08-14 | 日本電子株式会社 | 飛行時間型/偏向二重収束型切換質量分析装置 |
DE4019005C2 (de) * | 1990-06-13 | 2000-03-09 | Finnigan Mat Gmbh | Vorrichtungen zur Analyse von Ionen hoher Masse |
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1991
- 1991-09-05 DE DE19914129791 patent/DE4129791A1/de active Granted
-
1992
- 1992-08-19 GB GB9217584A patent/GB2259403A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9217584D0 (en) | 1992-09-30 |
GB2259403A (en) | 1993-03-10 |
DE4129791A1 (de) | 1993-03-11 |
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