DE102007040921A1 - Vorrichtung zur Messung eines Teilchenstroms - Google Patents

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Abstract

Der in einem Massenspektrometer (10) erzeugte Teilchenstrom aus elektrisch geladenen Teilchen wird einem Teller (14) zugeführt, der einen Anteil des Teilchenstroms durchlässt und einen anderen Anteil abfängt. Der erste Anteil wird direkt oder über einen Szintillator (21) einem Sekundärelektronenvervielfacher (25) zugeführt, der eine extrem hohe Verstärkung hat. Die durch die auftreffenden Teilchen (Ionen) erzeugten Impulse werden von einem Impulszähler (30) gezählt oder mittels eines Analogverstärkers (32) empfangen und weiterverarbeitet. Ein Grobmesszweig (17) verstärkt den vom Teiler (14) ausgehenden elektrischen Strom. Beide Messzweige sind in einer Auswerteeinrichtung (31) zusammengeführt. Die Messvorrichtung hat eine kurze Antwortzeit und einen sehr großen Messbereich.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung eines Teilchenstroms aus geladenen Teilchen, insbesondere in einem Massenspektrometer zur Analyse von Gasen.
  • In einem Massenspektrometer werden Ionen beschleunigt und der Einwirkung einer Ablenkvorrichtung ausgesetzt. In Abhängigkeit von der Teilchenmasse entstehen unterschiedliche Ablenkungen. Auf diese Weise können Teilchen unterschiedlicher Masse, die in einem Gasstrom enthalten sind, selektiv extrahiert werden. Die elektrisch geladenen Teilchen treffen auf einen Auffänger, an den sie ihre Ladung abgeben, wobei in einem an den Auffänger angeschlossenen Stromkreis ein Strom erzeugt wird. Der durch jedes Teilchen verursachte Strom ist sehr klein. Beispielsweise hat ein Ion eine Ladung von 1,6·10–19 A s. Je kleiner der messbare Strom ist, umso schneller kann für eine bestimmte Masse der Teilchenstrom ermittelt und zur Messung der nächsten Masse übergegangen werden. Daher sollte der Messbereich möglichst kleine Ladungsmengen umfassen. Andererseits sollte der Messbereich es auch ermöglichen, große Gasmengen quantitativ zu ermitteln und anzuzeigen. Dies setzt bei einer hinreichend schnellen Arbeitsweise der Analysevorrichtung einen sehr großen Strommessbereich über viele Zehnerpotenzen voraus.
  • Eine Vorrichtung, von der der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgeht, ist beschrieben in DE 195 02 439 A1 . Diese Vorrichtung dient zur Messung einer im Vakuum strömenden Ladungsmenge, wobei die Ladungsteilchen auf einen ersten Auffänger treffen, der eine Teilmenge der Ladungsträger auffängt und eine andere Teilmenge durchlässt. Im Teilchenstrom hinter dem ersten Auffänger ist ein zweiter Auffänger und danach ein dritter Auffänger angeordnet. An jedem Auffänger wird ein Anteil des Teilchenstroms abgefangen und der dadurch entstehende Strom wird einer Strommesseinheit zugeführt. Die Strommesseinheiten sind elektrische Verstärker, die jeweils für unterschiedliche Messbereiche ausgelegt sind und ihre Ausgangssignale werden zusammengefasst. Aufgrund der begrenzten Verstärkung der einzelnen Verstärker ist der Messbereich eingeschränkt.
  • Es ist ferner bekannt, einzelnen Auffängern Strommesseinheiten mit unterschiedlichen Messbereichen zuzuordnen. Ein hinreichend großer Gesamtmessbereich wird dadurch nicht erzielt.
  • Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen die Ladungsträger, z. B. Ionen, direkt oder indirekt in einen Sekundärelektronenvervielfacher gelangen, dessen Ausgang mittels Zählverfahren oder direkter Strommessung benutzt werden. Hierbei ist der Strom zu höheren Werten hin begrenzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Messung eines Teilchenstromes aus geladenen Teilchen zu schaffen, die für unterschiedliche Teilchenmassen jeweils kurze Antwortzeiten liefert und Gasleckraten in einem weiten Bereich bestimmen kann.
  • Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist durch den Anspruch 1 bezeichnet. Sie weist einen Teiler auf, der einen ersten Anteil an Teilchen durchlässt und einen zweiten Anteil auffängt. Eine erste Messeinrichtung dient zur Messung des ersten Anteils des Teilchenstroms und eine zweite Messeinrichtung dient zur Messung des zweiten Anteils des Teilchenstromes. Die Erfindung sieht vor, dass die erste Messeinrichtung einen Sekundärelektronenvervielfacher und eine Stromauswerteeinrichtung enthält, während die zweite Messeinrichtung eine analoge Strommessung ausführt.
  • Die Stromauswerteeinrichtung kann aus einem Verstärker und einem Impulszähler bestehen und/oder können die Ausgangsströme des Sekundärelektronenvervielfachers auch als Strom mit einem elektrischen Analogverstärker gemessen werden. Der Strom am Ausgang des Sekundärelektronenvervielfachers ist um die Stromverstärkung desselben höher als der Teilchenstrom an dessen Eingang.
  • Der Sekundärelektronenvervielfacher wird direkt oder indirekt durch Teilchen beaufschlagt, die den Teiler passieren. Diejenigen Teilchen, die vom Teiler abgefangen werden, bewirken die Entstehung eines Ladungsstromes, der mit einem elektrischen Analogverstärker verstärkt werden kann, um anschließend gemessen zu werden. Hierbei handelt es sich um große Messwerte, wie sie beispielsweise bei großen Gasmengen vorkommen. Derjenige Anteil des Teilchenstroms, der den Teiler passiert, dient zur Ansteuerung des Sekundärelektronenvervielfachers. Ein Sekundärelektronenvervielfacher hat den Vorteil eines extrem hohen Verstärkungsfaktors in der Größenordnung von 105 bis 107. Damit gelingt eine so hohe Verstärkung, dass die Ladungsmengen einzelner Teilchen durch Hochzählen eines Impulszählers akkumuliert werden oder mit einem weiteren Analogverstärker verarbeitet werden können. Der zweite Anteil des Teilchenstroms, der den Teiler passiert, dient somit der Bestimmung kleinster Ladungsmengen. Der Grobmesszweig enthält einen analogen elektrischen Verstärker, während der Feinmesszweig einen Sekundärelektronenvervielfacher mit sehr hohem Verstärkungsfaktor und eine Stromauswerteeinrichtung enthält. Damit gibt es für hohe Messraten und kleine Messraten unterschiedliche Verstärkungszweige, die sich gegenseitig ergänzen.
  • Die Erfindung ermöglicht kurze Messzeiten (fast response) bei kleinen Teilchenstromdichten. Bei längeren Integrationszeiten können Ströme bis hinab zu ca. 1 Teilchen (Ion) je Sekunde gemessen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist im Teilchenweg hinter dem Teiler ein Szintillator angeordnet, der entsprechend dem Auftreffen von Teilchen Photonen aussendet, und der Sekundärelektronenvervielfacher ist ein Fotovervielfacher. Dies hat den Vorteil, dass die Teilchen nicht in den Sekundärelektronenvervielfacher eindringen müssen. Dieser kann separat gekapselt sein und wird von den Photonen durch ein Gehäuse hindurch angeregt. Durch die zwischen Szintillator und Fotovervielfacher erfolgende optische Kopplung kann die Versorgungsspannung des dem Sekundärelektronenvervielfacher nachgeschalteten Verstärkers ebenso wie die Versorgungsspannung des Verstärkers des direkten Teilchenstroms sich auf Massepotenzial befinden.
  • Alternativ besteht auch die Möglichkeit, als Sekundärelektronenvervielfacher einen Elektronenmultiplier oder Ionenmultiplier zu verwenden. Die zu messenden Teilchen sind entweder Ionen oder Elektronen.
  • Der Teiler ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass der durchgelassene erste Anteil wesentlich größer ist als der aufgefangene zweite Anteil des Teilchenstroms. Auf diese Weise wird der Fotovervielfacher durch einen relativ großen Anteil der Teilchenmenge angesteuert, während der Grobmesszweig mit einem kleineren Anteil der Teilchenmenge beaufschlagt wird. Ein mögliches Durchlassverhältnis für den Teiler beträgt 9:1, wobei 90% der Teilchenmenge durchgeht, während 10% abgefangen und dem Grobmesszweig zugeführt werden. Der Feinmesszweig erhält einen großen Anteil der verfügbaren Teilchenmenge und der Grobmesszweig erhält einen kleinen Anteil. Der Feinmesszweig enthält einen Impulszähler und/oder einen weiteren Analogverstärker, der den Ausgangsstrom des Sekundärelektronenvervielfachers aufnimmt, wobei dieser relativ große Strom einfach und schnell zu erfassen ist, während der Grobmesszweig eine direkte Messung des Teilchenstroms durchführt und dessen Messgröße in ein elektrisches Signal umwandelt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere für Massenspektrometer und für Lecksuchgeräte, die Massenspektrometer enthalten. Das Massenspektrometer kann eine gesteuerte Ablenkvorrichtung zur Ablenkung unterschiedlicher Massen aufweisen.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit einem Szintillator im Feinmesszweig und
  • 2 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Sekundärelektronenvervielfacher ein direkt an ein Massenspektrometer angekoppelter Elektronenvervielfacher ist.
  • Gemäß 1 ist ein Massenspektrometer 10 vorgesehen, das ein vakuumdicht abgeschlossenes Gehäuse 11 aufweist. Das Massenspektrometer enthält in einem Vakuumraum 12 eine Ablenkvorrichtung 13, bei der es sich beispielsweise um eine Quadrupol-Ablenkvorrichtung handelt. Diese weist vier stabförmige Elektroden auf, die entsprechend ihrer Ladung eine Ablenkung eines Gasionenstroms bewirken, wobei eine Aufteilung nach Ionenmassen erfolgt. Der Teilchenstrom, der die Ablenkvorrichtung 13 in Zielrichtung verlässt, soll bestimmt werden, um eine quantitative Aussage des Massenstroms einer bestimmten Teilchenmasse zu erhalten.
  • In Richtung des Teilchenstroms ist hinter der Ablenkvorrichtung 13 ein Teiler 14 angeordnet. Dieser selektiert einen bestimmten Anteil des Teilchenstromes für den Durchlass, während der verbleibende Anteil abgefangen zur Erzeugung eines Stromes benutzt wird. Der Teiler 14 enthält beispielsweise parallele Drähte oder Streifen 15 aus leitendem Material, die mit einer Ableitung 16 verbunden sind. Die Lücken zwischen den Streifen 15 werden von einem Teil des Teilchenstromes passiert. In dem vorliegenden Beispiel beträgt der Flächenanteil der Streifen 15 an der Fläche des Teilers 14 10%, während die Lücken 90% ausmachen. Der Teiler 14 teilt den Teilchenstrom in zwei Teilströme auf. Der eine Teilstrom wird in einem Grobmesszweig 17 gemessen und der andere in einem Feinmesszweig 18. Der Grobmesszweig 17 enthält einen an die Ableitung 16 angeschlossenen analogen elektrischen Verstärker 19 und einen AD-Wandler 20. Die von den Teilchen an den Teiler 14 abgegebenen Ladungen erzeugen in der Ableitung 16 einen Strom, dessen Stärke das Ausgangssignal des AD-Wandlers 20 bestimmt.
  • Im Teilchenweg hinter dem Teiler 14 ist im Vakuumraum 12 ein Szintillator 21 angeordnet, der auftreffende elektrisch geladene Teilchen aufnimmt und entsprechend der aufgenommenen Ladung Photonen aussendet. Der Szintillator kann aus einem Phosphorschirm bestehen, die an einer strombegrenzten Hochspannung liegt. Das Licht der ausgesandten Photonen passiert ein lichtdurchlässiges Fenster 22 des Gehäuses 11 und fällt auf einen Sekundärelektronenvervielfacher 25, der außerhalb des Gehäuses 11 angeordnet ist und ein eigenes Vakuumgehäuse 26 aufweist. Der Sekundärelektronenvervielfacher 25 ist hier ein Fotomultiplier, der Licht in elektrische Signale umsetzt und eine extrem hohe Empfindlichkeit hat. Der Verstärkungsfaktor beträgt in der Regel 105 bis 107. Der Sekundärelektronenvervielfacher enthält kaskadenartig gestaffelte Dynoden 27, aus denen auftreffende Elektronen Sekundärelektronen auslösen. Die Fotokathode eines Fotomultipliers reagiert auf Licht, während die nachfolgenden Dynoden auf Elektronen reagieren. Der Sekundärelektronenvervielfacher 25 wird von einem Versorgungsnetzteil versorgt, vorzugsweise über eine Strombegrenzung, damit er vor hohen Strömen geschützt wird. Der Ausgang 28 des Sekundärelektronenvervielfachers ist mit einem elektrischen Verstärker 29 verbunden, dessen Ausgangssignal einem Impulszähler 30 zugeführt wird. Parallel zu dem Impulszähler 30 ist auch eine analoge Erfassung des Ausgangssignal des Sekundärelektronenvervielfachers vorhanden. Bei Innenströmen im oberen Bereich, der durch den Sekundärelektronenvervielfacher abgedeckt werden soll, sind hohe Impulsfrequenzen vorhanden. Daher wird zusätzlich das Ausgangssignal des Sekundärelektronenvervielfachers mit einem weiteren Analogverstärker 32 empfangen und in einem A/D-Wandler 33 digitalisiert. Der Impulszähler 30 liefert eine Zählerfrequenz und der zweite Analogverstärker 32 führt eine Ausgangsspannung, die dem vom Teiler 14 durchgelassenen Teilchenstrom proportional ist. Die Signale des Impulszählers 30 und des A/D-Wandlers 33 werden einer Auswerteeinrichtung 31 zugeführt. Der Verstärker 28 mit dem Impulszähler 30 und der Verstärker 32 mit dem A/D-Wandler bilden die Stromauswerteeinrichtung 34. Die Ausgangssignale von Grobmesszweig 17 und Feinmesszweig 18 werden der Auswerteeinrichtung 31 zugeführt, beispielsweise einem Computer. Hier kann eine Addition der beiden Messwerte erfolgen oder auch eine Selektion.
  • Da in den Übergangsbereichen von Teilchenzählen zu Analogmessung am Ausgang des Sekundärelektronenvervielfachers bzw. beim Übergang auf die Auswertung des Grobmesszweiges 17 jeweils beide Strompfade aktiv sind, kann die Auswerteeinrichtung im Falle, dass der Teilchenstrom in den richtigen Bereich fällt, die Verstärkung der Auswertezweige aufeinander abstimmen. Damit ist es möglich, z. B. nur den Grobmesszweig manuell zu kalibrieren und die weiteren Messzweige automatisch abgleichen zu lassen.
  • Die Verwendung des Szintillators 21 hat den Vorteil, dass der Fotovervielfacher 25 ein eigenes Vakuum enthält, das von dem Vakuum des Gehäuses 11 unabhängig ist. Dadurch wird verhindert, dass Lufteinbrüche in das Gehäuse 11 den Sekundärelektronenvervielfacher zerstören können. Außerdem ist eine elektrische Trennung der Verstärker des Grobmesszweiges 17 und des Feinmesszweiges 18 möglich.
  • Weiterhin können die elektrischen Versorgungen der Verstärker beider Zweige auf das gleiche Massepotential gelegt werden, wodurch der Schaltungsaufwand reduziert wird.
  • Durch den Grobmesszweig und den Feinmesszweig wird ein sehr großer Ionenstrombereich abgedeckt. Für eine Abtastung eines Massenspektrums ist eine schnelle Antwort (fast response) erwünscht. Beispielsweise beträgt die Messzeit des Feinmesszweiges 18 für einen Massenpunkt 10 ms. Dies bedeutet, dass der Impulszähler 30 bei einem bestimmten Teilchenstrom in 10 ms auf den Wert „10" hochzählt. Bei kleineren Teilchenströmen dauert das Hochzählen länger. Wenn die Messzeit pro Massenpunkt 10 ms beträgt, entspricht dies einer Messfrequenz von 1 kHz. Der Feinmesszweig hat eine Messfrequenz f = 1 kHz ... 100 MHz. Ein kHz entspricht einem Teilchenstrom von 10 Ionen pro 10 ms oder einem Strom von 1,6 E-16 (1,6·10–16) Ampere. Ein Ion hat eine Ladung von 1,6 E-19 As. Die obere Grenze des Feinmesszweiges liegt bei 100 MHz. Dies entspricht einer Anzahl von 1.000.000 Impulse/10 ms oder einem Strom von 1,6 E-11 A.
  • Die Auswertung der Impulsrate hat den Vorteil der stabilsten Strommessung im Bereich sehr kleiner Ströme, da der Verstärkungsfaktor des Sekundärelektronenvervielfachers nicht in die Messung mit eingeht. Wenn im Feinmesszweig eine analoge Auswertung des Ausgangssignals des Sekundärelektronenvervielfachers vorgenommen wird, entstehen Ströme, die sich aus den Teilchenströmen multipliziert mit dem Verstärkungsfaktor des Sekundärelektronenvervielfachers ergeben. Bei einer Verstärkung von 106 ergeben sich Ausgangsströme von 1,6 E-16A × 106 = 1,6 E-10 A bis zu einem Teilchenstrom von 1,6 E-12A × 106 = 1,6 E-6A. Dies ist ein Strombereich, der leicht zu beherrschen ist.
  • Der Messbereich des Grobmesszweiges 17 liegt bei 1,6 E-13 bis 1 E-4A. Da aber nur 10% der Teilchenmenge auf den Grobmesszweig entfallen, beträgt der Teilchenstrom 1,6 E-12.
  • Man erkennt, dass bei hoher Empfindlichkeit der Messvorrichtung ein hoher Messbereich verfügbar ist.
  • Bei einer Messzeit von 10 ms können Ströme von 1,6 E-16 bis 1 E-4A erfasst werden.
  • Das Ausführungsbeispiel von 2 unterscheidet sich von demjenigen der 1 nur dadurch, dass der Sekundärelektronenvervielfacher 25a direkt mit dem Gehäuse 11 verbunden ist, so dass der den Teiler 14 passierenden Teilchenstrom unmittelbar auf die Eingangsstufe des Sekundärelektronenvervielfachers 25a trifft. Dies bedeutet, dass das Fenster 22 in diesem Fall eine Öffnung ist, durch die die Teilchen hindurchtreten können. Das Vakuumgehäuse 26 erhält sein Vakuum von dem Gehäuse 11. Bei dieser Variante ist ein Szintillator nicht erforderlich. Der Sekundärelektronenvervielfacher ist ein Ionenmultiplier.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19502439 A1 [0003]

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Messung eines Teilchenstroms aus geladenen Teilchen, mit – einem Teiler (14), der einen ersten Anteil an Teilchen durchlässt und einen zweiten Anteil auffängt, – einer ersten Messeinrichtung (18) zur Messung des ersten Anteils des Teilchenstroms, – einer zweiten Messeinrichtung (17) zur Messung des zweiten Anteils des Teilchenstroms, – einer den gemessenen Anteil auswertenden Auswerteeinrichtung (31), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Messeinrichtung (18) einen Sekundärelektronenvervielfacher (25) und eine Stromauswerteeinrichtung (34) enthält.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Teilchenweg hinter dem Teiler (14) ein Szintillator (21) angeordnet ist, der entsprechend dem Auftreffen von Teilchen Photonen aussendet, und dass der Sekundärelektronenvervielfacher (25) ein Fotomultiplier ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teiler (14) in einem Vakuumraum (12) angeordnet ist, die ein Fenster (22) für den Durchtritt des vom Szintillator ausgesandten Lichts aufweist, und dass der Fotomultiplier mit einem eigenen Vakuumgehäuse (26) versehen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Teiler (14) derart ausgebildet ist, dass der durchgelassene erste Anteil wesentlich größer ist als der aufgefangene zweite Anteil des Teilchenstroms.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass sie Bestandteil eines Massenspektrometers (10) zur quantitativen Analyse von Testgas ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Massenspektrometer (10) eine gesteuerte Ablenkvorrichtung (13) zur Ablenkung unterschiedlicher Massen aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromauswerteeinrichtung (34) einen Pfad mit einem Impulszähler (30) und/oder einen Pfad mit direkter Strommessung des Stromes am Ausgang des Sekundärelektronenvervielfachers (25) enthält.
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