DE601594C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Negativen fuer Bild-Tonfilme - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Negativen fuer Bild-Tonfilme

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Publication number
DE601594C
DE601594C DEK113549D DEK0113549D DE601594C DE 601594 C DE601594 C DE 601594C DE K113549 D DEK113549 D DE K113549D DE K0113549 D DEK0113549 D DE K0113549D DE 601594 C DE601594 C DE 601594C
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DE
Germany
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image
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Expired
Application number
DEK113549D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Kirn
Hermann Matthesius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Klangfilm GmbH
Original Assignee
Klangfilm GmbH
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Publication date
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Publication of DE601594C publication Critical patent/DE601594C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Negativen für Bild -Tonfilme Die Lichtquellen, die bei der Aufnahme kinematographischer Reihenbilder benutzt werden, sind in ihrer Lichtstärke stark schwankend, so daß der Negativfilm zwecks Erzielung gleichmäßiger Dichte entsprechend entwickelt werden muß.
  • Handelt es sich darum, einen Positivfilm herzustellen, der neben der Bildreihe eine Tonaufzeichnung enthält, so werden diese Schwankungen besonders stark empfunden, da die Tonaufzeichnung auf dem Negativfilm infolge der konstant brennenden Tonaufzeichnungslichtquelle eine konstante Belichtungsintensität besitzt und somit gegenüber den Bildaufzeichnungen in der Intensität der Belichtung bei gleichartiger Entwicklung Unterschiede in der Dichte aufweist. Es ist bekannt, diese Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß die Negative der beiden Aufzeichnungen einer getrennten Sonderentwicklung unterzogen werden.
  • Durch die Erfindung wird es ermöglicht, beide Negative gleichzeitig und mit dem gleichen Entwicklers zu entwickeln. Dies wird dadurch erreicht, daß die durch die Schwankungen der Bildaufnahmelichtquelle erzeugten Schwärzungsunterschiede der Bildreihe gegenüber der Tonaufzeichnung bereits bei der Aufnahme ausgeglichen und von dem oder den so belichteten und entwickelten Aufzeichnungsnegativ- oder negativen Positive hergestellt werden.
  • Der Ausgleich bei der Aufnahme wird durch die Helligkeitsschwankungen der Bildaufnahmelichtquelle selbst bewirkt, und zwar kann dies auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Entweder läßt man in Abhängigkeit von den Schwankungen dieser Lichtquelle Reguliermittel derart auf die auf den Bildfilm fallende Lichtmenge einwirken, daß dieser frei von Schwankungen gleichförmig belichtet wird, oder man läßt in Abhängigkeit von den Änderungen der Bildaufnahmelichtquelle die sonst konstant leuchtende Tonaufnahmelichtquelle in gleichem Sinne in ihrer Lichtstärke wie die Bildaufnahmelichtquelle schwanken. Im ersteren Falle erhält man zwei gleichförmig schwankungslos belichtete Aufzeichnungen, im anderen Falle zwei gleichförmig schwankend belichtete Aufzeichnungen. In beiden Fällen kann man daher die auf gemeinsamen Streifen oder auf getrennten Negativstreifen befindlichen Aufzeichnungen im gleichen Entwickler behandeln. Die gleichförmig schwankungslos belichteten Negative können dann mit gleicher Geschwindigkeit durch den Entwickler gezogen werden, während man bei den gleichförmig schwankend belichteten Negativen durch längere oder kürzere Einwirkung des Entwicklers die Schwankungen gemeinsam ausgleicht.
  • Durch beide Verfahren ist es möglich, die Negative auf einen gemeinsamen Positivfilm zu kopieren. Die Abhängigkeit von der Bildaufnahmelichtquelle kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß eine lichtempfindliche Zelle zweckmäßig in der Nähe des Bildaufnahmeobjektivs angeordnet wird, die entweder auf die Blendenöffnung des Bildobjektivs oder auf die Belichtungseinrichtung des Tonaufzeichners korrigierend einwirkt. Verringert sich die Intensität der Bildaufnahmelichtquelle, so gelangt auch weniger Licht in die Photozelle, und die Blende des Kameraobjektivs wird zweckmäßig elektromagnetisch um so viel geöffnet, daß die Intensitätsverringerung der Lichtquelle ausgeglichen wird. Bei Einwirkung auf die Belichtungseinrichtung des Tonaufzeichners wird die Menge des auf den Tonfilm fallenden Lichtes im gleichen Maße verringert, wie die Intensität der Bildaufnahmelichtquelle sich verringert hat. Auch diese Beeinflussung wird zweckmäßig elektrisch ausgeführt. Verwendet man beispielsweise zur Umsetzung der Mikrophonströme in Lichtschwankungen eine Kerrzellenanordnung, so kann man deren Vorspannung durch die lichtempfindliche Einrichtung im genannten Sinne ändern. Diese Maßnahme wird für andere Zwecke als bekannt vorausgesetzt.
  • Als bekannt vorausgesetzt wird weiter, Kinöaufnahmeapparate mit einer von der Aufnahmelichtquelle beeinflußten Photozelle auszurüsten, welche die Objektivblende elektromagnetisch steuert. Diese Einrichtung ist in erster Linie dazu vorgesehen, um Operateuren das Einstellen der Blende während der Aufnahme abzunehmen. Demgegenüber handelt es sich bei dem Gegenstand der Erfindung um eine völlig neue Problemstellung, die dadurch bedingt wird, daß neben der Bildaufzeichnung noch eine Tonaufzeichnung vorhanden ist. Sie stützt sich auf die Ungleichheit der Belichtungsintensitäten der Bild- und der Tonreihen, die naturgemäß nur dann auftreten können, wenn eine Bild- und eine Tonaufzeichnung vorliegen, nicht aber bei einer Bildaufzeichnung allein. Entsprechend der neuen Problemstellung werden auch neue Wirkungen erzielt, wenngleich ein Durchführungsmittel der Erfindung an sich bekannt ist: Die Einrichtung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Abbildung dargestellt. Es bedeutet i ein Aufnahmeobjektiv eines kinematographischen Apparates. Es enthält außer der Optik eine Blende 2, die durch einen Elektromagneten 3 mechanisch verstellt werden kann. In unmittelbarer Nähe des Objektivs befindet sich eine lichtempfindliche Einrichtung q., die beispielsweise eine Selen-oder Alkalizelle sein kann, welche durch die Leitungen 5 über eine Batterie 6 mit den Elektromagneten verbunden ist. Diese Anordnung ist an sich bekannt. 7 ist das Aufnahmeobjekt und 8' die -,1\-ufnahmebelichtungsquelle. Das Objektiv i enthält zweckmäßigerweise eine weitere, von Hand einstellbare Blende g. Schwankt jetzt während der Aufnahme die Intensität der Lichtquelle 8, so gelangen entsprechend schwankende Lichtmengen durch dass Objektiv i auf den Filmstreifen 1o und auf die zweckmäßig ebenfalls mit einer Optik versehene lichtempfindliche Einrichtung q.. Bei stärkerer Lichtintensität fließt ein stärkerer Strom durch die Alkalizelle q., so daß der Elektromagnet 3 stärker erregt wird und die Öffnung der Blende -- verkleinert. Im umgekehrten Falle wird die Öffnung der Blende durch den Elektromagneten vergrößert.
  • Der auf diese Weise aufgenommene Bildfilm zeigt keinerlei Schwankungen, die durch die Schwankungen der Aufnahmelichtquelle hervorgerufen sind. Er kann infolgedessen mit dem gleichfalls mittels einer konstant brennenden Lichtquelle aufgenommenen Tonfilm einheitlich entwickelt werden.
  • Die! Abbildung zeigt fernerhin eine weitere Ausbildung der Einrichtung, um den Ausgleich durch eine im gleichen Sinne schwankend brennende Tonaufnahmelichtquelle durchzuführen. Zu diesem Zweck hat man sich. die verstellbare Blende als nicht vorhanden zu denken. Die Leitungen 5 werden, wie punktiert dargestellt, zu einem Potentiometer 18 geführt, welches die Vorspannung für eine Kerrzelle 13 mit Lichtquelle 14 liefert. Die Kerrzelle wird durch das Mikrophon 15, dessen Ströme durch einen Verstärker 16 verstärkt werden, gesteuert. In diesem Steuerstromkreis liegt das Potentiometer 18 parallel zu einem Kondensator 17. Der in dem Potentiometer erzeugte Spannungsabfall dient als Vorspannung für die Kerrzelle. Eine Änderung der Vorspannung erzeugt eine größere oder kleinere Durchlässigkeit für das Licht der Quelle 1q., so daß bei Schwankungen der Aufnahmebelichtungsquellen die Tonaufnahmebelichtung im gleichem Sinne Schwankungen ausführt.
  • Auf diese Weise erhält die Tonaufzeichnung die gleichen Schwankungen in der Belichtung wie die Bildaufzeichnung, und es ist möglich, beide Aufzeichnungen entweder auf einem Film oder auf zwei Filme getrennt in völlig gleichartiger Weise zu entwickeln. Bei Benutzung eines gemeinschaftlichen Negativfilms für beide Aufzeichnungen wird der Film über die Rollen 1g und 2o geführt, im Falle getrennter Aufzeichnung auf zwei Filme wird der Bildfilm über die Rollen i 9 und i i und der Tonaufzeichnungsfilm über die Rollen 1a und 2o geführt.
  • Die Beeinflussung der Tonaufnahmebelichtung kann auch in anderer Weise, z. B. durch Verändern der CSffnung einer Blende oder auch durch unmittelbare Einwirkung auf die Lichtquellen, durchgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Negativen für Bild-Tonfilme, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schwankungen der Bildaufnahmelichtquelle erzeugten Belichtungsunterschiede der Bildreihe gegenüber der mittels konstant leuchtender Lichtquelle erzeugten Tonaufzeichnung bereits bei der Aufnahme ausgeglichen und die so belichteten Aufzeichnungsnegative gemeinsam entwickelt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleich an der Bildreihe dadurch vorgenommen wird, daß in an sich bekannter Weise eine von den Schwankungen der Aufnahmelichtquelle unbeeinflußte Bildreihe aufgenommen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleich an der Tonaufzeichnung 'dadurch vorgenommen wird, daß die Tonaufzeichnung die gleichen Schwankungen. der Belichtungsintensität wie die Bildaufzeichnung erfährt. 4.. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in der Nähe des Bildaufnahmeobjektivs eine lichtempfindliche Einrichtung angeordnet ist, die auf die Blendenöffnung des Objektivs derart einwirkt, daß eine gleichförmige Belichtung erfolgt. 5. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise in der Nähe des Bildaufnahmeobjektivs angebrachte lichtempfindliche Zelle auf die Lichtstärke der Tonaufzeichnungslichtquelle derart einwirkt, daß bei Verringerung bzw. Vermehrung der Intensität der Bildaufnahrnelichtquelle eine entsprechende Verminderung bzw. Vermehrung der Stärke der Tonaufzeichnungslichtquelle eintritt. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieEinwirkung, wie für andere Zwecke bekannt, durch Veränderung der Vorspannung einer zur Umsetzung der vom Mikrophon aufgenommenen elektrischen Stromschwankungen in Lichtschwankungen benutzten Kerrzelle erfolgt.
DEK113549D 1929-02-22 1929-02-22 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Negativen fuer Bild-Tonfilme Expired DE601594C (de)

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