DE709954C - Einrichtung zum Erkennen der Einstellung eines optischen Systems - Google Patents

Einrichtung zum Erkennen der Einstellung eines optischen Systems

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DE709954C
DE709954C DESCH118068D DESC118068D DE709954C DE 709954 C DE709954 C DE 709954C DE SCH118068 D DESCH118068 D DE SCH118068D DE SC118068 D DESC118068 D DE SC118068D DE 709954 C DE709954 C DE 709954C
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DE
Germany
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image
illuminance
optical system
photocurrent
photocell
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Expired
Application number
DESCH118068D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Schwidetzky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALTER SCHWIDETZKY DIPL ING
Original Assignee
WALTER SCHWIDETZKY DIPL ING
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Erkennen der Einstellung eines optischen Systems Die bekannten Verfahren zur Einstellung, insbesondere zur Scharfstellung von optischen Systemen beruhen sämtlich auf der Beobachtung eines Bildes durch das menschliche Auge. Diese Verfahren haben folgende Nachteile i. Die Einstellung ist abhängig von dem subjektiven .Eindruck, den die Bedienungsperson von dem Bilde hat. Die vollkommene Scharfstellung des Bildes ist daher an die Übung und das gute Sehvermögen der Bedienungsperson sowie an ausreichende Helligkeit des Bildes gebunden.
  • z. Eine Fernbetätigung ist ohne erheblichen Aufwand (Fernsehabtastung) nicht möglich. 3. In allen Fällen, in denen das Bild durch nicht sichtbares Licht erzeugt wird, beispielsweise bei Aufnahmen in der Nacht mittels Bestrahlung des Aufnahmeobjektes durch ultrarotes Licht, kann eine Einstellung des Objektives nur vorgenommen werden, wenn die Entfernung des Aufnahmeobjektes von der Kamera bekannt ist. Diese Nachteile lassen sich erfindungsgemäß dadurch beseitigen, daß das von dem optischen System erzeugte Bild auf eine Photozelle geworfen wird, welche einen nicht linearen Zusammenhang zwischen dem Photostrom I und der Beleuchtungsstärke E zeigt. Aus der Größe des Photostromes kann dann auf den Schärfegrad des Bildes geschlossen und somit die Einstellung eines optischen Systems ohne Betrachtung des Bildes erkannt werden. Gekrümmte Kennlinien I = f (E) zeigen z. B. Sperrschichtphotozellen, wenn sie an Außenwiderstände angeschlossen sind, die etwa in Größenordnung des Innenwiderstandes der Zelle oder darüber liegen. Auch gasgefüllte und Hochvakuumzellen zeigen bei höheren Beleuchtungsstärken eine Sättigung des Photostromes und somit eine Krümmung der Kennlinie. Die Nichtlinearität kann auch durch Zwischenschalten von geeigneten Schaltelementen, z. B. Röhrenschaltungen, zwischen die Photozelle und das elektrische 1Meßgerät erzielt werden. Die Wirkungsweise einer solchen Anordnung ist folgende: Der Inhalt eines Bildes besteht aus Flächenstücken verschiedener Helligkeit. Der Übergang von einer hellen zu einer dunklen Stelle des Bildes verläuft in einer mehr oder minder schmalen Zone. Diese Zone besitzt bei Scharfstellung des Bildes eine minimale Breite und wird um so breiter, je unschärfer das Bild eingestellt ist. Die Wirkung dieser Unschärfezone auf den Photostrom sei an einem Beispiel nach Abb. i erläutert.
  • Der Gegenstand i bestehe aus einer dunklen und einer hellen Hälfte. Durch das Objektiv 2 wird auf der Photozelle 3 ein Bild dieses Gegenstandes entworfen. Außerhalb der Unschärfezone hat dieses Bild eine dunkle Seite mit der Beleuchtungsstärke El und eine helle Seite mit der Beleuchtungsstärke E.. Die Scharfstellung des Bildes erfolgt durch Verschieben der Photozelle in der y-Richtung. Bei y3 liege die Scharfstellung. Der Photostrom wird durch einen Strommesser q. gemessen. Die Photozelle zeigt einen nicht linearen Zusammenhang zwischen Photostrom und Beleuchtungsstärke entsprechend der Kennlinie Abb. 2. Oberhalb einer Beleuchtungsstärke 'S, die zwischen El und E. liegt, steigt der Strom infolge einer Sättigungserscheinung nicht mehr an. Abb. 3 zeigt das Bild bei verschiedenen Einstellungen, Abb. 4. die Beleuchtungsstärke der einzelnen Teile des Bildes in Abhängigkeit von ihrer Lage x. Abb. 5 zeigt den durch die einzelnen Streifen der Breite ,A x entstehenden Teilstrom ,.' I in Abhängigkeit von x. Bei Scharfstellung des Bildes ergibt sich ein bestimmter Photostrom 1o (Abb. 6). Wird jetzt die Photozelle aus der Scharfstellung herausbewegt, so wird die dunkle Hälfte des Bildes innerhalb der Unschärfezone aufgehellt, wodurch eine Vergrößerung des Photostromes verursacht wird. Gegenüber dieser Vergrößerung des Photostromes verursacht jedoch der in die helle Hälfte hineinragende Teil der Unschärfezone keine entsprechende Verringerung des Photostromes, da die Beleuchtungsstärke dieses Flächenstückes immer noch über der Sättigungsgrenze Es liegt. Der Gesamtstrom der Photozelle, der den Flächen F in Abb. 5 proportional ist, wird also eine Vergrößerung gegenüber der Scharfstellung erfahren. Wird die Photozelle also durch die Bildebene hindurchbewegt, so wird sich die Scharfstellung durch ein Minimum des Photostromes auszeichnen (Abb. 6). Aus der Erhöhung des Photostromes gegenüber diesem Minimum kann andererseits auf den Abstand der Photozelle von der Bildebene geschlossen -werden. Man kann also ohne Betrachtung des Bildes nur aus der Größe des Photostromes die Einstellung des optischen Systems erkennen.
  • Der durch den Erfindungsgedanken hervorgerufene erhebliche technische Fortschritt sei an folgenden Anwendungsbeispielen erläutert: i. Die Scharfstellung einer Kamera kann 'leicht durch elektrische Fernbetätigung von einem Ort aus vorgenommen werden, der weit entfernt von der Kamera liegt. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, in einem Flugzeug eine Kamera einzubauen, deren Einstellung vom Piloten fernbetätigt werden kann. Ferner können beispielsweise interessante Tieraufnahmen hergestellt werden, wenn die Aufnahmekamera in unmittelbarer Nähe der Tiere eingebaut wird, während die Bedienung von einer geschützten Stelle aus vorgenommen werden kann.
  • z. Bei Aufnahmen mit ultrarotem Licht kann die Scharfeinstellung einer Kamera mittels einer Photozelle, die für die entsprechende Lichtwellenlänge empfindlich ist, festgestellt werden.
  • Die größte Stromänderung bei Scharfstellung tritt dann ein, wenn die Kennlinie 1= f E ) für die mittlere Beleuchtungsstärke des Bildes die größte Krümmung besitzt. Da aber die mittlere Helligkeit einzelner Bilder verschieden sein kann, würde die Stromänderung bei Scharfstellung des Bildes gegenüber einer weitgehenden Unschärfe ebenfalls verschie-den ausfallen. Es ist daher günstig, wenn der Arbeitspunkt auf der Kennlinie stets von neuem in ein Gebiet der größten Krümmung der Kennlinie gelegt wird. Dies lädt sich bei einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dadurch erreichen, daß der Arbeitspunkt durch die mittlere Beleuchtungsstärke des Bildes selbsttätig in das Gebiet der größten Krümmung gesteuert wird. Beispielsweise kann durch die mittlere Beleuchtungsstärke des Bildes über eine Nebenphotozelle und einen Verstärker eine Blendenvorrichtung so gesteuert werden, daß der durch das Objektiv auf die Hauptzelle geworfene Gesamtlichtstrom stets so groß. wird, daß für die sich einriegelnde mittlere Beleuchtungsstärke des Bildes der Arbeitspunkt im Gebiet stärkster Krümmung der Kennlinie liegt. Durch die mittlere Beleuchtungsstärke des Bildes können aber auch die charakteristischen Daten einer zwischen Photozelle und Meßgerät geschalteten Röhrenschaltung so geändert werden, daß der Arbeitspunkt ebenfalls in ein Gebiet günstigster Krümmung verlegt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erkennung der Einstellung eines optischen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem optischen System erzeugte Bild auf eine Photozelle geworfen wird, welche einen nicht linearen Zusammenhang zwischen dem Photostrom (1) und der Beleuchtungsstärke_(E) zeigt, wodurch aus der Größe des Phötostromes auf den Schärfegrad des Bildes geschlossen werden kann. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitspunkt auf der Kennlinie 1= f (E) durch die mittlere Beleuchtungsstärke des Bildes selbsttätig in den Bereich günstigster Krümmung der Kennlinie gesteuert wird.
DESCH118068D 1939-03-30 1939-03-30 Einrichtung zum Erkennen der Einstellung eines optischen Systems Expired DE709954C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927239C (de) * 1952-02-28 1955-05-02 Rudolf Dr Sewig Verfahren und Einrichtung zur objektiven Scharfeinstellung von durch optische Systeme entworfenen Bildern
DE1087372B (de) * 1954-09-04 1960-08-18 Voigtlaender A G Verfahren und Einrichtung zur vollautomatischen Scharfeinstellung optischer Geraete
DE1103050B (de) * 1958-04-16 1961-03-23 Leitz Ernst Gmbh Vorrichtung zum Scharfeinstellen optischer Systeme
DE1196380B (de) * 1955-10-04 1965-07-08 Alphonse Martin Optischer Nahentfernungsmesser

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