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Fernsehempfänger des Projektionstyps
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Zone nicht erkennen lässt, in welcher Richtung die Röhre zur Scharfeinstellung des ganzen Bildes bewegt werden muss. Es gibt nur eine Lage, in der dies der Fall ist-die Lage, in der die Achse A der Röhre B durch den Mittelpunkt M der Objektfläche geht-und in allen anderen Lagen ist immer nur eine Zone des Bildes scharf ; bei Bewegung der Röhre B verschiebt sich diese Zone über den ProjeKtionsschirm und bleibt dabei immer scharf und der Rest des Bildes bleibt unscharf, es sei denn, dass zufälligerweise die Lage erreicht wird, in der alles scharf ist. Ausserdem ist die bekannte Reguliervorrichtung viel zu grob, um eine genaue Einstellung der Bildschärfe, die bei Verwendung einer lichtstarken Optik mit hoher Apertur sehr empfindlich ist, zu ermöglichen.
Diese Schwierigkeit wird durch die Erfindung dadurch behoben, dass nebst der üblichen Scharfeinstellvorrichtung zur axialen Verschiebung der
Kathodenstrahlröhre gegenüber der Optik zwei voneinander unphhängigc Einstellvorrichtungen vorgesehen sind, durch welche die Kathoden- strahlröhre in bezug auf den Hohlspiegel in zwei gegenseitig und zur Röhrenachse nahezu senk- rechten Richtungen getrennt ve-schiebbar ist.
Die einfachste bauliche Ausführungsform ent- steht, wenn die Röhre B parallel zu sich selbst verschiebbar ist, da die Platten P und G (Fig. l) in diesem Falle flach sind.
Die Scharfeinstellung des Bildes vollzieht sich dann wie folgt : die Röhre B wird mittels der waagerechten Verschiebungsvorrichtung so lange verstellt, bis die Lage B'erreicht ist, in welcher die Achse A'der Röhre B'sich gerade über dem
Punkt M befindet (Fig. 1 ist in diesem Falle als
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als geradlinig angesehen werden kann, und diese gerade Schnittlinie ist in der Lage A', B'waagerecht, was dadurch zum Ausdruck kommt, dass die scharfe Zone des projizierten Bildes, die zunächst eine willkürliche Lage hatte, sodann waagerecht ist.
Darauf wird die Röhre mittels der senkrechten Verschiebungsvorrichrung verschoben, bis die Achse A'durch den Punkt M geht, was dadurch
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ersichtlich ist, dass das ganze Bild scharf wird. Eine leichte Korrektur durch eine axiale Verschiebung der Röhre B wird im allgemeinen sowohl während der waagerechten als auch während der senkrechten Verschiebung erforderlich sein.
Die Einstellvorschrift ist daher sehr einfach, nötigenfalls unter Nachregelung mittels der axialen Verschiebungsvorrichtung zunächst die waagerechte Verschiebungsvorrichtung nachregeln, bis die scharfe Zone"waagerecht ist und darauf mittels der senkrechten Verschiebungsvorrichtung das Bild scharf einstellen. Es ist klar, dass man auch bei der bekannten, in Fig. l dargestellten Vorrichtung dieses Verfahren auch anzuwenden versuchen kann ; dies ist jedoch praktisch nicht durchführbar, da die Abstände, über welche in der Praxis geregelt werden muss, nur wenige Zehntel Millimeter betragen (die Ver- hältnisse sind in Fig. l deutlichkeitshalber stark übertrieben dargestellt). Eine solche Feinregelung ist ohne Hilfsvorrichtungen nicht gut durch- fuhrbar.
Es ist ausserdem sehr schwierig, nach dem Gefühl ausschliesslich eine z. B. waagerechte
Verschiebung durchzuführen, ohne gleichzeitig die andere (senkrechte) Verschiebung vor- zunehmen.
Die an Hand von Fig. l gemachte Bemerkung trifft zu, wenn der Projektionsschirm senkrecht zur Projektionsrichtung steht. Ist der Projektions- schirm schräg zu dieser Richtung angeordnet, so nimmt die Oberfläche gleichfalls eine schräge
Lage in bezug auf den sphärischen Spiegel ein und fällt nicht mit der dargestellten Objekt- fläche 0 zusammen. Die Einstellvorschrift bleibt jedoch ungeändert.
An Hand der Fig. l ist es leicht einzusehen, dass die Scharfeinstellung durch Verschiebung nur möglich ist, wenn die Objektfläche 0 und der
Leuchtschirm L beide wenigstens nahezu sphärisch sind, da nur in diesem Falle die Krümmung der Objektfläche überall gleich ist (d. h. sphärisch) und der gleichfalls sphärische Leuchtschirm kann daher, ungeachtet der Verschiebung, immer zum Zusammenfallen mit der Objektfäche gebracht werden.
Es ist einleuchtend, dass, anstatt der Kathoden- strahlröhre, der Spiegel in zwei zur Röhrenachse ungefähr senkrechten Richtungen verstellbar sein 'kann, da es sich nur um die relative Verstellung der beiden Teile gegeneinander handelt.
Bei Mikroskopen ist es bereits bekannt, das
Objekt in-zwei gegenseitig und zur Optikachse senkrechten Richtungen mittels Verstell- ; vorrichtungen zu. bewegen. Dies bezweckt, das
Objekt in die richtige Lage in bezug auf die
Optik zu bringen, so dass das gewünschte Bild entsteht. Beim Mikroskop treten dabei keine
Schwierigkeiten auf, da die Objektfäche eben ist.
) Bei einem Fernsehempfänger mit Spiegeloptik ist dieses Einstellverfahren jedoch unbrauchbar, da das Bild bereits bei einer geringen Verstellung des Objektes unscharf werden würde. Die
Wirkung, die bei der erfindungsgemässen Vor- richtung mit den beiden gegenseitig senkrechten c Verstellungen erzielt wird, ist somit ganz verschieden von der beim Mikroskop, bei dem für die Scharfeinstellung ausschliesslich eine axiale Verstellung erforderlich ist.
Die zur Kathodenstrahlröhrenachse senkrechten Verstellungen können auch eine Verschiebung des projizierten Bildes über den Projektionsschirm bewirken. Diese Verschiebung ist unerwünscht und kann nötigenfalls z. B. durch eine geringe Verschiebung der Röhre nebst der Optik aus- geglichen werden. Das Bild kann auch durch elektrische oder magnetische Mittel über den Schirm der Röhre verschoben werden. In der Praxis sind jedoch die für die Scharfeinstellung erforderlichen Verschiebungen so gering, dass die Verschiebung des Bildes-seine Lage ist nicht sehr kritisch-nicht störend ist.
Kritischer ist die Horizontallege des Bildes auf dem Schirm, zu deren Nachregelung die Kathodenstrahlröhre, unabhängig von den bereits be- I schriebenen Einstellungen, um ihre Achse drehbar angeordnet ist.
Die Fig. 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung stellen eine praktische Ausführungsform der beschriebenen neuen Vorrichtung dar.
Fig. 2 stellt den Komplex einer Kathodenstrahlröhre und einer Projektionsoptik dar, der einen Teil eines erfindungsgemiissen Fernsehempfängers bildet.
Fig. 3 ist ciuc Draufsicht der Vorrichtung nach
Fig. 2, und die übrigen Figuren sind Einzel- darstellungen.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung ist an einem nahezu völlig verschlossenen, z. B. metallenen Behälter 1 mit einem mit einer mittleren 1 Öffnung 3 versehenen Deckel 5 angeordnet. Auf dem Deckel 5 ruht eine zu ihm ungefähr kon- zentrische Scheibe oder Platte 7, die als Trag- gestell für eine Kathodenstrahlröhre 9 des
Projektionstyps mit einem Ablenkspulen- 1 system 11 dient ; die Röhre ist gleichachsig zur
Platte 7 auf ihr angeordnet.
Gegenüber dem
Leuchtschirm 13 der Röhre 9 befindet sich auf dem Boden der Dose 1 ein sphärischer Spiegel 15.
Die Strahlen, die von dem auf dem Schirm 13 j erscheinenden Bild herrühren, werden vom
Spiegel 15 in axialer Richtung zurückgeworfen und fallen auf einen ebenen Spiegel 17, der unter einem Winkel von 45 zur Achse der Röhre 9 angeordnet ist und die Strahlen durch eine Öffnung 19 hindurch auf einen ausserhalb der
Dose 1 angeordneten Projektionsschirm (nicht dargestellt) wirft. Eine Öffnung 21 in der Mitte des Spiegels 17 dient zum Durchlassen des
Röhrenschirmes 13.
Um auf die vorstehend beschriebene Weise die
Scharfeinstellung des Bildes leicht zu ermöglichen, ist die Röhre 9 in bezug auf den Spiegel 15 in zwei gegenseitig und zur Röhrenachse senkrechten
Richtungen mit einem gewissen Genauigkeitsgrad verschiebbar. Ausserdem ist die Röhre 9, um eine etwaige schräge Lage des projizierten Bildes korrigieren zu können, um ihre Achse drehbar.
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Diese verschiedenen Regelmöglichkeiten sind in cisf & chct Weise mittels der Vorrichtung verwirklicht, die an Hand der Draufsicht in Fig. 3 näher erläutert wird. Die bei der Scharfeinstellung gleichfalls erforderliche übliche Vorrichtung zur axialen Verschiebung der Röhre oder des Spiegels in bezug auf die Röhre ist zur besseren Übersicht
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Die bereits an Hand von Fig. 2 beschriebene
Tragplatte 7 wird von drei längs des Umfanges der Platte am Deckel 5 befestigten, unter Feder- druck stehenden Bügeln 23 gegen den Deckel 5 gedrückt. Einer dieser Bügel ist in Fig. 4 heraus- gezeichnet. Der Bügel 23 wird von einer
Schraubenfeder 25 angedrückt, die unter dem
Kopf eines Schraubbolzens 27 und gleichachsig zu ihm angeordnet ist. Das Ganze ist derart eingerichtet, dass die Scheibe 7 in ihrer Ebene drehbar und in sämtlichen Richtungen über einen kleinen Abstand verschiebbar ist.
Unter dem Deckel 5 sind drei Einstellorgane angebracht, die von zum Deckel parallelen
Schraubbolzen 31, 33 und 35 gebildet werden, deren Köpfe durch den Falzrand des Deckels hin- durch nach aussen vorspringen. Zur Illustrierung ist in Fig. 5 das Einstellorgans-M vergrössert dargestellt. Das mit Schraubengewinde versehene
Ende des Schraubbolzens 35 ist in dem recht- winklig gebogenen Ende eines Metallstreifens 37 schraubbar, der längs der Unterseite des Deckels 5 in der Längsrichtung verschiebbar ist. Dies wird dadurch verwirklicht, dass im Streifen 37 ein
Stift 39 befestigt ist, der in einem passenden
Schlitz 41 des Deckels 5 verschiebbar ist und einen
Kopf 43 hat, der breiter als der Schlitz 41 ist.
Eine Schraubenfeder 45 hält den Kopf 47 des
Bolzens 3. dauernd gegen den Falzrand 49 des
Deckels 5 gedrückt. Die übrigen zwei Einstell- organe 31 und 33 sind entsprechend eingerichtet und sind mit dem Stift 39, 43 entsprechenden
Stiften versehen, deren Köpfe in Fig. 3 mit 51 und 53 bezeichnet sind. Die Bolzen 31 und 33 und daher die Bewcgungsrichtungen der Stifte 51 und 53 sind in bezug auf die Scheibe 7 radial gerichtet und zueinander senkrecht, während die
Bewegungsrichtung des Stiftes 43, der dem Stift 51 diametral gegenüberliegt, parallel zu der des
Stiftes 53 und somit in bezug auf die Scheibe 7 tangential ist.
Die Stifte 51, 53 und 43 befinden sich in passenden Schlitzen 55, 57 und 59 der Platte 7 und sind in ihnen verschiebbar. Die Schlitze 55 und 57 bilden Teile eines gedachten, zur Scheibe 7 konzentrischen Kreises, während der Schlitz 59 ; radial gerichtet ist. Aus Fig, 3 ist es leicht ersicht- lich, dass bei Verdrehung des Schraubbolzens 35 die Scheibe sich um ihren Mittelpunkt dreht, während bei Verdrehung des Schraubbolzens 31 eine Verschiebung der Platte 7 im wesentlichen ) gemäss der Verbindungslinie der Stifte 51 und 43 erfolgt. Wird der Bolzen 35 gedreht, so dreht sich die Scheibe 7 um den Stift 43, was als die
Resultante einer Umdrehung um den Mittelpunkt und eine Translation gemäss der Richtung des Bolzens 33 anzusehen ist.
Auf diese Weise ergibt 6 sich eine Einstellmöglichtkeit in der zuletzt genannten Richtung, da die Umdrehung mittels des Einstellorganes JJ zunichte gemacht werden kann, ohne dass sich die Einstellung in der Translationsrichtung ändert. Mit der beschriebenen, sehr einfachen Vorrichtung werden daher drei voneinander unabhängige Einstellmöglichkeiten, d. h. zwei zueinander senkrechte Translationen und eine Drehung, unter Verwendung nur eines beweglichen Gestells erzielt.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Bauart ist, dass die Platte 7, auf der die Kathodenstrahlröhre 9 angebracht ist, sich sehr leicht von der Dose 1 abnehmen lässt, z. B. im Falle von Ausbesserungen, und darauf unter Beibehaltung der ursprünglichen Lage wieder angebracht werden kann. Das Abheben kann ohne weiteres erfolgen, nachdem die drei Bügel 23 um 90 um den Bolzen 27 gedreht worden sind (siehe Fig. 3 und Fig. 4). Die Scheibe 7 kann dadurch unverrückbar fixiert werden, dass die Bolzec *7 so weit angezogen werden, dass die Feder 25 jllig zusammengedrückt ist.
Damit beim Abheben der Platte 7 mit der
Röhre 9 die Zuführungsdrähte möglichst wenig störend sind, ist es zweckmässig, etwaige Ver- bindungsleitungen zu innerhalb der Dose 1 liegenden, der Röhre zugeordneten Schale elementen durch die Platte 7 hindurchzuführen.
Im vorliegenden Falle ist die Kathodenstrahl- röhre 9 von der Art, bei der die Zuführungsleitung der eine Hochspannung führenden Elektrode (Anode) durch eine unmittelbar hinter dem Bild- schirm 13 liegende Tülle 61 nach aussen ausgeführt ist. Dabei ist vorzugsweise ein Durchführung-1 isolator 63, der mit der Zuführungsklemme der erwähnten Elektrode verbunden ist, gleichfalls auf der Tragplatte 7 angeordnet. Die Hoch- spannungsleitung (das Kabel) 65 ist dann nirgends an der Dose 1 selbst befestigt, und hindert das i
Herausnehmen der Platte 7 und der Röhre 9 nicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fernsehempfänger des Projektionstyps, dessen Spiegeloptik eine wenigstens angenähert sphärische Objektfläche aufweist und der mit einer KathodenstrahlrOii. 2e mit wenigstens an- genähert sphärisch gekrümmten Leuchtschirm als Bildwiedergabevorrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der üblichen
Vorrichtung zur Scharfeinstellung durch axiale Verstellung- der Kathodenstrahlröhre zwei von- einander unabhängige fein regulierbare Verstell- vorrichtungen vorgesehen sind, durch welche die
Kathodenstrahlröhre in bezug auf den Hohlspiegel in zwei gegeneinander und zur Röhrenachse ungefähr senkrechten Richtungen getrennt ver- schiebbar ist.