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Korpuskularstrahlapparat Bei l','-orpuskularstrahlapparaten, insbesondere
Elektronenmikroskopen, ist es bekannt, ein Val"uumgefäß anzuwenden, das zum Auswechseln
bzw. zur Kontrolle von Innenteilen in mindestens zwei Teile zerlegbar ist, von denen
ein Teil bei der Zerlegung mit einem Stativ fest verbunden bleibt und wobei Führungsmittel
für die Relativbewegung der Teile vorgesehen sind, durch die die Relativlage der
Teile beim Zerlegen und Zusammensetzen des Vakuumgefäßes in vorgeschriebenen Bahnen
gelenkt wird. Bei.einem bekannten Elektronenmikroskop ist zu diesem Zweck die Unterteilungsstelle
für die Zerlegung des Vakuumgefäßes zwischen dem Objektiv und dem Projektiv vorgesehen,
und dem das Objektiv und den Strablerzeuger enthaltenden Teil .des Vakuumgefäßes
ist ein von außen zu betätigender Antrieb zugeordnet, der beim Zerlegen zunächst
eine ,axiale Verscihiebebewegung des Objektivteils gegenüber dem Pro jektivteil
und danach eine Verdrehung quer zur optischen Achse des zuerst genannten Teils gegenüber
dem Stativ ermöglicht. Bei solchen Anordnungen kann man nach der Zerlegung sowohl
an die Objektivlinse als auch an die Projektivlinse gut heran; so daß man Polschuheinsätze,
Blenden u. dgl. gut kontrollieren und gegebenenfalls auch auswechseln kann.
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Die Erfindung betrifft einen Korpuskularstrahlapparat, insbesondere
ein Elektronenmikroskop der eingangs erwähnten Art, für den es wesentlich ist, daß
sich eine Unterteilungsstelle für die Zerlegung
des Vakuumgefäßes
zwischen dem Objektiv und dem Strahlerzeuger befindet, wodurch der Strahlerzeuger,
der Objekttisch und: das Objektiv zugänglich werden. Man hat durch diese Wahl der
Unterteilungsstelle also nunmehr die Möglichkeit, die verschiedensten Innenteile
eines Elektronenmikroskops durch Öffnen des Vakuumgefäßes auszuwechseln bzw. zu
kontrollieren.. Die Wahl der Unterteilungsstelle ermöglicht es, die Innenbeile des
Objektivs, also beispielsweise Polschuheinsätze, Blenden u. dgl., aber auch: den
Strahlerzeuger, Anode, Wehneltzylinder und Kathode zu kontrollieren und auszuwechseln.
Darüber hinaus kann auch der Objekttisch selbst kontrolliert werden, ja man kann
gemäß den bevorzugten Ausführungsfarmen der Erfindung sogar auch daran denken, diese
erwähnte Unterteilungsstelle beim Einsetzen. und Entnehmen der Objekte selbst zu
benutzen, so daß sich eine besondere von außen mit einem Abschlußdeckel od:.-dgl.
verschließbare Öffnung für das Einsetzen und Entnehmen der Objekte erübrigt. Die
Erfindung ist aber nicht auf Korpuskularstrahlapparate dieser Art beschränkt, kann
also auch angewendet werden, wenn für das Einsetzen und Entnehmen der Objekte eine
besondere verschließbare Öffnung oder gar eine besondere Schleuse angewendet wird.
Bei der Erfindung befinden sich das Objektiv undi das Projektiv vorzugsweise in
einem für :die erwähnten Zwecke nicht weiter zerlegbaren Gefäßteil, und das Projektiv
kann man dann leicht durch eine zweite Unterteilungsstelle des Vakuumgefäßes zugänglich
machen, die sich zwischen dem die Linsen enthaltenden Teil und die Endbild'kamera
enthaltenden Teil des Vakuumgefäßes befindet. Durch die Wahl dieser zweiten Unterteilungsstelle
ergibt sich dann insgesamt eine Jöglichheit, das Elektronenmikroskop in drei Teile
zu zerlegen, wodurch der Strahlerzeuger, der Objekttisch und das Objektiv einerseits
und, das Projektiv, der Endbildleuchtschirm und die Endbildkamera andererseits zur
Kontrolle und Auswechselung leicht zugänglich gemacht werden.
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Man kann als Führungsmittel zwischen den Einzelteilen des Vakuumgefäßes
verschiedene Konstruktionen benutzen. Vorzugsweise eignen sich für :diesen Zweck
Scharniergelenke, die so angeordnet «-erden können, daß die relativ zum Stativ des
Korpushularstrählapparates beweglichen Teile sich beispielsweise auf einem Tisch
:des Stativs bei der Bewegung gut abstützen. können. Bei anderen Ausführungsmöglichkeiten
der Erfindung, für die auch die Anwendung von Scharniergelenken in Betracht kommt,
wird man die relativ zum feststehenden Teil des Mikroskops beweglichen Mikroskopwand
teile so wählen. daß sie verhältnismäßig leicht %verden, so daß sie mit Hilfe der
Scharniergelenke vom feststehenden Teil selbst getragen werden. Als Führungsmittel
zwischen den Einzelteilen des Vakuumgefäßes kommen aber auch beispielsweise mit
dem Stativ fest verbundene Gleitschienen, beispielsweise Gleitschienen, die sich
auf der Tischfläche des Mikroskops befinden, in Betracht. Bei Anwendung der Erfindung
ergibt sich in jedem Fall ein einfacher Aufbau eines Korpuskularstrahlapparates,
insbesondere eines kleinen Elektronenmikroskops, und eine gute Zugänglichkeit zu
den Einzelteilen in der Röhre, ohne daß Schleusungen für das Objekt oder Fotomaterial
erforderlich wären.
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Mit Vorteil. wird man den Korpuskularstrah,lapparat auf einem Tisch
waagerecht liegend anordnen, so daß die einzelnen Abschnitte der Röhre durch Scharniere
mit vorzugsweise im Raum senkrechter Achse miteinander verbunden sind. Die Scharniere
können dabei auf derselben Seite oder auf verschiedenen Seiten der Röhre angebracht
sein. Beim Zerlegen der Röhre in die Einzelbeile kommen dabei die ursprünglich koaxialen
Einzelteile zueinander so, beispielsweise rechtwinklig, zu liegen, diaß die Öffnungen
frei und gut zugänglich sind. Eine derartige Anordnung mit waagerecht liegender
Röhre hat den besonderen Vorteil, daß die Einzelteile beim Öffnen der Röhre auf
dem Tisch gleiten können, sie müssen daher nicht gehoben werden. Die beweglichen
Mikroskopteile können sich in diesem Fall durch Rollen od. dgl. auf dem Tisch abstützen.
Man kommt an jedes Teil gut von beiden Seiten heran, um Auswechselungen vorzunehmen.
Derjenige Teil der Mikroskopwand, der den Strahlerzeuger aufnimmt, wird vorzugsweise
auf dem als Tisch ausgebildeten Stativ betriebsmäßig unbeweglich befestigt, während
die anderen beiden Teile daran mit Scharnieren befestigt sind., so daß sie beim
Öffnen der Röhre Relativbewegungen zum Strahlerzeugerteil machen. An dem den Strahlerzeuger
enthaltenden Teil der Mikroskopwand wird man dabei das Hochspannungskabel und die
zur Vakuumpumpe führende Leitung, und zwar vorzugsweise auf der dem Tisch zugekehrten
Seite anschließen. Der Pumpenanschluß und der Hochspannungsansehluß kann also bei
dieser Konstruk ti:on in seiner Lage verbleiben. Die Pumpe selbst kann dann senkrecht
unter der Tischplatte angeordnet sein.
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Die Unterteilungsstelle zwischen den Linsen und der End@bildkamera
kann sich unmittelbar hinter der letzten Abbildungslinse befinden. In diesem Fall
ist der den Endbildleuchtschirm und die Endbildkamera aufnehmende Mikroskopteil
also: verhältnismäßig groß und enthält auch eine, oder mehrere Schauöffnungen zum
Betrachten des Endbildes. Man -kann dann: für das Einbringen und Entnehmen des Fotomaterials
eine besondere verschließbare Öffnung vorsehen oder aber die Konstruktion- so durchbilden,
daß das Fotomaterial von der Seite 'her, wo sich an der Zerlegungsstelle eine Öffnung
im Gefäß befindet, eingesetzt wird. Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung
besteht darin, daß sich die Unterteilungsstelle zwischen Linsen und Endbildkamera
unmittelbar vor der End@bildkamera befindet. Das ist deshalb besonders vorteilhaft,
weil man auf diese Weise leicht eine besondere verschließbare Öffnung zum Einsetzen
und Entnehmen des Fotomaterials ersparen kann.; da sich diese Öffnung durch die
Zerlegungsstelle des Mikroskops selbst hier ohne weiteres ergibt. Die Zugänglichkeit
des Projektivlinsenteils ist dabei
ohne weiteres zu wahren, weil
sich: die Mikroskopwandung nach der Seite des End@bildleuchtscbirmes 'hin sowieso
meist trichterförmig erweitert.
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Man. kann den die Linsen, enthaltenden mittleren Teil des Mikroskops,
an, dem dann, die Pumpenleitung angeordnet wird, feststehend anordnen und .den den
Strahlerzeuger enthaltenden: Teil unter Verwendung von Führungsmitteln relativ dazu
beweglich anordnen. Das bat den. Vorteil, daß derjenige Teil des Mikroskops, nämlich
der die Linsen enthaltende Teil, welcher am schwersten ist, mit dem Stativ fest
verbunden ist, die anderen relativ dazu beweglichen Teile der Mikroskopwand leicht
so ausgestaltet werden können, daß sie verhältnismäßig geringes Gewicht haben. Bei
einem Mikroskop mit waagerecht liegender Achse kann man mit Vorteil waagerecht liegende
Sc'harniergelenk6 anwenden. Legt man diese Scharniergelenke beide auf die Oberseite,
so erhält man eine Konstruktion., die deshalb besonders vorteilhaft ist, weil man,
mit einem verhältnismäßig kurzen Stativtisch auskommt. Legt man idlie waagerecht
liegenden Scharniergelenke beide auf die Unterseite des Mikroskops, so ergibt sich
eine hinsichtlich der Bedienung sehr vorteilhafte Anordnung, denn nun kann man die
Konstruktion so wählen, daß der den Strahlerzeuger enthaltende Teil und: der die
Endbildkamera enthaltende Teil in die Ebene der Tischplatte beruntergeklapptwerden
kann.
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Bei Anwendung der Erfindung auf ein senkrecht stehend angeordnetes
Mikroskop, bei dem der Strablerzeuger sich im Oberteil befindet, wird man die Unterteilungsstelle
zwischen dem die abbilden den Linsen enthaltenden Teil und dem den Endbildleuchtschirm
und die Aufnahmekamera enthaltenden Teil im Bereich unterihul-b der Tischplatte
anordnen,- wodurch sich eine gute Möglichkeit ergibt, den Teil mit der Aufnahmekamera
mit Hilfe eines Scharniergelenkes web Klappbar zu mach-en. Bei allen. Ausführungsformen
der Erfindung, die mit einem relativ zum Linsenteil beweglichen, den Stralhlerzeüger
enthaltenden Teil arbeiten, kann man die Hochspannungsleitung zum Strahlerzeuger
beweglich anordnen, so daß sie also in den vorgeschriebenen Bahnen die Bewegung
des den Strahlerzeuger enthaltenden Vakuumwandteils mitmachen kann. Man kann, aber
eine solche äußere bewegliche Hochspannungszuführungsleitung auch umgehen, wenn.
man gemäß der weiteren Erfindung das Hochspannungskabel vorzugsweise an der vor
dem Objektiv liegenden Seite in den die Linsen enthaltenden, feststehenden Teil
einführt und dann innerhalb des Vakuumraumes. eine Unterbrechungsstelle für die
Kathodenzuleitungen vorsieht, die beim Trennen des den Strahlerzeuger enthaltenden
Teils von dem die Linsen enthaltenden Teil unterbrochen wird.
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Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale ergeben sich aus den
im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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Fig. i und) 2 zeigen schematisch in einer Draufsicht und einer Seitenansicht
ein auf einem Tisch liegend angeordnetes Elektronenmikroskop. Mit i ist die Tischplatte
des Mikroskops bezeichnet. Das Mikroskop besteht im wesentlichen aus drei Teilen,
nämlich dem fest mit dem Mikroskoptisch zusammengebauten Teile, welcher den Strahlerzeuger
enthält, dem mit dem Teil 2 durch ein Scharniergelenk 3 verbundenen, die abbildenden
Linsen, also das Objektiv und Projektiv enthaltenden Teil q. und einem mit dem Teil
q. durch ein Scharnier 5 verbundenen Teil 6, der den Endbildleuchtschirm und die
Endbildkamera 7 aufnimmt. Mit dem Teil 2, welcher den Strahlerzeuger enthält, ist
die zur Pumpe 8 führende Leitung 9 und ein zum Hochspannungstransformator io führendes
Anschlu.ßkabel i i verbunden. Die in Fig. 2 angedeuteten Schellen 1.2 dienen zur
Befestigung des Teils 2 auf dem Tisch i. Die Teile q. und 6 können auf der Unterseite
mit Rollen 13, 14 versehen sein, mit denen sie auf der Tischplatte i gleiten können.
Die Scharniergelenke 3 und 5 sind bei der dargestellten Ausführungsform mit senkrecht
stehender Achse angeordnet und befinden sich auf einander gegenüberlicgenden Seiten
der Mikroskopachse. Zur Kon.-trolle von Innenteilen kann eine Drehung derTeile 4
und 6 um das Scharnier 3 erfolgen, so daß die Teile .4 und 6 hierbei in die in Fig.
i gestrichelt angedeutete Lage kommen. Damit sind' die in den Teil :2 eingebauten
Strahlerzeugerteile und, der beispielsweise mit dem Teil ,4 verbundene
Objekt-
tisch unddas ebenfalls damit verbundene Objektiv zugänglich. Um auch
das Projektiv gut zugänglich zu machen, kann eine Verschwernkung des Teils 6 in
die in Fig. i strichpunktiert dargestellte Lage erfolgen.
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Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ist in Fig. 3 und
q. schematisch dargestellt. Auch in. diesem Fallhandelt es sich um ein auf einer
Tisehplatte liegend angeordnetes Elektronenmikroskop. Soweit die Einzelteile mit
denen in Fig. i und :2 im wesentlichen übereinstimmen, sind hier die gleichen Bezugszeichen
verwendet. Während bei ,dem in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel die
Unterteilungsstellen zwischen dem Teil d:, welcher die Linsen enthält, und dem die
Endbildkamera enthaltendenTeilunmittelbar hinter der Projektivlinse liegt, ist bei
Fig. 3 die Anord nung so gewählt, daß ein Mittelstück 21 des Mikroskops vorgesehen
ist, welches das Objektiv und das Projektiv und auch noch einen Tubus. 22 enthält,
in welchem sich eine Schauöffnung 23 zur Betrachtung des. Endbildes befindet. Der
Teil 21 ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Schellen 24,:25 fest mit
dem Mikroskoptisch verbunden. Auf der Unterseite ist an den Teil 22 die zur Pumpe
8 fÜhrende Leitung 9 angeschlossen. Mit 26 ist hier der den Strahlerzeuger aufnehmende
Teil des Mikroskops bezeichnet, welcher mit Hilfe des senkrecht auf der Tischplatte
stehenden Scharniers 27 in der Richtung des Pfeiles 28 vom feststehenden Teil 21
weggeschwenkt werden kann. Am Teil 26 ist bei dieserAusführungsform eine die Schwenkbewegung
mitmachende bewegliche Hochspannungsleitung 29 vorgesehen, die bei der Bewegung,des
Teils 26 durch den. Schlitz 3o des Tisches geführt wird.
Die Unterteilungsstelle
zwischen dem feststehenden Teil 21 und: dem die Aufnahmekamera enthaltenden Teil
befindet sich bei dieser Ausführungsform unmittelbar vor >der Aufnahmekamera 31.
An "dieser Stelle ist das senkrecht stehende Scharnier 32 vorgesehen. Mit 33 ist
ein von außen: zu bedienender Handgriff bezeichnet, durch den der Endbildleuchtschirm
bei der Herstellung von Aufnahmen aus dem Strahlengang tierausgeklappt werden kann.
Der Endbild.leuchtschirm ist in diesem Fall in dem um das Scharnier 32 in Richtung
des Pfeiles 34 schwenkbaren Teil 31 gelagert. In Fig.3 ist das Elektronenmikroskop
in der Betriebslage dargestellt. Fig. 4 zeigt,das beiderseits geöffnete Mikroskop
nach Durchführung der Schwenkbewegungen der Teile 26 und 31.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist schematisch in Fig.
5 dargestellt. Hierbei handelt es sich um ein auf einem Tisch senkrecht stehend
angeordnetes Elektronenmikroskop. In diesem Fall ist das Mikroskop auch wieder in
drei Teile 41, 42 und 43 zerlegbar. 41 ist der feststehende Teil, welcher die beiden
Polschuhlinsen 44 (Objektiv) unc1 45 (Projektiv) und den Objektpatronentisch46 enthält.
In diesen Tisch ist eine Objektpatrone 47 eingesetzt. Mit 48 ist eine der zur Ouerverstellung
des Objekts :dienenden, nach außen geführten Verstellstangen bezeichnet. An dem
feststehenden Mittelteil 41 des Mikroskops ist die zur Vakuumpumpe 49 führende Vakuumleitung
5o angeschlossen. Diese Leitung ist durch den Tisch 51 hindurchgeführt. Am feststehenden,
Teil 4i ist oberhalb des Objektivs 44 auch das Hochspannungskabel 52 bei 53 eingeführt,
welches mit dem unterhalb des Tisches 51 befindlichen Transformator 54 verbunden
ist. Der Oberteil 42, welcher den Strahlerzeuger enthält, ist um ein horizontal
liegendes Scharniergelenk 54 in der Richtung des Pfeiles 55 schwenkbar. Mit 56 ist
ein Befestigungsbügel bezeichnet, mit dem man die Teile 42 und 41 unter Verwendung
einer ringförmigen Trockendichtung aus elastischem Material fest zusammenpressen
kann. In den Teil 42 ist die Anode 57, der Wehneltzylinder 58 und die Kathode 59
eingebaut. Diese Teile sind, zusammen mit dem ihnen zugeordneten Halter 6o so bemessen,
daß man die Einzelteile des Strahlerzeugers nach Wegklappen des Oberteils 42 um
das Scharnier 54 durch die nunmehr entstandene Öffnung nacheinander ausbauen kann.
Die Kathode ist über die Leitungen 61 und eine Steckvorrichtung 6-a, 63 mit dem
Kabel 52 verbindbar. Diese Verbindung wird beim Sch-,venken des Teils .t2 an der
Stelle der Steckerverbindung 62, 63 gleichzeitig mitgeöffnet bzw. geschlossen.
Mit 64 ist eine durch eine Gummiwand 65 hindurchgeführte Verstellstange bezeichnet,
an der die Kathode 59 befestigt ist. Außen greifen an dieser Verstellstange :die
Verstellein.richtungen 66 und Gegenfedern 67 an. Mit Hilfe dieser Verstelleinrichtungen
ist es möglich, Ouerbewegungen der Kathode in beliebiger Richtung durchzuführen.
Es kann zusätzlich auch noch ein Verstelltrieb in der Achsrichtung auf die Stange
64 wirken, so d'aß man die Kathode auch in Richtung des Pfeiles 68 verstellen kann.
Bei der dargestellten Konstruktion des Kabelanschlusses 52 ist es möglich, das Anschlußkabel
selbst so zu verlegen, daß es beim Öffnen: und Schließen des Mikroskops nicht mitbewegt
werden muß.
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Der Teil 43 ist um das Scharniergelenk 69 in der Richtung des Pfeiles
70 schwenkbar am feststehenden Teil 41 befestigt. Mit 71 ist eine zum Festklemmen
des Teils 43 dienende Vorrichtung bezeichnet. In dem beweglichen Deckel ist bei
dieser Ausführungsform der Endbildleuchtschirm drehbar gelagert. Mit 73 ist Fotomaterial,
in vorliegendem Fall ein Rollfilm, bezeichnet, der für die Aufnahme verwendet wird.
Die Triebe zum Abwickeln des Rollfilms und der Verstelltrieb für den Endbildleuc'htschirm
42 werden bei einer solchen Ausführungsform vorzugsweise so in den muldenförmigen
Deckel 43 eingebaut, d@aß die äußeren Betätigungshandgriffe für das Weiterdrehen:
des Films und für das Auf- und Zuklappen des Endbild@leuchtschirmes durch diesen
Deckel 43 selbst hindurch nach außen geführt sind.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt.
Hier handelt es sich wieder um ein Elektronenmikroskop, das liegend auf einem Tisch
81 befestigt ist. Das die Linsen enthaltende Mittelstück 82 ist mit einer Schelle
83 am Tisch festgemacht. 84 ist die zur Vakuumpumpe 85 führende Pumpenleitung. Mit
86 ist das Hochspannungskabel bezeichnet, welches vom Transformator 87 aus in den
feststehenden Mittelteil 42 eingeführt ist, ähnlich wie dies im Fall der Fig. 5
durchgeführt ist. Mit 88 ist der Mikroskopteil bezeichnet, welcher das Strahlerzeugungssystem
enthält. Dieser Teil ist in der Richtung des Pfeiles 89 um das waagerecht liegende
Scharniergelenk 9o herum schwenkbar. Mit dem Teil 88 kann ein bewegliches Stück
9i der Tischplatte fest verbunden sein, so daß in der dargestellten Betriebslage
die Tischöffnung, durch welche der Teil 88 hindurch-,geschwenkt wird, verdeckt ist.
Beim Öffnen des Mikroskops durch Schwenken des Teils 88 nach unten kommen die Teile
88 und 9i in die strichpunktiert dargestellte Lage, wodurch das Strahlerzeugungssystem
im Teil 88 und das Objektivsystem im feststehenden Teil 82 für Kontrollen. Auswechseln
von Linsenteilen u. dgl. gut zugäng- j lieh werden. Mit 92 ist die im Teil 82 befindliche
Schauöffnung bezeichnet, durch die das Endbild betrachtet werden kann. Der Abschlußdecke193,
welcher um das Scharniergelenk 94 schwenkbar ist, enthält die Endbildkamera. Er
kann in der Richtung des Pfeiles 95 geschwenkt werden. Auch hier ist mit dem Teil
93 ein Stück 96 fest verbunden, das in der Betriebslage einen glatten Abschluß für
den Tisch 81 bildet.
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Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der auch wieder ein Mikroskop
liegend auf einem Tisch angeordnet ist. Soweit die Einzelteile mit denen in Fig.
6 übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. In diesem Fall sind
waagerecht liegende Scharniergelenke 97 und 98 verwendet, mit denen die Teile 88
bzw. 93 nach oben hin geschwenkt
werden können. Eine solche Ausführungsform
ist dann besonders vorteilhaft, wenn es darauf ankommt, das Mikroskop auf einem
in Richtung der optischen Achse verhältnismäßig kurzen Tisch zu montieren.
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Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, für das
es wesentlich ist, daß ein Kleinmikroskop auf einem Tisch 81 mit unter einem Winkel
geneigter optischer Achse befestigt ist. Das Mittelstück 82 des Mikroskops ist hier
wieder mit dem Tisch fest verbunden; während der den. Strahlerzeuger enthaltende
Teil 88 in die Tischplatte heruntergeschwenkt werden kann, kann der die Endbildikamera
aufnehmende Teil 93 zum Einsetzen und Entnehmen von Fotomaterial und auch
zur Kontrolle der Projektivseite um das Scharniergelenk 94 nach unten geschwenkt
weiden.
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Fig. g zeigt schließlich eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
ein auf einem Tisch ioi mit liegender optischer Achse angeordnetes Elektronenmikroskop
in @die drei Teile io2, io3 und 104 zerlegbar ist. Der mittlere Teil io2, welcher
die beiden abbildenden Linsen enthält, ist mit dem Tisch fest verbunden. An ihn
ist auch die Vakuumleitung io5 angeschlossen, welche zur Pumpe io6 führt. Der Teil
io3 gleitet auf Schienen io7, die im Tisch ioi vorgesehen sind. In diesem Fall ist
das Hochspannungskabel io8, welches dem Strahlerzeuaaer io3 unmittelbar zugeführt
ist, beweglich angeordr net; es gleitet bei den Bewegungen des Teils 103 im Schlitz
io9. Mit iio ist der unterhalb des Tisches befestigte Transformator bezeichnet.
Der Abschlußdeckel io4, welcher die Endhildkamera enthält, kann um ein Scharniergelenk
i i i geschwenkt werden, so daß dann auch in diesem Fall .die Projektivseite des
Mikroskops von außen her gut zugänglich ist und gleichzeitig das Fotomaterial bequem
eingesetzt und entnommen werden kann.