DE569574C - Fernsehempfaenger mit konstanter Lichtquelle, Kerrzelle und einer Kreislochscheibe oder Lochtrommel zum Zeilenaufbau und einem Spiegelsystem zum Bildaufbau - Google Patents

Fernsehempfaenger mit konstanter Lichtquelle, Kerrzelle und einer Kreislochscheibe oder Lochtrommel zum Zeilenaufbau und einem Spiegelsystem zum Bildaufbau

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DE569574C
DE569574C DES98464D DES0098464D DE569574C DE 569574 C DE569574 C DE 569574C DE S98464 D DES98464 D DE S98464D DE S0098464 D DES0098464 D DE S0098464D DE 569574 C DE569574 C DE 569574C
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television receiver
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Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/02Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by optical-mechanical means only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mechanical Light Control Or Optical Switches (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Bildfernempfang mit Kerrzelle oder einem ähnlich, wirkenden lichtsteuernden Relais. Die bekannte Einrichtung zur Projektion übertragener Bilder mittels Kerrzelle und Weillerschem Spiegelrad ist nur bei Verwendung relativ kleiner Zeilenzahlen wirtschaftlich, denn die Abmessungen und Herstellungskosten des Weillerschen Spiegelrades halten sich nur bei niedrigen Bildpunktzahlen in erträglichen Grenzen. Ein weiterer Nachteil ist der, daß die Leuchtdichte der mittels des Weillerschen Spiegelrades zusammengesetzten Fernsehbilder mit zunehmender Bildpunktzahl schneller abnimmt als bei der Zusammensetzung mit Spirallochscheibe, welche daher von einer bestimmten Bildpunktzahl ab dem Spiegelrad an Lichtausbeute überlegen ist. Diese Tatsache geht besonders deutlich aus einem Vergleich zwischen einem 48zeiligen, einem 80-zeiligen und einem I2ozeiligen Bilde hervor. Während bei einem 48-Zeilen-Bild das Spiegelrad noch eine zehnmal größere Leuchtdichte ergibt wie die Nipkowscheibe, ist diese bei 80 Zeilen nur noch i,3mal so groß, und bei 120 Zeilen ist schließlich die Leuchtdichte bei der Nipkowscheibe schon viermal größer als beim Spiegelrad.
Die Verwendung von Spirallochscheiben in Verbindung mit Kerrzellen zur Projektion von Fernsehbildern ist bereits bekannt. Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie Kerrzellen benötigen, deren Querschnitt senkrecht zur Lichtriclitung dem Bildformat entsprechen muß. Nicolprismen für derartige Formate sind kostspielig und verteuern daher die Zellen. Außerdem erfordert der relativ große Abstand der Kondensatorplatten der Kerrzellen sehr hohe Steuer-Spannungen.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wird nach der Erfindung die Kerrzelle zwischen zwei Zusammensetzvorrichtungen angeordnet, von denen die eine eine Kreislochscheibe oder Lochtrommel mit auf einem Kreise angeordneten Löchern ist und zum Zeilenaufbau dient, während die zweite Zusammensetzeinrichtung, welche den Bildaufbau aus den Zeilen bewirkt, von einem schwingenden oder rotierenden Spiegelsystem gebildet wird.
In der Zeichnung ist eine Anordnung zum Empfang von Fernbildsendungen nach der Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Das Licht der konstanten Lichtquelle 21 wird durcli das Linsensystem 22 auf die Kreislochscheibe 23 in der Höhe eines Blendenloches und der Breite eines Lochabstandes entsprechend der Zeilenbreite des Bildes konzentriert. Der von den einzelnen Löchern nacheinander an der gleichen Stelle hindurchgelassene Lichtstreifen wird durch das Vordersystem 25 und Hintersystem 26 des zusammengesetzten Objektivs und nach Intensitätsmodulierung durch die Kerroptik 27, 28 und 29 auf den jeweils
im Strahlengang befindlichen Spiegel eines Spiegelrades 30 geworfen und von diesem auf die Projektionsfläche 31 reflektiert.
Die Anordnung des Lichtsteuerrelais erfolgt zweckmäßig in dem Strahlengang zwischen Vorder- und Hintersystem des die Bildpunkte auf dem Projektionsschirm abbildenden Objektivs, in dem keine optische Abbildung erfolgt.
to Als Lichtsteuerrelais können die bekannten Einrichtungen, gegebenenfalls auch Schlitzblenden,, schwingende Seiten oder ähnlich wirkende Einrichtungen verwendet werden, soweit sie den benötigten Frequenzen folgen. Zweckmäßig ist die Verwendung der frequenzunabhängigen Kerrzellen in Verbindung mit zwei Nicolprismen, die nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem optisch, wirksamen Querschnitt in der Form des streifenförmigen Lichtbündels einer Bildzeile ausgeführt wird.
WiE man vollständig geradlinige Zeilen erhalten, so können an Stelle der Lochscheiben aucli Lochtrommeln treten, bei welchen die Löcher auf einem Zylinderkreis angeordnet sind.
Die Lochscheibe dreht sich pro Bild einmal herum, und jede Öffnung erzeugt jeweils eine Bildzeile; jeweils durch, einen Spiegel
So der Spiegeltrommel werden die Bildzeilen zu einem Bild zusammengesetzt. Die Umdrehungszahl der Spiegeltrommel ist daher durch die Spiegelanzahl bestimmt. Sollen α Bilder durch eine Spiegeltrommel, die b Spiegel besitzt, hergestellt werden, so ist die Umdrehungszahl der Spiegeltrommel
M.v ~ -,
Bildzahl a Spiegelzahl b
Ist die Kreislochscheibe mit ebenso vielen Löchern ausgestattet, als Zeilen zu projizieren sind, so ist ihre Umdrehungszahl gleich der Bildzahl a. Bei hohen Zeilenzahlen würde man zu großen Durchmessern gelangen. Deshalb ist es zweckmäßig, unter gleichzeitiger Verkleinerung der Lochzahl die Rotationsgeschwindigkeit der Lochscheibe zu erhöhen. Ihre Drehzahl ergibt sich, ohne weiteres aus der Lochzahl b, der Bildzahl α und der Zeilenzahl d zu
Zeilenzahl d
n, = Bildzahl a · -=—-——— . Lochzahlc
Ein 100-Zeilen-Bild kann daher bequem mit einer Lochkreisscheibe mit 25 Löchern hergestellt werden. Ihre Drehzahl ist bei Übertragung von 12 Bildern pro Sekunde = 48, während die Spiegeltrommel mit beispielsweise 12 Spiegeln pro Sekunde eine Umdrehung ausführen muß. Aus diesen Daten geht hervor, daß der erfindungsgemäß durchgebildete Empfänger auch für hohe Bildzeilenzahlen außerordentlich günstige Abmessungen und Drehzahlen erhält.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fernsehempfänger mit konstanter . Lichtquelle, Kerrzelle und einer Kreislochscheibe oder Lochtrommel mit auf einem Kreise angeordneten Löchern zum Zeilenaufbau und einem schwingenden oder rotierenden Spiegelsystem zum Bildaufbau aus den Bildzeilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerrzelle zwischen beiden Zusammensetzvorrichtungen angeordnet ist.
2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der optisch wirksame Querschnitt der Kerrzelle dem streifenförmigen Lichtbündel einer Bildzeile entspricht.
3. Fernsehempfänger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerrzelle in den Strahlengang zwischen Vorder- und Hintersystem eines zusammengesetzten Objektivs eingeschaltet ist, in dem keine optische Abbildung erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES98464D 1931-05-06 1931-05-06 Fernsehempfaenger mit konstanter Lichtquelle, Kerrzelle und einer Kreislochscheibe oder Lochtrommel zum Zeilenaufbau und einem Spiegelsystem zum Bildaufbau Expired DE569574C (de)

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