DE623204C - Lichttonaufzeichnung - Google Patents

Lichttonaufzeichnung

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DE623204C
DE623204C DESCH93248D DESC093248D DE623204C DE 623204 C DE623204 C DE 623204C DE SCH93248 D DESCH93248 D DE SCH93248D DE SC093248 D DESC093248 D DE SC093248D DE 623204 C DE623204 C DE 623204C
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DE
Germany
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exposed
recording
negative
wave
frequency
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DESCH93248D
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English (en)
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SELIK SCHAPOVALOFF DR
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SELIK SCHAPOVALOFF DR
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor

Landscapes

  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

Bekanntlich weisen die Lichttonaufzeichnungen nach dem üblichen Transversal- oder Intensitätsverfahren, wie sie insbesondere für Tonfilme gebraucht werden, im Bereich der hochfrequenten Schwingungen verschiedene Mängel auf. Obwohl man bereits dazu übergegangen ist, bei Tonfilmen die Anzahl der sekundlich aufgenommenen Bilder von 18 auf 24 zu erhöhen, um größere Filmlängen zur Schallaufzeichnung, insbesondere der hochfrequenten Schwingungen, zur Verfügung zu haben, reichen dennoch die Filmlängen (bis zu 46 cm pro Sekunde) nicht aus, um eine gute, kontrastreiche Lichttonaufzeichnung zu ermöglichen.
Beim Arbeiten nach dem Intensitätsverfahren wird bekanntlich die eine Halbwelle (positive) der Schwingung dunkler als die andere (negative) aufgezeichnet. Es entstehen so einzelne Streifen. Je größer die Amplitude der aufzuzeichnenden Schwingung ist, um so dunkler werden die belichteten Streifen im Filmnegativ. Zwischen ihnen sollen die weniger belichteten Streifen, die der negativen Halbwelle entsprechen, im Negativ heller bleiben. Je höher die Frequenz der aufzuzeichnenden Töne ist, um so schmaler werden die Streifen. Das hat zur Folge, daß bei der Aufzeichnung hochfrequenter Töne durch die Lichthof wirkung der Emulsion und auch durch nicht ausreichend kontrastreiche Entwicklung des Filmes Licht von den belichteten Streifen her auf die Teile fällt, die wenig belichtet bleiben sollen. Diese Teile erhalten dann im Filmnegativ ebenfalls eine gewisse Schwärzung, wodurch der Kontrast zwischen positiven und negativen Halbwellenbildern der Schwingungen verlorengeht. Besonders, nachteilig ist es, daß bei sehr hochfrequenten Schwingungen auf den der negativen Halbwelle entsprechenden Teil der Tonspur Licht von beiden benachbarten positiven Halbwellen der Schwingungen her fällt, so daß sich der Schleier entsprechend verstärkt und zu einer ungewollten Schwärzung führt, die der gewollten Schwärzung in dem stärker belichteten Teil der positiven Halbwelle nahekommt. Es ist selbstverständlich, daß diese ungewollte Schwärzung im Negativ zur Folge hat, daß bei Benutzung des Positivfilmes zur Tonwiedergabe eine starke Verzerrung, insbesondere der hochfrequenten Töne, eintritt. Diese Nachteile werden bei der neuen, die Erfindung bildenden Lichttonaufzeichnung vermieden. Die neue Lichttonaufzeichnung weist zwei (oder mehrere) nebeneinanderlaufende Tonspuren auf, von denen erfindungsgemäß jede aus gleich hohen Streifen besteht. Bei der Aufzeichnung einer positiven Halbwelle sind die entsprechenden Streifen mehr oder weniger belichtet und demgemäß im Negativ mehr oder weniger dunkel. Im Bereich der aufgezeichneten negativen Halbwelle sind die Streifen schwächer belichtet und demgemäß im Negativ heller. Zwischen diesen der eigentlichen Lichtton-
aufzeichnung dienenden Streifen liegt je ein unabhängig von der Frequenz oder der Amplitude der aufzuzeichnenden Töne unbelichteten im Negativ heller Streifen. Die Höhe der Streifen wird so eingerichtet, daß höchstens eine halbe Schwingung. auf einem Streifen zur Aufzeichnung kommen kann; sie muß also unter Berücksichtigung der Töne höchster Frequenz, die zur Aufzeichnung kommen ίο sollen, festgelegt werden. Bei allen Tönen geringerer Frequenz verteilt sich die Aufzeichnung auf mehr als einen Streifen. Lichttonaufzeichnungen mit zwei nebeneinanderlaufenden Tonspuren, die belichtete und unbelichtete Teile aufweisen, sind an sich bekannt. Im Gegensatz zur Erfindung ist aber die Höhe der Abschnitte nicht über den ganzen Film hin gleich, sondern sie richtet sich nach der Frequenz der aufzuzeichnenden Töne. Jeder belichtete Abschnitt und jeder unbelichtete Abschnitt entspricht je einer Halbwelle. Töne geringerer Frequenz führen also zu verhältnismäßig langen Abschnitten; Töne höherer Frequenz zu kurzen Abschnitten. Die Schleierbildung auf den nicht belichteten Teilen, deren Beseitigung der Hauptzweck der Erfindung ist, wird bei dieser bekannten Aufzeichnung nicht vermieden.
Um den Charakter der Erfindung zu verdeutlichen, ist in Abb. 1 ein Teil einer erfindungsgemäß in zwei Tonspuren hergestellten Lichttonaufzeichnung im Negativ dargestellt, und zwar in wesentlich vergrößertem Maßstab. Es muß berücksichtigt werden, daß bei einer Originalhöhe der einzelnen Streifen von z.B. 1J50IaW. die Breite jeder Tonspur etwa i,s mm, also das 75fache der Streifenhöhe, beträgt. Bei einer Streifenhöhe von etwa 2 mm in der Zeichnung müßte die Breite jeder Tonspur also etwa 150 mm betragen.
Abb. 2 zeigt die Aufzeichnung der in Abb. 1 erfindungsgemäß aufgezeichneten Töne nach, einem bekannten Verfahren in zwei Tonspuren.
In Abb. 3 ist ein zur Aufzeichnung geeignetes Gerät schematisch in- Seitenansicht und in
Abb. 4 in Vorderansicht dargestellt. Bei der Lichttonaufzeichnung gemäß Abb. 1 sind Töne verschiedener Frequenz aber gleicher Amplitude aufgezeichnet worden. Entsprechend der im allgemeinen üblichen Arbeitsweise ist der Film nur im Bereich der positiven Halbwelle stark belichtet, während er im Bereich der negativen Halbwelle entsprechend schwach belichtet geblieben i-st. Demgemäß fallen die Trennstreifen am meisten im Bereich der positiven Halbwelle auf, sie trennen je zwei in der gleichen Spur aufeinanderfölgende belichtete und deshalb im Negativ' geschwärzte Streifen.
Γη der Zeichnung sind jeweils mehrere Streifen, die zur Wiedergabe einer Schwingung dienen, durch eine Klammer zusammengefaßt. Die Gruppe α zeigt die Wiedergäbe einer sehr hochfrequenten Schwingung. Die Aufzeichnungshöhe einer halben Schwingung entspricht gerade einer Streifenhöhe. Es folgt die Gruppe b mit einer Schwingung niedrigerer Frequenz. Im Bereich der negativen Phase ist eine entsprechend schwache Belichtung erfolgt, so daß der zwischen zwei Trennstreifen liegende Streifen schwach belichtet ist. In der linken Tonspur folgen dann zwei belichtete Streifen, die durch einen hellen Streifen getrennt sind. Diesem hellen (unbelichteten) Streifen gegenüber liegt auch in der rechten Tonspur ein belichteter Streifen. Es folgt erneut eine hochfrequente Schwingung c von · gleicher Frequenz wie die Schwingung a. Hieran schließt sich eine Schwingung von sehr niedriger Frequenz d. Während der gesamten negativen Halbwelle ist eine schwache, auf der Zeichnung nicht aufgezeichnete Belichtung erfolgt. Aufzeichnungsstreifen der Teile der negativen Halbwelle und Trennstreifen sind daher in der gleichen Weise schwach belichtet und erscheinen in der Abbildung hell. Daran schließt sich die positive Halbwelle, dargestellt durch eine größere Zahl belichteter Streifen, die jeweils von hellen Streifen getrennt sind. Es folgt eine hochfrequente Schwingung e. Bei Schwingung f sind drei Streifen belichtet.· Danach kommt eine Schwingung g geringerer Frequenz mit je sechs belichteten Streifen und anschließend Schwingungen höherer Frequenz, die mit h, i und k bezeichnet sind.
Besonders zu beachten sind die Übergänge zwischen je zwei Schwingungen. Bei normaler Aufzeichnung würde z. B. zwischen zwei positiven Halbwellen von zwei benachbarten Schwingungen d und e nur ein ganz schmaler Streifen bleiben, dem absichtlich kein Licht zugeführt ist. Zweifellos würde aber von dem belichteten Teil der Schwingungen d und β her so viel Licht durch Dispersion auf diesen Teil des Filmes fallen, daß eine starke Schleierbildung erfolgen würde. Ein solcher Schleier kann aber bei der neuen Aufzeichnung nicht entstehen; denn von dem letzten belichteten Abschnitt der Schwingung d her kann höchstens auf den folgenden Trennabschnitt ein schwacher Lichtschleier fallen. Von dem nächsten in derselben Tonspur liegenden belichteten Streifen der Aufzeichnung e her kann auch ein etwaiger Schleier nur auf den davorliegenden Trennstreifen fallen. Es bleibt nur ein schwach belichteter Streifen. Da die Schleier sich nicht überdecken, bleiben sie auch nahezu unsichtbar. Der Abstand zwischen zwei belichteten
Stellen des Filmes ist also gegenüber der bisherigen Aufzeichnungsweise mindestens verdoppelt.
Im Gegensatz zur Tonaufzeichnung nach Abb. ι ist bei der Aufzeichnung nach Abb. 2, die der Fig. 4 der britischen Patentschrift 322 796 entspricht, jede positive und jede negative Phase aufgezeichnet, und zwar die positive in der linken, die negative in" der rechten Tonspur und ohne die Trennstreifen, wie sie erfindungsgemäß vorgesehen sind. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß z. B. zwischen den Schwingungen b und c und d und e eine starke Schleierbildung und daraus folgend eine starke Tonverzerrung eintreten muß.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Tonaufzeichnung kann man sich z. B. der in Abb. 3 und 4 schematisch dargestellten Vorrichtung bedienen. Sie besteht in üblicher Weise aus einer Glimmlampe i, die ihre Strahlen 2 durch ein Objektiv 3 hindurch bei 4 auf den Film 5 wirft, der um Führungsrollen 6 und 7 herum über eine Trommel 8 geführt wird. Gegenüber
•25 dieser Trommel 8 läuft eine Trommel 9 um, die mit einem Raster 10 versehen ist. Das Raster ist so gestaltet, daß der Film jeweils nur auf einer von zwei nebeneinanderliegienden Tonspuren belichtet wird, während gleichzeitig die andere Tonspur abgedeckt ist.
Die Trommel kann auf beliebige Weise bewegt werden. Zweckmäßig wird ihr Antrieb mit dem Antrieb des Filmes gekuppelt. *
Ein erfindungsgemäß hergestellter Film kann mit normaler Wiedergabeapparatur gespielt werden. Da durch die neue Anordnung eine völlig scharfe Trennung der einzelnen Aufzeichnungen erzielt wird, ist es nicht mehr erforderlich, die Bildzahl zu erhöhen. Man kommt vielmehr mit der früher üblichen Bildzahl von 18 Bildern je Sekunde aus.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Lichttonaufzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder positiven Halb- *5 welle eines Tones entsprechende Schwärzung dargestellt ist durch zwei oder mehrere nebeneinanderliegende Folgen schmaler, gleich hoher, durch gleich hohe unbelichtete Streifen voneinander getrennte Schwärzungsstreifen, wobei die Streifenhöhe höchstens gleich der halben Wellenlänge der höchsten aufzuzeichnenden Grundfrequenz gewählt und die nebeneinanderliegenden Folien gegeneinander um eine Streifenbreite versetzt sind.
    Hierzu, ι Blatt Zeichnungen
DESCH93248D 1931-02-18 1931-02-18 Lichttonaufzeichnung Expired DE623204C (de)

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DE623204C true DE623204C (de) 1935-12-14

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