DE826273C - Saecke aus Webstoff und Webverfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Saecke aus Webstoff und Webverfahren zu ihrer Herstellung

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DE826273C
DE826273C DES17481A DES0017481A DE826273C DE 826273 C DE826273 C DE 826273C DE S17481 A DES17481 A DE S17481A DE S0017481 A DES0017481 A DE S0017481A DE 826273 C DE826273 C DE 826273C
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Germany
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sack
fabric
strip
connecting strip
warp threads
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DES17481A
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English (en)
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Derrick Walter Shimwell
Oliver Shimwell
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Säcke aus Webstoff und Webverfahren zu ihrer Herstellung Es ist bekannt, Webstoffsäcke, z. B. aus Jute, auf solche Weise zu weben, daß das Gewebe aus getrennten Abschnitten besteht, die je zwei Stofflagen, eine obere und eine untere, aufweisen, deren jede die I-lälfte der Kettfäden enthält, während sich zwischen den Abschnitten kurze Stofflängen befinden, in denen der Stoff nur einfach ist und alle oder fast alle Kettfäden vereinigt. Diese letzteren Teile werden im folgenden Verbindungsstreifen genannt. Die beiden Stofflagen werden zur Bildung der Sackböden auf einer Seite zusammengewebt, indem man auf dieser Seite den Schützen (Schiffchen) jeweils vom Oberstoff zum Unterstoff und dann wieder zum Oberstoff übergehen läßt. Auf der entgegengesetzten Seite des Doppelstoffes geht das Schiffchen jeweils in derselben Stofflage zurück, so claß hier die leiden Stofflagen nicht vereinigt werden und feste Webkanten erhalten, wodurch die öffnungen der Säcke mit festen Rändern gebildet werden. Die Verbindungsstreifen zwischen den einzelnen Abschnitten werden dann in der 1-fitte durchschnitten und die sich ergebenden Säcke werden gewendet, so daß die vorstehenden gewebten Streifen auf die Innenseite des Sackes gelangen.
  • Bei einem anderen Webverfahren für Säcke werden die beiden Stofflagen an beiden Kanten zusammengewebt, so daß eine Schlauchware entsteht. In gewissen vorausbestimmten Entfernungen, in der Längsrichtung gesehen, werden die beiden Stoffe durch Weben eines quer laufenden Verbindungsstreifens aus sämtlichen Kettfäden miteinander verbunden, um auf diese Weise die Böden der Säcke zu bilden. Das Gewebe wird sodann dicht neben dem Verbindungsstreifen durchschnitten, so daß einerseits ein durch den Streifendicht geschlossener Sackboden, andererseits eine Öffnung für den nächsten Sack entsteht, oder aber es wird ein Verbindungsstreifen jeweils erst nach einer Gewebelänge hergestellt, die für zwei Säcke ausreicht, und der Streifen in der Mitte durchschnitten, um auf diese Weise die geschlossenen Böden von zwei Säcken zu erhalten, während ihre Öffnungen durch Zerschneiden der Stoffbahn in der Mitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Streifen gebildet werden. In diesem Falle werden die beiden Sacköffnungen gewöhnlich gesäumt, um ein Aufräufeln zti verhüten.
  • Bei beiden erwähnten Verfahren werden Verbindungsstreifen zum Zusammenhalten von Teilen des Sackes gebildet, die den Sack beim ersten Verfahren seitlich, beim zweiten am Boden schließen.
  • Zweck der Erfindung ist es nun, einen Sack mit durchgewebten Seiten oder durchgewebtem Boden zu verstärken, so daß sein Aufreißen oder das Herausziehen von Fäden bei gefülltem und in Gebrauch befindlichem Sack verhindert wird. Ein weiterer Zweck besteht darin, die Verwendung einer möglichst kurzen Länge des Verbindungsstreifens für die Seiten oder den Boden des Sackes zu ermöglichen.
  • Zur Erreichung .dieser Zwecke werden die Verbindungsstreifen an den Seiten oder am Boden des Sackes mit Klebstoff verarbeitet oder versehen, um zu verhindern, daß Fäden aus ihnen herausgezogen werden, oder daß sie sich aufräufeln.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen.
  • Fig. i zeigt schematisch ein Stück eines doppelten Gewebes, das auf der einen Seite geschlossen, auf der andern Seite offen und durch Verbindungsstreifen in eine Reihe von Säcken unterteilt ist, die durchZerschneiden dieserStreifen voneinander getrennt werden können; Fig. 2 zeigt ebenfalls schematisch ein Schlauchgewebe, das durch die Verbindungsstreifen in Abschnitte von doppelter Sacklänge unterteilt ist, wobei die Herstellung der einzelnen Säcke dadurch erfolgt, daß man jeweils einen Schnitt mitten durch einen Streifen und einen Schnitt durch die Mitte zwischen zwei Streifen führt, so daß aus einem Abschnitt jeweils zwei Säcke mit durch das Gewebe geschlossenen Böden und mit Schnittkanten an der Öffnung entstehen; F ig. 3 zeigt eine Ausführung mit einem Schlauchgewebe, bei dem die Verbindungsstreifen um eine Sacklänge auseinanderliegen, wobei man zur Herstellung der Säcke Schnitte jeweils dicht neben einem Verbindungsstreifen führt, so daß der Verbindungsstreifen den einen Sack am Boden schließt, während der anschließende Sack an der Öffnung eine Schnittkante aufweist; Fig.4 zeigt die vorzugsweise für die \'erbindungsstreifen verwendete Webart; Fig. 5 zeigt die Enden zweier benachbarter Teile nach dem Durchschneiden des Verbindungsstreifens; Fig.6 zeigt die Webart in solchen Fällen, in denen der Boden des einen Sackes und die Öffnung des nächsten Sackes durch Zerschneiden des mit Klebstoff behandelten X'erbindungsstreifens gebildet «-erden; Fig. 7 und b zeigen einen zerschnittenen Streifen, dessen Teile auf den Sack zurückgeschlagen und an ihm durch Klebstoff befestigt sind; Fig. 9 zeigt die geschlossenen Kanten oder den geschlossenen Boden eines Sackes, der nach Fig. 8 hergestellt ist, in gebrauchsfertigen Zustand; Fig. io zeigt die abgeschnittenen \'erl)indungsstreifen nach ihrem Zusammenkleben, aber nicht an den Sack angeklebt; Fig. i i und 12 veranschaulichen allgemein, wie die abgeschnittenen Streifen behandelt werden, wenn man sie vor dem Wenden des Sackes zusammenklebt; Fig. 13, 1,4 und 15 veranschaulichen allgemeiil. wie die abgeschnittenen Streifen bei der Bildung des Sackes behandelt werden, wein i man sie an die Seitenteile des Sackes anklebt.
  • In Fig. i sind finit a und b die beiden Stoffe bezeichnet, die gleichzeitig gewebt, aber an der Kante c dadurch miteinander verbunden werden, daß hier das Schiffchen nach Durchgang durch (las obere Fach in -das untere Fach überwechselt, uni nach Durchgang durch dieses Fach auf demselben Wege zur Verbindungskante zurückzukehren und hier wieder in das obere Fach Da sich dieser Vorgang ständig wiederholt, ist die Kante c geschlossen und die Kante b offen. In gewissen Abständen, die einer Sackbreite entsprechen, werden die beiden Stofflagen jeweils in Querstreifen e miteinander verwebt. Man erhält also, wenn man die Doppelstoffbahn in der Mitte der Streifen e auseinanderschneidet Säcke mit durchgewebtem Boden, mit durch den Webvorgang geschlossenen Seiten und mit festgewebten Öffnungskanten.
  • Bei einem der Erfindung entsprechenden Webverfahren wird, wie in Fig.4 gezeigt, folgendermaßen vorgegangen. Beim L tiergang von dein Weben in zwei getrennten tagen a und b zum Weben eines Zwischenstreifens c zwischen aufeinanderfolgenden Säcken wird die Fachbildung so gewechselt, daß die bis dahin ini unteren Stoff a liegenden Kettfäden f, g in den oberen Stoff und die bis dahin im oberen Stoff liegenden Keafäden h,i in den unteren Stoff übergehen. An der Stelle, an der dieser Wechsel stattfindet, entsteht die Seitennaht des Sackes. Das Weben wird nein mit diesen verlagerten Kettfäden während eurer gewünschten Anzahl Schüsse fortgesetzt, wodurch zwei iibereinanderliegende Streifen entstehen, denen auf Wunsch eine große Anzahl Schüsse einverleibt werden können. Schließlich wird, wie Fig.4 auf der rechten Seite erkennen läßt, die ursprüngliche Fachbildung mit den Fäden f und g in der unteren bzw. Ir und i in der oberen Stofflage wiederhergestellt, womit die Bildung eines neuen Sackes beginnt. Der Streifen zwischen den beiden Säcken wird beispielsweise mittels eines umlaufenden Messers k (schematisch angedeutet) in seiner Längsrichtung durchschnitten, wohei zum Führen des Messers in der Mittellage zum Streifen eine in den Hohlraum des Streifens einzuschiebende Führungsschiene in dient. Die beiden Hälften des Streifens bilden die Kanten der beiden Säcke.
  • Da auf der Seite d beider Stofflagen feste Wehkanten entstehen, ist kein Besäumeti erforderlich. wodurch die Kosten dieser Arbeit und der durch sie bedingte weitere Juteverbrauch gespart werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 N@-ird der Stoff so gewebt, daß in seiner Längsrichtung eine Anzahl Säcke gebildet werden, jedoch erfolgt das `'eben in Schlauchform. Wird der Verbindungsstreifen D in seiner Mitte durchschnitten, so entstehen die Böden von zwei Säcken. Der Vorgang bei der Bildung des Verbindungsstreifens ist ähnlich dem Webvorgang gemäß Fig. .4 bei Bildung des Streifens e der Fig. i, jedoch müssen die Abschnitte des Stoffes zwischen den einzelnen Streifen D genügend lang gewebt werden, uni durch Zerschneiden in der Mitte zwischen zwei Verbindungsstreifen, z. B. nach den Linien F, zwei Säcke mit geschnittenen öffnungskanten zu erhalten.
  • Gemäß Fig.3 wird ebenso wie bei Fig.2 ein Schlauchgewebe hergestellt, jedoch erfolgt nach einem Wechsel der Kettfäden von oben nach unten und umgekehrt zur Bildung des Verbindungsstreifens G das Weiterweben des nächsten Sackes in dieser Wechsellage, bis zum Zwecke des Webens des nächsten @'erbindungsstr.eifens ein neuer Wechsel erfolgt. Die Säcke werden längs der strichpunktierten Linien H mittels eines umlaufenden Messers oder eines Fallmessers abgeschnitten.
  • Es könnte eine erhebliche Länge des Verbindungsstreifens erforderlich sein, um das Herausziehen von Fäden in dein zerschnittenen Teil des Streifens an den Kanten oder am Boden eines Sackes zu verhindern, wenn dieser gefüllt ist und gehandhabt wird, jedoch zeigt es sich, daß bei einer Verstärkung des Streifens mittels eines geeigneten Klebstoffes, z. 13. Latex" der die Kette und den Schuß fest miteinander verbindet, in den meisten Fällen eine verhältnismäßig kleine Streifenlänge, z. B. 12 niln, genügt.
  • Wie in Fig.4 gezeigt, wird ein Klebstoff ri auf beide Seiten des Zwischenstreifens aufgebracht, bevor er zerschnitten wird. Die zerschnittenen Teile können gemäß Fig. 7 auf den Sack zurückgebogen werden, und dann ikann man den Sack wenden und jede Kante durch Druck festigen. Dies ist die Gebrauchsform des Sackes mit innenliegendem Verbindungsstreifen.
  • Nach der Darstellung in Fig. 5 ist Klebstoff auf beide Seiten eines jeden Stoffes bei den beiden durchschnittenen Halbstreifen auf der linken Seite der Figur aufgebracht, während auf der rechten Seite die zerschnittenen Streifenteile nur auf der Innenseite mit Klebstoff belegt sind. Fig. 8 zeigt den abgeschnittenen Streifen der linken Seite von Fig. 5 auf die Innenseite des Sackes umgelegt, während Fig.9 den fertigen Sack mit den beiden Kanten auf seiner Innenseite zeigt.
  • Die rohen Kanten an der Stelle,, wo gemäß Fig. 2 das Schlauchgewebe nach den Linien F zerschnitten wird, und die durch den Schnitt nach den Linien H in Fig. 3 entstandenen rohen Kanten werden mit einem Klebstoff in einer Breite von etwa 2,5 cm behandelt. Man 'kann aber auch das Gewebe längs der Schnittlinien F und H vor dem Zerschneiden mit Klebstoff behandeln,, damit von vornherein keine rohen Schnittkanten entstehen. Durch dieses Vorgehen wird jedes Aufräufeln des Gewebes verhindert und die Bildung einer sauberen Schnittkante für den Sack gesichert. Gleichzeitig wird dadurch der Stoff verstärkt.
  • Es ist üblich, nach dem Füllen der Säcke mit Gut ihre öffnungskanten zum Zwecke des Verschließens zusammenzunähen. Bei einem nach dein vorliegenden Verfahren hergestellten Sack geht die Naht durch die mit Klebstoff verstärkten Kanten, so daß bei der Handhabung eines Sackes und der Entstehung eines Zuges auf den Nähfaden im Stoff an den Durchstichstellen !keine sich durch Verschieben von Gewebefäden bildenden kleiden öffnung.en entstehen, durch die Teile des Sackinhaltes entweichen können.
  • Fig. 6, ist ein Schnitt durch das Gewebe gemäß Fig.3 an der Stelle, an der der Verbindungsstreifen gebildet wird. Mit I ist der Sack, mit I die Naht oder Verbindungsstelle am Boden des Sackes bezeichnet. K ist der Verbindungsstreifen, der beim Abschneiden bei hI am Boden des Sackes jenseits der Naht I verbleibt. N ist ein etwa 2,5 cm breiter Öffnungsrandstreifen des nächsten Sackes,. mit D ist die außen auf den Verbindungsstreifen und die Öffnungskante aufgebrachte Klebstoffschicht bezeichnet.
  • Statt Klebstoff auf das Gewebe aufzubringen, können Klebstoff, z. B. Harz, enthaltende Fäden oder Fäden aus einem schmelzbaren Stoff, wie z. B. aus Polyamid o. dgl., in den Streifen zwischen aufeinanderfolgenden Säcken eingewebt werden, und man kann nach dem Zerschneiden des Streifens das Harz oder den schmelzbaren Stoff erhitzen und pressen.
  • Fig. io und i l zeigen die Anordnung, bei der die Streifen vor dem Wenden des5ackes zusammengeklebt worden sind, und Fig. 12 zeigt den gewendeten Sack, bei dem die verbundenen Streifen innen liegen.
  • Fig. 13, 14 und 15 veranschaulichen verschiedene Arbeitsstufen bei einem anderen Verfahren zur Herstellung von Säcken. Fig. 13 zeigt den Sack mit den beim Durchtrennen des Verbindungsstreifens an ihm verbliebenen Streifenteilen. In Fig. 14 sind die beiden Teilstreifen rückwärts auf den Sack umgelegt, und Fig. 15 zeigt den gewendeten Sack, bei dem der Streifen auf die Innenseite des Sackes zu liegen kommt.
  • Wenn die doppelten Stoffstreifen auf den Seiten oder auf ,dem Boden des Sackes durch Klebstoff befestigt (Fig. 7, 8 und 14) und die Säcke gewendet sind (Fig. 9 und 15) und gefüllt werden, wirkt die Beanspruchung auf die Kettfäden, die auf die Schußfäden im Sinne ihrer dichteren Lagerung in dem Streifen wirken. Ein durch das beschriebene neue Webverfahren mit zwei Stofflagen in den Verbindungsstreifen erzeugtes Gewebe ist durchweg von gleicher Dicke. was für das Kalandern oder Mangeln vorteilhaft ist. Die neue Webart gibt auch die Möglichkeit, zwischen die beiden Stofflagen im Bereich der Streifen, wie Fig. 4 zeigt, eine Führungsschiene einzuschieben, um so die Verwendung eines auf dieser Führung befestigten umlaufenden 'Messers zu ermöglichen, so daß das Messer eine einwandfre:@ Führung in der Längsrichtung des Verbindungsstreifens erhält und diesen korrekt in der llitt, durchschneidet.
  • Uni zti verhüten, daß feines Pulver oder feine Körner durch die Naht des verbesserten Sackes entweichen, können in den Verbindungsstreifen mehr Schußfäden auf die Längeneinheit als im übrigen Teil des Sackes verwendet werden, wobei man den Schuß und die Kette mit Klebstoff überziehen kann, wie oben ausgeführt. Der Schuß kann rin den Streifen auch aus dickerem Garn bestehen. Dieses Vollpacken des Verbindungsstreifens finit Schuß kann bis in die ersten wenigen Schüsse des den eigentlichen Sack bildenden Doppelgewebes fortgesetzt werden.
  • Beim Weben des Stoffes kann man an verletzbaren Stellen des Sackes zusätzliche Keafäden anwenden. Dies kann in einem Bereich von etwa 15 bis 50 cm vom Boden des Sackes an geschehen. Gegen das obere Ende des Sackes hin kann eine entsprechende Abnähme der Schußfad@endichte erfolgen. Dasselbe Ergebnis kann, man dadurch erreichen, daß man statt einer größeren Anzahl Fäden dickeres und stärkeres Garn verwendet.
  • Der Klebstoff muß nach dem Abbinden trocken und biegsam sein. Er kann von der Art sein, die sich durch Wärme verfestigt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sack aus Webstoff, bestehend aus zwei gemeinsam gewebten Stofflagen, die durch einen Verbindungisstreifen entweder auf jeder Seite oder am Boden des Sackes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungsstreifen mit Klebstoff gebildet oder versehen ist, der die Fäden in ihm miteinander verbindet und dadurch das Herausziehen von Fäden aus den Streifen oder deren Aufräufeln verhindert.
  2. 2. Sack nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnett, daßSchußfäden in jedemVerbindungsstreifen aus einem Stoff bestehen, der schmelzbar ist utld unter Hitze und Druck die Kettfäden in dem Streifen zusammenklebt.
  3. 3. Sack nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff auf eine oder beide Seiten eines jeden Verbindungsstreifens aufgebracht ist..
  4. 4. Sack nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff auch in dem oder den Verbindungsstreifen doppelt ist und daß heid e den Verbindungsstreifen bildende Stoffe Klebstoff enthalten, der die Kettfäden mit den Sclittßfiiden verbin(lct, so il@tf; sie sich lr@ini Gebrauch des Sackes nicht herausziehen und nicht aufräufeln. Sack nach Anspruch 4, dadurch gekenn- zeichnet, daß die dui-cligesclinittelien Verbin- dungsstreifen, die die Seitennähte oder d:e Bodennaht des Sackes lülden, li@lftfüllig gemacht und auf den Stoff des Sackes zu eiitgeg-eil- gesetzten Seiten der Naht niedergelegt sind, so daß sie am Sack anhaften, l>evor dieser für den Gebrauch gewendet wird. 6. Verfahren zur Herstellung von Säcken ans Webstoff emäß irgendeinem der Ansprüche i bis 5, bei' dem das \\'eben in solcher Weise erfolgt, .daß der Stoff auf dein größten Teil seiner Länge aus gesonderten Abschnitten be- steht, von denen jeder zwei Stoffe enthält, denen je eine 1lälfte der Kettfäden einverleibt ist, während zwischen den Abschnitten je ein Verbindungsstreifen gebildet wird, der nachher in einer mittleren Linie durchschnitten wird, um die Seiteniiiilite eines Sackes zu bilden, wobei die doppelten Stofflagen auf einer Seite zusammengewellt werden, uni die Böden der Säcke zu bilden. \\-älirend sie auf der anderen Seite getrennt sind zur Bildung der Öffnungs- kanten des Sacke:, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstreiten gleichfalls aus zwei Stofflagen gebildet wcr@len durch Ketten- wechsel z@vischen der oberen und unteren Lage an der Stelle des Lfibergaiiges vorn Weben des eigentlichen Sackstoffes zilin Weben des Ver- bindungsstreIfens. so daß die zun<iclist in der unteren Stofflage befindlichen hettfädcti in die obere Stofflage des Verbindungsstreifens und die zunächst in der oberen Stofflage befind- lichen . Kettfäden in die untere Stofflage des Verbindungsstreifens übergehen, worauf zur Bildung der beiden Stofflagen in dem Ver- bindungsstreifen das @\'el>en mit derart ver- tauschtenKettfäden,#vährend einer gewünschten Anzahl Schüsse fortgesetzt wird, uni schließlich die ursprüngliche Verteilung der Kettfäden wiederherzustellen, wenn wieder zum Weben der doppelten Stoffbahnen für den nächsten Sack iibergegangen wird, \\obei der eine oder beide Stoffe ini N-erliinduligsstreifen entweder vor oder nach dem Zerschneiden zur Bildung getrennter Säcke Klebstoff aufnehmen, der die Kettfäden tlud die Schußfäden miteinander verbindet, so daß sie sich nicht herausziehen oder aufräufeln. 7. \'erfahren zur Herstellung von gewebten Säcken gemäß jedem der Ansprüche i bis 5. bei dem der Stoff in Schlauchform gewebt wird mit Verbindungsstreifen in Abständen eitler doppelten Sacklänge, wobei jeder Verbindungs- streifen in seiner 1Zittcllitiie und der Schlauch- teil zwischen aufeinanderfolgendeni Verbin- dungsstreifen in der Mitte zwischen den beiden Streifen zerschnitten wird, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Weben der Verl)irrdungs- streifen durch Kettenwechsel erfolgt, derart.
    daß die ursprünglich in der oberen Stoffbahn enthaltenen Kettfädeai in den unteren Stoff des Verbindungsstreifens, und die ursprünglich in der unteren Stoffbahn des Schlauchgewebes enthaltenen Kettfäden in den oberen Stoff des Verbindungsstreifens übergehen, worauf das Weben mit vertauschten Kettfäden während einer gewünschten Anzahl Schüsse fortgesetzt wird, um so einen oberen und einen unteren Stoff im Streifen zu erzielen, worauf die ursprüngliche Verteilung der Kettfäden wiederhergestellt wird, wenn wieder zum Weben des Schlauchgewebes für zwei weitere Säcke übergegangen wird, und daß den Verbindungsstreifen Klebstoff einverleibt wird. B. Verfahren zur Herstellung von Säcken aus Webstoff gemäß jedem der Ansprüche i bis 5, bei dem das Weben in Schlauchform mit Verbindungsstreifen in Sacklängen.abständen erfolgt und die Verbindungsstreifen nach dem Zerschneiden jeweils den Boden eines Sackes und die Öffnung des nächsten Sackes bilden,, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstreifen durch Kettenwechsel hergestellt werden., derart, daß die ursprünglich in der oberen Stofflage des Schlauchgewebes enthaltenen Kettfäden in den unteren Stoff des Verbindungsstreifens, und die ursprünglich im unteren Stoff des Schlauchgewebes enthaltenen Kettfäden in den oberen Stoff des Verbindungsstreifens übergehen, wobei das Weben mit vertauschten Kettfä@den so lange fortgesetzt wird, daß die gewünschte Länge des Verbindungsstreifens und das nächste Schlauchstück für einen Sack entsteht, worauf 'die ursprüngliche Kettfädenverteilung wiederhergestellt wird zur Erzeugung eines weiteren Verbindungsstreifens und eines weiteren Sackes, und daß dem Verbindungsstreifen und dem Schlauchgewebe in seinem dem Verbindungsstreifen benachbarten Teil Klebstoff einverleibt wird und das Zerschneiden des Stoffes zwischen dem Verbindungsstreifen und dem nächsten Sack den Bodeneines Sackes und die Öffnung des nächsten Sackes bildet und der Klebstoff die Kett- -und Schußfäden in den Verbindungsstreifen zusammenklebt und das Entstehen einer rohen Kante an der Öffnung des nächsten Sackes verhindert. 9. Verfahren zur Herstellung von Säcken gemäß Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen -durch Verwendung schmelzbaren oder klebstoffhaltigen Schußfadens verstärkt wird, so daß alle Fäden im Streifen durch Einwirkenlassen von Hitze und Druck auf den Streifen miteinander verbunden werden 'können. io. Verfahren zur Herstellung von Säcken nach Anspruch 6,, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsstreifen die Anzahl der Einschlagschüsse vergrößert wird. i i. Verfahren zur Herstellung von Säcken nach Anspruch 6, 7, 8, 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß im Sack bis zu einer Entfernung von 15 bis 5o cm vom Boden die Anzahl Kettfäden vermehrt wird in Verbindung mit einer entsprechenden Verminderung der Anzahl Schußfäden gegen das obere Ende des Sackes hin.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247258B (de) * 1960-06-27 1967-08-17 Bodin Girin & Cie Gewebebahn zur Schallisolierung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1265341B (de) * 1957-04-18 1968-04-04 William J Liebig Synthetisches Transplantat aus Polyester und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3137489A1 (de) * 1980-09-30 1982-05-19 Setafin S.A., Panama City Verfahren und webmaschine zur herstellung eines gewebes, insbesondere sack-gewebe

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