DE601803C - Verfahren zur Herstellung eingefasster Knopfloecher und eingefasstes Knopfloch - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eingefasster Knopfloecher und eingefasstes Knopfloch

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DE601803C
DE601803C DEI47887D DEI0047887D DE601803C DE 601803 C DE601803 C DE 601803C DE I47887 D DEI47887 D DE I47887D DE I0047887 D DEI0047887 D DE I0047887D DE 601803 C DE601803 C DE 601803C
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DE
Germany
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fabric
edging
main
buttonholes
slits
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Expired
Application number
DEI47887D
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International Button Hole Sewing Machine Co
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International Button Hole Sewing Machine Co
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/10Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for making piped openings
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/20Small textile objects e.g., labels, beltloops

Description

  • Verfahren zur Herstellung eingefaßter Knopflöcher und eingefaßtes Knopfloch Die Erfindung betrifft die Herstellung von sogenannten eingefaßten Knopflöchern, die heutzutage weit verbreitet sind. Bei diesen Knopflöchern wird der übliche Knopflochstich fortgelassen, und die Knopflöcher werden durch einen besonderen Einfassungsstoff, der an den Rändern der Löcher gefaltet ist, verstärkt.
  • Eingefaßte Knopflöcher dieser Art wurden bisher stets von Hand angefertigt. Die Herstellung dieser Knopflöcher war daher ziemlich kostspielig, und häufig bildeten die Kosten für die Knopflöcher einen beträchtlichen Teil der Herstellungskosten für ein ganzes Kleidungsstück.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Herstellung solcher Knopflöcher zu vereinfachen und zu verbilligen und ein Verfahren anzugeben, nach dem die Nähte, mit denen der Einfassungsstoff an dem Hauptstoff des Kleidungsstückes befestigt ist, auf der Vorderseite des Stoffes nicht - zu sehen sind und doch die Teile in ihrer gegenseitigen Lage wirksam festhalten.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Stück Einfassungsstoff derart '[-profilförmig gestaltet, daß der Steg von den parallel zueinander laufenden aufeinanderliegenden Randflächen des Stoffes gebildet wird und mit aufwärts gerichtetem Steg durch je eine neben die freien, durch die Umkehrfalte des Stoffes gebildeten Enden des Querstückes gelegte Naht auf dem Hauptstoff festgenäht wird, worauf nach dem Aufschlitzen des Hauptstoffes und des- durchgehenden Rückens des Querstückes in der Stegebene die den Steg bildenden Teile des Einfassungsstoffes durch die Schlitze hindurchgezogen werden, worauf die Enden des Querstückes mitsamt den Rändern des Hauptstoffes mit nach innen gezogen werden. Nach dem Durchziehen des Einfassungsstoffes durch die Schnitte werden zwei Nähte quer zu den Schlitzen an den Enden des Knopfloches durch den Einfassungsstoff geführt.
  • Das nach diesem Verfahren eingefaßte Knopfloch ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptstoff und ein Einfassungsstoff mit sich deckenden Schlitzen versehen sind, wobei der Hauptstoff entlang der Schlitzränder umgewendet ist und der Einfassungsstoff parallel dazu zwei Falten bildet, .die mit nur durch die umgewendeten Ränder des Hauptstoffes gehenden Stichen am Hauptstoff befestigt sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist Fig. i eine schaubildliche Ansicht des auf dem Hauptstoff aufgenähten Einfassungsstoffes, Fig. 2 ein entsprechender Querschnitt, Fig. 3 ein schaubildlicher Schnitt, der das Aufschneiden des Stoffes zeigt, Fig.4 eine Ansicht des Knopfloches von der Rückseite nach Herstellung der Schlitze, Fig. 5 und 6 je eine Ansicht, die im Schnitt das Wenden oder Umdrehen des Knopfloches zeigt, Fig.7 eine schaubildliche Ansicht der Teile nach dem Umwenden, Fig.8 eine Ansicht des fertiggestellten Knopfloches von der Vorderseite und Fig. 9 eine ähnliche Ansicht von der Rückseite des Stoffes.
  • Der Hauptstoff 15, in den das Knopfloch eingearbeitet wird, besitzt eine Vorderseite 16 und eine Rückseite 17. Der Einfassungsstoff 18 wird in einzelnen Stücken von auf ein Knopfloch passender Größe verwendet. Jedes Stück des Einfassungsstoffes wird entlang zwei geraden parallelen Linien i9 in entgegengesetzten Richtungen mit Falten versehen, so daß die Enden 2o nach oben stehen und zwei nach außenstehende Falten 21 sich ergeben (Fig. i). Die Falten 2i sind an der Vorderseite 16 des Hauptstoffes 15 durch zwei Nähte 22 befestigt,- die einen Abstand von den Rändern i9 der Falten haben und durch beide Lagen der Falten; i edoch nur durch eine Lage des Hauptstoffes hindurchgehen (Fig. i und 2). Die beiden Stoffe werden mit übereinanderliegenden Schnitten oder Schlitzen 23 und z4 versehen, die der Länge des gewünschten Knopfloches entsprechen. Dieses Aufschneiden kann vor oder nach der Anfertigung der Nähte 22 oder auch gleichzeitig damit geschehen. Eine genaue Übereinstimmung der Schlitze wird am bequemsten dadurch erreicht, daß die Stoffe während oder nach der Aneinanderheftung aufgeschnitten werden. Das Schneiden kann z. B. nach der Herstellung der Nähte durch ein geeignetes Messer 25, das in Fig. 3 dargestellt ist, ausgeführt werden.
  • Nachdem der Einfassungsstoff an dem Hauptstoff befestigt ist und die Schlitze 23 und 24 übereinanderliegen, werden die freien Ränder 2o des Einfassungsstoffes nach innen gefaltet und durch die Schlitze, wie Fig. 5 zeigt, zusammen mit dem ganzen Einfassungsstoff hindurchgezogen (Fig.6). Nach dem Umfalten befindet sich die Anordnung in der in Fig. 7 dargestellten Lage. Bei diesem Vorgang werden nach innen gewendete Ränder 26 des Hauptstoffes 15 auf der Rückseite 17 entlang der Ränder des Schlitzes 23 gebildet, die mit den Falten 2i des Einfassungsstoffes durch die Nähte 22 verbunden sind. Die Nähte gehen durch beide Lagen der Falten und nur durch den nach innen gewendeten Rand des Hauptstoffes hindurch, wobei die Falten um ein Geringes über den Längsrand des Schlitzes 23 (Fig. 8) herausragen und so die gewünschte Einfassung bilden. Aus Fig.4 geht hervor, daß die Stiche 22 im wesentlichen dieselbe Länge haben wie die Schlitze 23 und ?4, so daß die Endteile 3o des Einfassungsstoffes frei bleiben, um ein vollständiges Umwenden oder Durchziehen des Einfassungsstoffes durch die Schlitze zu ermöglichen.
  • Da die Nähte 22 nur durch die nach innen gewendeten Ränder 26 des Hauptstoffes hindurchgehen, sind sie auf der Vorderseite des Hauptstoffes nicht sichtbar, so daß dessen Aussehen hierdurch nicht beeinträchtigt wird und die Farbe und Qualität des verwendeten Fadens keine Rolle spielt. Da jedoch die Naht durch beide Lagen der Falten 2i hindurchgeht, hält sie den Einfassungsstoff flach auf der Rückseite des Hauptstoffes, so daß keine weiteren Stiche durch den Hauptstoff für diesen Zweck nötig sind. Die Nähte 22 sind die einzigen Nähte, die notwendig sind, besonders wenn ein Futter verwendet wird. Es wird jedoch oft vorgezogen, das Knopfloch durch zusätzliche Nähte 27 quer zu den Nähten 22 und dem Schlitz 24 an den Enden des letzteren zu verfestigen. Die Nähte 27 gehen nur durch den Einfassungsstoff (durch beide Lagen der Falten 21) hindurch und halten ihn in der gewünschten flachen Lage.
  • Der Ausdruck Stoff für die Materialien 15 und 18 soll die Erfindung nicht auf Textilstoffe allein beschränken, sondern er schließt alle geeigneten Materialien, wie z. B. Leder, die hierfür in Frage kommen, ein.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRÜcFIE: i. Verfahren zur Herstellung eingefaßter Knopflöcher, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stück Einfassungsstoff (18) derart T-profilförmig gefaltet wird, daß der Steg von den parallel zueinander laufenden aufeinanderliegenden Randflächen des Stoffes gebildet wird und mit aufwärts gerichtetem Stege durch je eine neben die freien, durch dieUmkehrfalte des Stoffes gebildeten Enden des Querstückes gelegte Naht auf dem Hauptstoff (15) festgenäht wird, worauf nach dem Aufschneiden des Hauptstoffes und des durchgehenden Rückens des Querstückes in der Stegebene die den Steg bildenden Teile des Einfassungsstoffes durch die Schlitze (23, 24) hindurchgezogen werden, wobei die Enden des Querstückes mitsamt den Rändern des Hauptstoffes mit nach innen gezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchziehen des Einfassungsstoffes (18) durch die Schlitze zwei Nähte (27) quer zu den Schlitzen an den Enden des Knopfloches durch den Einfassungsstoff geführt werden.
  3. 3. Eingefaßtes Knopfloch, hergestellt nach dem Verfahren des Anspruches z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptstoff (i5) und ein Einfassungsstoff (r8) mit sich deckenden Schlitzen (23, 24) versehen sind, wobei der Hauptstoff entlang der Schlitzränder umgewendet ist und der Einfassungsstoff parallel dazu zwei Falten (2z) bildet, die mit nur durch die umgewendeten Ränder des Hauptstoffes gehenden Stichen am Hauptstoff befestigt sind.
DEI47887D 1933-09-05 1933-09-05 Verfahren zur Herstellung eingefasster Knopfloecher und eingefasstes Knopfloch Expired DE601803C (de)

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DE (1) DE601803C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080843B (de) * 1958-11-05 1960-04-28 Pfaff Ag G M Verfahren und Apparat zur Herstellung von Paspeloeffnungen an Zuschnitteilen von Bekleidungsstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080843B (de) * 1958-11-05 1960-04-28 Pfaff Ag G M Verfahren und Apparat zur Herstellung von Paspeloeffnungen an Zuschnitteilen von Bekleidungsstuecken

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