DE477805C - Verfahren zum Vernaehen von Stoffteilen und Naht nach dem Verfahren - Google Patents

Verfahren zum Vernaehen von Stoffteilen und Naht nach dem Verfahren

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DE477805C
DE477805C DEU9663D DEU0009663D DE477805C DE 477805 C DE477805 C DE 477805C DE U9663 D DEU9663 D DE U9663D DE U0009663 D DEU0009663 D DE U0009663D DE 477805 C DE477805 C DE 477805C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vernähen von Stoffteilen und Naht nach dem Verfahren Die Erfindung hat ein Verfahren und eine Naht zur Verbindung von Stoffteilen, insbesondere von Wirkwaren, zum Gegenstande, bei der auf der einen Seite die Stoffteile in ein und derselben Ebene liegen und keine Stiche zu sehen sind, während auf der anderen Seite die Stoffkanten eingefaßt und auf den einen Stoffteil niedergenäht sind.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Schaubild der Naht während ihrer Herstellung, Abb. 2 ein Schaubild der fertigen Naht, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i, Abb. 1 einen Schnitt nach der Linie B-B der Abb. i, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie C-C der Abb. i, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie D-D der Abb. 2.
  • Zur Herstellung der Naht werden nach der Erfindung die beiden Stoffteile 1, 2 aufeinandergelegt, wie es Abb. i zeigt. Besitzen die Stoffe keine Webkante, so werden sie in bekannter Weise durch eine Schneidvorrichtung 3, q. (Abb. 3) beschnitten, wie dieses in Abb. i veranschaulicht ist. Der untere der aufeinandergelegten Stoffteile 2 wird in eine Falte 5 gelegt, und hierauf werden die beiden Stoffteile miteinander vereinigt, und zwar bei dem dargestellten Beispiel durch eine Überwendlichnaht mit Fadenschleifen 6, die durch die beiden Stoffteile hindurchtreten. Ferner werden Stichreihen 7 und 8 angebracht, die miteinander und mit den Fadenschleifen 6 verkettet sind. Es können natürlich auch statt der Überwendlichnähte gewöhnliche Durchstichnähte in Anwendunggebracht werden. Gemäß Abb. 5 wird dann die Falte 5 aus Abb. i und 3 so gelegt, daß durch die Faltung 9 ein mit den Kantenstreifen io und =i gleichliegender Streifen 12 entsteht, welche Streifen alle außerhalb der Naht 6 liegen, wobei der Streifen x2 sich zwischen der Falte 9 und den Fadenschleifen 6 befindet. Hierbei liegt der Teil i2, der aus dem Stoffteil 2 gebildet ist, im wesentlichen in derselben Ebene wie der Stoffteil i, jedoch von der Naht 6 aus nach der anderen Seite hin gerichtet. Hierauf werden die Schichten von einer Naht 13 durchstochen, die auch durch die Falte 9 dringt. Die Fadenschleifen 1q. verketten hierbei die Fadenschleifen 13 und bilden eine Überwendlichnaht, so daß die Schneidkanten der Stoffschichten bedeckt werden. Hierauf werden die Stoffteile 1, 2 auseinandergefaltet, wie es Abb. 6 zeigt. So entsteht eine Naht, die auf der Außenseite flach und glatt ist, während die außerhalb der Fadenschleifen 6 liegenden Kantenstreifen abgebogen sind und so vernäht sind, daß sie von außen nicht gesehen werden oder höchstens durchschimmern können. Die Schneidkanten der Stoffteile sind doppelt bedeckt, einmal durch die verketteten Fadenschleifen 7 und 8 und durch die Fadenschleifen 1q.. Es können natürlich auch, wie schon gesagt, Durchstichnähteverwendet werden. Auch auf der Rückseite ist die Erhebung der Naht gering, da die Schichten flach liegen. Die so entstandene Naht ist außerordentlich fest und auch für Wirkwaren geeignet. Die Herstellung kann schrittweise auf einer Nähmaschine geschehen, indem zunächst die Falte 5 gebildet wird und dann das Beschneiden der Stoffkanten geschieht, worauf dann das Vernähen vor sich geht, und zwar einmal vor dem Auseinanderfalten und einmal nach dem Auseinanderfalten der Stoffschichten. Die beschriebene Naht läßt sich auch gut für Rundnähte verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vernähen von Stoffteilen, die aufeinandergelegt und in der Nähe ihrer Kanten vernäht und dann derart gelegt werden; daß beide Teile in einer Ebene liegen, worauf einVernähen derübereinandergelegten Kanten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenstreifen (io, ii) der nach Vorstehendem behandelten Stoffteile (i, 2) mit einem dieser Stoffteile (2), auf den sie umgelegt sind und der unter den anderen Stoffteil zurückgefaltet ist, durch Stiche vernäht werden, die aus Schleifen (i3) bestehen, die die Kantenstreifen (io, ix) durchdringen und in den Stoffteil (2) selbst, auf den die Streifen umgelegt sind, ein- und auf derselben Seite wieder austreten, ohne den Stoffteil (2) zu durchdringen.
  2. 2.' Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stoffteil (z) in eine Falte (5) gelegt wird, die von den Fadenschleifen (6) im wesentlichen ebenso entfernt liegt wie die Stoffkanten, worauf die außerhalb der Fadenschleifen (6) liegenden Kantenstreifen (io, ii) gegen die Stoffteile zurückgelegt werden, bevor diese Streifen an den einen Stoffteil (2) genäht werden.
  3. 3. Naht nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Stiche, die aus Fadenschleifen (i3) bestehen, 'die die Stoffteile an den Kanten durchdringen und in den Stoffteil (z), auf den die Kantenstreifen umgelegt sind, eintreten und, ohne ihn zu durchdringen, auf derselben Seite wieder austreten, derart, daß ein verhältnismäßig flacher Saum vorhanden ist und die Nähfäden auf der oberen Seite des Saumes verdeckt liegen. q.. Naht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Fadenschleifen vorgesehen sind, die die nahe den Kanten der Stoffteile gelegenen Fadenschleifen festhalten und sich über diese Kanten erstrecken, während Fadenschleifen damit verbunden sind, die die Stoffteile in einiger Entfernung von den Kanten durchdringen, wobei sich Fadenschleifen über die Kanten der Stoffteile erstrecken und diese bedecken.
DEU9663D 1927-03-31 1927-03-31 Verfahren zum Vernaehen von Stoffteilen und Naht nach dem Verfahren Expired DE477805C (de)

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