DE581230C

DE581230C - Verfahren zur Herstellung einer den Knoechel umfassenden Bandage auf der flachen Kulierwirk- oder Strickmaschine

Info

Publication number: DE581230C
Application number: DER84406D
Authority: DE
Original assignee: Julius Roempler A G
Current assignee: Julius Roempler A G
Priority date: 1932-03-18
Filing date: 1932-03-18
Publication date: 1933-07-24

Description

Den Knöchel umfassende Bandagen mit offener Ferse aus Gummifadenschußkulierware werden bisher auf flachen Kulierwirkmaschinen oder Flachstrickmaschinen formgerecht in der Weise hergestellt, daß man Zwickel und Fußteil der Bandage getrennt auf den Maschinen erzeugt und diese Teile auf einer besonderen Maschine zusammenfügt, auf der dann der Langen weiter gewirkt

ίο bzw. gestrickt wird. Dieses Zusammenfügen nimmt viel Zeit in Anspruch und verteuert die Bandage erheblich.

Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung die Bandage aus einem fortlaufenden Warenstück hergestellt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Bandage in einem flachen, fortlaufenden Stück auf der flachen Kulierwirk- oder Strickmaschine in Form gearbeitet und an der

ao Fersen- und Ristgegend mit einer oder mehreren gummilosen Maschenreihen versehen wird, die zur Bildung der Fersenöffnung in der erforderlichen Breite aufgeschnitten und darauf an den Schnittstellen gegen Aufgehen gesichert werden.

Es ist zwar bereits bekannt, bei rundgestrickten Gummistrümpfen einen Einschnitt in der Fersengegend der Ware vorzusehen, doch sind in diesem Falle gummilose Maschenreihen nicht vorgesehen, so daß das Einschneiden und die Befestigung der Ränder schwer durchzuführen sind.

Es ist auch bekannt, Bandagen aus einem flach gestrickten Warenstück in einem Stück herzustellen, aber bei diesen Warenstücken (es handelt sich um Gummistrümpfe mit geschlossener Ferse) ist nicht beabsichtigt und besteht auch keine Möglichkeit, durch Einschneiden von Maschenreihen eine Fersenöffnung zu bilden. -

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bandage dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ansicht eines auf einer flachen Kulierwirk- oder Strickmaschine in Form gearbeiteten Stückes zur Herstellung eines Knöchelschützers,

Fig. 2 eine Ansicht eines zusammengenähten, fertigen Knöchelschützers. 5< >

Das von der Maschine kommende Warenstück gemäß Fig. 1 ist flach in Form als gummielastische Wirk- oder Strickware derart hergestellt, daß der Längen 1 und der Fußteil 2 ein durchlaufendes Stück ohne Zwickel bilden. An der Stelle 3, an der der Einschnitt 4 für die Ferse vorgesehen werden soll, sind eine oder zwei Maschenreihen 5 ohne Gummischußfaden gebildet, die zur Her- " stellung der Fersenöffnung 6 an den Rändern ⁶< > der Ware eingeschnitten werden. Die durch das Einschneiden gebildeten Ränder 7 können durch Einziehen eines Gummifadens und Vernähen von Hand oder durch Abketteln auf der

Randkettelmaschine geschützt sein. Die Ränder können auch durch Übernähen -derselben und Einlegen eines Gummibandes oder eines oder mehrerer Gummifaden gesichert und elastisch gemacht sein. Das Abnähen oder Befestigen der Fersenränder kann auch vor dem Zerschneiden der gummilosen Maschenreihen erfolgen.

Dioden Knöchd umfassende Bandage kann ίο als^ockcaa^geführt sein oder als Strumpf mi^ ihrem .^Libjfe|ji"über den ganzen Unters$ignkie¥ tJoer' einen Teil desselben reichen. DLf? fJLngsrffmtfef der Bandage sind in bekannter 'Wlise durch Nähte vereinigt.

Claims

Patentansprüche:

i. Verfahren zur Herstellung einer den

Knöchel umfassenden Bandage aus Gummifadenschußkulierware mit offener Ferse auf der flachen Kulierwirk- oder Strickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandage in einem flachen, fortlaufenden Stück in Form gearbeitet und an der Fersen- und Ristgegend mit einer oder mehreren gummilosen Maschenreihen versehen wird, die zur Bildung der Fersenöffnung in der erforderlichen Breite aufgeschnitten und darauf aft den Schnittstellen gegen Aufgehen gesichert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Einschnitte für die Ferse mit einer Sicherungsnaht versehen werden, in welche ein besonderes Gummiband oder ein oder mehrere Gummifaden eingelegt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsnaht mit oder ohne die Gummibandeinlage vor oder nach dem Einschneiden der Fersenöffnung angebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen