DE601609C - Teppich - Google Patents

Teppich

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DE601609C
DE601609C DEC45859D DEC0045859D DE601609C DE 601609 C DE601609 C DE 601609C DE C45859 D DEC45859 D DE C45859D DE C0045859 D DEC0045859 D DE C0045859D DE 601609 C DE601609 C DE 601609C
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DE
Germany
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rows
stitches
carpet
edge
corners
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Expired
Application number
DEC45859D
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English (en)
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Carter Brothers Inc
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Carter Brothers Inc
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Publication of DE601609C publication Critical patent/DE601609C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G27/00Floor fabrics; Fastenings therefor
    • A47G27/02Carpets; Stair runners; Bedside rugs; Foot mats
    • A47G27/0243Features of decorative rugs or carpets
    • A47G27/0268Edge finishing

Description

  • Teppich Die Erfindung bezieht sich auf einen Teppich, der durch eine am Rand eines Grundstoffes ringsum genähte Noppenreihe und Ausfüllen der Innenfläche mit Noppen hergestellt ist.
  • Zwecks Herstellung eines Teppichs dieser Art, der sich durch eine besonders dichte Haardecke auszeichnen soll, dessen Noppen vollkommen fest im Grundstoff sitzen und dessen Ränder glatt am Boden aufliegen, bestehen gemäß der Erfindung die Noppen aus verhältnismäßig grobem Garn und ist der Grundstoff von dicht gewebtem Material gebildet, das entlang seinem Rande durch mehrere Stichreihen verstärkt ist. Der Grundstoff besteht dabei aus mehreren eng gewebten Lagen, die durch entlang ihres Randes verlaufende Stichreihen miteinander verbunden und verstärkt sind. Er hat runde Ecken und besitzt hier zusätzliche Nähstiche, die vorzugsweise aus von den Ecken diagonal einwärts verlaufenden Stichreihen gebildet sind, so daß die so verstärkten Ecken sich nicht aufrollen oder verbuckeln können.
  • Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i von der Rückseite gesehen den Grundstoff eines Florteppichs nach der Erfindung, Abb. a ein Stück des fertigen Teppichs von der Rückseite gesehen (die in Abb. i dargestellten Stichlinien sind hier nicht veranschaulicht) und mit umgeschlagener Ecke zur Veranschaulichung der Teppichoberseite, Abb. 3 ein Stück des fertigen Teppichs im Querschnitt, Abb. q. von der Rückseite gesehen eine Ecke des Grundstoffes des Teppichs mit eingefaßter Kante, Abb. g eine Ecke des Teppichs mit eingefaßter Grundstoffkante von der Seite gesehen, Abb. 6 und 7 weitere Ausführungsformen des Grundstoffes des Teppichs in der Darstellung von der Rückseite gesehen.
  • In den einzelnen Abbildungen bezeichnet i den Grundstoff, der aus einer, aus zwei, aus drei oder aus mehreren Lagen eines kräftigen Materials, z. B. Schiertuch oder gewöhnliches Juteleinen, zusammengesetzt werden mag. Die betreffenden Stofflagen werden an den Ecken rund geschnitten und dann mit einer oder mit mehreren Reihen von Stichen 2 rings des Umfanges des Grundstoffes zusammengenäht. Einige Stichreihen laufen, wie bei 3 angedeutet, um den Umfang des Grundstoffes herum. So könnten z. B. sechs oder acht Stichreihen um den Rand des Teppichs herumlaufen. Diese Arbeit kann bequemerweise mit einer Mehrnadelkettenstichnähmaschine normaler Art ausgeführt werden.
  • An jeder Ecke des Grundstoffes werden mehrere Reihen Stiche, z. B. sechs oder acht, so wie es bei 4 angedeutet ist, von der Ecke aus ein kurzes Stück diagonal einwärts geführt. Wie bei 5 angedeutet, könnten dann noch in der Längsrichtung Nähte eingearbeitet werden, um die Stofflagen in der Mitte zusammenzuhalten.
  • Nachdem der Grundstoff i, wie oben beschrieben, genäht worden ist, wird das zur Bildung der Noppen bestimmte Garn eingearbeitet, und zwar vorzugsweise so, daß man es durch den Grundstoff von der Rückseite, also von der in Abb. i dargestellten Seite, aus und in solch einer Weise durchnäht, daß man, wie bei 6 angedeutet, mehrere um den Umfang des Teppichs sich erstreckende Noppenreihen und des weiteren das Feld innerhalb der Reihen 6 füllende Längsnoppenreihen 7 erhält. Die Nop# pen, welche man erhält, wenn man den Grundstoff mit der Nadel durchsticht, können aufgeschnitten werden, um, wie z. B. in Abb. 3 bei 6 angedeutet, einen Flor zu erhalten, oder ungeschnitten gelassen werden, sofern es vorgezogen werden sollte, so daß man dann nicht, wie in Abb. 3 dargestellt, einen geschnittenen, sondern einen ungeschnittenen Flor bekommt. Geschnittene Noppenreihen müssen genügend dicht nebeneinander eingearbeitet werden, wenn, wie bei 8 angedeutet, eine ununterbrochene Flordecke erhalten werden soll.
  • Bei Herstellung eines Teppichs, so wie oben beschrieben, wird die um den Umfang des Grundstoffes sich erstreckende äußere Reihe Stiche von der Kante des Grundstoffes überall gleich weit entfernt eingearbeitet, so daß der fertige Teppich keine ungedeckten Grundstoffecken aufweist, was der Fall wäre, wenn zur Herstellung eines derartigen Teppichs ein Grundstoff mit rechteckigen oder winkligen Ecken verarbeitet würde.
  • Bei der Herstellung eines solchen Teppichs muß das zur Bildung der Noppen dienende Garn notwendigerweise ein grobes Garn sein, damit es bei Ausfaserung recht buschige Noppen liefert. Wenn solches Garn entlang den Rändern des Grundstoffes durchgenäht wird, so ist es immer bestrebt, die Stoffkante nach außen zu verdrängen und zu verlängern,- wodurch bewirkt wird, daß, wenn der Teppich auf den Boden gelegt wird, der Teppichrand sich verbuckelt oder ringelt. Indem so, wie beschrieben, der Teppich am Rande ringsum eingenäht, d. h. mit mehreren Reihen Nähten versehen wird, wird der Rand dermaßen verstärkt bzw. versteift, daß eine Streckung der Länge nach unmöglich ist und demzufolge der Teppichrand auf dem Boden flach aufliegen muß.
  • Die Kante des oben beschriebenen Grundstoffes kann, wie in Abb. 4 und 5 dargestellt, umgeschlagen oder eingefaßt werden, indem man reihenweise Stiche 8', 8' näht, die sich auf beiden Grundstoffseiten von gegenüber der Stoffkante in einem gewissen Abstand gelegenen Stellen aus bis Mitte Kante erstrecken und eine sich in Mitte Kante rings um den Teppich erstreckende Kette von Stichen 9 ergeben. Im Verein mit den abgerundeten Ecken und Nähten trägt auch diese Art der Einfassung mit dazu bei, das Verbuckeln des Teppichs zu verhüten und zu gewährleisten, daß der Teppich auf dem Boden flach aufliegt, selbst wenn ein Kunstseiden- oder Wollgarn, wie oben beschrieben, eingesteppt worden ist. Sofern es verlangt wird, kann die Einfassung in der Farbe des zur Herstellung der Teppichoberseite benutzten Garnes oder in anderer abstechender Färbung ausgeführt werden. Auf jeden Fall wird die Einfassung die Kanten des Grundstoffes vollkommen verdecken.
  • Bei Herstellung eines groß dimensionierten Teppichs könnten, wie in Abb. 5 und 6 angedeutet, reihenweise Stiche io quer zu den Diagonalstichreihen 4 vorgesehen werden, wodurch die Liegeeigenschaften der Teppichecken noch um ein weiteres verbessert werden.
  • Wenngleich die Erfindung als besonders vorteilhaft für die Herstellung von Teppichen mit Woll- oder Kunstseidengarn beschrieben wurde, ist es offenbar, daß sie mit Vorteil auch zur Herstellung von Teppichen aus anderen Garnen verwendet werden kann und die Liegeeigenschaften solcher Teppiche verbessern wird. Die in der Beschreibung der Erfindung verwendeten Ausdrücke sind im beschreibenden Sinne und nicht als Worte zur Abgrenzung gebraucht worden. Alle Äquivalente dieser Ausdrücke sind durch die sich hieran anschließenden Ansprüche gedeckt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Teppich, der durch eine am Rand eines Grundstoffes ringsum genähte Noppenreihe und Ausfüllen der Innenbäche mit Noppen hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (6) aus verhältnismäßig grobem Garn bestehen und der Grundstoff (i) von dicht gewebtem Material gebildet ist, das entlang seinem Rande durch mehrere Stichreihen verstärkt ist.
  2. 2. Teppich nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundstoff (i) aus mehreren eng gewebten Lagen besteht, die durch entlang ihres Randes verlaufende Stichreihen (2, 3) miteinander vernäht und verstärkt sind.
  3. 3. Teppich nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er runde Ecken hat.
  4. 4. Teppich nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch zusätzliche Nähstiche an den Ecken, die vorzugsweise aus von den Ecken diagonal einwärts verlaufenden Stichreihen (4) gebildet sind.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Noppenteppichen nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Randes des dicht gewebten Grundstoffes mehrere Stichreihen genäht werden, sodann der Teppich durch Stichreihen aus verhältnismäßig grobem Garn nahe und entlang seinem Rande mit Noppen besetzt und schließlich seine noch freie Innenfläche mit Noppenreihen benäht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken des Grundstoffes abgerundet werden, bevor sie mit den Stichreihen versehen werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ecken des Grundstoffes zusätzliche, vorzugsweise diagonal einwärts verlaufende Stichreihen genäht werden, bevor das Besetzen des Stoffes mit Noppen erfolgt.
DEC45859D 1931-01-13 1932-01-08 Teppich Expired DE601609C (de)

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US601609XA 1931-01-13 1931-01-13

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DE601609C true DE601609C (de) 1934-08-20

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DEC45859D Expired DE601609C (de) 1931-01-13 1932-01-08 Teppich

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