DE863025C - Gewebter Sack und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Gewebter Sack und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE863025C
DE863025C DES23999A DES0023999A DE863025C DE 863025 C DE863025 C DE 863025C DE S23999 A DES23999 A DE S23999A DE S0023999 A DES0023999 A DE S0023999A DE 863025 C DE863025 C DE 863025C
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DE
Germany
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sack
fabric
seam
woven
strips
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Expired
Application number
DES23999A
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English (en)
Inventor
Derrick Walter Shimwell
Oliver Shimwell
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Gewebter Sack und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Säcken aus Webstoff, z. B. von Jutesäcken, und verfolgt den Zweck, einen verbesserten Sack herzustellen, bei dem die Seitennähte so ausgebildet sind, daß sie dem Sack erhöhte Festigkeit verleihen und auch die Sicherheit bieten, daß sich die Fäden an der Naht, wenn sie unter Spannung steht oder plötzlich beansprucht wird, nicht ausziehen oder Spalte bilden, durch die feines Gut entweichen kann, daß vielmehr die Naht sich nur dehnt oder nachgibt und dabei gewisse Schußfäden durch Zusammendrängen verdichtet werden.
  • Eine Sacknaht enthält gewöhnlich zwei den Sack bildende Gewebelagen, die auf sich selbst umgelegt sind, so daß in ihr vier Stofflagen zusammengenäht sind, oder aber die Enden der beiden Stofflagen werden doppelt umgelegt, so daß sich eine Naht aus sechs Lagen ergibt. Dadurch wird jedoch nicht die Entstehung von Spalten an den Nähten verhindert, wenn der Sack durch den Inhalt unter Spannung gesetzt wird. In diesem Falle hängt die Festigkeit der Naht vollständig von der Näharbeit ab.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Erzeugung jeder Naht des Sackes die Kettenfachbildung an der Nahtstelle so geändert, daß hier die Kettenfäden der oberen Stofflage des Sackes in die untere Stofflage und die Kettenfäden der unteren Stofflage in die obere Stofflage überwechseln. Anschließend «erden dann mit einer beliebigen gewünschten Anzahl von Schüssen zwei Stoffstreifen gewebt, worauf unter Bildung einer zweiten Verbindungsstelle die ursprüngliche Verteilung der Kettenfäden wiederhergestellt und so ein neuer Sack gewebt wird. Sodann werden die Stoffe in dem zwischen den beiden Nähten gewebten Streifen durchschnitten. Wird ein- auf diese Weise gf,bildeter Sack--geöffnet und mit der Nahtstelle auf den Arm einer Nähmaschine gelegt, um die zerschnittenen Streifen, die zu beiden-Seiten der Naht auf den Sack.. niedergefaltet werden, an diesen festzunähen,- so -kommen die Kettenfäden in dem auf eine Sackseite festgenähten Sireifen -von der anderen Sackseite. Dies hat .die-Wichtige Folge, daß, wenn die Naht Spannung erhält, jeder Zug an den Kettenfäden des Sackes zu einem Zusammendrängen der Schußfäden in den Streifen führt. Dadurch wird das Entstehen von Spalten verhindert und auch ein genügendes.' Dehnen des Sackes zur Vermeidung des Berstens= ermöglicht. Die neue Nahtausbildung verhütet ferner ein scharfes Abwinkeln c'ez ; Fäden an.-der, Nahtstelle, das ein Reißen begünstigen würde.
  • Das Annähen der gefalteten. und. -umgelegten.. Streifen an den Sack dient dazu, die Streifen ins ihrer Lage festzuhalten, und solUnicht zur Verstärkung der Nahtstelle beitragen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung-,#n" einem Ausführungsbeispiel.
  • Fig. i zeigt einen Sack mit erfindungsgemäßer Ausbildung der Kanten in schematischer Draufsicht; - -Fig. 2.. ist eine Ansicht des Sackes-; Fig. 3 zeigt die Webart an den Kanten und ein Messer zum Zerschneiden. des zwischen den beiden Säcken liegenden Randstreifens in der Gebrauchsstellung; .- . ,-.. . .
  • Fig. q. zeigt den Zustand nach dem Durchschneiden- des Randstreifens; -Fig. 5 zeigt den Zustand nach dem Falten, Umlegen und Festnähen der Rändstreifen auf den, Säck-. Fig. 6 zeigt denselben Sackteil wie Fig. 5_ in einem erheblichen Spannungszustand.
  • In Fig. i ist der Sack, von dem ein -Teil in-Fig. 5 -dargestellt ist, gewendet, so daß die gefalteten und festgenähten Randstreifen innenliegen. In dieser Lage wird der Sack manchmal verwendet. In anderen Fällen werden die gefalteten Randstreifen auf der Außenseite belassen.. _ Die Teile A und B (Fig. 3) des Gewebes bilden Teile von zwei Säcken. Ist der .Teil A fertiggewebt, so werden die Kettenfäden a und b seiner oberen Stofflage durch geeignete Fachbildung in den unteren Stoff. c des Stoffstreifens jenseits -der Naht C übergeführt, während die Kettenfäden d, e aus der unteren Stofflage des Sackes A zum Überwechseln in die obere Stofflage f jenseits der Naht C gebracht werden. Die beiden Stoffstreifen c und f jenseits der Naht C werden in jeder gewünschten Länge gewebt, um dann bei der Naht D wieder zu der ursprünglichen Kettenfadenverteilung (wie indem Teil A) überzugehen und eine doppelte Stofflage zur Bildung des nächsten Sackes zu weben.
  • Die Stofflagen c und f in dem Streifen zwischen den Nahtstellen C und D werden nunmehr z. B,. durch ein umlaufendes- Messer g unter Führung durch -eine zwischen sie geschobene Führungsschiene h zerschnitten. Fig. _4,zeigt 'die- zerschnittenen- Randstreifen c, f, die gemäß Fig. 5 gefaltet, auf den Sack umgelegt und durch je eine Naht i befestigt werden. Der Sack kann dann gewendet werden, so daß die gefalteten -und - festgenäh4en Randstreifen gemäß Fig. i nach innen zu liegen kommen, oder es kann =auch die ursprüngliche Außenlage der Randstreifen beibehalten werden.
  • In"Fig.2 verlaufen die Nähte längs der Seitenkanten j und k. Der geschlossene Boden m des Sackes n wird erzeugt durch Verbindung des Ober-und Unterstoffes des Sackes an der einen Webkähte. Zu diesem Zweck wird der Webschützen bei der einen Bewegungsrichtung durch das obere Fach und ariscbließend :durch das untere Fach geschossen, während er von der anderen Kante aus ohne Fachwechsel zurückkehrt,, um dann wieder in das obere Fach überzuwechseln und in diesem einmal hin und her zu gehen @us-v. Infolgedessen entsteht an der dem Boden des Sackes entsprechenden Kante, an ,vier; j.#dgsmal der Schützen von einem Fach ins andere wechselt, eine geschlossene Verbindung zwischen den beiden Lagen, während auf der anderen Seite zur Bildung der Sacköffnung die beiden Stofflagen getrennt bleiben.
  • Fig. 6 -zeigt, wie eine Spannung in den Kettenfäden ein Zusammendrängen der Schußfäden in den gefalteten Streifen c, f beiderseits der Naht C hervorbringt. Das doppelte Umschlagen -und Annähen der beiden Streifen verhindert, daß die Kettenfäden aus ihnen bei einer plötzlich eintretenden Spannung herausgezogen werden können. Die in Fig. 6 eingezeichneten Pfeile geben die Richtung eines im -Sack durch -dessen Inhalt entstehenden Druckes an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r: Gewebter Sack, bestehend aus zwei Stofflagen im Sack selbst und je zwei Randstreifen jenseits- der Seitennähte, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden der oberen Stofflage des Sackes die Kettenfäden der unteren Lage jedes Randstreifens und die Kettenfäden der unteren Stofflage des Sackes die Kettenfäden der oberen Lage jedes Randstreifens bilden und daß die beiden Randstreifen auf sich selbst gefaltet und beiderseits der Naht auf den Sack niedergelegt und an ihn angenäht sind. 2: Verfahren zur Herstellung des gewebten Sackes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -zwei aufeinanderfolgende - Säcke zusammenhängend mit einem doppellagigen Zwischenstreifen derart gewebt -werden, daß an den Übergangsstellen zwischen den Säcken und den Zwischenstreifen jeweils ein Kettenfadenwechsel stattfindet, daß der Zwischenstreifen längs durchschnitten. wird und die überstehenden Randstreifen umgefaltet, auf den Sack beiderseits der Naht niedergelegt und festgenäht werden.
DES23999A 1950-07-20 1951-07-18 Gewebter Sack und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE863025C (de)

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GB863025X 1950-07-20

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DE863025C true DE863025C (de) 1953-01-15

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ID=10609213

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DES23999A Expired DE863025C (de) 1950-07-20 1951-07-18 Gewebter Sack und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE (1) DE863025C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2491099A1 (fr) * 1980-09-30 1982-04-02 Setafin Sa Procede de fabrication d'un tissu, notamment d'un tissu a sacs et metier a tisser pour l'application dudit procede

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2491099A1 (fr) * 1980-09-30 1982-04-02 Setafin Sa Procede de fabrication d'un tissu, notamment d'un tissu a sacs et metier a tisser pour l'application dudit procede

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