DE3312102C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G11/00—Table linen
- A47G11/003—Table-cloths
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G23/00—Other table equipment
- A47G23/03—Underlays for glasses or drinking-vessels
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D11/00—Double or multi-ply fabrics not otherwise provided for
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- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/24—Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.]
- Y10T428/24777—Edge feature
- Y10T428/24785—Edge feature including layer embodying mechanically interengaged strands, strand portions or strand-like strips [e.g., weave, knit, etc.]
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine gewebte Textil
ware, insbesondere Teppichware, mit an den Kanten angeordneten
Fransen, bei der auf beiden Seiten einer von Stützkettfäden ge
bildeten Ebene Schußfäden verlaufen, welche mit Hilfe von quer
über die Ebene laufenden Bindekettfäden aneinander gebunden sind,
wobei im Kantenbereich der Ware ein Teil der Stütz- oder Binde
kettfäden die auf der einen Seite der von den Stützkettfäden ge
bildeten Ebene befindlichen Schußfäden aneinander bindet und
der andere Teil der Kettfäden die auf der entgegengesetzten Seite
der Ebene befindlichen Schußfäden aneinander bindet zur Bildung
von zwei getrennt verlaufenden Randstreifen, die zur Bildung ein
er Kante gefaltet sind. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf
ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Textilware.
Verschiedene Heimtextilien wie beispielsweise Teppiche und Tisch
decken, in denen die Schußfäden sich auf beiden Seiten einer von
Stützkettfäden gebildeten Ebene befinden, sind vorbekannt. Haar
garnteppiche weisen z. B. oft eine ähnliche Struktur auf. An den
Enden des Teppichs müssen die Kettfäden abgebunden werden, was
im allgemeinen auf zwei verschiedene Arten geschieht, nämlich entweder
durch Bildung einer Kante oder durch Bindung der Kettfäden zu
Fransen. Die Ausstattung der Ware mit Fransen erfolgt so, daß
die außerhalb des Kantenbereichs sich erstreckenden Kettfäden
in Gruppen von einigen Kettfäden zu Knoten gebunden oder gedreht
werden, welche die Auflösung des Teppichs verhindern, wie dies
beispielsweise aus der Zeitschrift "Textil-Praxis", Juni 1960,
Seiten 606 und 607 in Verbindung mit der Herstellung von Fransen
tüchern bekannt ist. Alternativ kann auf der Kante eine Fransen
oder eine andere geeignete Dekoration wie beispielsweise eine
Spitze aufweisende Borte befestigt werden.
Die Ausstattung der Ware mit Fransen verursacht gewisse Proble
me. So muß die Bindung der Kettfäden zu Knoten mit der Hand aus
geführt werden, was die Herstellung verlangsamt. Wenn auf der
Kante eine Borte befestigt wird, leidet das Aussehen der Seite,
auf der die Borte angebracht ist, so daß die Ware nicht beider
seits verwendbar ist.
In der US-PS 26 72 168 ist ein endloses gewebtes Band gezeigt,
dessen Längskanten zwei nebeneinander liegende Randstreifen auf
weisen. Die Streifen sind so ausgebildet, daß ein Teil der Kett
fäden die auf der anderen Seite der Grundebene liegenden Schuß
fäden aneinander binden und der andere Teil der Kettfäden die
auf der entgegengesetzten Seite der erwähnten Ebene liegenden
Schußfäden aneinander binden. In der genannten Druckschrift ist
ferner die Faltung des Randstreifens zwecks Bildung einer Kante
vorgeschlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Fransen ver
sehene Textilware zu schaffen, die schneller als bisher herge
stellt werden kann und deren beide Seiten gleichwertig sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die in
den Randstreifen nicht eingebundenen Stütz- oder Bindekettfäden als
Fransen zwischen den Randstreifen hindurch und über die Kante
hinausgeführt werden.
Bei der Erfindung ist es nicht notwendig, die aus Kettfäden ge
bildeten Fransen zu Knoten zu binden. Sie können in geradem Zu
stand zwischen den Randstreifen außerhalb der Ware weiterverlau
fen, weil sie zwischen den Randstreifen befestigt sind. Das Bin
den der Fransen von Hand entfällt völlig. Als Fransen können ent
weder Stützkettfäden oder Bindekettfäden verwendet werden.
Abgesehen davon, daß die Fransen bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren automatisch erzeugt werden können, was die Herstellung
der Ware beschleunigt, bewirkt das Fehlen der Knoten, daß die
Lebensdauer der Ware verlängert wird, weil dicke Knoten im all
gemeinen schneller abgenutzt werden. Durch die geraden Fransen
ergibt sich ferner, daß als Kettfäden dickere Fäden als bisher
verwendet werden können, wodurch die Zahl der Schußfäden vermin
dert und die Herstellungszeit der Ware entsprechend verkürzt
werden kann. Es ist nämlich schwer, einen Knoten aus einem dicken
Kettfaden herzustellen, und der hierbei entstehende große Knoten
sieht weniger ansehnlich aus und wird schneller abgenutzt.
Ein Verfahren zur vorteilhaften Herstellung der erfindungsge
mäßen Textilware zeichnet sich in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung dadurch aus, daß die in den Randstreifen nicht ein
gebundenen Kettfäden zur Bildung der Fransen zwischen den Rand
streifen hindurch bis über die Kante hinausgeführt werden.
Die Erfindung wird nachstehend mehr im Einzelnen anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Kante einer er
findungsgemäßen Textilware vor dem Falten der Randstreifen,
Fig. 2 ein Bindungsschema dieser Ware,
Fig. 3 die fertige Kante der Ware als Prinzipbild,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Kante einer zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform der Ware,
Fig. 5 ein Bindungsschema der Ware nach Fig. 4,
Fig. 6 als Prinzipbild die Kante einer Ware nach Fig. 4
und 5.
Die in den Fig. 1-3 gezeigte Textilware, z. B. ein Haargarn
teppich mit Fransen, besteht aus geraden, in einer planförmigen
Ebene angeordneten Stützkettfäden 2, 4, 6, 8 und quer zu diesen
laufenden Schußfäden 9 bis 12, von denen die Fäden 9, 10 dicker
sind als die Fäden 11, 12 und von denen die Fäden 9, 11 oberhalb
der Stützkettfadenebene und die Fäden 10, 12 unterhalb dieser
Ebene liegen. Ferner umfaßt die Ware Bindekettfäden 1, 5 und
3, 7, welche in Zick-Zack-Form quer über die Ebene der Stütz
kettfäden laufen und die Schußfäden 9, 10 an die Ware binden.
Der Kantenbereich der Ware mit dünnen Schußfäden 11, 12 ist in folgender
Weise hergestellt. Eine die Fäden 1 und 5 umfassende Bindekett
fadengruppe ist, nachdem sie den letzten unteren Schußfaden 10
umlaufen hat, in zwei Teilgruppen aufgeteilt worden, von denen
eine (Faden 1) über den ersten oberen Schußfaden 11, hiernach
unter den folgenden Schußfaden 11 usw. läuft, während wieder
der andere (Faden 5) unter den oberen Schußfaden 11, über den
folgenden usw. läuft. In dieser Weise bilden die Bindekettfäden
1, 5 und die Kante der Ware einen dünnen Randstreifen 13.
In entsprechender Weise wird die Bindekettfadengruppe 3, 7 in
zwei Teilgruppen aufgeteilt, mit deren Hilfe ein zweiter Rand
streifen 14 gebildet worden ist. Die Stützkettfäden 2, 4, 6, 8
laufen direkt durch die Ware zwischen die Randstreifen und enden
in einem für die Fransen günstigen Abstand von den Randstreifen.
Hiernach werden die Randstreifen 13, 14 in der in Fig. 3 ge
zeigten Weise nach innen gefaltet (oder alternativ nach oben)
und mit einer Doppelnaht 15 befestigt. Die Stützkettfäden 2, 4,
6, 8 bilden hierbei Fransen 16 der Ware.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Die Stützkettfäden 2, 4, 6, 8 werden darin auf dem
Kantenbereich in vier Teilgruppen aufgeteilt, mit deren Hilfe
die Randstreifen 13, 14 gebildet werden, während wieder alle
Bindekettfäden 1, 5 und 3, 7 auf dem Kantenbereich in der Ebene
der Stützkettfäden angeordnet werden und zwischen die Rand
streifen als Fransen 16 hervorragen. Auch in diesem Falle
sind die Randstreifen gefaltet und mit einer Doppelnaht 15
befestigt, so daß die von den Bindekettfäden geformten
Fransen nicht gebunden werden brauchen.
Claims (2)
1. Gewebte Textilware, insbesondere Teppichware, mit an den
Kanten angeordneten Fransen, bei der auf beiden Seiten einer
von Stützkettfäden (2, 4, 6, 8) gebildeten Ebene Schußfäden
(9 bis 12) verlaufen, welche mit Hilfe von quer über die Ebene
laufenden Bindkettfäden (1, 5; 3, 7) aneinander gebunden sind,
wobei im Kantenbereich der Ware ein Teil der Stütz- oder Bind
kettfäden (1 bis 8) die auf der einen Seite der von den Stütz
kettfäden (2, 4, 6, 8) gebildeten Ebene befindlichen Schuß
fäden (11) aneinander bindet und der andere Teil der Kettfäden
die auf der entgegengesetzten Seite der Ebene befindlichen
Schußfäden (12) aneinander bindet zur Bildung von zwei ge
trennt verlaufenden Randstreifen (13, 14), die zur Bildung ein
er Kante gefaltet sind, dadurch gekennzeich
net, daß die in den Randstreifen (13, 14) nicht eingebunde
nen Stütz- oder Bindekettfäden (2, 4, 6, 8; 1, 3, 5, 7) als
Fransen (16) zwischen den Randstreifen und über die Kante hin
aus verlaufen.
2. Verfahren zur Herstellung der Textilware nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die in den Rand
streifen (13, 14) nicht eingebundenen Kettfäden zur Bildung
der Fransen zwischen den Randstreifen hindurch bis über die
Kante hinausgeführt werden.
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