CH665818A5 - Erzeugnis zum herstellen einer dekorativen verpackung. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft ein Erzeugnis zum Herstellen einer dekorativen Verpackung für mehrere einzelne Gegenstände und eine aus diesem Erzeugnis hergestellte Verpackung.
Es ist vielerorts Brauch, an Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und ähnlichen Anlässen, kleinere Gegenstände, wie beispielsweise Dragées, Zuckermandeln oder Pralinés in einer dekorativen Verpackung zu verschenken. Als Verpackung werden kleine Beutel oder Tüllsäcklein verwendet, die mit Bändern oder ähnlichen Gegenständen dekoriert werden. Die Gegenstände werden häufig in den magischen Stückzahlen 5 und 7 verpackt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Erzeugnis der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zu schaffen, das kostengünstig herstellbar ist und aus dem in einfacher Weise eine dekorative Verpackung hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäss wird dazu ein Erzeugnis vorgeschlagen. das die Merkmale des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Patentanspruchs 1 aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. la eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführung eines erfindungsgemässen Erzeugnisses,
Fig. lb eine Ansicht dieser ersten Ausführung in Längsrichtung gesehen,
Fig. 2a eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführung eines erfindungsgemässen Erzeugnisses,
Fig. 2b eine Ansicht dieser zweiten Ausführung in Längsrichtung gesehen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer teilweise gebildeten Verpackung, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer fertigen Verpak-kung.
5 Wie die Fig. la und lb zeigen, weist eine erste Ausführung des Erzeugnisses ein V-förmig gewobenes Band 2 auf, das aus zwei etwa parallelen und gleich langen Teilbändern 2a und 2b besteht, welche je an einer Längskante 7 miteinander verbunden sind.
10
Das Band 2 kann in an sich bekannter Weise auf einer Bandwebmaschine hergestellt werden, indem zwei Teilbänder 2a und 2b übereinander gewoben und an den Längsrändern 7 abgebunden werden. Das Band 2, das auch gestrickt 15 oder geraschelt sein kann, lässt sich aus zwei einzelnen Teilbändern herstellen, welche miteinander verklebt, verschweisst oder mit einer Nähmaschine vernäht werden. Die Teilbänder 2a und 2b können gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein und sich beispielsweise in Kette und/oder 20 Schuss unterscheiden.
In jedes Teilband 2a bzw. 2b ist ein Zugorgan la bzw. lb eingewoben, das etwa parallel zum Längsrand 7 verläuft und sich über die ganze Länge des Bandes 2 erstreckt. Als Zugorgane la bzw. lb eignen sich beispielsweise elastische oder un-25 elastische Kordeln, Fäden, Schnüre oder schmale Bänder. Die Zugorgane la bzw. lb sind derart in die Teilbänder 2a und 2b eingearbeitet, dass diese wenigstens bereichsweise auf den Zugorganen la und lb verschiebbar sind. Die Zugorgane la und lb können unmittelbar an den freien Längskanten 30der Teilbänder la und lb oder im Abstand dazu angeordnet sein.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine zweite Ausführung eines Erzeugnisses, welches ein Band 3 aufweist, welches aus drei an den Längskanten 8 miteinander verwobenen oder in an-35 derer geeigneter Weise verbundenen Teilbändern 3a, 3b und 9 besteht. In den beiden Teilbändern 3a und 3b sind Zugorgane 4a und 4b eingewoben.
Die Herstellung einer Verpackung aus einem Erzeugnis gemäss der ersten Ausführung wird nachfolgend anhand der 40 Fig. 3 und 4 näher erläutert.
Zum Verpacken von Gegenständen 10, werden die Zugorgane la und lb an ihren Enden gefasst und die Teilbänder 2a und 2b zusammengeschoben, bis etwa der in Fig. 3 darge-45 stellte Beutel vorliegt. Die Gegenstände 10 werden nun durch die seitlichen Öffnungen 5a und 5b zwischen die Teilbänder 2a und 2b geschoben. Durch die starke Faltenbildung im Band 2 entstehen radial verlaufende Taschen, in welche die Gegenstände geschoben werden. Die Teilbänder 50 2a und 2b werden nun vollständig zusammengeschoben und die Zugorgane la und lb zu einem Knoten 6 verknüpft, so dass die in Fig. 4 dargestellte Rosette entsteht. Diese ist für sich bereits sehr dekorativ, kann aber in einfacher Weise zusätzlich geschmückt werden, indem durch die Mitte der Ro-55 sette eine Blume oder ein ähnliches Dekorationselement gesteckt wird.
Die Gegenstände 10 können auch folgendermassen verpackt werden. Je nach Anzahl der zu verpackenden Gegen-60 stände 10 wird ein Bandabschnitt von etwa 50-100 cm Länge vom Band abgeschnitten und auf einen Tisch gelegt. Nun werden die Gegenstände 10 gleichmässig verteilt in den Bandabschnitt eingelegt und erst nachher werden die Zugorgane la und lb bzw. 4a und 4b an ihren Enden gefasst, zu-65 sammengeschoben und verknotet.
Die Gegenstände 10 können der Verpackung entnommen werden, nachdem der Knoten 6 geöffnet und das Band 2 et-
665 818
1 Blatt
Fig. 2a 3 b ig. 3
Claims (9)
1. Erzeugnis zum Herstellen einer dekorativen Verpak-kung für mehrere einzelne Gegenstände, gekennzeichnet durch ein Band (2; 3) aus wenigstens zwei je an einem Längsrand (7; 8) miteinander verbundenen Teilbändern (2a, 2b; 3a, 3b), wobei im Abstand zu diesen Längsrändern (7; 8) und etwa parallel dazu in jedem Teilband (2a, 2b; 3a, 3b) ein Zugorgan (la, lb; 4a, 4b) eingearbeitet ist, auf dem das Band (2; 3) wenigstens bereichsweise verschiebbar ist.
2. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (2) im Querschnitt V-förmig ist,
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (3) im Querschnitt Y-förmig ist.
4. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilbänder (2a, 2b; 3a, 3b, 9) miteinander verwoben sind.
5. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilbänder (2a, 2b; 3a, 3b, 9) miteinander vernäht sind.
6. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilbänder (2a, 2b; 3a, 3b, 9) miteinander verklebt oder verschweisst sind.
7. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Teilbänder (2a, 2b; 3a, 3b, 9) sich in Kette und/oder Schuss unterscheiden.
8. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teilband (2a, 2b; 3a, 3b, 9) geraschelt oder gestrickt ist.
9. Verpackung, hergestellt aus einem Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilbänder (2a, 2b; 3a, 3b) an ihren freien Längsrändern zusammengeschoben und die Zugorgane (la, lb; 4a, 4b) mit einem Knoten (6) verknüpft sind, so dass das Band (2; 3) eine Rosette bildet.
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