DE1710360A1 - Gewebter Sack - Google Patents

Gewebter Sack

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Publication number
DE1710360A1
DE1710360A1 DE19671710360 DE1710360A DE1710360A1 DE 1710360 A1 DE1710360 A1 DE 1710360A1 DE 19671710360 DE19671710360 DE 19671710360 DE 1710360 A DE1710360 A DE 1710360A DE 1710360 A1 DE1710360 A1 DE 1710360A1
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DE
Germany
Prior art keywords
sack
longitudinal edges
fabric
walls
shots
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671710360
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JF Adolff AG
Original Assignee
JF Adolff AG
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Publication date
Application filed by JF Adolff AG filed Critical JF Adolff AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Gewebter Sack Die Erfindung betrifft einen gewebten Sack mit einem Boden und einer vorderen und hinteren Sackwand, iie entlang ihren Längskanten miteinander verbunden sind.
  • Bei Säcken dieser Art können die Sackwände durch eine gefaltete Gewebebahn oder durch ein Schlauchgewebe gebildet sein, das zur Schaffung der Sackwände in Längsrichtung aufgeschnitten ist. Die Längskanten der Sackwände sind dann in einem weiteren Arbeitsgang miteinander fegt zu vernähen, was die Herstellung solcher Säcke wesentlich verteuert. Ausserdem werden solche Säcke an diesen Nähten leicht undicht; auch können die Nähte über einen wesentlichen Teil ihrer Länge aufplatzen.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, solche Säcke einfacher und haltbarer zu gestalten. Dies lässt sich erfindungsgemäss dadurch erreichen, dass die Sackwände durch ein an einer Seite offenes Doppelgewebe gebildet sind, dass der für beide S*wände gemeinsame Schusafaden in Längsrichtung des Sackes im Gewebe liegt und dass im Bereich der miteinander verbundenen Längskanten der Schussfaden zugleich durch sämtliche Kettenfäden der beiden Sackwände hindurchgeführt ist. Der erfindungsgemässe Gewebesack ist damit entlang seiner Längskanten gewebt und bildet damit ein fertiggewebtes Erzeugnis, dass an den Längskanten mindestens die gleiche Haltbarkeit verbürgt, wie an seinen übrigen Teilen. Der Sack lässt sich somit in einem Arbeitegang herstellen, wobei übliche zur Sackherstellung Verwen. dung findende Materialien verarbeitet werden können. Selbständiger Gegenstand der Erfindung ist ein Gewebesack, der sich erfindungsgemäss durch Schuss- und Kettenfäden aus Kunststoff auszeichnet Ein solcher Gewebesack hat gegenüber den aus anderen üblichen Materialien hergestellten Säcken vielerlei Vorzüge. Er hat eine ausserordentlich grosse Reissfestigkeit, was eine besonders gute Haltbarkeit des Sac's?s gewährleistet, er ist sehr witterungsbeständig und benonders feuchtigkeitsunempfindlich, d.h. derselbe fault nicht und er weist gegenüber den sonst zur Verwendung kommenden Materialien aus Jute, Wollfasern und dergleichen, ein erheblich geringeres spezifisches Gewicht auf und es ist aufgrund seiner glatten Oberfiacht sehr leicht mit de.-.
  • s e.L Iben zu arbeiten.
  • Die erfindungsgemäss erfolgende gegenseitige Verwebung der beiden Sackwände entlang der Sacklängsseiten bringt es mit sich, dass-im Bereich der auf diese Weise gebildeten :-ängskan-@en die grösste Beanspruchung des Sackgewebes bei gefülltem Sack erfolgt. Umdeshalb in diesem Bereich die Gewebefestigkeit zu erhöhen, werden in vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungagegenetandes die Schüsse an den Längskanten der Sackwände enger gelegt als im übrigen Teil der Sackwände., Sofern es sich um Garnmaterial mit relativ glatter Oberfläche insbesondere Garn in Form von Kunststoffbändern, handelt, ist es günstig, im Bereich der Längskanten der Sackwände ungefähr doppelt so viele Schüsse als im übrigen Teil des Gewebes der Sr.ekwände vorzusehen. Diese Nassnahme schafft eine solche Gewebeverdichtung, dass sich die Garnfäden des Gewebes, wenn dasselbe, beispielsweise durch sperriges Füllgut, stellenweise besonders stark belastet wird, nur unwesentlich zueinander verschieben.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Schüsse in den Sackwänden kurz vor deren Längskanten allmählich dichter anzuschlagen, und mindestens im unmittelbaren Bereich der Längskanten einen Schussabstand zu wählen, der ungefähr dem halben Abstand der Schüsse in den Sackwänden entspricht. Hierbei ist es günstig, tgenn sich die ändernde Schussdichte über einen Bereich erstreckt, der gleich der halben Breite der Längskanten ist.
  • Finden zur Sackherstellung Kunststoffbänder Verwendung, so empfiehlt es sich, die Längskanten des Gewebeeaekes abauschweissen, so dass sich der sich bildende Gewebeteil nicht auflösen kann Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung erfindungsgemässer Gewebesäcke. Dieses verfahren, bei dem durch eine ein Ober- und ein Unterkettenteil aufweisende Kette gebildeten, an einem Ende offenes Doppelgewebe Verwendung findet, durch dessen Ober- und Unterkettenteil der Sehusefaden hindurchgeschössen wird, zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass zur Bildung der Längskanten des Sackes nach einer vorbestimmten Anzahl von Schüssen in Querrichtung desselben die Schussdichte allmählich vergrössert wird und dass nach Erreichen einer vorbestimmten Schussdichte, unter Beibehaltung dieser Schussdichte, vorzugsweise auf einem verhältnismässig schmalen Streifen, der Schussfaden zugleich durch sämtliche Kettenfäden des Ober- und Unterkettenteile zum gegenseitigen Verbinden der beiden Sackwände solange hindurchgeschossen wird, bis die zur Bildung der Län8akanten erforderliche Anzahl der Schüsse doppelt so gross ist, wie die Anzahl der Schüsse.
  • Dleuee Verfahren ermöglicht es, auf einem Webstuhl eine Vielzahl von angeldungsgemässen Gewebesäcken in einem Stück zusammenhängend zu weben. Die Aufteilung einer entsprechenden, die Säcke bildenden Gewebebahn lässt eich hierbei in vorteilhafter Weise bewerkstelligen, wenn der die grössere Schussdichte aufweisende, ein Gewebe mit einem Schussfaden und einer Kette bildende Streifen mit Hilfe eines Trenngerätes in der Mitte durchtrennt wird, das bei der Verarbeitung von schweinebarem Garnmaterial, beispielsweise Kunststoffbändern, die Trennkante zugleich abschweisst.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen: Fig.l eine Draufsicht auf einen ausgebreiteten Gewebesack, Fig.2 einen Teilquerschnitt durch den Gewebesack nach Linie 2-2 der Fig.l in grösserem Masstab als Fig.1, Fig.3 einen Längsschnitt durch den Gewebesack, entsprechend Linie 3-3 der Fig.1, in grösserem Masstab als Pig.l und in verkürzter Darstellung, Fig.4 eine Draufsicht auf die auf einem Webstuhl angefertigte Gewebebahn, die, zur Bildung erfindungsgemässer Gewebepäcke, einzelne hintereinander liegen- de, ausa2"menhängende> taschenartige Gewebeteile aufweint.
  • Der in Pig.l gezeigte Gewebeeack ist durch ein an einer Seite bei 1.0 (s.Fig.3) offenes Doppelgewebe gebildet, das ein Obergewebe 12 und ein Untergewebe 14 aufweist. Das geschlossene 72:nde 16 des Doppelgewebes bildet den Sackboden. Gemäss der Erfindun, ist der Gewebesack fertig gewebt, d.h. an seinen Längskanten 22, 24 ist das Ober-und das Untergewebe 12, 14 zu einem gemeinsamen Gewebe 26 vereinigt. Der Sack ist demgemäss nahtfrei. In dem durch das Ober- und Untergewebe gebildeten, die Längskanten 22 bzw. 24 aufweisenden Gewebe 26 sind die Schüsse vorzugsweise sattgeschlagen, so dass das Gewebe stark verfestigt ist. Deqweiteren sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel die Schüsse 28 und 30 des Ober- und Untergeviebes kurz vor der Längskante in ihrem gegenseitigen Abstand dichter gehalten, was aus den Abstandsangaben a und b in Fig.2 zu entnehmen ist. Das Gewebe des Sackes geht damit bereite vor den Längskanten in eine dichtere Verwebung über.
  • Obergewebe 12 und Untergewebe 14 weisen beispielsweise eine Leinen- bzw. Tuchbindung auf, d.h. deren Kettenfäden 32 bzw. 34 sind gegentretend eingebunden. Der die Schüsse 28 bzw. 30 des Ober- und Untergewebe bildende Schussfaden, der in Fig.3 als Ganzes mit 36 bezeichnet A ...st, liegt erfindungegemäss in Längsrichtung des Gewebesackes, so dass also die Kettenfäden 32, 34 quer zur Längsrichtung des Sackes liegen, Sofern als G: rnmaterial Kunststoffbänder Verw-ndung finden, :..ind die Längskanten 22, 24 an ihren Randteilen abgeschweisst.
  • Fig.4 zeigt eine mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens hergestellte Gewebebahn 38, die über eine Vielzahl von an einem Ende geschlossene Taschen 40 verfügt, durch die nach Auftrennen der Gewebebahn einzelne Gewebesäcke erhältlich sind. Die Gewebebahn bildet ein an einer Seite, bei:;vielswei,e bei 42, offenes Hohlgewebe, dessen.Ober-und Untergewebe, wie in Fig.2 gezeigt ist, in vorbestimmten Abständen über die gesamte Breite der Gewebebahn zu einem gemeinsamen Gewebe, wie bei 44 angedeutet, zusammengewebt ist. Die so geschaffenen, als einfaches .Gewebe ausgebildeten Gewebeabschnitte 44 sind in einer Breite gehalten, die doppelt 9o gross ist als die Breite der Längskanten 22 der Gewebesäcke. Auf diese Weise lässt eich die Sackherstellung kontinuierlich gestalten. Die vom Webstuhl ablaufende Gewebebahn ist dann zur Herstel'@ung i einzelner Gewebesäcke in. Querrichtung entlang der strichpunktiert angedeuteten, in der Mitte der streifenförmigen, eine einfache Gewebelage bildenden Gewebeteile 44 verlaufenden Trennlinie 46 durchzutrennen,wobei im falle von zur Verarbeitung kommenden Kunstatoffbändern gleichzeitig mit dem Trennen des Gewebeteils 44 auch ein Veraehweisaen des äusseren Randteile der S$cklängskanten erfolgen kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: Gewebter Sack mit einem Boden und einer vorderen und einer hinteren Sackwand, die entlang ihrer Längskanten miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Sackwände (12,14) durch ein an einer Seite offenen Doppelgewebe gebildet sind, dass der für beide Ssckwände gemeinsame Schussfaden (36) in Längeriohtung des Sacken im Gewebe liegt und dass im Bereich der miteinander verbundenen hängpkanten (22,24) der beiden Sackwände der Schueafaden (36) zugleich durch sämtlicheKettentäden (32,34) der beiden Sackwände (12,14) hindurchgeführt ist.
  2. 2. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schüsse (2s bzw. 30) in den Längskanten (22,24) der Sackwände (12,14) enger liegen als im übrigen Teil der Sackwände. 3. Sack :nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dann im Bereich der Längskanten (22,24) der Sackwände (12,14) die Sohüsee bin zur Sättigung der Längskanten ein- getragen sind 4. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schüsse (28030? in den Sackwänden (12,14)kurz vor deren Längskanten (22,24) allmählich dichter angeschlagen sind und mindestens im unmittelbaren Bereich der Längskanten einen Abstand haben, der ungefähr dem halben Abstand der Schüsse in den Sackwänden entspricht und dass diese sich ändernde Schusadichte sich über einen Bereich erstreckt, der vorzugeweise gleich der halben Breite der Längskanten ist. 5. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die SchuQ^- und Kettenfäden aus schweissbarem Material.: vorzugsweise aus Kunststoff bestehen und dass die Längskanten (22,24) abgeschweiast sind. 6. Verfahren zur Herstellung eines Gewebesackes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein an einem Ende offenes, durch eine ein Ober- und ein Unterkettenteil autoeisende Kette gebildetes, an einem Ende offenes Doppelgewebe Verwendung findet, durch dessen Ober- und Unterkettenteil der Schusefaden hindurchgeschossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Längskanten (22,24) dee Sackes in Querrichtung desselben nach einer vorbestimmten Anzahl von Schüssen (28,3o) die Schuesdichte allmählich vergrössert wird, und dass nach Erreichen einer vorbestimmten Schussdichte unter Beibehaltung dieser Schussdichte, vorzugsweise auf einem verhältnismässig schmalen Streiten (44) der Schussfaden (36) zugleich durch sämtliche Kettenfäden (28,30) des Ober- und Unterkettenteils zum gegenseitigen Verbinden der beiden Sackwände solange h44ndurchgeschossen wird, bis die Anzahl der Schüsse doppelt so gross ist wie die Anzahl der Schüsse zur Bildung der Längskanten. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der die grössere Schussdichte aufweisende, ein Gewebe mit einem Schussfaden und einer Kette bildende Streifen mit Hilfe eines Trenngeräte in der Mitte durchtrennt wird, das bei der Verarbeitung von Garnmaterial aus schwelenbarem Material die Trennkante zugleich abechweinet.
DE19671710360 1967-02-18 1967-02-18 Gewebter Sack Pending DE1710360A1 (de)

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BE710597A (de) 1968-06-17

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