DE305346C - - Google Patents
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- DE305346C DE305346C DENDAT305346D DE305346DA DE305346C DE 305346 C DE305346 C DE 305346C DE NDAT305346 D DENDAT305346 D DE NDAT305346D DE 305346D A DE305346D A DE 305346DA DE 305346 C DE305346 C DE 305346C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D3/00—Woven fabrics characterised by their shape
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPE
ERNST GÖRLITZ in BERLIN.
Gewebter Sack oder Beutel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1916 ab.
Säcke und Beutel waren bisher nur in der Form bekannt, daß sie aus zwei Stoffstreifen
bestanden, welche an ihren beiden Längsseiten entweder schon auf dem Webstuhl oder nachträglich
durch Zusammennähen miteinander verbunden wurden. Außerdem schuf man an
einem Ende durch Zusammenweben oder -nähen einen Abschluß, der den Sackboden darstellte.
Dieser Boden hatte nun bei allen aus zwei
ίο Flächen zusammengefügten Säcken Linienform,
und von dieser Linie bildeten sich bei Füllung des Sackes bis zu den Seitenflächen Wölbungen.
Ein so gewölbter Boden verlieh dem Sack, wie allgemein bekannt, nicht die Fähigkeit,
ohne Stütze zu stehen. Die Säcke neigten vielmehr dazu, umzufallen oder sich anzulehnen.
Einen weiteren Nachteil dieser älteren Sackform bildeten auch die seitlich weit über den
Sackumfang vorstehenden Zipfel des gewölbten Bodens, die am sonst in seiner ganzen Länge
rund aufgefüllten Sack lästige Teile bildeten, welche ebenfalls das Aufstapeln der Säcke behinderten.
Diese längst erkannten Übelstände sollen die nach dem später beschriebenen Verfahren
hergestellten Säcke oder Beutel nicht mehr besitzen, indem sie mit einem nicht gewölbten,
sondern eckigen und zur Sack wan dung rechtwinkligen Boden versehen sind. Die bei diesen
Säcken noch vorhandenen Zipfel sind an vier Ecken vorhanden und dienen infolgedessen
mit zur Stützung, ragen aber nicht in unzulässiger Weise über den Sackumfang hin-
Die Herstellung erfolgt auf folgende Weise:
Eine auf einem Webstuhl aufgespannte, im Querschnitt schlauchförmige Ware hat nicht
mehr die Form eines offenen Schlauches, etwa mit kreisförmigem Querschnitt behalten,- sondem
ist von außen her, im Sinne der Pfeile nach Fig. 1 mit Einbuchtungen α und b versehen,
welche bis zur Mitte des Schlauches laufen. Dabei sind die außen verbleibenden
oberen und unteren Schichten c und d der Schlauchkette flach aufeinandergelegt und
schließen auf diese Weise die Kettenschichten e, f und g, h ein, welche die vorgenannten
Einbuchtungen bis zur Kettenschlauchmitte erfahren haben.
Die Herstellung der Sacklänge erfolgt nun durch einen Schützen, welcher nacheinander
den Schußfaden beispielsweise in die einzelnen Schichtenteile c, g, h, d,f und e einlegt. Hierbei
bilden die benachbarten Kettenfäden dieser sechs Schichten in bekannter Weise durch
Kreuzung das Fach.
Ist die gewünschte Sacklänge auf diese Weise hergestellt, so beginnt auf dem Webstuhl
der Abschluß dieser Sacklänge oder die Bodenbildung durch Schußfäden. Während aber bei der Bildung der Sacklänge der Schußfaden
bei seinem Einlegen zwischen die Kettenfäden immer zwischen dem Fach benachbarter
Kettenfäden verlief, also die einfache Leinwandbindung erzeugt wurde, erfolgt jetzt eine
Umschaltung des Schäfteantriebes des Webstuhles derart, daß die mit ihren Innenflächen
gegeneinanderliegenden Schichten der Schlauchkette, also die Schicht c und die Schichten e
Claims (1)
- und g sowie die Schicht d und die Schichten A ,und f, als ganze Schichten sich kreuzend das Fach bilden. Dadurch findet eine Zusammenführung dieser vorgenannten Flächen statt. Es bilden sich dort also vier von der Mitte nach vier Ecken reichende Warenkanten von doppelter Kettenfadenzahl oder Kettendichte (Fig. 2).Wird, nachdem diese Kanten in genügender Länge sind, ein Schnitt durch diese Kanten quer zur Schlauchkette geführt und der nun entstandene, unten geschlossene Schlauch aufgeweitet, so'hat er, von unten gesehen,, die aus der Fig. 3 ersichtliche Form. In dieser Figur sind die Kanten mit doppelter Kettendichte mit i bezeichnet. Um nun den Sack gebrauchsfertig zu machen, wird er umgestülpt, so daß die vorstehenden Kanten i nach innen hineinragen. Dann hat der Sack den gewünschten eckigen und bei angefülltem Inhalt senkrecht zur Sacklänge verlaufenden Boden. Die bei dieser Bodenausbildung noch vorhandenen Sackzipfel k ragen nicht, wie die bei den bisher bekannten Säcken mit gewölbtem Boden vorhandenen beiden Zipfel, in. unzulässiger Weise über den ganzen Sackumfang hinaus. Außerdem dienen diese Zipfel k noch mit zur Stütze, was bei den zwei Zipfeln der bekannten Säcke nicht der Fall war.Die Arbeit des Schützens innerhalb der oberen Kettenfädenschicht c und der unteren Kettenfädenschicht d ergibt leicht ein Abdrängen dieser Kettenfäden von der Mitte nach den äußeren Rändern dieser Schichten.Dadurch könnte das Sackgewebe an den diesen Mittelstellen entsprechenden Streifen in unerwünschter Weise dünner ausfallen als das übrige Sackgewebe. Um dieses zu verhüten, sollen nach einem weiteren Teil der Erfindung in den Mitten der oberen und unteren Schichten c und d der Schlauchkette gesondert aufgebäumte Verstärkungskettenfäden V1 und V2 verlaufen, die während der Herstellung der Sacklänge in gleicher Weise wie die Kettenfäden der Schichten c und d als Nachbarfäden miteinander Fach bilden, bei der zur Erzeugung des Bodens dienenden Fachbildung der einzelnen Schichten der Schlauchkette miteinander aber sich als gegenüberliegende Fäden fachbildend kreuzend, also ganz durchbinden.Der fertige Sack hat an seinem senkrecht zur Sacklängswand stehenden Boden dann vier durch das Umstülpen nach dem Ab: schneiden von der Kette in das Sackinnere hineingelangte Diagonalkanten i, welche dadurch gebildet sind, daß der Schußfaden die Sackkettenfäden doppelt gebunden hat. An der Kreuzungsstelle dieser Diagonalen wirken noch die Verstärkungsfäden bindend.Pat ε nt-An S P ruch:Gewebter Sack oder Beutel, gekennzeichnet durch vier vom Schußfaden durch doppelte Bindung der Sackkettenfäden gebildete, im Sackboden senkrecht zur Längswand verlaufende Kanten, die nach Herstellung auf dem Webstuhl und Abschneiden durch Umstülpen in das Sackinnere gelangt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE305346C true DE305346C (de) |
Family
ID=558867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT305346D Active DE305346C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE305346C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0516027A1 (de) * | 1991-05-27 | 1992-12-02 | KITAMURA, Atsushi | Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Rundgeweben mit grossem Durchmesser |
-
0
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Cited By (1)
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EP0516027A1 (de) * | 1991-05-27 | 1992-12-02 | KITAMURA, Atsushi | Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Rundgeweben mit grossem Durchmesser |
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