DE2034947B2 - Netz, insbesondere sportnetz - Google Patents
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Description
10
Die Erfindung betrifft ein Netz gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Das bekannteste Beispiel
eines solchen Netzes ist das Tennisnetz.
Aus der DT-PS 4 65 911 ist ein Tennisnetz dieser Art
bekannt, das sich aus Aluminium-Rechteckringgliedern zusammensetzt, die entweder direkt ineinandergehängt
oder durch Zwischenglieder miteinander verbunden sind. Längs eines Netzrandes ist ein Einfassungsband,
z. B. aus Leinen um die äußere Maschenreihe gefaltet und innerhalb einer jeden Randmasche mit sich selbst
durch Hohlnieten verbunden.
Dieses Tennisnetz ist schwer, teuer und aufwendig in der Herstellung. Aus diesem Grund hat es sich wohl
gegenüber den geknüpften Netzen nicht durchsetzen können, obgleich es weniger verrottungsgefährdet ist
als diese.
Ein Maschenwerk aus im ungespannten Zustand rechtwinkligen Maschen ist ebenfalls aus der BE-PS
6 64 597 bekannt. Die Längs- und Querfäden dieses Maschenwerks können aus thermoplastischem Kunststoff
bestehen und sich an ihren Überkreuzungsstellen durch kleine thermoplastische Umspritzungeselemente
haftend miteinander verbinden. Die Verbindung mit einem Einfassungsband ist dort nicht beschrieben.
Die FR-PS 13 14 693 offenhart das Anschweißen von thermoplastischen Einfassungsbändern an ein Maschenwerk
durch eine kontinuierliche Schweißnaht Das Maschenwerk selbst ist in herkömmlicher Weise durch
Knüpfen hergestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Netz der eingangs genannten Art zu schaffen, das billiger
hergestellt werden kann, leichter in der Handhabung und weniger verrottungsgefährdet ist. f>5
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung zeigt, daß durch die Anordnung organischer thermoplastischer Einzelfusem
das aus der DT-PS 4 65 911 bekannte Bauprinzip für Netze mit einem Einfassungsband wieder interessant
wird. Mit organischen thermoplastischen Einzelfasern läßt sich nämlich in äußerst wirtschaftlicher Weise ein
stabiles und leichtes Maschenwerk aufbauen. Das Einfassungsband aus thermoplastischem Kunststoff
oder mit einer Beschichtung aus dem thermoplastischen Kunststoff ist ebenfalls verrottungssicher und läßt sich
problemlos sowie gewichtssparend mit einer Randmaschenreihe verbinden. Hierzu wird das Einfassungsband
um einen Randfaden gefaltet und mit sich selbst verschweißt. Wichtig ist, daß keine kontinuierliche
Schweißnaht gebildet wird, damit die eingebetteten Fäden des Maschenwerks durch die Hitzeeinwirkung
nicht beschädigt werden und ihre Festigkeit verlieren.
Außer für Sportzwecke ist ein erfindungsgemäß aufgebautes Netz beispielsweise auch zum Trocknen
bestimmter landwirtschaftlicher Erzeugnisse oder überall dort geeignet, wo ein Schutz oder eine Verstärkung
für den Rand eines geradlinigen Maschenwerks wünschenswert ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines eriindungsgemäßen Netzes sowie die Art und
Weise seiner Herstellung in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Netz mit dem Einfassungsband und
F i g. 2 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1.
Das Maschenwerk 10 des Netzes wird in endloser Länge in der in der GB-PS 11 10 793 beschriebenen Art
hergestellt, wobei sowohl für die Längsfäden 11 als auch für die Querfäden 12 dreigefachtes schwarzes Polyäthylengarn
verwendet wird und jedes Garn aus fünf zusammengezwirnten Fäden besteht und ferner die
Zwirnungsrichtung der Garne derjenigen der Fäden in den Garnen entgegengesetzt ist. Die Umspritzungselemente
13 bestehen ebenfalls aus schwarzem Polyäthylen. Für Tenniszwecke wird das Maschenwerk mit der
Normhöhe von 106,68 cm hergestellt.
Ein kräftiges Textilband 14 aus einem schweren Baumwollgewebe, das auf der einen Seite mit
Polyvinylchlorid 15 beschichtet ist, wird um seine Längsmittellinie mit der beschichteten Seite nach innen
gefaltet, wobei der äußere Längsfaden 11a des Maschenwerks 10 und diejenigen Teile der Querfäden
12, welche die äußere Maschenreihe bilden, zwischen den gefalteten Teilen des Textilbandes 14 eingeschlossen
sind. Das dadurch gebildete Einfassungsband wird durch eine Hochfrequenz-Schweißvorrichtung geführt,
die die gegenüberliegenden Teile der Beschichtung aus Polyvinylchlorid 15 an solchen Stellen 16 miteinander
verschweißt, die innerhalb jeder aufeinanderfolgenden Masche der äußeren Maschenreihe liegen, wobei die
Längs- und Querfäden selbst unverschweißt bleiben und eine sehr begrenzte Bewegungsfreiheit behalten. Ein
geeignetes Schweißmuster besteht aus einem Rechteckrahmen, der vollständig innerhalb jeder Masche liegt,
wie in der Zeichnung gezeigt, und es ist zweckmäßig, daß die Verschweißungsflächen durch unverschweißte
Streifen mit einer Breite von 6—12 mm voneinander getrennt sind, durch welch letztere Streifen sich die
Querfäden erstrecken. Ein solcher Abstand trägt dazu bei, eine Beschädigung der Fäden beim Schweißvorgang
zu vermeiden.
Anf diese Weise wird erreicht, daß das gefaltete
Textilband 14 als Einfassungsband sicher am Rand des Maschenwerks befestigt ist, ohne daß die Fadenstruktur
des Maschenwerks geschwächt wird. Wenn gewünscht, kann ein zweites Textilband in ähnlicher Weise an dem
entgegengesetzten Rand des Maschenwerks entweder nach der Befestigung des ersten Bandes oder gleichzeitig
mit dieser angebracht werden. Wenn die seitlichen Enden eines geschnittenen Maschenwerks eines Schutzes
bedürfen, kann ebenfalls ein ähnliches Textilband an ihnen nach dem gleichen Verfahren angebracht werden.
Bei einem Tennisnetz ist im allgemeinen nur ein einziges Textilband längs eines Längsrandes erforderlich,
das als Kopfband dient und zur Aufnahme der Aufhängeschnur dient. Ein weiteres, aber schmaleres
Band kann jedoch nach dem gleichen Verfahren längs des unteren Längsrandes des Maschenwerks angebracht
werden, um den Rand beim Kontakt mit dem Boden zu schützen.
Schließlich werden das Netz und damit auch das Einfassungsband bzw. die mit diesem verbundenen
Einfassungsbänder auf geeignete Längen geschnitten. Im Falle eines Tennisnetzes ist keine weitere Behandlung
oder Fertigbearbeitung notwendig.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:t. Netz, insbesondere Sportnetz, bestehend aus einem Maschenwerk aus im ungespannten Zustand rechtwinkligen Maschen und einem längs einer äußeren Maschenreihe um einen Randfaden gefalteten Einfassungsband, das innerhalb einer jeden Randmasche mit sich selbst verbunden ist, d a durch gekennzeichnet, daß das Maschenwerk (10) in an sich bekannter Weise aus Längs- und Querfäden (11 bzw. 12) aus organischen thermoplastischen Einzelfasern besteht, die an ihren Überkreuzungsstellen durch kleine thermoplastische Umspritzungselemente (13) haftend miteinander verbunden sind, und daß das Einfassungsband aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht oder mit einem solchen beschichtet ist und diskontinuierlich, d. h. nur innerhalb einer jeden Randmasche mit sich selbst verschweißt ist.
- 2. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfassungsband ein kräftiges Textilband (14) ist, das zumindest einseitig mit dem thermoplastischen Kunststoff (15) beschichtet ist.
- 3. Netz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschweißung des Einfassungsbandes an Stellen (16) innerhalb der Maschen in Abstand von den Längs- und Querfäden (11 bzw. 12) erfolgt.is
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