DE824655C

DE824655C - Kabeleinfuehrungspfropfen

Info

Publication number: DE824655C
Application number: DED3821A
Authority: DE
Inventors: Rupert Daxberger
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1950-06-20
Filing date: 1950-06-20
Publication date: 1951-12-13

Description

Es ist bekannt, Abdichtungsstopfen für Kabeldurchführungen in Pilzform auszubilden, und zwar so, daß an dem Schaft des Pilzes eine Reihe Dichtungswülste vorhanden sind, deren Durchmesser bei entspanntem, also nicht eingebautem Pfropfen nach unten zu abnimmt.
Diese bekannten Pfropfen dichten zwar bei festverlegten Kabeln im allgemeinen ausreichend ab, gestatten aber ohne weiteres das Wiederherausziehen des Kabels. Sie sind also nicht für solche Fälle geeignet, in denen ein Schalter o. dgl. an dem Kabel hängt oder auf das Kabel ein Zug ausgeübt wird.
Die neue Erfindung betrifft nun eine Ausgestaltung solcher Stopfen, bei der die Befestigung selbsthemmend ist. Die Kegelsteigungen der Innenbohrung des Pfropfens und des Schaftes sind beider neuen Ausbildung so flach, daß, nachdem einmal Kabel und Pfropfen in die Gehäuseöffnung eingebracht sind, das Kabel nicht mehr durch Ziehen entfernt werden kann. Bei dieser selbsthemmenden Ausbildung sind die Durchmesser der Dichtungswülste am Pilzschaft bei einliegendem Kabel annähernd gleich und bei dem in Arbeitslage befindlichen Pfropfen weist der unterste außerhalb der Gehäuseöffnung befindliche Pfropfen einen größeren Durchmesser auf als die Gehäusebohrung. Bei den bekannten Einführungspfropfen sind die Kegelsteigungen steiler, so daß eine Selbsthemmung nicht erreicht wird.
Die Erfindung besteht weiter in dem unterschnittenem Pilzkopf, der durch seine Unterschneidung selbstansaugend wird. Schließlich kann man am oberen Außenende der Innenbohrung des Pfropfens einen besonderen kleinen Dichtungswulst vorsehen, der sich beim Andrücken des Pilzkopfes an die Außenfläche des Schaltergehäuses mit besonders fester Pressung um das Kabel legt und daher eine besonders zuverlässige Abdichtung ergibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Pfropfen in ungespanntem Zustand, Abb. 2 den Pfropfen bei eingeführtem Kabel und Abb. 3 den Pfropfen in Arbeitsstellung.
Nach Abb. i besteht der Pfropfen im wesentlichen aus dem Kopf i und dem mit Wülsten 2 bis 4 versehenen Schaft 5 sowie der Innenbohrung 6. Der Pilzkopf ist bei 7 unterschnitten, so daß er sich an der Gehäusewandung festsaugt. Bis auf diese Unterschneidung gleicht der Pfropfen den bekannten Ausführungen, jedoch sind die Kegelsteigungen der Innenbohrung 6 und des Schaftes wesentlich flacher, als bisher Üblich. Wird nunmehr das Kabel 8 eingeführt, so Haben bei der neuen Gestaltung die drei Wülste 2 bis 4 annähernd den gleichen Durchmesser, während bei bekannten Ausführungen auch bei eingeführtem Kabel der Schaft noch kegelig ist. Wird dann der Pfropfen mit dem Kabel nach Abb. 3 in die Gehäusebohrung 9 eingeführt, so steht bei dem Pfropfen nach der Erfindung der unterste Wulst 4 wesentlich über die Gehäusebohrung 9 vor und schützt auch dadurch den Pfropfen vor dem Herausziehen mit dem Kabel. Auch die Unterschneidung 7 trägt nicht unwesentlich zum Festerhaften tind zur guten Abdichtung des Pfropfens bei.
Will man noch einen Schritt weitergehen, so kann man am Oberende der Bohrung 6 noch einen kleinen besonderen Wulst io anbringen, der das Kabel 8 noch einmal besonders fest umschließt, zumal wenn der Kopf i fest am Gehäuse angesaugt ist. Die Erfindung ergibt so eine Kabeleinführung durch Gummipfropfen von bisher nicht erreichbarer Dichtung und Zugfestigkeit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kabeleinführungspfropfen in Pilzform, dessen Schaft mit Wülsten versehen ist, gekennzeichnet durch die selbsthemmende Ausführung, bei welcher die Kegelsteigungen der Innenbohrung (6) und des Schaftes (5) so flach sind, daß das Kabel (8) nicht durch Zug bei eingebautem Pfropfen entfernbar ist und bei welcher insbesondere der untere Wulst (4) im Einbauzustand des Pfropfens im Durchmesser größer ist als die Gehäusebohrung (9).
2. Kabeleinführungspfropfen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen kleinen Ringwulst am Oberende der Bohrung (6) zur besonders wirksamen Abdichtung des Kabels.
3. Kabeleinführungspfropfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfläche des Kopfes (i) unterschnitten ist, so daß der Kopf sich am Gehäuse festsaugt.