-
Zylindrischer Dichtungskörper Die Erfindung bezieht sich auf einen
zylindrischen Dichtungskörper aus elastischem Werkstoff zum Einschrauben in Gewinde
von Kabeleinführungsstutzen an Gehäusen wasserdichter elektrischer Geräte, welcher
eine membranartige, mit einer öffnung versehene Wand aufweist, deren öffnung im
Durchmesser kleiner als der Durchmesser des kleinsten durchzuführenden Kabels ist
und durch die das Kabel unter Abbiegung von Randteilen der membranartigen Wand einführbar
ist.
-
Derartige Dichtungskörper haben sich in der Praxis an sich gut bewährt.
Jedoch kann es in manchen Fällen von Bedeutung sein, daß im Bereich der Kabeldurchführung
eine erhöhte Dichtheit vorhanden ist. Diese ist mit der bekannten Ausführungsforin
nicht ohne weiteres zu erreichen, weil hier nur eine einzige membranartige Wand
vorhanden ist.
-
Es sind auch geschlossene, zweiteilige Gehäuse für elektrische Geräte
bekannt, deren Wandungen Leitungseinführungsstellen in Form von öffnungen aufweisen,
in die jeweils ein Dichtungskörper eingesetzt wird. Diese Dichtungskörper lassen
sich nicht in das Gewinde von Kabeleinführungsstutzen einschrauben, sondern besitzen
entweder Nuten, in die Wandungsteile des Gehäuses eingreifen, oder aber es greifen
umgekehrt Teile des Dichtungskörpers in Nuten des Gehäuses ein. Bei einer Ausführungsforin
eines solchen Dichtungskörpers ist dieser in Richtung der Leitungseinführung doppelwandig
gestaltet. Beide hintereinander angeordneten Wände besitzen meinbranartige Dichtungen,
wobei die außenliegende mit der Umfangsfläche des Kabels und die innenliegende mit
den abgemantelten Einzeladern desselben zusammenwirken. Damit man einen solchen
einstückigen Dichtungskörper überhaupt fertigen kann, ist er an einer Seite offen.
-
Es sind auch Gehäuse für elektrische Geräte bekannt, deren Stutzen
Innengewinde zum Einschrauben eines Drucknippels besitzen. Im Stutzen liegt auch
ein durchmessermäßig abgesetzter Dichtungskörper, der als Ersatz für die üblicherweise
bei Stopfbuchsen vorgesehenen Dichtungspackungen benutzt wird. Die vordere öffnung
dieses, Dichtungskörpers ist durch einen membranartigen Wandungsteil mit der Durchführungsöffnung
für das Kabel abgedeckt. Bei dieser Ausführungsform eines Dichtungskörpers ist somit
ein besonderer Drucknippel erforderlich. Darüber hinaus ist nur eine einzige membranartige
Wand vorgesehen.
-
Auch sind stopfbuchsenartige Abdichtungen mit wenigstens zwei hintereinandergeschalteten
Meinbrandichtungen bekannt, deren Durchgangsöffnung kleiner ist das dünnste der
einzuführenden Kabel. Hierbei sind in einem rohrförirtigen Stutzen mehrere scheibenartige,
elastische Dichtungsmittel je unter Freilassung eines Zwischenraumes hintereinander
angeordnet. Die Dichtungsmittel besitzen jeweils eine Durchführungsöffnung, die
kleiner als der Durchmesser des einzuführenden Kabels ist, und sind derart in dem
rohrfönnigen Stutzen membranartig eingespannt, daß die Membran das einzuführende
Kabel unter seitlichem Ausweichen und Schlauchbildung umschließt. Um diese Wirkung
zu erzielen, ist zu beiden Seiten jedes scheibenartigen Dichtungsmittels
je
eine weitere feste Scheibe angeordnet, zwischen denen das Dichtungsmittel
eingespannt wird und von denen die eine feste Scheibe eine Bohrung mit etwa dem
Durchmesser des Kabels und die andere feste Scheibe eine größere Bohrung zur Bildung
eines Ausweichraumes aufweist. Der zum Einspannen erforderliche Druck bei dieser
bekannten stopfbuchsenartigen Dichtung wird durch einen aus festem Werkstoff gefertigten
Schraubkörper erzeugt. Durch diesen können sämtliche genannten Teile im Innern des
rohrförmigen Stutzens fest gegeneinandergepreßt werden, wobei man zusätzlich noch
Distanzstücke zwischen den einzelnen merabranartigen Dichtungselementen vorsieht.
Der zur Erzielung der Wasserdichtheit erforderliche Aufwand ist bei diesen Dichtungskörpern
somit verhältnismäßig groß. Vor allem besteht diese bekannte Ausführungsform aus
verhältnismäßig viel Einzelteilen, die gesondert hergestellt und dann zu dem fertigen
Körper zusammengefügt werden müssen, wobei sie jedoch ihre Selbstständigkeit nicht
verlieren. Auch ist es, als beachtlicher Mangel zu werten, daß jedes der membranartigen
Dichtungselemente zwischen zwei festen Körpern eingespannt werden muß und daß diese
darüber
hinaus noch unterschiedlich aestaltet und in einer ganz
bestimmten Anordnung eingelegt werden müssen, um die Schlauchbildung zu ermöglichen.
Auch ist im Bereich des druckerzeugenden Schraubkörpers praktisch keine Abdichtung
vorhanden, und seine Durchgangsöffnung wird in der Gebrauchslage zu einem Sackloch
von beachtlicher Größe. in dem sich Flüssigkeit ansammeln kann.
-
Es ist schließlich noch eine Anordnung zum Ab-
dichten von Leitungseinführungen
an elektrischen Geräten mit Hilfe eines zylindrischen Dichtungskörpers bek-.#nnt-Mvorden,
der an seinem einen, auß,-rhalb des Gerätes liegenden Ende den Außenmantel der Leitung
abdichtet und an seinem anderen, im Gerät liegenden Ende mit einer Membran mit nachträglich
herstellbaren Löchern für eine Durchführung der Einzeladern derart versehen ist,
daß letztere im eingeführten Zustand auch abgedichtet sind. An der Innenwand des
Dichtungskörpers sind eine oder mehrere Dichtungslippen vorgesehen. Bei diesen
be-
kannten Dichtungskörpern sind also mehrere Dichtungsstellen hintereinander
angeordnet. Da er aber einteilig ist, ist seine Herstellung praktisch nur sehr schwierig
mit komplizierten Werkzeugen möglich. Abgesehen davon läßt er sich nicht in genormte
Kabeleinführungsstützen einschrauben, sondern nur eindrücken. Für letzteren Fall
sind am äußeren Umfano, des Dichtungskörpers Vorsprünge zum Einrasten in das Gewinde
des Stutzens vorgesehen. Es sind bei ihm auch nicht mehrere Membranen hintereinandergeschaltet,
so daß mit ihm auch nicht ein so großer Durchmesserbereich bewältigt werden kann,
wie dies bekanntlich bei Membranen der Fall ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zylindrische Dichtungskörper
der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter zu verbessern und dabei insbesondere
die angeführten Nachteile bekannter Ausführungsforinen zu beseitigen. Dieses Ziel
ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in den Dichtungskörper ein Einsatzkörper
eingesetzt ist, welcher seinerseits gleichfalls eine mit ihm einstückige meinbranartige
Wand aufweist, so daß in an sich bekannter Weise zwei hintereinander angeordnete
membran.-artige Wände vorhanden sind. Der erfindungsgemäße Dichtungskörper hat den
Vorteil, daß er aus sehr wenigen Einzelteilen zusammengesetzt ist. Diese sind dazu
noch in einfacher und wohlfeller Weise herzustellen, weil sie eine Gestaltung aufweisen,
die die Verwendung unkomplizierter Werkzeuge zuläßt. Trotzdem wird mit diesem verhältnismäßig
geringen Aufwand ein sehr wirksamer Dichtungskörper mit mehreren hintereinander
angeordneten membranartigen Wänden geschaffen.
-
Nach einer ersten Ausführungsforin des Dichtungskörpers nach der Erfindung
ist der Einsatzkörper von der nach dem Einsetzen im Kabeleinführungsstutzen befindlichen
öffnung des Dichtungskörpers her in diesen einsetzbar.
-
Zweckmäßig besitzt dabei der Einsatzkörper einen Flansch, der sich
einerseits an der einen Stirnfläche des Dichtungskörpers und andererseits im Kabc!-einführungsstutzen
abstützt. Diese Ausführungsform kann in allen den Fällen Verwendung finden. in denen
auf dem Markt befindliche wasserdichte Geräte, wie KabcHosen. Vorsprünge oder Wandun
steile 9
im Bereich des Einführunorsstutzens aufweisen, an l# denen sich der
Flansch des Einsatzkörpers abstützen kann. Es wird auf diese Weise mit einfachen
Mitteln verhindert, daß der an sich schon stramm im Dichtungskörper sitzende Einsatzkörper
beim Einführen des Kabels aus dem Dichtungskörper herausgeschoben werden kann.
-
Sofern solche Vorsprünge an den abzudichtenden Geräten nicht vorhanden
sind, wird eine andere Ausführungsform vorgeschlagen, bei der im Bereich der Innenwandungen
des Dichtungskörpers eine Ausnehmung angeordnet ist. in die Teile des Einsatzkörpers
eingreifen. Das Einsetzen des Einsatzkörpers in den Dichtungskörper ist auch in
diesem Falle ohne weiteres möglich, weil er aus einem elastisch nachgiebigen
Werkstoff gefertigt ist und sich beim Einsetzen etwas zusammendrücken läßt,
um sich dann im Bereich der erwühnten Ausnehmung des Dichtungskörpers wieder auszudehnen.
In der Endlage legen sich Teile des Einsatzkörpers sperrend vor die die Ausnehmungen
g begrenzenden C Wandungen g und verhindern somit eine Lagenver#inderung des Einsatzkörpers
beim Einführen des Kabels.
-
Bei beiden bisher genannten Ausführungsformen liegt die dem Einsatzkörper
zugeordnete membranartige Wand im Innern des Dichtungskörpers, ist also von außen
nicht sichtbar. Es läßt sich aber auch eine andere Anordnung des Einsatzkörpers
wählen. und zwar so, daß nunmehr die membranartige Wand des Einsatzkörpers am freien
Ende liegL während die membranartige Wand des Dichtungskörpers im Innern angeordnet
wird. In diesem Falle wird der Einsatzkörper von der Vorderseite des Dichtungskörpers
her in dessen Aufnahme eingesetzt. Es
brauchen hierbei keine besonderen Vorkehrungen
getroffen zu "verden, um die im Innern liegende meinbranartige Wand lagenmäßig zu
sichern. Dieses ist ja dem Dichtungskörper angeformt und nicht ortsveränderlich.
-
Andererseits ist es in diesin Falle zweckmäßig. Vorkehrungen zu treffen.
um beim Entfernen des Kabels ein ungewolltes Herausziehen des Einsatzkörpers zu
verhindern. Zu diesem Zweck wird eine an sich bekannte Verrasterung benutzt, deren
zusammenwirkende Teile teils dem Dichtungskörper, teils dem Einsatzkörper zugeordnet
sind.
-
Zweckmäßig weist dabei in an sich bekannter Weise die Innenwandung
des Dichtungskörpers eine umlaufende Ausnehmung auf, in die ein ringförmiger Vorsprung
des Einsatzkörpers eingreift.
-
Die umlaufende Ausnehmung ist dabei zweckmäßig im Bereich der Innenwandung
eines bekannten Außenflansches des Dichtungskörpers angeordnet. Dies hat zugleich
den Vorteil. daß der Dichtungskörper in diesem Bereich verhältnismäßig dicke Wandungen
besitzt, so daß keine besonderen Vorkehrungen zur Verstärkung der Wandung getroffen
zu werden brauchen.
-
Nach einem weiteren, Vorschlag der Erfindung nimmt der Außendurchmesser
des Dichtungskörpers in Richtun- von seinem im Innern des Kabeleinführungsstutzens
l;ege-idon Ende zum freien Ende hin in an sich bekannter W#,Ise stetig zu.
Wenn man einen solchen Dichtungskörp,-r beispielsweise in den Stutzen einer Kabeldose
einschraubt. da,-in wird mit zunehmendem Einschrauben des Dichtungskörpers in den
Stutzen ein Druck ausgeübt, der sich im wesentlichen radial erstreckt und ein inniges
Anlegen von Teilen des Dichtungskörpers an die Außenwand des Einsatzkörpers bewirkt.
An, sich ist es bereits bekannt. Kabeleinführungspfropfen kegelio, so auszubilden,
daß C
beim Eindrücken in eine Gehäusewand der Druck auf die
durchgeführte Leitung verstärkt wird.
-
Nach einem weiteren Vorschlag besitzt eine im Querschnitt kreisförmige
Aufnahme des Dichtungskörpers für den Einsatzkörper einen Durchmesser, der vom freien
Ende der Kabeleinführung in Richtung auf deren Inneres hin stetig zunimmt. Neben
diesen Maßnahmen ist es zweckmäßig, dem Einsatzkörper etwas Übermaß zu geben, so
daß er nur unter Zusammenpressung in die ihm zugeordnete Aufnahme. des Dichtungskörpers
eingeführt werden kann. Alle diese Maßnahmen lassen sich einzeln oder geineinsam
anwenden. Für welche Verbindung oder Verbindungskoinbination man sich entscheidet,
hängt nicht zuletzt vom Verwendungszweck des Dichtungskörpers ab und davon, welche
Anforderungen an die Dichtstellen gestellt werden.
-
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung läuft die Begrenzungswand
der Aufnahme in eine dichtlippenartige Verjüngung aus, die zweckmäßig vor dem Außenflansch
des Dichtungskörpers liegt-Beim Einschrauben des zylindrischen Dichtungskörpe,rs
in einen Stutzen erfolgt - wenn sein Außendurchniesser, wie erwähnt, zum
freien Ende hin anwächst - eine Durchmesserveränderung dieser dichtlippenartigen
Verjüngung, welche sich im Sinne eines weiteren Abdichtens und des Festhaltens des
Einsatzkörpers. auswirkt.
-
Weitere Einzelheiten des Dichtungskörpers nach der Erfindung sind
in der nachfolgenden speziellen Beschreibung erläutert.
-
In der Zeichnung ist der Dichtungskörper nach der Erfindung in mehreren
Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 im Längsschnitt
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten, zylindrischen Dichtungskörpers,
Fig. 2 ebenfalls im Längsschnitt eine zweite Ausführungsform eines zylindrischen
Dichtungskörpers, Fig. 3 im Längsschnitt eine dritte Ausführungsform eines
zylindrischen Dichtungskörpers, Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform
eines zylindrischen Dichtungskörpers, jedoch bei entferntem Einsatzkörper, F i g.
5 einen Längsschnitt durch einen Einsatzkörper, der in den Dichtungskörper
nach der F i g. 4 eingesetzt wird, F i g. 6 die vierte Ausführungsforin
des zylindrischen Dichtungskörpers im Längsschnitt bei eingesetztem Einsatzkörper,
F i g. 7 eine fünfte Ausführungsform eines zylindrischen Dichtungskörpers
im Längsschnitt, F i g. 8 eine Draufsicht auf die Ausführungsfonn eines zylindrischen
Dichtungskörpers nach der Fig. 7,
F i g. 9 einen Längsschnitt durch
den zylindrischen Dichtungskörper nach der F i g. 7 bei entferntem Einsatzkörper
und F i g. 10 einen Längsschnitt durch den Einsatzkörper, der in den zyadrischen
Dichtungskörper nach der F i g. 7 eingesetzt wird.
-
Es sei zunächst bemerkt, daß alle genannten Ausführungsforrnen zylindrischer
Dichtungskörper mit an sich bekannten Gehäusen elektrischer Einrichtungen, Vorrichtungen
und Geräte, wie wasserdichten Kabeldosen od. dgl., zusammenwirken können. Die Gehäuse
dieser Einrichtungen besitzen einen oder mehrere Stutzen, in deren Bereich jeweils
einer der zylindrischen Dichtungskörper angebracht werden kann. Der Aufbau dieser
Gehäuse mit Stutzen ist an sich bekannt, so daß der Einfachheit halber auf die Erörterung
näherer Einzelheiten verzichtet ist. Zur Ermöglichung einer Befestigung des zylindrischen
Dichtungskörpers im Bereich des Stutzens ist dieser in der Regel mit einem Gewinde
versehen, so daß eine Schraubverbindung gewählt werden kann. Es sei ferner erwähnt,
daß für die Herstellung der zylindrischen Dichtungskörper in der Elektrotechnik
gebräuchliche elastische Kunststoffe (Isolierstoffe) Verwendung finden können. Als
Beispiel sei hier nur Hochdruck-Polyäthylen angegeben. In der Regel ist es zweckmäßig,
sowohl den Dichtungskörper als auch den Einsatzkörper aus ein und demselben Werkstoff
zu fertigen. In Sonderfällen ist aber auch die Benutzung unterschiedlicher Werkstoffe
zur Fertigung der beiden Körper möglich, beispielsweise dann, wenn man der membranartigen
Wand des Einsatzkörpers eine andere Elastizität geben will als derjenigen des Dichtungskörpers.
-
Gemäß der Ausführungsforrn nach der Fig. 1 der Zeichnung ist
der zylindrische Dichtungskörper mit 12, der diesem zugeordnete Einsatzkörper mit
19
bezeichnet. Der Dichtungskörper 12 besitzt an seinem vorderen freien Ende
eine membranartige Wand 13,
in deren Mitte in bekannter Weise eine kreisrunde
Öffnung 14 angeordnet ist, durch die ein Kabel eingeführt werden kann. Der Durchmesser
der Öffnung 14 ist dabei kleiner als derjenige des dünnsten, einzuführenden Kabels.
Die Einführung unterschiedlich starker Kabel ist somit möglich. In Abhängigkeit
von dem jeweiligen Kabeldurchmesser erfolgt dann in bekannter Weise. ein mehr oder
weniger starkes Umbiegen von Teilen der membranartigen Wand 13, die sich
dichtend auf den Kabelmantel legt. In ebenfalls an sich bekannter Weise ist der
Dichtungskörper 12 mit einem Außenflansch 15 versehen, der an seiner an dem
Gehäuse eines Gerätes, wie einer Kabeldose, anliegenden Seite eine Hinterschneidung
16 aufweist, die beispielsweise 151 beträgt. Ferner ist der Außenflansch
15, wie ebenfalls an sich bekannt, mit einer Rändelung 17 versehen.
Der Außenflansch 15 dient als Handhabe bzw. zum Angriff eines Werkzeuges,
mit dem der die Hinterschneidung 16 aufweisende Teil des Flansches fest gegen
die Wandungen eines Gehäuses gepreßt wird. Große Teile des Außenmantels des zylindrischen
Dichtungskörpers 12 (vgL F i g. 1) sind mit einem Außengewinde
18 versehen, das zur Herstellung der Verbindung mit dem Gehäuse einer elektrischen
Einrichtung benutzt wird.
-
Der Einsatzkörper 19 besitzt im wesentlichen eine ün Querschnitt
H-förmige Gestalt. Der etwa mittige Verbindungssteg der beiden Schenkel 20 dieses
H ist als eine mit den Schenkeln 20 einstückige membranartige Wand 22 ausgebildet,
in deren Mitte sich eine Durchtrittsöffnung 23 für das Kabel befindet. Die
beiden Durchtrittsöffnungen 14 und 23 ha:ben im wesentlichen gleichen Durchmesser
und sind hintereinandergeschaltet. Das Kabel wird somit, wie an sich bekannt, an
mehreren hintereinanderliegenden Stellen von einer Dichtung erfaßt. Der Einsatzkörper
19
weist einen aus dem Dichtungskörper 12 herausragenden umlaufenden Flansch
21 auf, der sich einerseits an der einen Stimfläche des Dichtungskörpers, 12 abstützt
und andererseits an einem nicht dargestellten Wandungsteil oder Vorsprung des Gehäuses
einer Kabeldose od. dgl. Auf dies Weise wird verhindert,
daß der
Einsatzkörper 19 beim Einführen eines Kabels aus dem Dichtungskörper 12 herausgedrückt
wird. Die F i g. 1 zeigt, daß sowohl der Dichtungskörper 12 als auch der
Einsatzkörper 19 mit einfachen Werkzeugen gefertigt werden können.
-
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 der Zeichnung hat der Dichtungskörper
im wesentlichen die gleiche Gestalt wie derjenige nach der Fig. 1.
Abweichend
ist jedoch, daß er im Bereich seiner Innenwandung eine umlaufende Ausnehmung
26 aufweist, in die mit Teilen der aus elastischem Werkstoff gefertigte Einsatzkörper
25 eingreift. Um ein Einsetzen des Einsatzkörpers 25 von der Rückseite
her in den Dichtungskörper zu erleichtern, sind dessen Kanten, wie bei
27 ersichtlich, nach außen abgeschrägt. Diese Ausführungsform wird insbesondere
dann benutzt, wenn eine Kabeldose od. dgl. keine Wandungsteile, wie einen umlaufenden
Vorsprung, besitzt, an denen sich der Einsatzkörper 25 abstützen könnte.
Die Abstützung, durch die beim Einführen des Kabels ein Herausratschen des Einsatzkörpers
25
aus dem Dichtungskörper verhindert werden soll, erfolgt in diesem Falle
an den Begrenzungswandungen der Ausnehmung 26.
-
Während bei den bisher geschilderten Ausführungsformen der Einsatzkörper
nach seiner Anbringung praktisch unsichtbar im Dichtungskörper angeordnet ist, wird
in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen nicht nur eine andere Gestalt, sondern
auch eine andere Anordnung dieser beiden Körper gewählt. Es, liegt nunmehr die membranartige
Wand des Einsatzkörpers an der Außenseite und diejenige des Dichtungskörpers im
Innern.
-
Bei der Ausführungsforin nach der F i g. 3 ist in den Dichtungskörper
27 ein Einsatzkörper 28 eingelagert. Die im Innern liegende membranartige
Wand des Dichtungskörpers 27 ist mit 29 bezeichnet und diesem unmittelbar
angeforint. Sie besitzt wiederum eine mittige Durchführungsöffnung 30 für
ein Kabel. Der Einsatzkörper 28 weist eine am freien Ende liegende membranartige
Wand 31 auf, die mit ihm einstückig ist und ebenfalls eine mittige Durchgangsöffnung
32 für ein Kabel besitzt. Die beiden öffnungen 32 und 30 fluchten
miteinander und besitzen etwa gleichen Durchmesser. Beim Einführen des Kabels ist
ein Verschieben des Einsatzkörpers 28 nicht möglich, weil sich dieser mit
seiner vorderen Stirnfläche an der membranartigen Wand 29 des Dichtungskörpers
27 abstützen kann. Andererseits wird aber beim Herausziehen ein Zug auf den
Einsatzkörper 28 ausgeübt. Damit nun keine Trennung zwischen Dichtungskörper
27 und Einsatzkörper 28 erfolgt, ist eine Verrasterung vorgesehen,
deren zusammenwirkende Teile teils den Innenwandungen des Dichtungskörpers
27, teils den Außenwandungen des Einsatzkörpers 28
zugeordnet sind.
Im gewählten Ausführungsbeispiel besitzt der Einsatzkörper 28 einen umlaufenden
ringförmigen Vorsprung 33, der in eine nicht näher bezeichnete Ausnehmung
des Dichtungskörpers 27 eingreift.
-
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 6
der Zeichnung
ist das Zusammensetzungsprinzip zwischen Dichtungskörper und Einsatzkörper beibehalten.
Jedoch sind folgende Änderungen vorgenommen: Die umlaufende Ausnehmung
37 des Dichtungskörpers 34 liegt numnehr im Bereich des Außenflansches,
35. Dieser Bereich der Innenwanduno, des Dichtungskörpers 34 eignet sich
vor allem deshalb gut für die Unterbringung der Ausnehmung 37,
weil der Dichtungskörper
34 hier verhältnismäßig dickwandig ist. Der dem Dichtungskörper 34 zugeordnete Einsatzkörper
38 aus elastischem Werkstoff ist wiederum mit einem ringförmigen, an der
äußeren Umfangsfläche liegenden Vorsprung 39 versehen, der, wie die F i
g. 6 am besten erkennen läßt, nach dem Zusammensetzen der Körper in die Ausnehmung
37
eingreift. Der wie auch im Falle der F i g. 2 und 3 im Querschnitt
etwa U-förmige Einsatzkörper 38 hat eine am freien Ende liegende membranartige
Wand 40 mit einer mittleren kreisrunden Durchführungsöffnung 41 für das Kabel. Die
F i g. 4 der Zeichnung läßt am besten erkennen, daß der Dichtungskörper 34
nach seinem vorderen freien Ende hin in eine dichtlippenartige, umlaufende Verjüngung
36 ausläuft. Diese legt sich, wie F i g. 6 zeigte dichtend gegen den
Außenmantel des Einsatzkörpers 38 an. Letzterer besitzt übermaß, so daß er
unter Zusammenpressen in den Dichtungskörper 34 eingesetzt werden kann.
-
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 7 bis 10
der
Zeichnung ist wiederum der Einsatzkörper 44 so mit dem Dichtungskörper 43 verbunden,
daß seine membranartige Wand 49 mit der kreisrunden Durchtrittsöffnung
50 am äußersten freien Ende liegt. Der Dichtungskörper 43 weist wiederum
ein Außengewinde 45 auf, jedoch ist in diesem Falle der Außendurchmesser des zylindrischen
Dichtungskörpers 43 so beschaffen. daß er von dem rückwärtigen freien Ende aus sich
in Richtung auf den umlaufenden Außenflansch hin erweitert. Dies hat den Zweck,
beim bestimmungsgemäßen Gebrauch einen radialen Druck auf den eingesetzten Einsatzkörper
44 auszuüben, um so ein Herausziehen desselben zusammen mit dem Kabel zu vermeiden.
Darüber hinaus ist aber auch die Aufnahme 46 für den Einsatzkörper 44 im Durchmesser
veränderlich gehalten, und zwar so, daß der kreisförmige Durchmesser seinen kleinsten
Wert im Bereich des äußersten freien Endes der Aufnahme 46 annimmt. Von da aus erweitert
er sich stetig zum rückwärtigen Ende, also in Richtung auf die membranartige Wand
51 des Dichtungskörpers 43 hin. Die Begrenzungswand der Aufnahme 46 läuft
wiederum in eine dichtlippenartige Verjün 'gung 47 aus. Die erwähnte Neigung der
Begrenzungswandungen der Aufnahme 46 braucht nicht sehr groß zu sein. Im gewählten
Ausführungsbeispiel beträgt sie etwa 1 bis 21. Im übrigen ist auch
der Einsatzkörper 44 mit etwas übermaß gefertigt, so daß er ohne Spiel in die ihm
zugeordnete Aufnahme 46 eingesetzt werden kann, wobei ein wandstärkeverjüngter vorderer
Bereich 48 sein Einsetzen in den Dichtungskörper 43 erleichtert. Die mit der Durchtrittsöffnung
50 fluchtende zweite Durchtrittsöffnung für das Kabel im Bereich der membranartigen
Wand 51 ist mit 52
bezeichnet.
-
Wie bereits erwähnt. sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind
noch mancherlei andere Ausführungen und Anordnungen möglich. So kann insbesondere,
die Anzahl der benutzten membranartigen Wandungen abweichend von den dargestellten
Ausführungsbeispielen gewählt werden. Beispielsweise kann man drei "en hintereinander
oder mehr membranartige Wandung schalten, wenn dies in Sonderfällen zur Verbesserung
der Dichtheit gewünscht wird. Auch muß nicht unbedingt der Dichtungskörper
durch ein Gewinde an
einer Kabeldose od. dgl. befestigt werden.
Vielmehr lassen sich beispielsweise auch bei Anwendung einer gewindelosen Steck-
oder Einpreßbefestigung die gleichen Wirkungen erzielen.