WO2006074770A1

WO2006074770A1 - Verschraubbare kabeldurchführung mit dichtung

Info

Publication number: WO2006074770A1
Application number: PCT/EP2005/013187
Authority: WO
Inventors: Peter Kuhn
Original assignee: Hirschmann Electronics Gmbh
Priority date: 2005-01-15
Filing date: 2005-12-09
Publication date: 2006-07-20
Also published as: EP1880455A1; DE102005002000A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einerseits eine verschraubbare Kabeldurchführung (1) mit Dichtung, mit einer in einem Bauteil (2) vorgesehenen Gewindeöffnung, in der eine durchmesserreduzierte Druckfläche vorgesehen ist, mit einem in die Gewindeöffnung einsetzbaren und verformbaren Dichtring (3) und einer in das Gewinde einschraubbaren Hohlschraube (5), wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass der Dichtring (3) und die Hohlschraube (5) aneinander befestigt sind, und andererseits eine weitere Lösung.

Description

B E S C H R E I B U N G

Verschraubbare Kabeldurchführung mit Dichtung

Die Erfindung betrifft eine verschraubbare Kabeldurchführung mit Dichtung mit einer in einem Bauteil vorgesehenen Gewindeöffnung, in der eine durchmesserreduzierte

Druckfläche vorgesehen ist, mit einem in die Gewindeöffnung einsetzbaren und verformbaren Dichtring und ein in das Gewinde einschraubbaren Hohlschraube, wobei alternativ auch eine Druckscheibe zwischen dem Dichtring und der Hohlschraube vorgesehen sein kann, gemäß den Merkmalen der beiden unabhängigen Patentansprü- che.

Derartige verschraubbare Kabeldurchführungen sind allgemein bekannt. Dabei wird nach Aufschieben der Hohlschraube und des Dichtringes auf ein Kabel dieses in das Bauteil eingeführt und anschließend durch Festdrehen der Hohlschraube der Dichtring so verklemmt, dass er das Kabel in dem Bauteil verklemmt und abdichtet. Nachteilig dabei ist, dass zwei getrennte Bauteile auf das Kabel aufgeschoben werden müssen, dass zwei Teile bei der Lagerhaltung und Logistik berücksichtigt werden müssen und dass bei der Montage von Kabelverschraubungen auf Montageautomaten zwei Stationen erforderlich sind. Wird alternativ noch zusätzlich eine Druckscheibe eingebaut, so erhöht sich die Anzahl der Bauteile weiter und der Montageaufwand nimmt weiter zu.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Bauteile zu reduzieren und die Lagerhaltung und den logistischen Aufwand zu vereinfachen. Weiterhin soll auch die Montage erleichtert werden.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst,

Zunächst ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Dichtring an der Hohlschraube befestigt ist. Dabei werden der Dichtring und die Hohlschraube in vorteilhafter Weise als Zwei-Komponenten-Spritzgussteil hergestellt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird daher erreicht, dass nur ein einziges Bauteil zu handhaben ist und dass die Lagerhaltung, Logistik und die Montage wesentlich vereinfacht wird. Die Abmessungen des Dichtringes und seine Oberfläche sind dabei so abgestimmt, dass der Dichtring sich sowohl auf dem Kabel als auch in der Gewindeöffnung zunächst noch mit der Schraube mitdreht und anschließend durch Weiterschrauben der Dichtring so verformt wird, dass er die Kabeldurchführung sicher abdichtet. Es kann sein, dass sich der Dichtring letztlich von der Hohlschraube löst. Dies ist aber in Verbindung mit den Vorteilen der Einstückigkeit nicht nachteilig.

Da die zuvor beschriebene Ausgestaltung je nach Größe des Kabels und Oberflächenbe- schaffenheit der Materialien schwierig sein kann, wird zwischen dem Dichtring und der Hohlschraube eine Druckscheibe vorgesehen, wobei gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Dichtring und die Druckscheibe aneinander befestigt sind. Dadurch entstehen zwar zwei Bauteile, nämlich der Dichtring mit Druckscheibe und die Hohlschraube, sodass keine vollständige Reduzierung auf ein Bauteil erfolgt. Es kann aber sichergestellt werden, dass zwischen der Druckscheibe und der Stirnfläche der Hohlschraube die Reibung soweit reduziert wird, dass eine gute Abdichtung zwischen Dichtring und Kabel sowie der Gewindeöffnung erfolg. In vorteilhafter Weise werden dabei der Dichtring und die Druckscheibe als Zwei-Komponenten-Spritzgussteil hergestellt.

In beiden Ausführungsformen ist in vorteilhafter Weise der Innendurchmesser der Hohlschraube so gewählt, dass ein Ringraum zwischen der Hohlschraube und dem Kabel entsteht und die Verklemmung des Kabels nur über den Dichtring erfolgt. Auch in der

Ausgestaltung, in der der Dichtring und die Druckscheibe einstückig ausgeführt sind, kann die Druckscheibe einen größeren Innendurchmesser aufweisen, als der Dichtring.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf die diese jedoch nicht beschränkt ist, vereinfacht dargestellt sind.

Es zeigen:

Figur 1: einen Schnitt durch eine verschraubbare Kabeldurchführung mit

Dichtung, Figur 2: eine Seitenansicht einer Hohlschraube mit Dichtring, Figur 3: einen Schnitt durch eine Ausgestaltung mit Hohlschraube, Druckscheibe und Dichtring und Figur 4: einen Ausschnitt gemäß Kreis Z in vergrößertem Maßstab.

In den Figuren 1 bis 4 ist mit der Bezugsziffer 1 allgemein eine verschraubbare Kabeldurchführung bezeichnet, die ein mit der Bezugsziffer 2 bezeichnetes Bauteil beinhaltet, in dem eine Gewindeöffnung vorgesehen ist. Weiterhin beinhaltet die verschraubbare Kabeldurchführung 1 einen Dichtring 3 und eine Hohlschraube 5. Der Dichtring 3 und die Hohlschraube 5 sind in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 einstückig ausgeführt, wobei der Dichtring und die Hohlschraube als Zwei- Komponenten-Spritzgussteil hergestellt sind.

In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 und 4 ist zwischen der Hohlschraube 5 und dem Dichtring 3 eine mit der Bezugsziffer 4 bezeichnete Druckscheibe vorgesehen, die mit dem Dichtring 3 einstückig ausgeführt ist. Dabei sind der Dichtring 3 und die Druckscheibe 4 als Zwei-Komponenten-Spritzgussteil hergestellt. Durch diese Ausgestaltung erfolgt eine Trennung zwischen der Hohlschraube einerseits und dem Dichtring und der Druckscheibe andererseits, so dass beliebige Abmessungen von Kabel und Gewindeöffnung dargestellt werden können und die Oberflächen Anforderungen an den Dichtring und dessen Abmessungen geringer sind, da zwischen der Hohlschraube 5 und der Druckscheibe 4 die Reibung verringert werden kann.

Wie den Figuren 1 , 3 und 4 zu entnehmen ist, sind der Innendurchmesser der Hohlschraube und, wenn vorhanden, auch der Innendurchmesser der Druckscheibe größer als der Innendurchmesser des Dichtringes, der seinerseits an dem Durchmesser des Kabels angepasst ist.

Bezugszeichenliste:

verschraubbare Kabeldurchführung Bauteil Dichtring Druckscheibe Hohlschraube

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1.

Verschraubbare Kabeldurchführung (1) mit Dichtung, mit einer in einem Bauteil (2) vorgesehenen Gewindeöffnung, in der eine durchmesserreduzierte Druckfläche vorgesehen ist, mit einem in die Gewindeöffnung einsetzbaren und verformbaren Dichtring (3) und einer in das Gewinde einschraubbaren Hohlschraube (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (3) und die Hohlschraube (5) aneinander befestigt sind.

2.

Verschraubbare Kabeldurchführung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (3) und die Hohlschraube (5) als Zwei-Komponenten-Spritzgussteil hergestellt sind.

3.

Verschraubbare Kabeldurchführung (1) mit Dichtung, mit einer in einem Bauteil (2) vorgesehenen Gewindeöffnung, in der eine durchmesserreduzierte Druckfläche vorgesehen ist, mit einem in die Gewindeöffnung einsetzbaren und verformbaren Dichtring (3), einer daran anschließenden Druckscheibe (4) und einer in das Gewinde einschraubbaren Hohlschraube (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (3) und die Druckscheibe (4) aneinander befestigt sind.

4.

Verschraubbare Kabeldurchführung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (3) und die Druckscheibe (4) als Zwei-Komponenten-Spritzgussteil hergestellt sind.