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Le i tungse inf üh rung an feuchtigkeitsgeschützten Gehäusen für elektrische
Instal lationsgeräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitungseinführung an feuchtigkeitsgeschützten
Gehäusen für elektrische lnstal lationsgeräte wie Schalter, Steckdosen, Herdanschlußdosen
oder dergl., mittels am Umfang als Profildichtung ausgebildeter, in Aussparungen
der Seitenwandungen der Gehäuse einschiebbarer Einsätze aus elastischem Werkstoff,
die um die Einführungsöffnungen für die Leitungen eine Membrandichtung bilden.
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Diese Einsätze, die von oben in eine nach oben offene Öffnung der
Seitenwandungen der Gehäuse einschiebbar sind und durch den Deckel des Gehäuses
in ihrer Lage gehaltert werden, haben den Vorteil, daß das Einsetzen sehr leicht
vonstatten geht und trotzdem eine sichere und feste Halterung des Einsatzes in der
Wandung gewährleistet ist. DT - AS 1125 027 Der Einsatz hat für diesen Zweck eine
Nut, in welche die Ränder der Aussparung der Seitenwand des Gehäuses eingreifen.
Diese Einsätze sind für eine konstante Wanddicke geschaffen und -lassen sich somit
für unterschiedliche Wandstärken nicht verwenden,
d.h. bei der Herstellung
von verschiedenen Gehäusen ist stets darouf zu achten, daß gleichbleibende Wanddicken
im Bereich der Einsätze vorhanden sind oder für die Anzahl der verschiedenen Gehäuse
die passenden Einsätze verwendet werden.
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Neben dieser Leitungseinfuhrung ist eine andere wasserdichte Kabeleinfuhrung
der eingangs bezeichneten Art bekanntgeworden, DT - PS 1 098 567, bei der zwecks
Anpassung der Profildichtung an die Einführungsöffnung eine mittlere Ringrippe vorhanden
ist, denen Querschnitt vom Querschnitt der als Ringnut ausgebildeten Aussparung
abweicht, so daß sich die Aussparung und die Rippe nur geringfügig berUhren und
im wesentlichen nur die Kanten der Einführungsöffnung in der Gehäusewand an den
Seitenflächen der Ringrippe anliegen. Zu diesem Zweck ist die Ringnut keilförmig
ausgebildet.
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Auch diese Kabeleinführung ist nur für eine dafür bestimmte Aussparung
des Gehäuses geeignet, d.h. es lößt sich diese Kabeleinführung nicht gleichzeitig
für andere Gehäuse verwenden.
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In der DT - PS 1 291 812, Fig. 16 - 20, ist eine Anordnung zur Abdichtung
und Kupplung von Leitungseinfuhrungen bei abstandslos aneinander angeordneten Gehäusen,
die ein Doppelkammergehäuse bilden, offenbart. Die Trennwand, die durch diese Anordnung
entsteht, ist zwangsläufig doppelt so dick, wie die Seitenwandungen des Einfachgehauses.
Aus diesem Grunde sind in den Aussparungen zwei verschiedene Einsätze gewählt worden,
von denen der eine der Seitenwandung des Gehäuses und der andere zwecks Kupplung
der beiden Gehäuseteile der verdoppelten Trennwand angepaßt iu Bei dieser Anordnung
kann keiner der beiden Einsätze vertauscht bzw. der Kupplungseinsatz nicht zur Abdichtung
der Leitungseinfuhrung und umgekehrt der Einsatz für die Leitungseinfuhrung nicht
zur Kupplung der Gehäuseteile verwendet werden, da zunächst die beiden Einsätze
nicht den verschiedenen Wanddicken des Doppelkammergehäuses
angepaßt
sind und außerdem der Kupplungseinsatz zur Leitungsdurchführung ledig!ich eine große
durchgehende Öffnung aufweist, die zur Leitungsabdichtung innerhalb und außerhalb
des Gehäuses nicht geeignet ist.
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Dieser Nachteil wurde bei dem DT - GM 1 813 171 vermieden, da der
Verbindungsnippel mit einer Membrandichtung versehen ist. Es kann jedoch dieser
Nippel nicht ebenfalls für verschiedene Wanddicken verwendet werden. Außerdem können
die Gehäuse nicht abstandslos aneinandergereiht werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dichtungseinsatz für von oben
offene Aussparungen der Gehäusewände von Gehäusen so auszubilden, daß er für verschiedene
Gehäuse mit unterschiedlichen Wanddicken verwendbar ist und sowohl zur Abdichtung
und Leitungseinfuhrung eines Gehäuses, als auch als Kupplungs- und Dichteinsatz
für eine Kombination von zwei abstandslos aneinander angereihten Gehäusen dient.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung zunächst dadurch gelöst, daß
die Profildichtung des Einsatzes verschiedenen Wanddicken von Gehäusen angepaßt
ist. Bei dem erfindungsgemäß ausgebildete-n Dichtungseinsatz ist somit die Profildichtung
in der Lage, in mehreren Positionen ihres Wirkbereiches abzudichten. Durch diese
Ausbildung der Profildichtung kann der Dichteinsatz für verschiedene Wanddicken
von Gehäusen im Bereich der Aussparungen verwendet werden.
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Dadurch, daß die Profildichtung unterschiedlichen Wanddicken von Gehäusen
angepaßt ist, ist gemäß einem ersten Vorschlag der Erfindung die Profildichtung
des Einsatzes der Wanddicke im Bereich der Aussparung eises Gehäuses und der Trennwand
eines aus dem Gehäuse und einem weiteren Gehäuse gebildeten Doppelkammergehäuses
angepaßt. Es ergibt sich dadurch zunächst der Vorteil, daß der gleiche Dichteinsatz
fUr
unterschiedliche Wanddicken von Gehäusen und zur Kupplung und Abdichtung von zwei
abstandslos aneinander angeordneten Gehäusen, die ein Doppelkammergehäuse bilden,
verwendet werden kann. Hinsichtlich der Ausbildung der Profildichtung gibt es mehrere
Möglichkeiten.
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Nach einem ersten Vorschlag wird die Profildichtung durch elastische
Flanken einer Nut gebildet. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß sich die Flanken
selbsttätig aufgrund ihrer Elastizität der vorhandenen Wanddicke anpassen und kraftschlüssig
zwischen Teilen der Aussparung anliegen. Es empfiehlt sich,die Flanken der Nut zur
offenen Seite hin spitz nach innen gerichtet auslaufen zu lassen, so daß sich etwa
ein schwalbenschwanzförmiger Nutquerschnitt ergibt, dessen nach innen gerichtete
Spitzen Dichtkanten bilden, die Teile der Aussparung lippenartig umgreifen und der
Abstand der Spitzen etwa der kleinsten Wanddicke entspricht, für die diese Dichtung
verwendet werden kann. Entsprechend ergibt sich die größte mit der Profildichtung
erfaßbare Wanddicke etwa aus der Breite der Nut an der Grundseite.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die Profildichtung
durch eine Doppelringwulst gebildet. Entsprechend der Dicke der Wandung im Bereich
der Aussparung sind dem Einsatz eine oder mehrere Ringnuten in der Aussparung zugeordnet.
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Diese Anordnung eignet sich besonders zur Kupplung von zwei abstandslos
aneinandergeordneten Gehäusen. Dabei greift ein Ringwulst in die Ringnut der einen
Aussparung und d erzweite Ringwulst in die Ringnut der Aussparung des anderen Gehäuses
ein.
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Um dabei den Dichteinsatz auch für relativ dünne Wanddicken verwenden
zu kannen, sind die Wanddicken im Bereich der Aussparungen verstärkt. Zur Abdichtung
nur eines Gehäuses wird entsprechend nur ein Ringwulst benutzt, während die andere,
um einen ebenen Abschluß mit der äußeren Gehäusewandung zu erreichen, ins Gehäuseinnere
ragt.
DieserRingwulst stützt sich dabei an dem verstärkten Rand der Aussparung ab und
bildef eine zusätzliche Sperre gegen ein unbeabsichtigtes Herausreißen des Dichtungseinsatzes
in Richtung der durch die Membrandichtung hindurchgeführten und eingeklemmten Anschlußleitung.
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Hinsichtlich des Abstandes der beiden Ringwülste voneinander ist es
vorteilhaft, daß bei zwei aneinandergeordneten Gehäusehälften die Teilung der Ringnuten
gleich der Teilung der Doppelringwulst des Dichteinsatzes ist. Dadurch ergibt sich
der Vorteil, daß beide Gehäuseteile abstandslos zusammenpassen.
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Der Querschnitt der Ringnute und der Ringwülste ist halbkreisförmig,
jedoch können auch andere Querschnitte mit einer anderen Profilform wie Rechteck
oder Trapez gewählt werden.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Gehäuse mit von
oben in Aussparungen der Seitenwände des Unterteils eingeschobenen Dichteinsätzen,
Fig o 2 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Dichteinsatzes nach
Fig. 1, bei dem in vergrößertem Maßstab die lippenartige Abdichtung zwischen Teilen
einer Gehäusewandung erkennbar ist, Fig. 3 eine Kombination von zwei abstandslos
aneinander angeordneten Gehäuseteilen, die mit dem Dichteinsatz gemäß Fig. 1 und
2 zusammengekuppelt sind, Fig 4 eine schaubildliche Darstellung des gleichen Dichteinsatzes
nach
Fig. 2, der zwecks Kupplung der Gehäuse teile nach Fig. 3 die Trennwand des entstandenen
Doppelkammergehäuses abdichtet, Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung eines andes3en
Dichteinsatzes mit einer Doppelringwulst, Fig. 6 eine Darstellung des Dichteinsatzes
nach Fig. 5 zwecks Abdichtung eines teilweise dargestellten Gehäuses, Fig. 7 eine
andere Darstellung des Dichteinsatzes nach Fig. 5 zwecks Abdichtung einer gegenüber
der in Fig. 6 dargestellten verdoppelten Wanddicke eines Gehäuses, insbesondere
die Kupplung von zwei abstandslos aneinandergeordneten Gehäuseteilen.
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Es sei zunächst erwähnt, daß in den Fig. der Zeichnung insbesondere
in der Fig. 1 und 3 nur diejenigen Teile eines Installationsgerätes dargestellt
sind, die für das Verständnis der Erfindung Bedeutung haben. So fehlen bei den dargestellten
Gehäusen die lnsta 1 lationse insätze wie Schalter, Steckdosen-, Herdansch 1 ußdoseneinsätze.
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Auch ist in den Fig. der Einfachheit halber die Anschlußleitung und
die durch die Membrandichtung des Einsatzes hindurchgeführte Anschlußleitung fortgelassen.
Diese Einzelheiten sind an sich bekannt und können wie in der Praxis hinreichend
angewendet ausgeführt werden.
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Dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist ein generell
mit 10 bezeichnetes Gehäuse zugrundegelegt. Dieses Gehäuse 10 ist aus einem in der
Elektroindustrie gebräuchlichen Isolierstoff z.B. Thermo- oder Duroplast hergestellt
und hat eine rechteckige Form. Es besteht aus einem Unterteil 11, einem Oberteil
12 sowie
einer zwischen der Teilungsebene von Unterteil 11 und Oberteil
12 eingelegten flachen Dichtung 13 aus elastischem Material z.B. Gummi. Die Abdichtung
der Betaigrngsöffnung 14 für den nicht dargestellten Apparateeinsatz (Schalter)
kann in cm sich bekannter Weise- z.B. mittels einer Faltenbalgdichtung erfolgen,
die einerseits Teile des Betätigungsgliedes des lnstallationsgerätes umschließt
und andererseits an der Innenseite des Gehäuseoberteils anliegt. Die letzte noch
abzudichtende Stelle des Gehäuses 10 sind die Öffnungen zur Leitungseinführung.
zu Dies wird mittels an sich bekannter Dichteinsätze erreicht, die Gegenstand der
vorliegenden Erfindung sind.
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Der Dichteinsatz 15, 16 ist aus einem elastischem Werkstoff z.B. PVC
hergestellt und läßt sich in einer Aussparung 17, 18 der Seitenwand des Gehäuseunterteils
10,19 von oben einschieben. Er schließt mit der Oberkante des Unterteils 11 ab und
wird unter Zwischenlage der Dichtung 13 vom Gehäuseoberteil 14 in seiner Lage arretiert.
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Der Dichteinsatz 15, 16 ist im wesentlichen als flache Scheibe ausgebildet,
dessen parallel verlaufende Seitenflächen 20, 21 einerseits in einen Radius auslaufen
und an der Stirnseite eineim rechten Winkel mit den Seitenflächen ebene Fläche 22,
23 bilden. Es sei noch erwähnt, daß die Aussparungen 17, 18 der Gehäuse dieser Fornn
angepaßt sind, damit der Dichteinsatz 15, 16 an allen Seiten anliegt. Im Mittelpunkt
des die beiden parallelen Seitenflächen 20, 21 begrenzenden Radius ist ein Loch
23,24 angeordnet, dessen Durchmesser kleiner ist, als der kleinste einzuführende
Leitungsquerschnitt. Konzentrisch zum Loch 23, 24 weist der Dichteinsatz 15, 16
eine Ae sparung 25, 26 auf. Die-Aussparung 25, 26 ist so tief, daß die Restwandstarke
in diesem Bereich dünnwandig als Membran 27, 28 ausgebildet ist Am Umfang ist der
Dichteinsatz 15, 16 als Profildichtung 29, 30 ausgebildet. In den Ausführungsbeispielen
ist davon lediglich die mit der Oberkante des Unterteils abschließende
Fläche
22, 23 ausgenommen, da in diesem Bereich der Dichteinsatz 15,16 mit der flachen
Dichtung 13 zusammenwirkt und eine ausreichende Abdichtung gewährleistet.
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In dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 - 4 wird die Profildichtung
29 durch eine Nut 31 gebildet, dessen Flanken 32 elastisch sind und sich unterschiedlichen
Wanddicken anpassen. Die Nut 31 hat etwa einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt,
dessen vordere Spitzen 33 Teile der Aussparung 17 lippenartig umgreifen und abdichten.
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Der Abstand der Spitzen 33 voneinander beträgt in der Ausgangslage
etwa 1,5 mm, so daß die abdichtbare Wanddicke ca. 1,8 mm beträgt. Die Differenz
von 0,3 mm garantiert einen ousreichenden Kraftschluß zwischen den Wandungen und
den Flanken 32 der Nut 31.
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Wie aus Fig. 2 der Zeichnung zu entnehmen ist, ist der Wirkbereich
der Profildichtung 32 durch die dargestellte Wanddicke noch nicht überschritten.
Die Grenze, bis zu der eine ordnungsgemäße Abdichtung der Wandung erfolgt, ist durch
die Breite der Nut an der Basis gegeben. In Fig. 4 der Zeichnung ist dieser Zustand
etwa erreicht. Die Grenze liegt bei dem Ausführungsbeispiel etwa beim Zwei- bis
Zweieinhalbfachen der dünnsten verwendbaren Wanddicke.
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Wie weiter aus Fig. 4 der Zeichnung zu entnehmen ist, setzt sich die
Wanddicke aus zwei abstandslos aneinander angeordneten Gehäusen 10 zusammen, deren
Seitenwandungeq die Trennwand eines Doppelkammergehäuses bilden.
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In Fig. 3 der Zeichnung sind die Zusammenhänge noch einmal dargestellt.
Es ist erkennbar, daß eine vollständige Abdichtung der beiden Gehauseteile 10 erzielt
wird, da auch die Leitung durch die Membrandichtung 27 abgedichtet wird.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 der Zeichnung unterscheidet
sich zunächst von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß anstelle der nutartig
mit elastischen Flanken versehenen Profildichtung nunmehr am Umfang ein Doppelringwulst
34 vorgesehen ist. Der Querschnitt des Doppelrinwulstr34 ist halbkreisförmig und
wie bereits bei dem vorher beschriebenen Beispiel an der Stimseite 23 unterbrochen.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal besteht darin, daß die Aussparungen an der Innenseite
der Gehäusewandung verstärkt ist. In dieser verstärkten Wandung ist eine mit der
Ringwulst 34 zusammenpassende Nut 35 angeordnet. Eine Ringwulst liegt gemäß Fig.
6 der Zeichnung an der Innenseite der verstärkten Aussparung an Die Abdichtung bei
dieser Ausführungsform erfolgt durch Kraftschluß der Ringwulst 34 mit der Ringnut
35.
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In Fig. 6 der Zeichnung ist der Dichteinsatz 16 mit einem Teil des
Gehäuses 19 dargestellt. Es ist erkennbar, daß die Wanddicke maximal die Stärke
auf der Verbreiterung erreichen kann. In Fig. 7 der Zeichnung ist die Doppelringwulst
34 des Dichteinsatzes 16 einer Doppelringnut 35 der Aussparung 18 zugeordnet, so
daß nunmehr die Wanddicke den konstruktiven Erfordernissen frei angepaßt werden
kann.
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Zweck dieser Anordnung gemäß Fig. 7 ist die Kupplung von zwei Gehäusehälften,
dessen Trennwand nunmehr die doppelte Wandstärke der Seitenwandung eines Gehäuses
aufweist. Es ist auf diese Art möglich, eine abstandslose Verbindung unter den Gehäuseteilen
herzustellen.