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Geschlossenes, zweiteiliges Gehäuse für elektrische Geräte Zur Kapselung
elektrischer Geräte werden geschlossene zweiteilige Gehäuse verwendet, sofern eine
Isolierung des elektrischen Gerätes auch gegenüber der Wand gewünscht wird, an der
das gekapselte Gerät befestigt wird. Die bekannten geschlossenen zweiteiligen Gehäuse
haben einen Bodenteil und eine Kappe. Bisher hat man solche Gehäuse aus Duroplast
gefertigt. Für die Leitungseinführung werden an diesen Gehäusen Stopfbuchsen mit
Dichtungen und Schraubkörper vorgesehen, wenn man auf eine besonders sichere Abdichtung
des Gehäuseinnéren Wert legt. In anderen Fällen erhält das Gehäuse für die Leitungseinführung
Vorpressungen, um je nach Bedarf Wandteile ausbrechen zu können. Das Ausbrechen
dieser Wandteile muß sorgfältig geschehen, da sonst wegen der Sprödigkeit des Baustoffes
nicht
auszubrechende Wandteile mit entfernt, zumindest der Rand
der ent-- stehenden Öffnung unsauber wird.
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Die Neuerung betrifft eine vorteilhafte Ausbildung eines geschlossenen
zweiteiligen Gehäuses für elektrische Geräte, das von einem Bodenteil und einer
Kappe gebildet ist. Nach der Neuerung besteht der Topf-oder plattenförmige Bodenteil
aus Weichplast und ist an vorbereiteten oder unvorbereiteten Stellen zur Herstellung
von Öffnungen, durch die iandbeftstigungsmittel greifen, einstechbaro Das Gehäuse
gemäß der Neuerung hat den Vorzug, daß die Wandbefestigungsmittel nicht mehr wie
bisher außerhalb, sondern innerhalb des Gehäuses untergebracht werden. An dem Gehäuse
fallen die bisher verwendeten, die andbefestigungsmittel aufnehmenden Vorsprünge,
aie über den Grundriß der Kappe hinausragen, weg. In einfacher Weise lassen sich
aie Wandbefestigungsmitel, die von Schrauben oder Nägeln gebildet sind, durch den
aus Weichplast bestehenden Bodenteil durchstechen. Vorzugsweise gleicht der Grundriß
des Bodenteils höchstens dem Grundriß der Kappe. Die Kappe kann den topfförmig ausgebildeten
Bodenteil übergreifen und auf der das Gehäuse tragenden Wand ruhen. Sie kann auch
auf dem Rand des topfförmig ausgebildeten Bodenteils selbst ruhen. Schließlich kann
die Kappe auch auf einem plattenförmigen Bodenteil aufsitzen. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn das Gerät in dem Gehäuse zugleich durch die Wandbefestigungsmittel
an dem Bodenteil befestigt ist. Auf diese Weise erübrigen sich besondere Befestigungsmittel
in Form von Schrauben für das Gerät am Gehäuse. Weitere vorteilhafte Einzelheiten
sind bei der Erläuterung der in der Zeichnung dargestellten verschiedenen Gehäuseformen
hervorgehoben.
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In der Zeichnung sind verschiedene Formen von Gehäusen gemäß der
Neuerung
dargestellt. Die Fig. 1 bis 20 zeigen Längsschnitte und Querschnitte der Gehäuse.
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Bei allen in der Zeichnung dargestellten Formen ist für das elektrische
Gerät 1, das von einem Schalter gebildet ist, das Gehäuse geschlossen und zweiteilig
ausgebildet. Das Gehäuse, das auf der Wand 11 aufsitzt, besteht aus einem Bodenteil
2 und einer Kappe 3.
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Der Bodenteil 2 kann topf-oder plattenförmig sein. Neuerungsgemäß
besteht der Bodenteil aus Weichplast. Ferner ist er an vorbereiteten oder unvorbereiteten
Stellen zur Herstellung von Öffnungen einstechbar, durch die Wandbefestigungsmittel
greifen. Als Wandbefestigungsmittel dienen Schrauben 4. Anstelle dieser können auch
Nägel verwendet werden. Bei allen Formen der Gehäuse gleicht der Grundriß des Bodenteils
2 höchstens etwa dem Grundriß der Kappe 3.
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Die Kappe 3 besteht in der Regel aus Duroplast. Sie kann auch aus
Weichplast hergestellt sein.
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In den Fig. 1 bis 3 ist eine Form des Gehäuses dargestellt, bei der
der Bodenteil 2 topfförmig ausgebildet ist und die Kappe 3 den topfförmigen Bodenteil
übergreift. Das elektrische Gerät 1 hat metallene Füße 5, mit deren Hilfe es am
Gehäuse befestigt isto Vorteilhaft erfolgt die Befestigung des Gerätes am Gehäuse
zugleich durch die dandbefestigungsmittel 4. Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, greifen
durch die Befestigungsschlitze 6 der metallenen Füße 5 zylindrische Vorsprünge 7
des Bodenteils 2. Durch diese Vorsprünge sind die Nandbefestigungsmittel A hindurchgesteckt.
Sie isolieren als vom Bodenteil gebildete Isolierkörper die Wandbefestigungsmittel
4 gegenüber den metallenen Füßen 5 des Gerätes. Zweckmäßig sind die Vorsprünge 7
hohlzylindrisch ausgebildet, wobei die Bohrung des Hohlzylinders durch eine dünne
Wand 7'des Bodenteils
abgeschlossen ist. Die dünne Wand läßt sich
beim Einsetzen des Wandbefestigungsmittels leicht durchstechen. Zwischen den Köpfen
des Wandbefestigungsmittels 4 und den metallenen Füßen 5 des Gerätes sind noch Isolierscheiben
8 angeordnet. Die Befestigung der Kappe 3 erfolgt durch Schrauben 9, die von außen
bedienbar sind.
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An den Schrauben 9 befinden sich Muttern 10, die schwenkbar in Nuten
28 der Kappe 3 (Fig. 2) geführt hinter einen vorspringenden Rand des Gerätes greifen.
Durch die Schrauben 9 und die Muttern 10 wird die übergreifende Kappe 3 gegen die
Wand 11 gepreßt, auf der das Gehäuse des Gerätes sitzt. Innerhalb gegebener Grenzen
werden durch diese Anordnung auch verschieden hohe Geräte unter einer Kappengröße
sicher gehalten.
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Vorzugsweise hat der topfförmige Bodenteil 1 an seiner Seitenwand
eine Vielzahl von Öffnungen 12, die zur Einführung von Leitungen verschiedener Durchmesser
verschiedene Größen haben. Anstelle diese : bereits vorhandenen Öffnungen können
auch Vorpressungen zur Herstellung solcher Öffnungen vorhanden sein. Die übergreifende
Kappe besitzt dagegen für die Leitungseinführung'nur eine oder zwei Öffnungen 13,
wobei zweckmäßig zumindest eine dieser Öffnungen erst nachträglich herstellbar sind,
indem die Kappenwand geeignete Vor-
pressungen 13'hat. Man kann auch die Kappe 3 von vornherein
mit |
. |
Öffnungen versehen, die bei Nichtbenutzung durch eine einsetzbare |
Wand abgeschlossen werden. Der Bodenteil 2 und die Kappe 3
können |
in eine solche Lage zueinander gebracht werden, daß die jeweils gewünschte Öffnung
12 des Bodenteils 2 mit der Öffnung 13 der Kappe 3 fluchtet. Bei einer solchen Verstellmöglichkeit
des Bodenteils gegenüber der Kappe ist es zweckmäßig, daß der Bodenteil eine Vielzahl
vorbereiteter Stellen zum Einstechen der Öffnungen
für die Wandbefestigungsmittel
hat. Diese Vielzahl von vorbereiteten Stellen ist in der Fig. 3 ersichtlich. Auf
einem Kreis sind die hohlzylindrischen Vorsprünge 7 des Bodenteils verteilt. sie
haben eine solche Lage, daß bei Befestigung des Gerätes durch Wandbefestigungsmittel
die jeweils gewünschte Leitungseinführungsöffnung des Bodenteils mit der Öffnung
der Kappe fluchten kann.
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Die Fig. 4 bis 7 zeigen eine Abänderung des in Fig. 1 bis 3 dargestellten
Bodenteils. Bei dieser Form des Gehäuses wird das Gerät 1 nicht-wie oben beschrieben-dadurch
an dem Bodenteil 2 befestigt, daß die Wandbefestigungsmittel 7 durch die Befestigungsschlitze
6 der metallenen Füße 5 des Gerätes greifen. Die Wandbefestigungsmittel 4 sind vielmehr
neben den metallenen Füßen 5 angeordnet.
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In die Befestigungsschlitze 6 der metallenen Füße 5 greifen lediglich
Vorsprünge 14 des Bodenteiles 2, so daß eine Führung des Gerätes an dem Bodenteil
entsteht. Die neben den metallenen Füßen befindlichen Wandbefestigungsmittel 4 halten
über Isolierkörper die metallenen Füße 5 des Gerätes fest. In der Fig. 7 sind die
Isolierkörper von hohlzylindrischen Vorsprüngen 15, in der Fig. 8 von gesonderten
Isolierkörpern 16 gebildet. An dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Bodenteil kann
wieder eine Vielzahl von vorbereiteten Stellen zum Durchstecken der Wandbefestigungsmittel
vorgesehen sein.
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Bei der in Fig. 8 dargestellten Gehäuseform ist ebenfalls ein topfförmiger
Bodenteil-2 verwendet. Die Kappe 3 ruht unmittelbar auf dem Rand des topfförmigen
Bodenteiles. Das Gerät 1 ist wieder durch die gleichen Wandbefestigungsmittel 4
an dem Bodenteil 2 befestigt.
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In diesem Fall sind die Wandbefestigungsmittel nicht an vorbereiteten
Stellen, sondern an unvorbereiteten Stellen des Bodenteils
hindurchgesteckt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Gehäuse, bei denen die Kappe 3 den topfförmigen Bodenteil
übergreift. Bei diesen Gehäuseformen wird durch den Bodenteil 2 zugleich eine besondere
Dichtung gegenüber der Kappe 3 bewirkt. Es geschieht durch eine Formgebung des Landes
des Bodenteiles 2. In der Fig. 9 hat der Rand eine Hillterschneidung 17 und in der
Fig. 10 eine Zuspitzung 18 erhalten. In beiden Fällen verändert sich die Form des
Randes beim Aufdrücken der Kappe 3 auf den Bodenteil 2.
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Die Fig. 11 bis 14 zeigen verschiedene Formen des aus Weichplast bestehenden
topfförmigen Bodenteils. Die Seitenwand des Bodenteils besitzt an den Leitungseinführungsstellen
Ausbuchtungen 19. In den Fig. 11 und 12 ist die Ausbuchtung an der Leitungseinführungsstelle
einwandig, während die Leitungseinführungsstelle in den Fig. 13 und 14 doppelwandig
ist. Die doppelwandige Leitungseinführungsstelle hat den Vorzug, daß man die einzuführende
Leitung 20 durch die außenliegende Wand am Mantel und durch die innenliegende Wand
an der Ader abdichten kann. 21 ist ein Pfropfen aus Dichtungsmasse, der den Innenraum
zwischen den beiden Wänden der Leitungs einführungs. stelle abdichtet. in den Fig.
15 bis 20 sind Gehäuse wiedergegeben, bei denen der Bodenteil 2 plattenförmig ausgebildet
ist. Die Kappe 3 ruht auf dem Bodenteil. Bei diesen Formen ist die Kappe 3 mit Leitungseinführungsstellen
versehen. Die Leitungseinführungsstellen sind von Öffnungen 22 in der Kappe gebildet,
in die Dichtungskörper 23,24,-25 eingesetzt sind. In den Fig. 15 und 16 ist der
Dichtungskörper in Richtung der Leitungseinführung einwandig. In der Fig. 16 hat
der Dichtungskörper eine besondere Formgebung insofern, als infolge des Vorhandenseins
von Schwächungen 26 bequem verschieden
große Öffnungen zum Hindurchführen
von Leitungen verschiedenen Durchmessers herausgeschnitten werden können. In der
Fig. 18 ist der eingesetzte Dichtungskörper 25 in Richtung der Leitungseinführung
doppelwandig. Ein solcher Dichtungskörper kann vorteilhaft dazu benutzt werden,
mit der außenliegenden Wand den Mantel und mit der innenliegenden Nand die Adern
der eingeführten Leitung 20 abzudichten.
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Bei den geschlossenen Gehäusen gemäß, der Neuerung kann auch der Bodenteil
2 an der Fläche, die auf der ivand 11 aufliegt, mit einer Vorpressung 7 versehen
sein, um durch Ausbrechen eine Öffnung entstehen zu lassen, damit eine Leitung von
der Rückseite des Gehäuses in das Innere eingeführt werden kann. Zweckmäßig ist
diese Vorpressung zentral an dem Bodenteil 2 angeordnet.
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20 Figuren 19 Schutzansprüche