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K R 0 N, E Kommanditgesellschaft, Berlin-Zehlendorf
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Elektrischer Stecker für fernmeldetechnische Zwecke Die Neuerung betrifft einen
elektrischen Stecker für fernmeldetechnische Zwecke mit wenigstens einem in einer
aus Isolierstoff bestehenden Fassung festgelegten Steckerstifte,
der mit einer aus der Fassung herausführende Leitung ver- |
bundenist. |
Bei den bisher bekannten Ausführungen elektrischer Stecker |
für fernmeldetechnische Zwecke werden im allgemeinen die An- |
schlußenden eines oder mehrerer fester Steckerstifte durch je eine Löt-, Schraub-oder
Klemmverbindung mit der oder den Leitungsdrähten verbunden und die Anschlußstelle
bzw.-stellen nach Herstellung der Leitungsverbindung durch Einbetten in eine-meist
aus mehreren Teilen zusammengefügte-Fassung aus Isolierstoff abgedeckt, wobei diese
Fassung gleichzeitig einen isolierenden Griff bildet und den oder die Steckerstifte
festhält.
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Die üblichen Löt-, Schraub-oder Klemmverbindungen innerhalb des Steckers
zeigen jedoch erfahrungsgemäß eine gewisse Störanfälligkeit, besonders bei Erschütterungen
der Geräte, an oder in denen die Stecker benutzt werden.
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Durch die Neuerung wird bezweckt, einen billigen und einfachen ein-oder
mehrpoligen Stecker zu schaffen, der (unter Vermeidung jeglicher Lot-, Schraub-oder
Klemmverbindung) mit beliebiger Polzahl, beliebigem Abstand der Steckerstifte und
verschiedener Richtung der abgehenden Leitungen ausgeführt und vorzugsweise als
Verbindungsstecker für den Anschluß von elektrischen Bauelementen in Geräten benutzt
werden kann.
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Die Neuerung besteht darin, daß jeweils das abisolierte und zugespitzte
freie Ende einer oder mehrerer mit hinreichend biegefestem Draht ausgeführten eindrähtigen
bzw. durch Tauchlötung versteiften mehrdrähtigen Leitungen als Steckerstift dient
und ein bzw. mehrere dieser Steckerstifte mit ihrem
rückwärtigen Teil durch Formschluß oder Preßsitz in einer |
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Isolierstoffassung festgelegt sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung besteht die Fassung
des Steckers aus einer in einer Preßform hergestellten Iaolieratoffumpresaung des
rückwärtigen Teiles des bzw. der Steckerstifte.
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Bei einer weiteren günstigen Ausführung sind der bzw. die Steckerstifte
in einer zweiteiligen Fassung dadurch festgelegt, daß der in der Fassung liegende
ein-oder mehrfach abgebogene bzw. gekröpfte Teil der Steckerstifte formschlüssig
in entsprechende Ausnehmungen der Fassung eingreift. Gemäß der Neuerung weist hierbei
die aus zwei symmetrischen
Hälften bestehende Fassung im Innern
eine-vorzugsweise quad förmige-Aussparung, sowie zwei sich in dieser Aussparung
kreuzende, gegeneinander um 900 versetzte Reihen von in bestimmtem Abstand nebeneinander
liegender, zur Aufnahme der Steckerstifte dienender Durchgangsbohrungen auf. Es
ist dadurch möglich, eine derartige Fassung mit den Steckerstiften zu einem Stecker
mit beliebiger Polzahl, beliebigem Abstand der Steckerstifte und verschiedener Richtung
der abgehenden Leitungen zu vereinigen.
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Weitere Einzelheiten der Neuerung sind an Hand einiger in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungebeiepiele erläutert ; es zeigen :
Fig. 1 zwei symmetrische Steckerteile im Schnitt und in |
Aufsicht; |
Fig. 2 einen einreihigen 4-poligen Stecker, bei dem die |
Leitungsabgänge um 900 gegenüber den Steckerstiften |
abgewinkelt sind, im Schnitt und in Aufsicht ; Fig. 3 einen einreihigen Stecker,
bei dem die Richtung der Leitungsabgänge und der Steckerstifte zusammenfallen, im
Schnitt ; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Steckers mit Leitungsabgängen
in verschiedenen Richtungen ; Fig. 5 einen quaderformigen zweireihigen Stecker mit
einer Zwischenlage, im Schnitt und in Aufsicht ; Fig. 6 einen zylinderförmigen zweireihigen
Stecker mit einer Zwischenlage, im Schnitt und in Aufsicht.
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Fig. 1 zeigt zwei symmetrische Isolierstoffteile 1 und 2, die zusammen
die Fassung des die Steckerstifte festlegenden Steckerkörpers bilden, der im Innern
eine quaderförmige Aussparung 3, sowie zwei sich in dieser Aussparung kreuzende,
gegeneinander um 900 versetzte Reihen von je vier, in gleichem Abstand nebeneinander
liegender Durchgangsbohrungen 4a und 4b aufweist. Mit dem in Fig. 1 dargestellten
Steckerkörper läßt sich somit maximal ein 4-poliger Stecker aufbauen, dessen vier
Leitungeabgänge drei verschiedene, jeweils um 900 gegeneinander versetzte-Richtungen
einnehmen können.
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Die Führung der Steckerstifte in einem einreihigen 4-poligen Stecker,
bei dem sämtliche Leitungsabgänge in einer Richtung verlaufen und um 900 gegenüber
den Steckerstiften abgewinkelt sind, ist aus Fig. 2 ersichtlich. Vor dem Zusammenfügen
der Fassungshälften 5 und 6 wird das Ende des Drahtes 7 abisoliert, abgewinkelt,
mit einer Spitze versehen und in die Bohrung 8a der Fassungshälfte 5 eingeführt,
was durch die quaderförmige Aussparung 9 ermöglicht wird.
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Um dabei einerseits das Einführen des Drahtes zu erleichtern anderseits
jedoch einen festen Sitz des Steckerstifte im fertigen Stecker zu gewährleisten,
ist es zweckmäßig, die in der Trennebene zwischen den beiden Fassungshälften liegenden
Bohrungen 8b mit einem Durchmesser gleich der Stärke des Steckerstiftes, die senkrecht
hierzu liegenden Bohrungen 8a mit einem etwas größeren Durchmesser auszuführen.
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Auf diese Weise werden die einzelnen Steckerstifte 7 nach dem Zusammenbau
der Fassungshälften 5 und 6 in den Bohrungen 8b formschlüssig festgehalten und gewährleisten
dadurch-zumal sie mit hinreichend biegefestem Draht ausgeführt, bzw. bei mehrdrähtigen
Leitungen durch Tauchlötung versteift sindeinen sicheren und festen Eingriff des
Steckers in den Gegenkontakt.
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Fig. 3 zeigt einen einreihigen Stecker, bei dem die Richtung der
Leitungsabgänge und der Steckerstifte zusammenfallen. Die Steckerstifte 10 werden
hierbei wiederum durch Formschluß in den in der Trennebene zwischen den beiden Fassungshälften
11a und 11b gelegenen Bohrungen lle festgehalten. Um die Steckerstifte 10 jedoch
auch gegen zufällig auftretende große Zugbeanspruchungen hinreichend zu sichern,
sind sie innerhalb der quaderförmigen Aussparung 11d der Fassung abgekröpft, so
daß etwaige Zugkräfte unmittelbar auf die Steckerfassung übertragen werden.
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Fig. 4 stellt eine perspektivische Ansicht eines einreihigen 5-poligen
Steckers dar, dessen Leitungen in drei verschiedenen Richtungen abgehen.
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Steckerleisten mit zwei Reihen von Steckerstiften, wie sie aus Fig.
5 und 6 ersichtlich sind, lassen sich in erfindunggemäßer Weise dadurch herstellen,
daß zwischen die zur Aufnahme der Steckerstifte dienenden, mit Bohrungen und Aussparungen
versehenen Passungeteile 12 bis 15 Zwischenlagen 16, 17 aus
Isolierstoff
eingefügt sind. Durch Hinzufügen weiterer Zwischenlagen und Fasaungsteile lassen
sich damit nach dem Baukastenprinzip in einfachster Weise Stecker mit beliebig vielen
nebeneinander angeordneten Reihen von Steckerstiften aufbauen, wobei es selbstverständlich
auch möglich ist, in einigen Reihen nur an bestimmten Stellen Steckerstifte vorzusehen.
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Auch bei derartigen mehrreihigen Steckern können die Leitungsabgänge
sämtlicher in den Außenreihen liegender Steckerstifte senkrecht oder waagerecht
herausgeführt sein.
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Zum Zwecke des Zusammenbaues des Steckers kann ferner (vgl.-Figo2)
eine der beiden aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Fassungshälften
einen oder mehrere stiftförmige Ansätze 18 tragen, die durch entsprechende Bohrungen
der anderen Fassungshälfte, sowie etwaiger Zwischenlagen hindurchgreifen und entweder
unmittelbar zur Vernietung des Steckers oder zur Führung und Festlegung der einzelnen
Steckerteile während des Klebens, Schweißens oder Pressens des Stek-
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Bei besonders häufig benutzten Steckern kann es zweckmäßig sein,
die Fassungsteile, sowie etwaige Zwischenlagen, an ihrer Außenfläche derart auszubilden,
daß sie nach ihrem Zusammenbau einen griffigen, vorzugsweise zylindrischen Steckerkörper
ergeben. Fig. 6 zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel eines zweireihigen 4-poligen
Steckers. Schutzansprüche :