DE1887174U

DE1887174U - Anordnung zur verbindung zweier teile aus elastischem kunststoff.

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Publication number: DE1887174U
Application number: DEB53253U
Authority: DE
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1963-05-11
Filing date: 1963-05-11
Publication date: 1964-02-06

Description

RA- 310 757*11.5.63

R.:Jr. 698 9.5.1963

PLI Ku/S?o

Blaupunkt-Werke GmbH, llildesheim, Robert-Bosch-Straße 200

Anordnung zur Verbindung zweier Teile aus elastischem

Kunststoff

Die Neuerung betrifft eine Anordnung aur Verbindung zweier aneinander zur Anlage bringbarer Teile aus elastischem Kunststoff, und sie besteht darin, daß das erste Teil eine senkrecht aus einer Anlagefläche herausstehende, gerade, federnde und an einem freien Ende mit einer einseitig hervorstehenden Verriegelungsnase versehene erste Zunge und das zweite Teil eine die erste Zunge aufnehmende erste Aussparung hat, deren Querschnitt in einem beim Einführen der ersten 2unge vorderen Bereich einem Gesamtquerschnitt der ersten 2unge und der Verriegelungsnase entspricht und in einem hinteren Bereich stetig bis zum Querschnitt der Zunge allein abnimmt, deren eine Wand im hinteren Bereich von einer zweiten Zunge gebildet ist, die während des Einführens der Verriegelungsnase in die erste Aussparung vorübergehend in eine im zweiten Teil angeordnete aweite Aussparung federnd ausweicht, die auf eine von der Anlagefläche abgewandte Rückseite des zweiten Teils mündet, und hinter deren vom ersten Teil abgewandtes Ende die Verriegelungsnase nach ihrem Hindurchtritt durch die erste Aussparung greift. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Querschnittsabnahme der ersten Aussparung durch eine Krümmung einer Wand der ersten Aussparung bedingt ist, die von der Verriegelungsnase abgewandt ist.

Es empfiehlt sich, die Verbindung der beiden Teile dadurch wieder lösbar zu machen, daß eine an die Verriegelungsnase anschließende Fläche der ersten Zunge sich als Wand einer dritten Aussparung fortsetzt, die das erste Teil senkrecht zur Anlagefläche durchsetzt und die einen schmalen, spaltförmigen Schacht bildet, durch den ein Werkzeug zur vorübergehenden elastischen Verformung der ersten und/oder der zweiten Zunge zwecks Entriegelung der ersten Zunge einführbar ist.

Die Neuerung kann bei einer elektrischen Steckvorrichtung eine zweckmäßige Anwendung dadurch finden, daß die zwei aneinander

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Hildesheim PLI Ku/Fo

zur Anlage bringbaren Teile aus isolierendem Kunststoff und , dessen Griffschalen sind, an denen die Verbindungsanordnung in Mehrzahl angeordnet ist.

Ausführungsbeispiele der Heuerung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.

Fig. 1 bis 4 zeigt jeweils einen Schnitt durch die zwei Teile eines ersten bis vierten Ausführungsbeispiels mit jeweils einer anderen Ausbildung einer zureiten Zunge,

Fig. 5 eine Innenansicht einer ersten Griffschale einer elektrischen Steckvorrichtung aiit mehreren Verbindungsanordnungen

Fig. 6 einen Längsschnitt,

Pig. 7 einen Querschnitt durch die in Figur 5 dargestellte , Griffschale,

Fig. 8 eine Innenansicht einer zu der in Figur 5 dargestellten ersten Griffschale passenden zweiten Griffschale,

Fig. 9 einen Längsschnitt und

Fig. 10 einen Querschnitt durch diese zweite Griffschale.

Bei dem ersten Ausführungsbeispiel einer Verbindungsanordnung steht aus einem ersten Teil 1 aus elastischem Kunststoff eine einstückig mit diesem verbundene, federnde, erste Zunge 2 gerade heraus, die an ihrem freien Ende mit einer einseitig hervor-• stehenden Verriegelungsnase 3 versehen ist. Die erste Zunge wird von einer ersten Aussparung 4 eines zweiten Teils 5 aus elastischem Kunststoff aufgenommen, das längs einer Anlagefläche 6 am ersten Teil 1 zur Anlage gebracht und an diesem mittels der sich gegen eine Rückseite 7 des zweiten Teils 5 legenden Verriegelungsnase 3 festgehalten ist. Ein beim Einführen der Zunge 2 vorderer Bereich der ersten Aussparung 4 hat einen Querschnitt, der einem öesamtquerschnitt der ersten Zunge 2 und der

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Hildesheim PLI Ku/Fo

Verriegelungsnase 3 entspricht. In einem hinteren Bereich nimmt der Querschnitt der ersten Aussparung 4 durch Krümmung einer von der Verriegelungsnase j5 abgewandten Wand 8 zur ersten Zunge

2 hin stetig ab. Eine der Wand 8 gegenüberliegende Wand der ersten Aussparung 4 wird von einer mit dem zweiten Teil 5 einstückig verbundenen, federnden, zweiten Zunge 9 gebildet. Hinter der zweiten Zunge 9 ist im zweiten Teil 5 eine zweite Aussparung 10 angeordnet, die auf die von der Anlageflache 6 abgewandte Rückseite ¹J des zweiten Teils 5 mündet.

Beim Einführen der Yerriegelungsnase 5 in die erste Aussparung 4 wird die erste Zunge 2 zunächst abgebogen. Beim Eintritt der Verriegelungsnase 3 in den hinteren Bereich der ersten Aussparung 4 gelangt sie infolge der Krümmung der Wand 8 in ihre ursprüngliche gerade Stellung, wobei die an der Verriegelungsnase

3 anliegende zweite Zunge 9 vorübergehend elastisch nach der anderen Seite abgebogen wird, so daß die zweite Zunge 9 in. die zweite Aussparung 10 federnd ausifeieht. Tritt am Ende der Einführbewegung die Verriegelungsnase 5 auf der Rückseite 7 aus der ersten Aussparung 4 hervor, so federt die zweite Zunge 9 in ihre ursprüngliche Lage zurück und legt sich mit ihrem vom ersten Teil 1 abgewandten Ende unter die Verriegelungsnase 5.

Im ersten Teil 1 ist eine dritte Aussparung 11 in Form eines schmalen, spaltförmigen Schachts in der Weise angeordnet, daS sie das erste Teil 1 senkrecht zur Anlagefläche β durchsetzt, und daß eine Wand der dritten Aussparung 11 die gerade Fortsetzung einer sich an die Terrlegelungsnase anschließenden Fläche der ersten Zunge 2 bildet. Durch den Sehacht 11 hindurch kann zum Lösen der beiden Teile 1 und 5 voneinander ein Werkzeug eingeführt werden, mit dessen Hilfe die Zungen 2 und, 9 vorübergehend elastisch derart verforrat werden können, daß das Ende der zweiten Sunge 9 unter der Verriegelungsnase 3 hervortritt und diese itfieder freigibt.

Bas zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel iui wesentlichen dadurch, daß eine Querschnitts·

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abnähme in einem hinteren Bereich einer ersten Aussparung 12 durch eine Krümmung einer eine Wand dieser Aussparung 12 bildenden, ebenfalls auf der Seite einer Verriegelungsnase 13 angeordneten zweiten Zunge 14 hervorgerufen ist. Auf diese Weise läßt sich eine elastische Verformung einer ersten Zunge 15 sowohl bei deren Einführen in die erste Aussparung 12 als auch beim Einführen eines zum Lösen der beiden Teile l6 und 17 dienenden, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Werkzeugs in eine, dritte Aussparung 18 vermeiden.

Das dritte Ausführungsbeispiel hat eine zweite Zunge I9, die von derjenigen Wand einer ersten Aussparung 20 gebildet ist, die von einer Verriegelungsnase 21 abgewandt ist. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel weist die von der Yerriegelungsnase 21 abgewandte Wand, die hier die zweite Zunge 19 bildet, eine den Querschnitt der ersten Aussparung 20 in deren hinteren Bereich verringernde Krümmung auf.

Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem dritten Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daS eine den Querschnitt einer ersten Aussparung 22 in deren hinteren Bereich verringernde Abschrägung 23 von einer auf der Seite einer 'Verriegelungsnase 24 angeordneten festen Wand gebildet ist. Wie bei dem dritten Ausführungsbeispiel bildet eine zweite Zunge 25 diejenige Wand der ersten Aussparung 22, die von der 'Verriegelungsnase 24 abgewandt ist.

Eine Griffsehale 26 des eine Steckvorrichtung für elektrische Kabel darstellenden fünften Ausführungsbeispieles 1st außen von einem genuteten Rand 28 umgeben, der oben in eine breite Leiste 29, die mit einer Ausnehmung 30 zur Aufnahme einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten Kabeltülle versehen ist, und unten in eine breite Leiste 31 übergeht, die drei halbsylindrische öffnungen 32 zur Aufnahme von Steckerstiften aufweist. Zu beiden Seiten der Öffnung 30 sowie zwischen den drei öffnungen 32 sind jeweils zwei Zungen 33 angeordnet, die öffnungen 34 bilden. Den Zungen 33 gegenüberliegende, feste Wände 35 der öffnungen 32

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iieisen Krümmungen auf, die den Querschnitt der öffnungen 32 in einem hinteren Bereich verringern. Ein FuSpunkt ρβ der Zungen 33 ist in der Mitte ausgespart, damit die Zungen 33 weicher federn und ein Werkzeug zur Lösung der beiden Griffschalen eingeführt werden kann. An einem Mittelbereich der Griffschale 2β sind zwei Abstandsstützen 37 angeordnet, die in zusammengesetztem Zustand an der Griff schale 27 zur Anlange gelangen.

In entsprechender Welse 1st die zweite Griffschale 27 mit einem genuteten Rand 38, Leisten 39 und 40 sowie mit Aussparungen 41 und 42 versehen, neben bzw. zwischen denen Zungen 43 rait ?erriegelungsnasen 44 angeordnet sind. Heben den Zungen 43 sind in der Griffsehale 27 auf der Seite dieser Verriegelungsnasen schmale, im Querschnitt spaltförmige Aussparungen 45 angeordnet, durch die zum Lösen der beiden Griffschalen 26 und 27 voneinander ein Werkzeug einführbar ist.

Claims

Schutzansprüche

1. Anordnung zur Verbindung zweier aneinander zur Anlage bringbarer Teile aus elastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil eine senkrecht'aus einer Anlagefläche herausstehende, gerade, federnde und an einem freien Ende mit einer einseitig hervorstehenden Verriegelungsnase versehene erste Zunge und das zweite Teil eine die erste Zunge aufnehmende erste Aussparung hat, deren Querschnitt in einem beim Einführen der ersten Zunge vorderen Bereich einem Gesamtquerschnitt der ersten Zunge und der Verriegelungsnase entspricht und in einera hinteren Bereich stetig bis zum Querschnitt der Zunge allein abnimmt, deren eine Wand im hinteren Bereich von einer zweiten Zunge gebildet ist, die während des Einführens der Verriegelungsnase in die erste Aussparung vorübergehend in eine ins aweiten Teil angeordnete zweite Aussparung federnd ausweicht, die auf eine von der Anlagefläche abgewandte Rückseite des zweiten Teils mündet, und hinter deren vom ersten Teil abgewandtes Ende die Verriegelungsnase nach ihrem Hindurchtritt durch die erste Aussparung greift*

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsabnahme der ersten Aussparung durch eine Krümmung einer Wand der ersten Aussparung bedingt ist, die von der Verriegelungsnase abgewandt ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsabnahme der ersten Aussparung durch eine Krümmung einer Wand der ersten Aussparung bedingt ist, die der Verriegelungsnase zugewandt ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder j, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zunge von derjenigen Wand der ersten Aussparung gebildet ist, die der Verwiegelungsnase zugewandt ist.

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5. Anordnung naeh Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zunge von derjenigen Wand der ersten Aussparung gebildet ist, die von der Yerriegelungsnase angewandt ist.

6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die Yerriegelungsnase anschließende Fläche der ersten Zunge sich als Wand einer dritten Aussparung fortsetzt, die das erste Teil senkrecht zur Anlagefläche durchsetzt und die einen schmalen, spaltförmigen Schacht bildet.

7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei aneinander zur Anlage bringbaren Teile aus isolierendem Kunststoff und Griffschalen einer elektrischen Steckvorrichtung sind.