DE849262C

DE849262C - Elektrisches Installationssystem mit zweiteiligen Geraeten, insbesondere fuer duenne Waende

Info

Publication number: DE849262C
Application number: DEP14315A
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl-Ing Kind; Franz Mattheka; Herbert Dipl-Ing Walter
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-09-11

Description

Elektrisches Installationssystem mit zweiteiligen Geräten, insbesondere für dünne Wände

Es ist bereits ein unter dein 'Namen Zeta bekann-

tes, elektrisches Installationssvsterit finit zweiteiligen

Geräten bekanntgeworden. Bei diesem System be-

stehen die Schalter und Steckdosen im wesentlichen

aus 2 Teilen, dem Sockel- und dem Deckelteil.

Der Sockelteil ist für Einfachschalter und Steck-

dosen mit zwei Steckerstiften versehen, die gleich-

zeitig zum Anklemmen der Enden der Leitungs-

drähte dienen. Der den eigentlichen Schalter bzw.

die Steckdose enthaltende Deckelteil wird mit seinen

Anschlußliiilsen über die Steckerstifte geschoben

und eine Federverriegelung zwischen Sockel- und

Deckelteil vorgenommen, die zum Lüsen der beiden

Teile voneinander mit Hilfe eines Stiftes erst auf-

gehoben werden tntil.i. Der Sockelteil ist dann in

irgendeiner bekannten Weise mit Dübeln od. dgl.

an der Wand befestigt.

Bei den neuen Bauweisen werden als Zwischenwände verhältnismäßig dünne Leichtbauplatten aus den verschiedensten Leichtbaustoffen verwandt. Die Befestigung von Installationsgeräten an solchen Wänden ist nicht immer einfach, zumindest benötigt man bei Befestigung dieser Sockel auch an Holzwänden zwei Schrauben, die normalerweise nicht mit den Installationsgeräten mitgeliefert werden.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, die bekannte Zxveiteiligkeit der Installationsgeräte gleichzeitig zu ihrer Befestigung auszunutzen, indem erfindungsgemäß die beiden Teile jedes Geräts so ausgebildet sind, daß sie bei ihrem Zusammensetzen gleichzeitig zur Befestigung des ganzen Geräts dienen. Vorzugsweise eignet sich dieses System für die Montage an dünnen Wänden und besonders für leicht aufstellbare Häuser, bei denen sogenannte \Iontagew<ilide vorhanden sind, an denen die ganze Installation von Licht, Gas und Wasser fabrikmäßig vorgenommen wird. Das Installationssystem eignet sich jedoch auch für den Einbau in dickere @\'ände, wenn die Geräte in einem einfachen Rahmen montiert sind, der dann in der Wand verputzt bzw. gleich eingemauert werden kann.
Durch die Erfindung wird vor allem der Vorteil einer wesentliche Arbeitszeit sparenden Montage erzielt, die vor allem auch von weniger geschulten Arbeitskräften durchgeführt werden kann.
Das System ist fernerhin so ausgebildet, daß der Sockel für alle Geräte einheitlich ist, so daß die Geräte gegeneinander bei Bedarf ausgewechselt werden können, wenn die Anschlußleitungen entsprechend verlegt sind.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt einen Querschnitt durch ein als Wippelischalter ausgebildetes zweiteiliges Gerät, hig. 2 eine Ansicht auf den Sockelteil, Fig. 3 einen Schnitt in der Vertikalebene nach Fig. 2 mit einer Ansicht des Schalters, Fig. ,4 und 5 die Fig. i und 3 entsprechenden Schnitte durch eine Lampenfassung als Deckelteil und Fig. 6 und 7 Schnitte durch einen Stecker als Deckelteil.
Aus den Figuren ist ersichtlich, daß bei allen Geräten der Sockelteil i i einheitlich ausgebildet ist. Er bestellt aus dem Isolierkörper, der eine Öffnung 12 zur Einführung der Anschlußdrähte besitzt und an dem die Drahtanschlußkleminen 13, 14 und die damit leitend verbundenen Anschlußfedern 15, 16 befestigt sind. Dieser Sockel i i wird mit dem Deckel in der Weise zusammengebracht, daß nach Einführen beider in die entsprechende Wandöffnung sie durch Schrauben 17, 18 gegeneinandergezogen werden. Dadurch wird das Gerät mit Hilfe der an dein Sockel und dem Deckel vorgesehenen VorsprÜnge 19, 2o an der Wand befestigt. In Fig. i ist als Deckel ein Wippenschalter 21 vorgesehen, der mit Kontaktstiften 22, 23 versehen ist, die in die Anschlußfedern 15, 16 eingesteckt werden. Dadurch wird der Wippenschalter 21 mit den Leitungen verbunden.
Nach Fig. d und 5 ist der Deckel als Lampenfassung 2:I ausgebildet, die, wie insbesondere Fig. 5 zeigt, wieder über Steckerstifte 25, 26 mit den Anschlußfedern in leitende Verbindung gebracht wird.
Schließlich besteht der Deckelteil nach Fig, 6 und 7 lediglich aus dem Isolierdeckel 27 mit den entsprechenden Löchern für das Durchstecken der Steckerstifte 28, 29 eines normalen Steckers 30.
Aus den Figuren ist ersichtlich, daß der Deckelteil bei gleichbleibendem Sockel als Schalter, Lampenfassung und Steckdose ausgebildet ist und eine Auswechselung der Deckelteile innerhalb der einlieitlich mit solchen Sockeln ausgestatteten Anlage erfolgen kann. Es ist nur darauf zu achten, daß Lampenfassung und Steckdöse einen doppelpoligen Anschluß 'haben müssen, während der Einfachschalter nur einen Pol unterbricht.
In manchen Fällen ist es zweckmäßig, zur Verhinderung des Verschmutzens oder Eindringens von Feuchtigkeit die in den zig. bis 7 geradlinig verlaufende Trennungsfuge zwischen Sockel und Deckel zu unterbrechen, indem man Sockel und Deckcl einander übergreifen l:ißt. wie dies Fig. i an der Stelle 31 zeigt.
Ein weiterer Vorteil bei diesem System gemäß der Erfindung bestellt darin. daß die Anschlußdrähte von derR.ückseiteher eiiigef@ilirtiN'erdenkötilietibziv. die Verdrahtung von vorn nicht sichtbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches ltistallationssysteni mit zweiteiligen Geräten, insbesondere für dünne Wände, dadurch gekennzeichnet, <laß die beiden Teile jedes Geräts so ausgebildet .find, daß sie bei ihrem Zusammensetzen lyleiclizeitig zur Befestigung des ganzen Geräts dietlell.
2. Installationsgerät nach :\nsl>ruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel für alle Geräte einheitlich verwendbar ausgebildet ist.
3. Installationsgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, dall der Deckelsysteint ei il als Schalter, Lanipenfassung b und Steckdose ausgebildet ist. .
Installationsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, claß am Sockelteil die Anschlußfedern und am Deckelteil die Kontaktstifte befestigt sind.
5. Installationsgerät nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, cfaß Sockel-undDeckelteil finit Vorsprüngen die dünne Wand oder einett drinnen Rahmen umfassen und durch Schrauben gegeneinandergezogen. sind.
6. Installationsgerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Sockel- und Deckelteil einander übergreifen.