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Elektrische Nähmaschinenausrüstung Die Erfindung betrifft eine elektrische
Ausrüstung für Haushaltnähmaschinen. Diese besteht aus dem Elektromotor, einer Steckdose
zum Anschluß der Zuleitung und einer Steckdose zum Anschluß des Anlasser:. ferner
einer Steckdose zum Anschluß der Nähleuchte. Allenfalls kann auch an Stelle der
Steckdose zum Anschluß des Anlassers der Anlasser selbst mit den erwähnten Teilen
in die Einheit einbezogen werden.
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Bei den bekannten Ausführungen dieser Art war der Motor hinter dem
Ständer der Nähmaschine etwa in Höhe des Armlochdeckels angeordnet, während der
Steckerkasten bzw. die Steckdose zum Anschluß der Zuleitung und die Steckdose zum
Anschluß des _lulassers unterhalb des Nähmotors und die Steckdose zum Anschluß der
Nähmaschinenbeleuchtung am Nähmotor der Antriebsseite angeordnet war.
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Gemäß der Erfindung werden die erforderlichen Steckereinrichtungen
oberhalb des Motors angeordnet, wodurch eine Reihe von Vorteilen erreicht wird:
Der Steckerkasten kommt so in die Höhenlage des Armlochdeckels. Dieser Armlochdeckel
ist bei allen N ähmaschinenständern am breitesten ausladend. Da der Steckerkasten
naturgemäß schmäler ausfallen kann als der Motor, besteht nach der Erfindung die
Möglichkeit, mit dem ganzen Antrieb näher an das Näh maschinenoberteil heranzukommen,
weil das breiter ausladende Motorgehäuse sich unterhalb des Armlochdeckels an das
normalerweise zurücktretende Profil des Ständers anpaßt. Auf diese Weise wird die
universelle Verwendbarkeit der Antriebseinrichtung in weitaus größerem Maßstal>
gewährleistet, als dies bisher bei der Verschiedenartigkeit der Möbel und der Nähmaschinenoberteile
der Fall war.
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Die tiefere Anordnung des Motors hat aber auch den Vorteil, daß die
Verwendung eines längeren
Riemens möglich ist und damit ein besserer
Wirkungsgrad bei der Kraftübertragung gewährleistet wird.
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Die Bauart gemäß der Erfindung ist weiferhin vorteilhaft, weil sich
die Leitungsführung innerhalb des Gehäuses wesentlich einfacher gestalten läßt,
als dies bisher der Fall war. Aber auch montagemäßig entstehen Vereinfachungen gegenüber
den bekannten Ausführungen dieser Art. Es kann nämlich die gesamte elektrische Ausrüstung
als Chassis ausgebildet und von zwei Schalenhälften umkleidet werden, die in beliebiger
Richtung geteilt sein können, vorzugsweise aber in der durch die Längsachse des
Motors bestimmten vertikalen Symmetrieebene. Das Motorgehäuse kann aus dünnem Blech
gezogen werden, so daß durch das Gehäuse irgendwelche untragbaren maßlichen Verdickungen
nicht in Betracht kommen.. Es ist ein Einbaumotor zur Verwendung vorgeseheny an
dessen Rahmen die erforderlichen Befestigungsflächen für die Steckereinrichtungen
oder Klemmen vorgesehen sind. Wesentlich ist auch, daß das Gehäuse so ausgebildet
ist, daß in dem SteckHkasten Platz für die Unterbringung eines Kondensators vorhanden
ist, während bei den bekannten Ausführungen dieser Art entweder unzureichende Kondensatoren
in das Motorgehäuse eingebaut wurden oder Störsch-utrzkondensatoren separat mit
dem Anschlußstecker vereinigt zur Verwendung kommen mußten.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist aber auch, die Kontakt- oder
Steckereinrichtung zum Anschluß der Beleuchtungseinrichtung in eine solche Lage
zu bringen, die eine bestmöglichste Anschlußmöglichkeit der Beleuchtungseinrichtung
gewährleistet. Dies ist der Fall, wenn diese Anschlußmöglichkeit etwa im unteren
Bereich des vom horizontalen Armteil der Nähmaschine bestimmten Profils liegt.
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Bei den bekannten Ausführungen dieser Art wurde diese Anschlußmöglichkeit
an. sich zwar gewährleistet, es war aber hierbei erforderlich, die Leuchte an dem
der Antriebsseite gegenüberliegenden Lagerschild zu befestigen.
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Zunächst wurde es notwendig, den der Antriebsseite gegenüberliegenden
Lagerschild weiter ausladend, als dies durch den elektrischen Aufbau des Motors
bedingt ist, zu gestalten. Es war aber weiterhin notwendig, eine besondere Zuleitung
von den Anschlußklemmen nach den Steckdosen innerhal1) des Motorgehäuses zu führen.
Diese Leitung mußte mit in das Feldpaket eirdhandagiert werden.
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Bei der nach der Erfindung vorgesehenen Anordnung können die erforderlichen
Leitungen innerhalb des Steckergehäuses verlegt werden bzw. besteht die Möglichkeit,
die elektrische Verbindung durch gestanzte Teile herzustellen, weil unmittelbar
nach dem Anschlußstecker auch die Anschlußklemmen für die Beleuchtungseinrichtung
angeordnet sein können. Es ist also lediglich noch notwendig, die zwei Drahtenden
des geschalteten Motors an die Kontakteinrichtung des Steckers für den Anlasser
heranzuführen. Andererseits können die Stecker auch als Einbauelemente in der einen
Gehäusehälfte angebracht werden. Die beiden Gehäusehälften werden mit Klammerverbindern
zusammengehalten, so daß irgendwelche Schraubverbindungen zu den Schalenhälften
überflüssig sind. Durch die Erfindung wird eine elektrische Ausrüstung für Nähmaschinen
vorgeschlagen von äußerst zweckmäßiger, formschöner und solider Bauart, die sich
nicht nur dem Gesamtbild der Nähmaschine, sondern auch den Abmessungen derselben
in vollendeter Weise anpaßt.
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Diese Vorteile werden aber auch erzielt, wenn Motor und Steckereinrichtung
vollkommen getrennt und jeweils für sich in einem Gehäuse der beschriebenen Art
untergebracht sind. Aus dem '.Motor sind die beiden Anschlußenden so oder so herausgeführt.
Diese Bauart hätte lediglich den Nachteil, daß der Steckerkasten besonders aufgeschraubt
werden muß, andererseits entstünde fertigungsmäßig ein Vorteil insofern., als der
Motor universal für viele Antriebszwecke Verwendung finden kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Fig. i zeigt die elektrische Ausrüstung an das Nähmaschinenoberteil
angeschraubt, wobei die Beleuchtungseinrichtung strichpunktiert angedeutet ist,
in verkleinertem Maßstab; Fig.2 ist eine Seitenansicht auf das Nähmaschinenoberteil
mit der angebauten elektrischen Ausrüstung, wobei der Antriebsriemen strichpunktiert
und das Nähmaschinenhandrad teilweise abgebrochen dargestellt ist, in verkleinertem
Maßstab; Fig. 3 ist eine Ansicht in Pfeilrichtung A auf die elektrische Ausrüstung
in verkleinertem Maßstab; Fig. ¢ zeigt eine Ansicht auf den Einbaumotor in natürlichem
Maßstab; Fig. 5 stellt einen Schnitt nach der Linie V-V durch die elektrische Ausrüstung
dar in natürlichem Maßstab, wobei der Einbaumotor in Ansicht gezeichnet ist; Fig.
6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI durch die elektrische Ausrüstung in natürlichem
Maßstab. Die elektrische Nähmaschinenausrüstung i ist durch einen Tragbügel 2 mit
dem Nähmaschinenoherteil3 in der bekannten Weise an der Handapparatefläche durch
eine Schraube 4 befestigt. Die Kraftübertragung erfolgt durch einen Antriebsriemen
5.
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Die elektrische Nähmaschinenausrüstung i besteht aus einem Chassis
6, das von den vorzugsweise aus gezogenem Blech hergestellten Schalenhälften und
8 umkleidet und durch Klammerverbinder 9, io, 11, 12 und 13 zusammengehalten wirdi.
Der Ein bauuniversalmotor 14 besitzt einen Zentrierrand 15 zur Aufnahme und Befestigung
des Tragbügels :2 und Befestigungsflächen 16 und 17 zur Befestigung der erforderlichen
Steckereinrichtungen. An die Befestigungsfläche 16 ist die Steckdose 18 zum Anschluß
der Nähbeleuchtung montiert. In nicht dargestellter Weise können hierfür auch Anschlußklemmen
für eine Nähbeleuchtung vorgesehen werden. Die Steckereinrichtung 19 ist auf der
Befestigungsfläche 17 angeschraubt. Zur Befestigung dient die Schraube 20. Die Steckereinrichtung
i9 ist eine Kombination von Gerätearschlußstecker 21 zum
Arischluß
der Netzzuleitung und einer Steckdose 22 zum Anschluß des Anlassers. Die elektrischen
Verbindungen an den Steckereinrichtungen können durch Stanzteile 23, 24, 25 und
26 hergestellt werden, so daß lediglich die zwei Motorenden an die Klemmen herangeführt
werden müssen. Die Steckleuchte 27 kann direkt in die Steckdose 18 eingesteckt «erden.
In nicht dargestellter Weise kann in diese Steckdose auch der Stecker einer am Kopf
der Nähmaschine befestigten Nähleuchte eingesteckt werden. In dem Raum hinter der
Steckereinrichtung kann bequem ein ausreichender Störschutzkondensator 28 untergebracht
werden.. Die Steckereinrichtungen bilden mit dem Einbaumotor das Chassis 6, das
von den bereits erwähnten Schalenhälften 7 und 8 umkleidet wird. Es ist jedoch auch
möglich, in nicht dargestellter Weise die Steckereinrichtungen an den Schalenhälften
zu befestigen. Das Typenschild 29 wird zweckmäßig neben dem Geräteanschlußstecker
21 befestigt.