-
Firma Rudolf Zimmermann #HG. in Bamberg, Friedrichstraße 7 Wasserdichte
elektrische Leuchte Die Erfindung betrifft eine wasserdichte elektrische.
-
Leuchte mit Sockel und in diesem einsteckbarer Glühlampenfassung,
wobei der Stromübergang über als sogenannte Messerkontakte ausgebildete Flachschienen
und Rootaktfedern erfolgt.
-
Bei den üblichen elektrischen Leuchten werden die Glühlampenfassungen
mittels Schrauben oder an der Fassung vorgesehenem Gewindenippel am Leuchtensockel
angeschraubt.
-
Beim Einbau dieser Leuchten an den Verwendungsstellen müssen die von
der Stromquelle kommenden Anschlußdrähte mit den Fuß-. und Seitenkontakten in der
Fassung verbunden werden. Hierzu wird so vorgegangen, daß zunächst der Leuchtensockel
an der in Frage stehenden Decke oder Wand befestigt, die elektrische Zuleitung an
den Sockel herangeführt, die einzelnen Zuleitungsdrähte in das Innere der Leuchte
gezogen und nunmehr an die zuvor von dieser gelösten Fassung angeschlossen werden.
Sodann wird die mit den Zuleitungsdrähten verbundene Fassung am Leuchtensockel bzw.
an einem Träger desselben angeschraubt.
-
Diese Einbauweise der Fassung hat eine Reihe von Nachteilen. Es besteht
einmal die Gefahr, daß die winzig gehaltenen Anschlußschrauben an der Fassung bei
der Montage zu Boden fallen und nicht mehr auffindbar sind. Außerdem muß der Werkmann
die Fassung für die Dauer des Anschliessens in der Hand halten. Er hat also zum
Anschrauben der Zuleitungsdrähte nur eine Hand frei. Es kommt hinzu, daß das Austauschen
einer eingebauten gegen eine andere Fassung insofern Schwierigkeiten bereitet, als
die Schrauben der eingebauten Fassung infolge von Oxydbildungen sich häufig überhaupt
nicht mehr lösen lassen. Als einziger Ausweg verbleibt dann nur der Austausch der
gesammten Leuchte.
-
Diese Nachteile wurden durch einsteckbare Glühlampenfas-
sungen vermieden, die sogenannte von Kontaktfedern gehalt |
tene Messerkontakte besitzen. Aufgabe der Erfindung ist es, bei Leuchten eine einfache
und verbesserte Steckverz bindung zu schaffen, die einerseits ein leichtes und schnelles
Einsetzen der Glühlampenfassung ermöglicht und andererseits einen festen Sitz der
Fassung und eine gute Wärmeableitung gewährleistet. Naben der zweckmäßigen und sicheren
Halterung der Fassung soll die Steckverbindung auch noch die Stromzuleitung zur
Glühlampe übernehmen.
-
Gemäß der Erfjolung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Leuchtensockel
ein senkrecht zur längsten Leuchtenachse ausgerichteter Quersteg angebracht ist
dem gegenüber in
Richtung der Kabeleinführung im Abstand der Dicke
der Kontaktflachschienen zwei federnde Kontaktflachschienen mit je einer Rastmulde
derart angeordnet sind, daß die beiden seitlich an der Glühlampenfassung befindlichen,
ebenfalls mit je einer Rastmulde versehenen Kontaktflachschjalen klemmend und verriegelnd
in den zwischen den federnden Kontaktflachschienen und dem Quersteg gebildeten Zwischenraum
einschiebbar sind.
-
Der Vorteil, den die Steckeinrichtung zwischen Leuchtensockel und
Fassung erbringt, liegt darin, daß die Anschlußdrähte am fest eingeschraubten Sockel
aufbringbar sind, wozu der Handwerker beide Hände frei hat, und daß die Glühlampenfuß-und
Seitenkontakte über die Steckeinrichtung schraubenlos an die Stromzuleitung anschließbar
sind.
-
Weil die erfindungsgemäß ausgebildete Leuchte darüberhinaus die Kontaktstücke
seitlich an der Fassung aufweist, eignet sie sich insbesondere zur Verwendung bei
liegendem Einbau
der Glühlampe, also bei Schiffsleuchten und Nurglasleuch- |
ten. |
Die Rastmulden an den Kontaktfklachschienen ermöglichen |
eine Verriegelung der Fassung am Leuchtensockel, so daß |
auch bei erheblichen Erschütterungen ein Lösen der Fassung oder ein Auftreten von
Wackelkontakten sicher vermieden wird.
-
Ein besonders einfacher Aufbau wird gemäß der Erfindung
dann
erzielt, wenn jede federnde Kontaktflachschiene am Leuchtensockel mittels der zum
Anschließen der Zuleitungdrähte dienenden Schrauben befestigt werden. Ist eine Abschrimplatte
zwischen Sockel und Glühlampe vorgesehen, so empfiehlt es sich, diese an der Glühlampenfassung
zu befestigen.
-
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungbeispiel
darstellt, nachstehend erläutert.
-
Die in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 im Längsschnitt wiedergegebene
wasserdichte Schiffsleuchte hat eine liegend eingebaute Fassung1, deren Befestigungsweise
am Sockel 2 deutlich aus dem in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab gezigten eingekreisten
Ausschnitt der Fig. 2 und der in Fig. 4 veranschaulichten Rückansicht der Fassung
1 hervorgeht.
-
Letztere hat zwei Kontaktflachschienen 3 und 4, die einerseits mittels
der Schrauben 5 und 6 mit dem Glühlampenfuß-und dem Glühlampenseitenkontakt verbunden
sind, und die anderseits die Fassung 1 bei 7 und 8 durchdringen und seitlich überragen.
Die Kontaktflachschienen 3 und 4 haben Durchgangsöffnungen 9 und 10, die als Rastmulden
dienen.
-
Am Leuchtensockel 2 ist ein Quersteg 11 angebracht, dem gegenüber,
um die Dicke D der Kontaktflachschienen 3 und 4 entfernt, die federnden Kontakflachschienen
12 und 13 am Leuchtensockel 2 befestigt sind. Zum Befestigen dienen dabei Schrauben
14 und 15, die in Gewinde am Leuchtensockel 2
eingreifen und im
übrigen zugleich das Festklemmen der Zuleitungsdrähte 16 und 17 übernehmen. Die
federnden Kontaktflachschienen 12 und 13 weisen Rastmulden 18 und 19 auf, die mit
den als Rastmulden, dienenden Durchgangsöffnungen 9 und 10 an den Kontaktflachschienen
3, 4 zusammenwirken.
-
Der Quersteg 11 bildet gemeinsam mit den federnden Kontaktflachschienen
12 und 13 eine Steckvorrichtung nach Art einer Steckdose, in welche die Kontaktflachschienen
3 und 4 einsteckbar sind. Die Kontaktflachschienen 3 und 4 selbst sind starr und
verhältnismässig dick gehalten, damit sie die Halterung der Fassung 1 am Leuchtensockel
2 mit übernehmen können. Auch die federnden Kontaktflachschienen 12 und 13 sind
aus kräftigem Werkstoff erstellt.
-
An der Fassung ist die Abschrimplatte 20 mittels der Schraube 21 gehalten.
Die Abschirmplatte 20 bezweckt in erster Linie, die von der Glühlampe 22 herrührende
Wärme vom Leuchtensockel 2 fern zu halten. Sie kann aber auch als Reflektor für
das von der Glühlampe 22 ausgestrahlte sichtbare Licht dienen.
-
Beim Einbau der dargestellten wasserdichten Leuchte wird zunächst
der Sockel 1 an die Decke oder Wand über die Ansätze 23, 24 des Leuchtensockels
2 angeschraubt. Hierauf wird das Kabel 25 in den Leuchteninnenraum geführt und die
Leitung 16,17 mittels der Schrauben 14, 15 an den federnden Kontaktflachschienen
12,13 angeschlossen. Um die Halterung
der Fassung 1 und die elektrische
Verbindung von den Leitungen 16, 17 nach den Kontakten der Glühlampe 22 herbeiführen
zu können, genügt es sodann, die Fassung 1 über ihre Kontaktflachschienen 3,4 in
die von den federnden Kontaktflachschienen 12,13 und dem Quersteg 11 gebildeten
Steckvorrichtung einzusetzen.
-
Da die Abschirmplatte 20, die vorzugsweise aus Metall besteht, fest
an der Fassung 1 angebracht ist, wird sie zwangsläufig bei deren Einstecken mit
in die Leuchte eingebaut, Sie kann also nicht, wie dies bei der Montage bekannter
Leuchten vorkommt, weggelassen werden.
-
Durch Verschrauben des Drahtkorbes 26 mittels der Schrauben 27,28
am Leuchtensockel 2 kann dann das Leuchtenglas 29 in bekannter weise gehalten und
damit die Leuchte selbst fertig zusammengebaut werden.
-
Die Fassung 1 kann jederzeit ohne irgendwelche Schrauben betätigen
zu müssen aus der Steckvorrichtung herausgezogen und gegebenenfalls durch eine andere
Fassung ersetzt werden.
-
Die Erfindung kann mit gleichem Vorteil bei Nurglasleuchten und Leuchten
mit beliebig gestalteter Wand-bzw. Deckenarmatur verwendet werden, sofern die Glühlampe
liegend eingebaut werden soll Dabei ist es gleichgültig, ob die Leuchw tensockel
und die Fassung aus keramischen Werkstoff bestehen oder aus Kunststoff gefertigt
sind.