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Spann- und Verschließvorrichtung für Bandeisen oder Stahlband zur
Bereifung von Kisten, Ballen, Packstücken aller Art, Bündeln, Paketen u. dgl.
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Bekannt sind Spann- und Verschließvorrichtungen für Bandeisen oder
Stahlband zur Bereifung von Kisten, Ballen, Packstücken aller Art, Bündeln.
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Paketen u. dgl., bei der das nur in einer Richtung drehl,are Schalt-
und Spannrädchen der Vorrichtung zum Spannen der Bandeiseuenden durch einen in Längsrichtung
des zu spannenden Bandeisens schwenkbaren Hebel bewegt wird, während zum Verbinden
der übereinanderliegenden Bandeisenenden eine Verschlußpresse in Längsrichtung der
zu sl)annenden Bandeisenenden angeordnet ist.
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Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß der Spannhebel und
der Verschlußpressendruckhebel nel>eneinander angeordnet sind und somit beide
Hebel nicht in der Mitte in Längsrichtung der zu spannenden Bandenden schwenkbar,
sondern versetzt bzw. gekröpft angeordnet sind.
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Andere Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, bei denen der Spannhebel
und der Verschlußpressendruckhebel ebenfalls nachteilig nebeneinanderliegen, jedoch
ist der Spannhebel normal in der Mitte in Längsrichtung des zu spannenden Bandes
schwenkbar, während der Verschlußpressendruckhebel seitlich ganz außerhalb der Spann-
und Verschlußpressenvorrichtung angebracht ist. Dies ist um so nachteiliger, als
der Verschlußpressendruckhebel auf einer seitlich vorstehenden, aus dem Preßgehäuse
herausragenden Exzenterbolzen außerhalb der Spann- und Schließvorrichtung befestigt
ist.
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Die Betätigung eines Druckhebels, welcher außerhalb an nur einem
seitlich herausragenden Exzenterbolzen irgendwie befestigt ist und dazu um 1800
schwenkbar einen sehr starken Druck auszuüben hat, ist sehr unpraktisch, zumal dann,
wenn der
Druck linkshändig erfolgen soll und mit der rechten Hand
ein Gegendruck ausgeübt werden muß, um angeblich den Vorteil einer bequemen Handhabung
und außerdem eine erstrebte Gleichgewichtsherstellung beim Plombieren oder Verschließen
zu erreichen. Dies bedingt im Gegenteil jedoch nur eine unnötige Mehrbeanspruchung
an Kräften.
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Alle diese erwähnten Mängel mit den damit verbundenen Nachteilen
werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch beseitigt, daß beide'Betätigungshebel,
und zwar sowohl der Spannhebel als auch der Schließhebel, möglichst in der Mitte
der Vorrichtung in Längsrichtung der zu spannenden und übereinanderliegenden bzw.
gleitenden Bandenden, und zwar übereinander angeordnet sind. Dieselben werden vorzugsweise
so übereinander angeordnet, daß die beiden Hebel mit der eigentlichen Handhabe am
hinteren Teil des Spannkörpers übereinanderliegend angeordnet als Ganzes eine praktische
Handhabe bilden.
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Der Spann- und auch der Schließhebel sollen bei ihrer Betätigung
stets den Druck in Längsrichtung des zu spannenden Bandes auf den hinteren Fuß schwenkbar
in der Mitte der Vorrichtung ausüben, wodurch die Gleichgewichtsherstellung, wie
bekannt, von vornherein gegeben ist, insbesondere aber dann um so sichtbarer, wenn
beide Hebel in der Mitte in Längsrichtung des zu spannenden Bandes angeordnet sind,
wodurch jede Kippmöglichkeit heseitigt ist.
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Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß der Verschlußpressendruckhebel
ebenfalls in der Mitte der Vorrichtung über dem Spannhebel angeordnet, an einem
Ende gabelartig gestaltet und links und rechts auf dem aus dem Preßgehäuse herausragenden
Exzenterbolzen befestigt und somit beiderseitig und nicht mehr einseitig mit dem
Exzenterbolzen fest verbunden ist, so daß irgendeine Möglichkeit des Kippens der
Vorrichtung überhaupt nicht mehr besteht.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung schematisch dargestellt,
und zwar in zwei Ausführungen, worauf sich die Erfindung jedoch nicht beschränken
soll. Es zeigt Abb. 1 eine Spann- und Verschließvorrichtung von der Seite in Ansicht
mit Exzenterhebel als Schließhebel, Abl>. 2 eine Spann- und Verschließvorrichtung
von der Seite in Ansicht mit Exzenterbolzen und daran befestigtem Druckhebel, Abb.
3 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Abb. 2.
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Die Spann- und Verschließvorrichtung besteht im wesentlichen aus
einer Verschließpresse I, worin ein Preßstempel, der hier nur angedeutet ist, mittels
des Exzenterhebels 7, der in einer Kugel 7a endet und auf und ab bewegt wird und
einen darunter angeordneten Spannhebel 6, welcher in einer Kugel 6a endet und ein
Bandtransportzahnrädchen 9, gelagert auf einem Exzenterbolzen IO, welches nur in
einer Drehrichtung mittels eines bekannten Klinkengetriebes bewegt wird, während
ein Schalthebel 8 mit einer Greifkugel 8a das Bandtransportzahnrädchen g hebt und
senkt. Der Schalthebel 8 ist auf dem Exzenterbolzen IO befestigt. Für die Geradeführung
des nicht gezeichneten Bandeisens über die Spannlippe 2 sind links und rechts der
Spannlippe 2 Bandanschläge II und 12 vorgesehen, während über dem hinteren Fuß 4
die eigentliche Handhabe 5 gleichzeitig als Auflage für die beiden übereinanderliegenden
Hebel 6 und 7 vorgesehen sind und das Ganze 5, 6 und 7 als Handhabe dient. Abb.
2 und 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, gemäß welchem ein Druckhebel 7 mit
einer Gabelung 7b auf einem Exzenterbolzen 7C, welcher links und rechts am Preßgehäuse
I herausragt, befestigt ist, während auf der Exzenterwelle ein pleuelartiger Lenker
7d mit einem Preßstempel, welcher nur punktiert angedeutet ist, zur Verformung und
Verbindung der übereinander gespannten Bandenden, mit einer Verschlußhülse umgeben,
dient.
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PATENTANSPROCHE: I. Spann- und Verschließvorrichtung für Bandeisen
oder Stahlband zur Bereifung von Kisten, Ballen, Packstücken aller Art, Bündeln,
Paketen u. dgl., insbesondere zum Verbinden der Enden einer Metalll)andumreifung,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Betätigungshebel, und zwar Spann- und Schließhebel,
in der Mitte der Vorrichtung in Längsrichtung der zu spannenden übereinanderliegenden
Bandenden übereinanderliegend angeordnet sind.