DE815C - Verbesserungen an dem Apparat zum Fangen zusammengelaufener Fäden bei Spinnmaschinen - Google Patents

Verbesserungen an dem Apparat zum Fangen zusammengelaufener Fäden bei Spinnmaschinen

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DE815C
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

1877.
Klasse 76.
DAUPHINOT, MARTIN & DESQUILBET in RHEIMS.
Verbesserungen an des Patentsuchers Apparat zum Fangen zusammengelaufener Fäden
bei Spinnmaschinen.
Zusatz-Patent zu No. 296 vom 28. Juli 1877.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28, October 1877 ab. Längste Dauer: 30. Mai 1892.
Gegenstand der vorliegenden Verbesserung ist eine neue Art der Bewegung der Fadenfänger, zumZwecke, den ganzenApparaf»Brise manages« zu vereinfachen und seine Wirkungsweise regelmäfsiger zu machen.
Die Verbesserungen beziehen sich hauptsächlich auf diejenigen Organe des Mechanismus, welche, wie die Federn und Gegengewichte, bestimmt sind, die Fadenfängerstange zu heben. Jene Organe zeigten die Unzuträglichkeit, im Moment des Aufsteigens der Fäden nicht rasch genug zu wirken, und oft die Fängerhaken in der Höhe des Kopfes des Arbeiters stehen zu lassen.
Wir haben darum den Apparat in der auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Weise abgeändert und beschreiben denselben wie folgt:
Fig. ι Ansicht des Webstuhles von der rechten Seite.
Fig. 2 Vorderansicht desselben (nur die linke Seite ist gezeichnet).
Fig. 3 Ansicht der Fadenfänger.
In den Figuren bezeichnen A den Streck cylindersupport, B den Wagen, C die Spindeln, D und E die Fadenführer und F das Endgestell eines gewöhnlichen Spinnstuhles.
G G' die auf den beiden Endgestellen befestigten Lagerstühlchen für die Welle I.
HH1 Lagerstühlchen zum gleichen Zwecke, befestigt an den in geeigneten Abständen angebrachten Querträgern.
/Welle, welche frei in den Lagern GG1 HH1 sich drehen kann.
J Arm auf der Welle /; dieser Arme sind mehrere in geeigneten Abständen auf der Welle befestigt.
K flache Stange, durch Schrauben an die äufsersten Enden der Arme J befestigt. An dieser Stange sind die Fadenfänger angenietet.
L Fadenfänger.
M Scheibe mit Rändern oder Backen, aufgekeilt auf der Welle I. Zwischen den Rändern ist die Kette zur Bewegung derselben befestigt.
N Feder an der Scheibe M befestigt.
O Bremsfläche, welche ein klein wenig vor der Ankunft des Fangapparates in seiner Ruhestellung gegen die : Feder wirkt.
P Hebel des Gegengewichtes. Derselbe ist lose auf der Nabe der Scheibe M.
Q Ein an dem Hebel angegossener Vorsprung, der in einen Einschnitt der Scheibe einspringt.
R Gegengewicht des Hebels P. Dasselbe dient dazu, das Gewicht der Fadenfängerstange zu balanciren.
S' Stellring auf der Welle /
T Lederscheibe zur Vergröfserung der Reibung an dem Kopfe des Hebels P.
U Scheibe mit tiefer Kehle, auf der Welle (arbre de main douce) aufgekeilt.
V Kette, welche mit dem einen Ende auf dem Umfange der Scheibe M, mit dem anderen an dem Umfange der Scheibe U befestigt ist.
Die Fadenfängerstange ist durch das mittlere Quergestell des Spinnstuhles unterbrochen. An jeder Seite der Welle /ist ein Antriebmechanismus angebracht.
Wirkungsweise des Apparates.
Während des Auszugs des Wagens bis auf ungefähr 50 cm vom Ende seines Laufes, ist die Brise mariages in Ruhe, d. h. die Haken sind über die Streckcylinder erhoben. In dieser Zeit hat die Scheibe U, im Sinne des Pfeils sich drehend, die Kette V angezogen, so dafs sie die durch punktirte Linien angedeutete Lage angenommen hat. Bei weiterer Drehung wird nun die Scheibe M um ihre Axe gedreht, bis das Gegengewicht R die Stellung R1 angenommen hat. Hiermit wird das ganze Fadenfängersystem langsam zwischen die Fäden herabgesenkt bis nach b, d. h. bis 30 cm unter die aufzuwindenden Fäden.
Hat eine Verschlingung stattgefunden, so wird sie zwischen den Zinken e und f des Fadenfängers L sich fangen, durch die Oeffnung c schlüpfen und in der Höhlung g gefangen werden. Wenn in der Folge der Wagen zurückgeht und daher die Scheibe U in umgekehrter Richtung rotirt, wird die Kette V wieder entrollt.

Claims (1)

  1. Die Scheibe M wird nun, da sie nicht mehr durch die Kette znrückgehalten ist, vermöge des Gegengewichtes R' zurückschwingen und letzteres durch seine lebendige Kraft bis Ji2 fliegen, um sogleich in seine verticale Lage zurückzukehren. Mit dem Rückschwingen der Scheibe M hebt sich natürlich die ganze Fadenfängerreihe und nimmt alle doppelten Fäden, welche sich gebildet haben könnten, mit in die Höhe. Während der Aufwärtsbewegung ist die Feder N der Bremsfläche ο begegnet, auf welcher sie sich nun fester und fester anlegt, bis endlich der ganze Fadenfängerapparat stillsteht.
    Bei der schnellen Erhebung der Haken wird der gefangene Faden, welcher in der Ecke g, Fig. 3, lag, in die Ecke h fallen, von wo er in die Höhlung i gleitet. In dem Momente, wo die Spannung des Fadens so grofs wird, vielleicht in c, dafs sie die Grenzen des Widerstandes überschreitet, wird er bei a, bei den Streckcylindern brechen. Der nun nicht mehr unter dem Einflufs des Fadenführers stehende doppelte abgerissene Faden der mariage, wird zwar durch die Rotationen der Spindel auf diese aufgewickelt, aber so lose, dafs man ihn leicht entfernen kann.
    Es kann vorkommen, und kommt in der That öfter vor, dafs der zwischen den Zinken der Fadenfänger" gefangene Faden durch eine zu starke Spannung nach der Seite wieder durch die Oeffnung bei e entwischt, während die Haken in die Höhe gehen.
    Um dieses zu vermeiden, haben wir die ursprüngliche Form der Fanghaken etwas verändert. Wir bringen auf dem einen Zinken/,^ einen kleinen Einschnitt an, einen kleinen Widerhaken erzeugend, der das Entschlüpfen des Fadens verhindern soll und auch wirklich verhindert.
    Patent-Ansprüche: Der neue, oben beschriebene Bewegungsmechanismus der Fadenfänger, sowie die verbesserte Form der letzteren, bezw. den angebrachten Widerhaken.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE815DA 1877-10-27 1877-10-27 Verbesserungen an dem Apparat zum Fangen zusammengelaufener Fäden bei Spinnmaschinen Expired - Lifetime DE815C (de)

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