DE255286C - - Google Patents
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- DE255286C DE255286C DENDAT255286D DE255286DA DE255286C DE 255286 C DE255286 C DE 255286C DE NDAT255286 D DENDAT255286 D DE NDAT255286D DE 255286D A DE255286D A DE 255286DA DE 255286 C DE255286 C DE 255286C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H13/00—Details of machines of the preceding groups
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255286 KLASSE 86 ^. GRUPPE
Kettenschermaschine mit schwingbaren Wächternadeln.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abstellvorrichtung
für eine Kettenschermaschine mit mehreren Geschwindigkeitsstufen. Es ist bekannt,
an Kettenschermaschinen Fadenwächternadeln anzubringen, die beim Bruch eines Fadens durch ihr Umfallen die Ausrückvorrichtung
der Maschine in Gang setzen. Gewöhnlich wird die Einrichtung getroffen, daß die umgefallenen
Fadenwächter sofort nach dem Stillstehen der Maschine wieder aufgerichtet werden,
so daß sie leicht wieder eingefädelt werden können.
Die gebräuchlichen Kettenschermaschinen besitzen gewöhnlich nur eine Geschwindigkeitsstufe,
so daß das Anlaufen der Maschine sogleich mit voller Geschwindigkeit erfolgt und alle
Fäden unmittelbar nach dem Einrücken straff kommen. Bei einer Maschine mit mehreren Geschwindigkeitsstufen,
bei der zur Schonung der Fäden das Angehen nur langsam erfolgt, kann es leicht vorkommen, daß die Fadenwächter,
deren Fäden nicht sogleich straff kommen, unmittelbar nach dem Einrücken wieder ein Ausrücken
der Maschine verursachen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Anordnung,
durch die das Umfallen der Wächternadeln erst dann möglich ist, wenn die Maschine
auf ihre volle Geschwindigkeit gebracht ist, bei der alle Fäden vollständig angespannt sind.
Ein sofortiges, unbeabsichtigtes Wiederausrücken der Maschine kann daher bei dieser Anordnung
nicht vorkommen.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, in der Fig. 1 die Seitenansicht
einer mit der neuen Vorrichtung ausgerüsteten Kettenschermaschine darstellt, in Richtung des
in Fig. 2 gezeichneten Pfeiles gesehen. Fig. 2 ist die Vorderansicht der linken Seite der Maschine
mit den Antriebsscheiben und der Bremsscheibe. Fig. 3 ist eine Stirnansicht von rechts
auf die Maschine mit dem von den Wächternadeln auszulösenden Hemmwerk. Fig. 4 zeigt
in größerem Maßstabe die Anordnung der Wächternadeln und der zum Abstellen dienenden
Schwingplatte.
Der Rahmen der dargestellten Kettenschermaschine besteht im wesentlichen aus zwei Seitenständern
A1A1, die je ein Lager α für die
Hauptantriebswelle C tragen (Fig. 2). Auf dem zwischen den Ständern befindlichen Wellenstück
sitzt eine Antriebstrommel D, die an der obersten Garnschicht des Baumes B mit Druck
anliegt und den Baum durch Reibung an dieser dreht. Der Baum B besteht aus der Walze b
und den Endflanschen b1, die mit Zapfen b2
in Lagern an den Enden der Arme bs und 54
laufen. Die Arme sind schwingbar an einer zwischen den Ständern durchlaufenden Welle b5
befestigt und mit Gewichten be belastet, so daß der Baum stets gegen die Antriebstrommel D gedrückt
wird.
Bei der Maschine nach der Erfindung ist die Anordnung getroffen, daß der Baum B zu Beginn
des Scherens mit einer geringen Geschwindigkeit angetrieben wird und erst dann, wenn alle
Fäden straff gespannt sind, seine volle Umdrehungsgeschwindigkeit erhält. Hierzu ist
auf der'Welle C ein von einem Treibriemen χ
angetriebenes System von Treibscheiben cl, c2
und c3 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß die Trommel D ihren Umlauf mit niedriger Geschwindigkeit
beginnt. Beim Stillstand der Maschine läuft der Riemen auf der Losscheibe c1. Die Scheibe c2 für die geringe Geschwindigkeit
sitzt lose auf der Welle C und steht mit ihr durch ein nicht gezeichnetes, die
Umdrehungszahl herabsetzendes Zahnrädergetriebe in Verbindung. Die Scheibe c3 für die
größte Geschwindigkeit sitzt fest auf der Welle. Zum Umlegen des Riemens dient ein Hebelarm
W, der bei w in einem auf dem Fußboden befestigten Böckchen Z gelagert ist und mittels
eines zweiten, bei w2 gegabelten Armes w1
verstellt wird (Fig. 2). In die Gabel w2 greift ein Stift e, der an einem Ausleger eines auf dem
Fußtritt E befestigten Böckchens e1 sitzt. Der
Tritt E besteht aus einem vorn über die ganze Maschinenbreite sich erstreckenden Fußbrett e2
und zwei mit den Enden desselben verbundenen Tragarmen e3 und e4, die auf der Querwelle F
befestigt sind. Letztere ist in den Ständern A und A1 drehbar gelagert und auf der linken
Maschinenseite über den Ständer A hinaus verlängert. Ein auf dem überstehenden Ende
sitzender Arm f (Fig. 1) trägt einen Bremsschuh f1, der auf eine auf der Welle C befestigte
Bremsscheibe f2 wirkt. Ferner sitzt auf der Welle F zwischen den Armen e3 und e4 ein
Arm g, der an seinem äußeren Ende das Gewicht G trägt. Das Gewicht G sucht den Tritt E
zu heben, wobei dann gleichzeitig wegen der Verbindung des Trittes mit dem Umleger W
der Riemen χ von der Festscheibe c3 auf die Losscheibe c1 zurückgeschoben und der Bremsschuh
f1 gegen die Bremsscheibe f2 gepreßt
wird.
Zum Ingangsetzen der Welle C wird der Tritt E niedergedrückt, wodurch der Riemen zuerst auf die Scheibe c2 und dann auf die Scheibe c3 gelangt. Auf letzterer wird der Riemen während des Arbeitsvorganges durch Verriegelung des Fußtrittes in seiner tiefsten Lage mittels einer in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung gehalten. Diese besteht aus einer bei h an dem Arme e4 angelenkten Sperrstange H, die mit ihrem oberen Ende durch eine am Maschinenrahmen befestigte Führungsöse A1 geht. Das obere Ende der Stange H besitzt einen Absatz h2, der in ihrer tiefsten Stellung unter der Einwirkung der Schwere unter den
Zum Ingangsetzen der Welle C wird der Tritt E niedergedrückt, wodurch der Riemen zuerst auf die Scheibe c2 und dann auf die Scheibe c3 gelangt. Auf letzterer wird der Riemen während des Arbeitsvorganges durch Verriegelung des Fußtrittes in seiner tiefsten Lage mittels einer in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung gehalten. Diese besteht aus einer bei h an dem Arme e4 angelenkten Sperrstange H, die mit ihrem oberen Ende durch eine am Maschinenrahmen befestigte Führungsöse A1 geht. Das obere Ende der Stange H besitzt einen Absatz h2, der in ihrer tiefsten Stellung unter der Einwirkung der Schwere unter den
Rand der öse h1 einfällt.
Wird die Stange H ausgelöst, so läßt sie den Fußtritt E unter der Einwirkung des Gewichtes
G in die Höhe gehen. Zur Auslösung dient die folgende Vorrichtung (Fig. 3):
Auf dem Rande der Treibwelle C sitzt eine Scheibe I, die auf ihrer Innenseite mit einer
Kurvennut i versehen ist. In die Nut greift ein Stift oder eine Rolle j1 am freien Ende eines
bei j an den Ständer A1 angelenkten Hebels / ein. Mittels eines Lenkers L steht der Hebel /
mit einem auf der Schwingwelle M sitzenden Arm K in Verbindung. Auf der Schwingwelle M
sitzt ferner ein Arm N (Fig. 4), der durch ein Gelenk η mit einer quer zur Welle M auf Walzen
0 an einem Stützkörper P hin und her schiebbaren Schwingplatte O verbunden ist.
Der Stützkörper P ruht mit einem Arm j> auf
der Welle M und ist mit einem ausgreifenden Arm ft1 auf der Stange -p2 befestigt. Eine gleiche
Platte O ist auf der gegenüberliegenden Maschinenseite angeordnet, auch befinden sich einige
weitere gleiche Platten in der Mitte der Maschine. Alle diese Platten tragen gemeinschaftlich wagerechte
Flachstangen R, die sich über die ganze Maschinenbreite erstrecken. Während des Laufes
der Maschine wird die Welle M dauernd von der Kurvenscheibe / aus durch den Lenker L und
den Arm K in schwingende Bewegung versetzt. Diese überträgt sich durch die Arme N auf die
Platten O und die Stangen R, so daß diese fortwährend
vor und zurück schwingen.
Ferner erstrecken sich von dem einen Maschinenständer
bis zum anderen drei wagerechte Stangen S, welche die Wächternadeln T
tragen. Diese bestehen aus hakenförmigen Drähten, die mit ihrem oberen Ende über die
Fäden gehängt werden können und mit ihren unteren Enden in Klötzen t1 befestigt sind. Die
Klötze t1 sind bei t2 in Scharnierstücken t3 gelagert,
die mit Ansatzzungen t* in Längsnuten s der Stangen 5 fassen und durch federnde Klemmen
s1 darin festgehalten werden. Die Zungen und Federn verhindern eine unbeabsichtigte
Verstellung der Gelenkstücke, gestatten jedoch, dieselben an der Stange S zu verschieben und
sie so genau unter die Fäden einzustellen. Die Klötze t1 besitzen Schultern t5, die sich gegen
Absätze r der Stangen R zu legen vermögen.
Die Fäden y laufen von einem nicht gezeichneten Aufsteckrahmen nach der Hinterseite der
Aufbäummaschine und gehen dabei unter einer Stange u und durch ein Riet u1 hindurch. Über
jeden Faden ist eine Wächternadel mit ihrem hakenförmigen Teil gehängt, wobei die Wächternadeln
für nebeneinanderliegende Fäden auf die hintereinanderliegenden Reihen verteilt sind.
Von den Wächternadeln T aus laufen die Fäden durch ein zweites Riet u2 und alsdann über eine
Leitrolle u3 zum Baum B.
Wenn der Baum sich dreht, sind die Fäden straff gespannt, und die Wächternadeln stehen
sämtlich aufrecht (Fig. 1). Sobald jedoch ein Faden bricht oder schlaff wird, fällt die darübergehängte
Wächternadel infolge ihrer Schwere um, so daß sie die in Fig. 4 mit vollen Linien
gezeichnete Lage einnimmt. Dabei legt sich ihr Block i1 auf die zugehörige Stange R, so daß bei
der nächsten Schwingbewegung der letzteren die Schulter ts in den abgesetzten Teil r der
Stange R einfällt. Hierdurch wird ein weiteres Schwingen der Stange R und der Schwingplatte
O verhindert. Diese Verriegelung der Platte O wird in folgender Weise zum Stillsetzen
der Maschine benutzt:
Der Lenker L besteht aus zwei Teilstücken I
und I1, die in der Weise klemmschlüssig miteinander
verbunden sind, daß sie auseinandergezogen werden können, wenn der Arm K an
seiner Bewegung gehindert ist. Das obere Ende des Lenkerstückes I legt sich gegen die Nase P
des Lenkerstückes I1 und bildet somit für die Hebung des Armes K eine zwangschlüssige Verbindung.
Hingegen ist das Lenkerstück I bei P mit einer Abschrägung versehen, die mit einer
entsprechend geneigten Abschrägung Z4 des Lenkerteiles I1 zusammenwirkt. Die beiden
Lenkerteile I und I1 werden durch eine Feder Z6
zusammengehalten, die über einen am Teil I1 befestigten und durch einen Schlitz des Gliedes I1
hindurchgehenden Bolzen Is .gestreift ist. Bei
gewöhnlicher Beanspruchung verhält sich der Lenker L wie ein starres Ganzes, da die von der
Feder zusammengepreßten Abschrägungen /3^
und ll eine hinreichend festeVerbindung ergeben.
Wird hingegen die Platte O durch eine umge-
' fallene Wächternadel in ihrer Bewegung gehemmt und dadurch der Arm K an seiner Abwärtsbewegung
gehindert, so schiebt sich die Abschrägung 1 3 an der Abschrägung I* entlang,
und es trennen sich, der Wirkung der Feder Z6
entgegen, die beiden Stücke des Lenkers L voneinander, so daß nunmehr das Lenkerstück /
ohne Mitnahme des Stückes P- abwärts geht.
Der Lenker L wird bei seiner Bewegung in einer- an einem Böckchen X sitzenden Öse xz
geführt. An dem Böckchen ist ein Auslösehebel Q gelagert, der mit dem Endstück q1
eines sich nach oben erstreckenden Armes q die Auslösestange- H umfaßt. Ferner besitzt
das Böckchen X einen Daumen q2, der sich an
einem Absatz P des Lenkers L mit wenig Spielraum
vorbeibewegt. Hat sich nun das Lenkerstück I vom Lenkerstück I1 getrennt, so stößt
der Absatz P bei seiner Abwärtsbewegung gegen den Daumen q%. Infolgedessen führt der
Hebel Q eine Schwingung aus, bei der die Stange H mitgenommen wird und ihr Absatz h2
von der öse h1 freikommt. Sobald aber die
Sperrstange H ausgelöst ist, kann der Fußtritt E unter der Einwirkung des Gewichtes G frei nach
oben gehen, wodurch der Riemen auf die Leerscheibe umgelegt und die Maschine abgestellt
wird.
Ist die Maschine auf diese Weise stillgestellt, so müssen die umgefallenen Fadenwächternadeln
zur Erleichterung des Einfädeins wieder selbst tätig gehoben werden. Hierzu dient folgende
Vorrichtung: Oben auf den Ständern A und A *
sind Stangen V angebracht, welche die Stangen S auf den Ständern festhalten. In diesen Stangen
sind wagerechte Wellen ν gelagert, die sich zwischen den Ständern A und A1 über die gesamte
Maschinenbreite erstrecken. Diese Wellen tragen Winkelhebel v1, deren Arme die Bezeichnung
v2 und v3 tragen. Zwischen den Enden
der Arme v2 sind über die gesamte Breite der Maschine Drähte 2 ausgespannt. Zur Zwischenunterstützung
der Drähte dienen den Hebeln v1 ähnliche Hebel, welche längs der Wellen ν
in gleichmäßigen Abständen verteilt sind. Nehmen die Hebel v1 die in Fig. 4 mit vollen
Linien gezeichnete Lage ein, so befinden sich die Drähte 2 unmittelbar unter den umgefallenen
Wächternadeln T. Beim Ausschwingen der Hebel v1 in die mit gestrichelten Linien in Fig. 4
eingetragenen Lagen treffen die Drähte 2 auf die Wächternadeln T, wodurch diese in ihre
aufrechte Stellung zurückgehoben werden.
Die Verstellung der Hebel v1 erfolgt mittels
einer zum Fußtritt E führenden, an dem Arm v2
des vordersten Hebels angelenkten Verbindungsstange 3 und einer die hintereinander befind-
liehen Hebel v1 verbindenden Koppel 4. Die
Koppel 4 besitzt zweckmäßig die Gestalt eines geraden Stangenteiles 5 mit oben aufgesetzten
Gelenkaugen 6, die mittels Schraubenbolzen 7 mit den Armen v3 verbunden sind. Die Stange 3
besteht zweckmäßig aus zwei durch ein Spannschloß 8 mit Rechts- und Linksgewinde verbundenen
Teilen, um eine Regelung der Stangenlänge zu ermöglichen (Fig. 1 und 2). Das obere
Stangenende ist mit dem Hebel v1 mittels eines
Stiftes 9 verbunden. Im Arm v2 sind mehrere
Löcher vl vorgesehen, damit die Lage des Stangenangriffspunktes behufs Einstellung der
wirksamen Hebellänge gewechselt werden kann. An ihrem unteren Ende ist die Stange 3 mit dem
Arme3 des. Fußtrittes £ durch einen Bolzen 11
verbunden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Die Maschine wird durch Niederdrücken des Fußtrittes E und die damit verknüpfte Riemenverlegung
angelassen. Bei der Abwärtsbewegung des Fußtrittes werden die Hebel v1 durch
Vermittlung der Lenkerstange 3 so verstellt, daß die Drähte 2 sich von den Wächternadeln T
entfernen und letztere für den Abstellvorgang freien Fallraum bekommen. Solange der Fußtritt
unter Verriegelung der Sperrstange H in seiner tiefsten Lage festgehalten wird, verbleiben
die Drähte 2 in der aus Fig. 1 ersiehtliehen Stellung. Wenn ein Faden bricht oder
schlaff wird, fällt die zugehörige Wächternadel um, wodurch die Schwingplatte O zum Auslösen
der Sperrstange H veranlaßt wird. Wenn dann der Fußtritt unter Verlegung des Riemens
und Abstellung der Maschine emporgeht, hebt die Verbindungsstange 3 auch die Hebel v1.
Die Drähte 2 bewegen sich dabei gegen die Wächternadeln und holen sie in die aufrechte
Stellung zurück. Die Wächternadeln sind daher, wenn die Fäden infolge des Aufhörens der
Drehung des Baumes schlaff werden, gegen Umfallen gesichert, so daß sie für die Wiedereinfädelung
nach dem Zusammenknüpfen der Fadenenden leicht erreichbar sind. Die Verbesserung
liegt nun darin, daß beim Anlassen der Maschine die Wächternadeln derjenigen Fäden, die noch nicht straff gekommen sind,
daran gehindert werden, sogleich in die Schwingplatte einzufallen und dadurch die Bewegung
der letzteren zu stören. Wenn die Maschine angelassen wird, dreht sich der Baum zuerst
langsam, damit die Fäden keiner zu plötzlichen Zugspannung unterworfen werden. Da also
die Fäden im Anfang nur langsam angespannt werden, reicht ihre Spannung meistens nicht
aus, um die Wächternadeln in ihrer aufrechten Stellung zu erhalten. Trotzdem wird das vollständige
Umfallen der letzteren aber bei halber Geschwindigkeit der Maschine verhindert, da
die Drähte 2 sich infolge ihrer zwangläufigen Verbindung mit dem Fußtritt bei der Mittelstellung
desselben in einer mittleren Stellung befinden, in der sie den Fallweg der Wächternadeln
nur für die halbe Fallhöhe freigeben. Erst wenn durch vollständiges Senken des Fußtrittes die höchste Geschwindigkeit der
Maschine eingestellt wird und alle Wächternadeln durch die Fäden in aufrechter Stellung
gehalten werden, gehen die Drähte 2 in ihre tiefste Stellung, in der sie die Wächternadeln
ganz freigeben.
Claims (3)
1. Kettenschermaschine mit schwingbaren Wächternadeln, dadurch gekennzeichnet,daß
die Vorrichtung zum Zurückführen der Wächternadeln (T) in ihre Normallage mit der
Abstellvorrichtung für die Maschine derart verbunden ist, daß die Wächternadeln,
welche das Ausrücken der Maschine veranlaßt haben, während der Abstellbewegung in ihre Anfangslage zurückgeführt werden.
2. Kettenschermaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Wiederanlassen
der Maschine dienende Fußtritt (E), der während des Abstellvorganges unter der Wirkung einer ständig wirkenden
Kraft (Übergewicht G) in die Höhe geht, durch eine Lenkerstange (3) und ,Koppelstange
(4) mit Winkelhebeln (v1) verbunden ist, welche die längs jeder Wächternadelreihe
hinlaufenden, zum Aufrichten der Wächternadeln dienenden Drähte (2) tragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 an einer Maschine mit mehreren Geschwindigkeitsstufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Zurückführen der Wächternadeln (T) so mit der Abstellvorrichtung
verbunden ist, daß sie bei der mittleren Geschwindigkeitsstufe ein vollständiges
Umfallen der Wächternadeln verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE255286C true DE255286C (de) |
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ID=32491550
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DE (1) | DE255286C (de) |
GB (1) | GB191005012A (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
CN112831883B (zh) * | 2020-12-31 | 2021-12-28 | 桐乡市恒秋服饰有限公司 | 用于面料纺织的经纱整理的纱线引导装置 |
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0
- DE DENDAT255286D patent/DE255286C/de active Active
-
1910
- 1910-02-28 GB GB191005012D patent/GB191005012A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191005012A (en) | 1911-02-28 |
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