DE15066C - Neuerungen an mechanischen Webstühlen - Google Patents

Neuerungen an mechanischen Webstühlen

Info

Publication number
DE15066C
DE15066C DENDAT15066D DE15066DA DE15066C DE 15066 C DE15066 C DE 15066C DE NDAT15066 D DENDAT15066 D DE NDAT15066D DE 15066D A DE15066D A DE 15066DA DE 15066 C DE15066 C DE 15066C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
box
shaft
eccentric
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT15066D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. STRAKOSCH und O. KASTEN in Brünn
Publication of DE15066C publication Critical patent/DE15066C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PAT E N TAMTfU
KLASSE 86: Weberei.
1. Die Bewegung der Lade geschieht, wie aus Fig. ι ersichtlich ist, im Gegensatze zu bereits bekannten Constructionen, durch directen Angriff der auf beiden Seiten des Stuhles zu Kurbeln ausgekröpften Hauptwelle A ohne Mitwirkung eines Winkel- oder sonstigen Zwischenhebels, indem der an der bei D drehbaren Ladenstütze C befindliche Arm C1 mit der nach unten gelegten Kurbelwelle A nur durch ein Zugband B verbunden ist. Bei der Rotation der Hauptwelle A wird nun die kreisende Bewegung derselben durch das Zugband B auf die Ladenstütze C1 C übertragen und eine um den Punkt D vor- und rückwärts schwingende Bewegung der Lade erzeugt, welche durch Wahl der einzelnen Punkte des Mechanismus gegen einander ein Raschnachvorwärtsgehen, momentanes Ruhen am äufseren Punkte des Weges, verlangsamtes Zurückgehen und längere Ruhepause an der weitest nach hinten befindlichen Stellung der Lade ergiebt.
In gleicher Weise wie die Kurbel wirkt bei dieser Construction auch das der Kurbel kynematisch gleiche Kreisexcenter, welches an Stelle der ersteren auf die glatte Hauptwelle aufzustecken und in vorerwähnter Weise mit der Ladenstütze zu verbinden ist.
2. Die Schützenwechselvorrichtung ist bestimmt, die Schützenkästen an mechanischen Webstühlen mit ein- oder zweiseitiger Wechsellade für je drei Kästen auf jeder Seite beliebig zu wechseln. Die Construction dieser Erfindung ist im nachstehenden beschrieben, und dienen die Fig. 2 bis 5 zur Erläuterung derselben. In Fig. 2 ist die gesammte Ansicht der Vorrichtung, wie sie an der Seitenwand E des Stuhles angebracht ist, dargestellt, die Stellung für das Wechseln des mittleren Kastens 2 darstellend, während Fig. 3 und 4 blos die unteren Theile derselben zeigen, wie und in welcher Stellung.sie sich befinden, wenn der unterste bezw. der oberste der drei Schützenkästen in die Schufslinie gekommen sind. Fig. 5 ist ein Durchschnitt der auf der Wechselwelle F befindlichen Theile des Wechselmechanismus und Ansicht der Kastenstütze Q etc., von der Vorderseite des Stuhles aus gesehen.
Wiederum ist A die Hauptwelle des Stuhles, die, in den Seitenwänden E desselben gelagert, auf der Seite, wo sich der Wechselmechanismus befindet, das Stofsexcenter G trägt. Durch das Excenter G wird bei der Rotation der Welle A der Hebel H in schwingende Bewegung gebracht, welche auf den in einer an der Wand befindlichen Führung gleitenden Schieber J mittelst der Scheere K als geradlinige übertragen wird. Durch die am oberen Ende des Hebels H angebrachte Feder H1 wird die Rolle des Hebels H selbst in beständiger Berührung mit dem Excenter gehalten und so ein abwechselndes Vor- und Zurückschieben des Schiebers J erzielt. Bei dieser Bewegung werden nun durch den auf dem Schieber Jbefindlichen stellbaren Mitnehmer J1 die Doppelnasenplatinen L1 Z2 Z3 und Z4 je nach der ihnen durch die Wechselkarte ertheilten Stellung in einer bezw. auch zwei der Nasen 1, .3, 2 und 4 gefafst und in der durch das Stofsexcenter ertheilten Stofsrichtung gezogen. Die Uebermittelung der durch die Wechselkarte vorgeschriebenen Hebung und Senkung der Platinen Z1 Z3. Z3 und Z4 geschieht durch den Hebel M-
und den Zug JV, welch letzterer für je zwei der Platinen' Z1 und Z3, Z2 und Z4 gemeinschaftlich ist und in welchem die Platinen bei ihrer Bewegung auf Rollen laufen. Bei dem auf die Platinen geschehenden Zug wird das auf der Wechselwelle F befindliche Rad O bezw. O1 durch die in dasselbe eingreifenden Zahnstangen in vor- und rückwärtsdrehende Bewegung gebracht, welche dann auf das damit in Verbindung stehende Wechselexcenter P bezw. auf 'die Wechselwelle F direct ohne Zwischenhebel übertragen wird. Um weiter die Bewegung der Platinen etc. sowohl auf die Wechselkasten der einen Seite der Lade als auch auf die der anderen Seite zu übertragen, ist nun folgende Anordnung getroffen:
Für den Kastenwechsel auf der linken Seite des Stuhles sind die paarweise neben einander liegenden Platinen L1 und Z3 bestimmt, welche mit ihren Zähnen in das Rad. O, das lose auf der Welle F steckt, eingreifen, während für die rechte Seite die Platinen Z2 und Z4 in das auf der Welle F festgeschraubte Rad O1 fassen, mit diesem die Welle selbst in drehende Bewegung bringen und so dieselbe auf das auf der anderen Seite des Stuhles befindliche Wechselexcenter übertragen. Auf der Nabe des für die linke Seite bestimmten Rades O ist das Excenter P befestigt, auf welchem die Kastenstütze Q mittelst der an dem Federhebel S befindlichen Rolle R ruht, während die Kastenstütze selbst durch ein Prisma T, das ebenfalls auf die Nabe des Rades O1 aber lose, aufgesteckt ist, gehalten und geführt wird. Die Platinen gleiten bei ihrer horizontalen Bewegung mit Schlitzen auf den auf Bolzen U aufgesteckten Führungswürfeln V, durch welche sie stets in ihrer richtigen Lage gegen die Räder O und O1 gehalten werden. Das eigentliche Tragen der Kastenstütze Q geschieht durch den auf dem Wechselexcenter P mit der Rolle J? aufruhenden Federhebel 5 und die auf der Federstange W befindliche Feder W1 , welche letztere, dem Gewichte der Kastenstütze, Kästen und Schützen entsprechend, durch Muttern angespannt werden kann, während die Einstellung und Ausgleichung der einzelnen Kastenzellen mit der Ladenbahn durch die in einem seitlichen Lappen des Hebels S befindliche Schraube S1 geschieht. Das Arbeiten der vorliegenden Erfindung ist nun folgendes, jedoch ist bei Erläuterung desselben nur die Wirkung der Vorrichtung auf der linken Seite, wie dies auch die beiliegenden Zeichnungen darstellen, beschrieben, da das Arbeiten des zweiten Paares der Platinen etc. für die rechte Seite bis auf die schon erwähnte Uebertragung der Bewegung auf die Wechselwelle F und durch dieselbe nach dem Wechselexcenter der rechten Seite in gleicher Weise wie für die linke Seite der Lade geschieht.
Fig. 3 zeigt die Stellung des Mechanismus für den Fall, dafs der unterste Schützenkasten 3 in die Schufsbahn gebracht werden sollte, und ist die Thätigkeit derselben hierbei folgende:
Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung des Hebels H, wo dieser am weitesten gegen die Welle A und das Excenter G von der Feder JJ1 gezogen ist, wird von der Wechselkarte aus der Hebel M nach oben gezogen, wobei er durch den Zug N das Platinenpaar L1 und Z3 so weit hebt, dafs die Nasen 1 und 2 der Platine Z1 über dem Mitnehmer J1 liegen, während die Nase 3 der Platine Z3 in gleiche Höhe mit der unteren Kante des Mitnehmers J1 kommt. Schwingt nun der Hebel H, durch das Excenter G bewegt, aus, so gleitet auch der Schieber J in seiner Führung nach links, und der Mitnehmer J1 zieht, in die Nase 3 fassend, die Platine Z3 mit sich in dieser Richtung. Hierdurch wird das Rad O in der Richtung des Pfeiles gedreht, bei welcher Bewegung die Platine Z1 durch ihre Zahnstange nachgezogen wird, während das Excenter P, der Drehung des Rades O folgend, die Kastenstütze nach oben hebt, bis nach erfolgtem Ausstofse des Excenters G auch die Rolle Ji auf dem höchsten Punkte des Wechselexcenters P ruht und dann der unterste Kasten 3 mit seiner Fläche in der Ladenbahn steht, Fig. 3.
Soll der oberste Schützenkasten 1 in die Schufsbahn gebracht werden, so wird bei wiederzurückgegangenem Hebel H der Hebel M von der Wechselkarte nach unten gelassen, so dafs die Nasen 3 und 4 der Platine Z3 unter den Mitnehmer J1 zu stehen kommen, während dabei die Nase 1 der Platine Z1 in gleicher Richtung mit der oberen Kante des Mitnehmers steht. Zieht nun bei der Wirkung des Excenters G auf den Hebel H etc. der Mitnehmer _/_, in die Nase 1 eingreifend, die Platine Z1 mit sich, so wird die Drehung des Rades O in der Pfeilrichtung erfolgen. Auf dem sich hier mitdrehenden Excenter P läuft die Rolle R und läfst so mit der abnehmenden Steigung desselben die Kastenstütze niedergleiten, bis endlich bei vollständig geschehenem Ausschube des Excenters G die Rolle bei 1 des Excenters P steht und der oberste Kasten 1 nach unten in die Ladenbahn gelangt, Fig. 4.
Um den mittleren der drei Schützenkästen, also 2, in die Schufsbahn zu bringen, wird der Platinenhebel M von der Wechselkarte aus nur so weit niedergelassen oder gehoben, dafs der Mitnehmer zwischen den beiden Nasen 1 und 3 der beiden Platinen Z1 und Z3 frei durchgeht und beim Ausschube durch den Hebel H nur die Nasen 2 und 4 beider Platinen fassen kann, wodurch dieselben nur die Hälfte des bei den beiden erstbeschriebenen Wechselungen geschehenden Zuges erfahren und somit das Ex-
center P auch nur um die Hälfte, also bis zur Stufe 2 gedreht wird, wobei dann,' weil nur um die Höhe eines Kastens gehoben oder gesenkt worden ist, der mittlere Schützenkasten sich in der Schufsbahn befindet. '
Bei dem Heben der Schützenkasten kann es vorkommen, dafs dies, wenn z. B. der Kasten festklemmt oder der Schützen, aus dem Kasten vorstehend, sich gegen einen Theil der Lade einstemmt, verhindert wird. In solchem Falle würde ein Brechen des einen oder anderen Theiles bedingt sein, wenn nicht dagegen eine Sicherung vorhanden wäre, und ist diese in der eigenthümlichen Anordnung des Federhebels S der Federstange W und der Feder W1 gegeben. Tritt einmal ein solches Festhalten der Schützenkästen ein, wenn von ι auf 3 gewechselt werden soll, so wird bei der erfolgten Drehung des Excenters P der geschehende Hub nur auf den in der Kastenstütze Q drehbaren Hebel S übertragen und von der zusammengeprefst werdenden Feder W1 aufgenommen, während die Kastenstütze Q selbst, ohne eine Verschiebung zu erhalten, stehen bleibt und den Kasten 1 in der Ladenbahn läfst, bis das Hindernifs aufgehoben ist. Hierbei wird die Feder W1, weil der Stützpunkt der Federstange /^zwischen . dem Drehpunkte des Hebels S und der Rolle Ji, an welche das Excenter P angreift, nur zum Theile des geschehenden Hubes zusammengedrückt und deshalb geschont, wie denn auch alle Theile ,bei derartigen Vorkommnissen Schonung erfahren und vor dem Bruche gesichert sind.
Das Erhalten der Kastenstütze in der gegebenen Stellung, sowie die Verhinderung des raschen Niederfallens derselben beim Wechseln von 3 auf ι wird durch die Reibung der Flächen der Räder O und O1 gegen eine auf die Bolzen U gesteckte Bremsscheibe X bewirkt. Die Stärke dieser Bremse selbst kann alsdann regulirt werden durch die aus Fig. 5 ersichtliche Mutter, mittelst welcher das Rad O gegen. die Bremsscheibe X und diese gegen das Rad O1 angedrückt wird, während die vor der Mutter aufgesteckte Feder zum Elastischmachen des Druckes und der Bremsung selbst dient.
3. Die Construction der Schützenschlagvorrichtung in Verbindung mit selbstthätiger Ausrückung derselben sowie auch selbstthätiger Ausrückung des Stuhles ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt und wird in folgendem mit Hülfe derselben erläutert werden.
In Fig. 5 ist die Anordnung der Schlagvorrichtung der linken Stuhlseite in der Vorderansicht gegeben, während Fig. 6 einen Schnitt durch die Mitte des Stuhles und Ansicht der Vorrichtung von der Seite darstellt.
Die Ladenstüze C trägt sowohl das Ladenhaupt Z als auch den in dasselbe eingesteckten Ladenklotz Y, und sind in dem ersteren nicht allein die bei der senkrechten Bewegung zur Führung der Schützenkästen nöthigen Backen, sondern auch die Führungen Z1 für die horizontal sich bewegenden .Schützentreiber, und zwar letztere an der Vorderseite, angebracht. In dieser Führung gleitet der Treiber a, bewegt durch den daran drehbar befestigten Zug b, wenn dieser letztere durch den in Schwingung gebrachten Schlaghebel c nach rechts gezogen wird.
Die dem Treiber nach geschehenem Schlage auf den Schützen noch innewohnende Kraft wird aufgenommen durch die Fangrolle d, indem der ebenfalls an dem Treiber α befindliche Fangriemen e an die Rolle anschlägt und so der Treiber aufgehalten, zur Ruhe gebracht und auch an zu weitem Vorgehen gehindert wird. Die Zusammenstellung des auf einem am unteren Theile der Ladenstütze C befindlichen Bolzen angebrachten Schlaghebels ist eine schon bekannte, bestehend aus dem lose auf. dem Bolzen steckenden Schlaghebel c, der an einem Arme die Falle / trägt, die, gehoben oder gesenkt, durch einen auf die Führung g geschehenden Zug etc. entweder aus der Nase des auf dem Bolzen festen Sectors h ausgehoben oder in selbe eingelegt wird. Dieses geschieht durch die an der Lade oben selbst befindliche Sicherheitsvorrichtung, welche, wenn ein Schützen auf der einen Seite im Kasten steht, das Ausheben der Falle / aus der Nase des Sectors h der anderen Seite des Stuhles und so die Aufhebung der Verbindung zwischen Sector h und Schlaghebel c bewirkt. An dem Ladenhaupt Z ist nämlich drehbar auf einem Bolzen I1 der längs des Schützenkastens liegende Bremsbacken i angebracht, in welchen am vorderen Ende in zwei sich kreuzenden Löchern die Hebel k und / eingesteckt sind. Von diesen beiden ist der Hebel / auf einem in dem Ladenhaupte drehbaren Bolzen festgemacht, auf welchem auf dem unteren Ende der Hebel m ebenfalls befestigt ist, während der Bolzen selbst sich in der Nabe des Ladenhauptes dreht. Die von dem Hebel m nach der Gegenseite der Lade über die Rolle Ui1 und nach der Falle/ gehenden Zugdrähte heben, wenn ein im Schützenkasten befindlicher Schützen den Backen i und damit den Hebel I nach vorn gedrückt hat, weil der Hebel m der Drehung von / folgt, die Falle/ aus dem Sector h aus, und wird so die erforderliche Ausrückimg der gegenüberliegenden Schlagvorrichtung hergestellt. Der eigentliche Schlag auf den Schützen, welcher diesen durch das offene Fach treiben soll, wird durch die Einwirkung des Schlagexcenters q bewirkt, und zwar ist zum Unterschiede von anderen bekannten Constructionen bei der vorliegenden nur ein Excenter, welches in Mitte des Stuhles auf der Hauptwelle A aufgesteckt ist, angewendet. Ebenso ist nur eine Schlag-

Claims (3)

  1. welle s vorhanden, welche, die Hauptwelle kreuzend, den von dem Excenter q auf den Konus r erhaltenen Schlag mittelst des zweiarmigen Hebels t nach den Schlagsectoren /z auf beiden Seiten überträgt. Es wird durch das Niederdrücken des auf der Welle ί befestigten Konus r mittelst des Excenters q der Welle ί eine schwingende Bewegung in der Pfeilrichtung gegeben, an welcher auch der auf s befestigte Hebel t theilnimmt. Durch von t nach dem Sector h der beiderseitigen Schlagzeuge gehende Zugstangen u (welche, um den Schlag weicher und elastischer zu machen, auch mit einer Feder versehen werden) wird die Bewegung der Welle ί auf den Sector h übertragen, welcher, wenn die Falle f in die Nase eingelegt ist, auch den Schlaghebel c mit nach rechts zieht und den Schützen durch den Treiber aus dem Kasten nach der Gegenseite treibt, während dies nicht geschieht, wenn die Falle f aus der Sectornase ausgehoben ist, weil dann der Sector mit dem Bolzen sich nur allein dreht. Sowohl an dem Sector h als auch an dem Schlaghebel c sind Federn υ angebracht, welche nach geschehenem Schlage diese Theile in ihre ruhende Lage wieder zurückziehen.
    Nachdem der Schützen aus dem Kasten herausgetrieben ist, wird der Bremsbacken i durch eine Feder, wieder angezogen gegen den Kasten, wodurch auch die Hebel k I und m in ihre frühere Stellung zurückgehen. Damit der Bremsbacken bei geschehendem Wechseln der Schützenkästen den in diesen befindlichen Schützen nicht im Wege ist, mufs er, während das Heben bezw. Senken des Kastens geschieht, in der Pfeilrichtung, Fig. 6, abgezogen sein, was durch die Wirkung der Nase η, auf welcher die Rolle /^1 des Hebels k läuft, geschieht. Bei der Vorwärtsbewegung der Lade trifft nämlich die Rolle Ji1 an dem oberen Theile der Nase η an, und wird durch die schräge Fläche derselben der Hebel k und mit ihm der Bremsbacken i in der Pfeilrichtung nach vorn gedrückt werden. Durch diese Bewegung, sei sie nun durch das Eintreten eines Schützens in den Kasten oder durch die Einwirkung des Hebels k erfolgt, wird auch der auf dem Wellchen ο befestigte Hebel / und somit auch das Wellchen ο selbst eine drehende Bewegung erhalten, welche für das selbstthätige Ausrücken des Stuhles verwendet wird. Zu diesem Zwecke trägt das Wellchen ο auf der rechten Seite eine Ausrückzunge, die, wenn das Wellchen in ruhender Lage ist, beim Vorwärtsgehen der Lade, gegen eine Kurbel treffend, diese drehen und damit den Antriebmechanismus ausrücken wird. Ist im Gegentheil ein Schützen im betreffenden Kasten, ist also der Bremsbacken nach vorn gedrückt, so wird das Wellchen ο aus seiner ruhenden Lage gedreht, und die Ausrückzunge geht unter der Kurbel vorüber, der Stuhl selbst setzt seine Arbeit ununterbrochen fort. Diese Sicherheitsvorrichtungen verhindern somit das Abschlagen zweier Schützen und damit event, verbundenes Zusammenprallen derselben in Mitte des Faches, wenn sich solche einmal in der Schufsbahn gegenüberstehen, durch Ausrückung des Schlagzeuges. Weiter rückt der Stuhl sich selbst aus, sobald gar kein Schützen in einem der beiden gegenüberstehenden Kästen sich befindet, oder auch, wenn der abgeschossene Schützen auf seinem Wege von der einen nach der anderen Seite im Fache stecken bleibt; wie denn auch ein Brechen irgend eines Theiles der Schlagvorrichtung durch das Elastischmachen der Zugstangen u mittelst Federn vollständig vermieden wird.
    Paten τ-Ansprüche:
    ι . Die Bewegung der Lade durch eine Kurbel A bezw. ein Kreisexcenter derart, dafs diese vermittelst eines kurzen Zugbandes B einen Ladenarm C1 der um D drehbaren Ladenstütze C fassen und so den Betrieb der Lade erzeugen.
  2. 2. Die Anordnung der mit Zahnstangen versehenen und durch einen Mitnehmer bewegten Doppelhakenplatin.en, welche ihre Horizontalbewegung vermittelst eines Zahnrades auf das Wechselexcenter übertragen, sowie . die dargestellte Construction der Sicherheitsvorrichtung für das Heben der Schützenkästen mit dem eigenthümlich angeordneten Federhebel und die Anordnung der regulirbaren Flächenbremse zum Festhalten bezw. Bremsen der Kästenstützen.
  3. 3. Die Verwendung nur eines Schlagexcenters auf der Hauptwelle und nur einer Schlagwelle für beide Schlaghebel sammt Verwendung elastischer Zugstangen ti, sowie die dargestellte Sicherheitsvorrichtung zum selbsttätigen Ausrücken des Schlages und des Stuhles in ihrer Gesammtanordnung.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT15066D Neuerungen an mechanischen Webstühlen Active DE15066C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE15066C true DE15066C (de)

Family

ID=292114

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT15066D Active DE15066C (de) Neuerungen an mechanischen Webstühlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE15066C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE630735C (de) Wickelvorrichtung fuer Schlagmaschinen, OEffner und aehnliche Maschinen mit selbsttaetiger Wickelauswechslung
DE15066C (de) Neuerungen an mechanischen Webstühlen
DE2221842B2 (de) Gegenzug-Schaftmaschine
DE858675C (de) Doppelhub-Schaftmaschine
DE677184C (de) Selbsttaetige Schussspulenauswechselvorrichtung
DE82467C (de)
DE590276C (de) Webstuhl mit ortsfest gelagerten Schuetzenkaesten und beweglicher Lade
DE581817C (de) Vorrichtung zum Ausloesen des Blattes bei Losblattwebstuehlen
DE349024C (de) Vorrichtung zum Mindern und Zunehmen an Strickmaschinen
DE215168C (de)
DE606536C (de) Vorrichtung zum Einstellen mehrteiliger Spulen- oder Schuetzenbehaelter
DE164103C (de)
DE577935C (de) Mehrzelliger Schuetzenkasten fuer Webstuehle
DE812060C (de) Abstellvorrichtung fuer Webstuehle
DE164093C (de)
DE256837C (de)
DE583677C (de) Unterschlagvorrichtung fuer Webstuehle
DE730848C (de) Schneidemaschine fuer Papier, Pappe u. dgl. mit selbsttaetiger Folge von Schnitt undabsatzweisem Vorschub
DE109568C (de)
DE51464C (de) Schufswächter für Webstühle
AT34769B (de) Mechanischer Webstuhl mit freifallender Lade, insbesondere zur Herstellung von Drahtgeweben.
DE321505C (de) Fallschuetzenwebstuhl, dessen Kettenbaum, Geschirr, Weblade und Warenbaum in einem Schwingrahmen angeordnet sind
DE232649C (de)
AT22011B (de) Kettenfadenwächter für Webstühle.
DE94036C (de)