DE49522C - Maschine zur Isolirung von Gespinnstfasern aus Pflanzenstengeln - Google Patents

Maschine zur Isolirung von Gespinnstfasern aus Pflanzenstengeln

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DE49522C
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Germany
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machine
frame
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lever
bars
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49522D
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English (en)
Original Assignee
H. WOLFF in Naumburg a. Bober, Oberstr. 49
Publication of DE49522C publication Critical patent/DE49522C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/22Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das faserhaltige Material wandert, in Kluppen eingespannt, zwischen den Arbeitstheilen der Maschine herabhängend, mechanisch durch die ganze Maschine.
Fig. ι veranschaulicht eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach χ - χ der Fig. 1 und Fig. 3 eine Hinteransicht der Maschine.
Der Fortbewegungsmechanismus der Kluppen ist bekannt.
Das Material tritt in die erste Bearbeitungsabtheilung A, Fig. ι und 2, ein, welche aus einander gegenüberstehenden gezahnten, an gemeinschaftlicher Welle c° hängenden Platten c c1 besteht, die das Stroh der faserhaltigen Stengel breit und weich schlagen.
Hierauf werden die Kluppen α in den zweiten Theil B, Fig. 1 und 3, der Maschine vorgeschoben, in dem das Material, durch die sich hebende Bahn b1 langsam in die Höhe gezogen, zwischen zwei gegenüberstehenden festen Brechleisten g und h, Fig. 3, und zwei sich ebenfalls gegenüberstehenden, unterhalb von g und h befindlichen, an gemeinschaftlichem Rahmen k sitzenden, hin- und herschwingenden Brechleisten k1 k2 in seiner ganzen Länge bearbeitet wird.
Unterhalb g und h können noch zwei feste Brechleisten g1 und h1 und unterhalb k1 k2 noch ein zweites Paar mit k1 k2 beweglicher Brechleisten k3 k* angeordnet sein.
Die Faser wird durch das hier stattfindende Schlagen gegen die Kanten der Brechleisten und das Reiben zwischen den Brechleistenflächen vollständig von dem Stroh und der Epidermis gelockert, so dafs im dritten Theil der Maschine, der Schwingmaschine, die noch haftenden Stroh- und Epidermispartikelchen nur abgestreift zu werden brauchen. Die Schwingmaschine besteht einfach aus zwei einander gegenüberliegenden Trommeln, die in umgekehrter Richtung mit ihren paarweise einander gegenüberstehenden, abwechselnd glatten und gezackten Schlagleisten das Fasermaterial reinigen.
Die Ueberführung der Kluppen aus dem zweiten in den dritten Theil der Maschine geschieht ebenfalls auf bekannte Weise mechanisch.
Ueber die Abtheilung B der Maschine ist zu bemerken, dafs, nachdem das Material von der Bahn b', sobald diese ihre höchste Lage erreicht hat, entfernt ist, die Bahn bl schnell in ihre erste Lage zurückfällt und gleichzeitig der Brechleistenrahmen k zum Stillstand gebracht wird, bis die Bahn bl beginnt, sich von neuem zu heben.
Der Mechanismus, durch welchen die Bahn bx gehoben und gesenkt und der Rahmen k mit seinen Leisten in oder aufser Thätigkeit gesetzt wird, ist wie folgt eingerichtet.
Die Bahn ö * ist durch zwei geneigte Stützen Il , Fig. 3, mit zwei im Maschinengestell senkrecht auf- und abbeweglichen Zahnstangen Z verbunden, welche ihre Aufwärtsbewegung von je. einem Zahnrad m, Fig. 1, empfangen, die auf einer gemeinsamen Welle m1 montirt sind. Diese Zahnräder sind nur zum Theil verzahnt, so dafs, wenn sämmtliche Zähne jedes Zahnrades sich auf der zugehörigen Zahnstange abgewälzt haben und die letztere gehoben ist, die Zahnstangen mit der Bahn bl
durch ihr Eigengewicht nach unten in ihre erste Lage zurückfallen. Die Zahnräder m empfangen eine langsame ruckweise Drehbewegung durch ein Schaltwerk, welches aus einem auf der Welle mλ sitzenden Sperrrad m2, Fig. 3, einer in dasselbe eingreifenden Sperrklinke m3 und einem die Klinke bewegenden, von der Hauptwelle e aus durch ein Excenter e4 bethätigten doppelarmigen Hebel w4 besteht, wz5 ist eine Klinke, welche den Rücklauf des Sperrrades m2 verhütet.
Die während des ruckweisen Hochgehens der Risten stattfindende Schwingung des Brechleistenrahmens k erfolgt ebenfalls von der Hauptwelle e aus, Fig. ι und 3.
Das auf der Hauptwelle e sitzende konische Rad e5 treibt ein zweites konisches Rad w, dessen Welle an ihrem oberen Ende eine Kurbelscheibe nl trägt. Die Warze dieser Scheibe steht durch einen Lenker «2 mit dem unteren Arm 01 eines doppelarmigen Hebels 01O2 in Verbindung, welcher bei o° drehbar in der Mitte zwischen den beiden Zahnstangen / gelagert ist. Der obere Arm ο2 dieses Hebels ist durch eine waagreche Stange q, welche verlängert oder verkürzt werden kann, mit dem Brechleistenrahmen k verbunden, so dafs dieser Rahmen die dem Hebel 01O2 durch die Kurbelscheibe nl und den Lenker w2 ertheilte Bewegung mitmachen mufs.
Damit aber nach dem schnellen Herabgang der Bahn b J die Riste derjenigen Kluppe, welche jetzt auf die Bahn bl geschoben wird, ungehindert zwischen die Brechleisten gelangen kann, mufs der Brechleistenrahmen zu dieser Zeit in seiner mittleren Stellung stillstehen.
Zu diesem Zweck sind die Zahnstangen Z durch eine horizontale Schiene /2 mit einander verbunden, welche beim Herabfallen der Zahnstangen auf das freie Ende eines gekrümmten Armes p, Fig. 3, 4 und 5, schlägt, der bei im Gestell drehbar gelagert ist. In einen Schlitz pl dieses Armes ρ greift ein Zapfen r1 ein, der am oberen Ende einer Stange r sitzt, die parallel zum Arm ο2 des Hebels 01O2 an diesem auf- und abbeweglich angebracht ist. Die durch die Schiene Z2 veranlafste Drehung des Armes ρ ruft eine Abwärtsbewegung der Stange r hervor, welche letztere infolge dessen mit ihrem unteren keilartig gestalteten Ende r2 zwischen zwei Backen o3 o4, Fig. 6, 7, 8 und 9, getrieben wird, die rechts bezw. links vom Drehpunkt des Hebels o1 o2 auf dem Drehzapfen o° verschiebbar sitzen und beide durch Federn o5 o6 an den Hebel" angeprefst erhalten werden. Jede dieser Backen hat zwei Ansätze ox oT, mit welchen sie in zwei entsprechende Nuthen des Hebels 01O2, von denen eine im oberen Arm ο2 und die andere im unteren Arm ο1 angebracht ist, eingreift und dadurch die bei o° scharnierartig in einander eingreifenden Arme o1 und o2 so kuppelt, dafs beide für sich um o° drehbaren Hebelarme einen einzigen Hebel bilden.
Durch das Eintreten des keilartigen Endes r2 der Stange r zwischen die Backen o3 o4 werden die letzteren so weit seitlich verschoben, dafs ihre Ansätze ox o? aus den entsprechenden Nuthen der Hebelarme ol o2 heraustreten und mithin der obere Arm 02 von dem unteren o1 losgekuppelt wird. Hierdurch wird erreicht, dafs der obere Arm ο2 nicht mehr an der Bewegung des von der Kurbelscheibe n1 dauernd hin- und herbewegten unteren Armes o1 theilnimmt, also auch der Brechleistenrahmen k stillsteht.
Da es eintreten kann, dafs der Hebel 01O2 nicht genau die Mittellage einnimmt, wenn die Schiene Z2 der Zahnstangen auf den gekrümmten Arm ρ schlägt, d. h. der Brechleistenrahmen k nicht genau in der Mittelstellung gehemmt wird und dann die Riste am richtigen Einlaufen zwischen die Brechleisten hindert, so ist der untere. Arm ο1 des Hebels nach oben mit einer winklig abgebogenen Verlängerung olx, Fig. 4, 5 und 6, versehen, welche, durch die Bewegung des Armes o1 veranlafst, mit dem einen oder anderen der an ihrem abgebogenen Ende sitzenden Knaggen oix gegen die eine oder die andere Seite des Armes o2 schlägt und dadurch diesen und den Brechleistenrahmen k genau in die mittlere Stellung führt.
Beim Herabdrücken des gekrümmten Armes ρ durch die Schiene Z2, Fig. 5, wird gleichzeitig eine an dem freien Ende des Armes ρ drehbar angebrachte, senkrechte Stange s nach abwärts bewegt, wobei deren unteres hakenförmiges Ende s2 zwischen eine feste Schiene t und eine Feder tl hineintritt und von letzterer an die Schiene t angedrückt wird, so dafs die Nase s2 unter die Schiene t greift und den gekrümmten Arm ρ in seiner herabgedrückten Lage erhält. Diese Stange s dient noch dem folgenden Zwecke:
Wenn die Theile des Mechanismus diese Stellung, Fig. 3, einnehmen, so beginnt nach dem Vorschub der Kluppen α die Bahn b1 sich von neuem zu heben. In diesem Augenblick mufs aber die Stange r gehoben werden, damit die Backen o3 o4 durch die Wirkung der Federn o5 o6 gegen die Hebelarme o1 o2 geprefst werden und die letzteren mit einander kuppeln. Dies geschieht dadurch, dafs ein auf der Welle m1 (welche die Zahnräder m der Zahnstangen Z trägt) angebrachter Daumen m6 auf einen winklig gebogenen Hebel s1 wirkt, welcher mit der obengenannten Stange s ein Stück bildet und durch die Bewegung der letzteren beim Einschnappen in die Schiene t so gedreht wurde, dafs sein freies Ende in den Bereich der Bahn des Daumens m6 gelangte.
Der Daumen m6 dreht den Hebel s1 zunächst in der Richtung des Pfeiles, Fig. 5, und löst hierbei die Nase s2 von der Schiene t aus, während er darauf den Hebel s1, die Stange s, den Bügel ρ und die Stange r hebt, wodurch die vorhin erwähnte Wirkung eintritt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zur Isolirung von Gespinnstfasern aus Pflanzenstengeln", bei welcher die Schwingbewegung des mit den beiden gegenüberliegenden Brechleisten (g und h) zusammenarbeitenden, mit Brechleisten (k1 k2) versehenen Rahmens (k) bei der Einführung einer neuen Kluppe dadurch aufgehoben wird, dafs die niedergehende Kluppenbahn (b1) mittelst Anschlages (P) die Entkupplung des einen den Rahmen (k) bethätigenden Schenkels (o2) eines doppelarmigen Hebels (o1 o2) von dem anderen dauernd Schwingbewegung ausführenden Schenkel (01J bewirkt, worauf Anschläge (o2x) des schwingenden Schenkels den anderen in Ruhe befindlichen Schenkel und damit den Rahmen (k) in die Mittellage führen, so dafs die Pflanzenstengel unbehindert zwischen die Brechleisten eingebracht werden können.
    Eine Maschine der unter 1. bezeichneten Art, bei welcher aufserdem bei beginnender Hebung der Kluppenbahn die selbstthätige Kupplung der beiden gchenkel des doppelarmigen Hebels (o1 o^J zur Erzielung der Schwingbewegung des Rahmens (k) von einem Drehbewegung ausführenden Daumen (mßj abgeleitet wird, welcher das Hindernifs (r2), welches die Entkupplung der Schenkel bewirkt, beseitigt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49522D Maschine zur Isolirung von Gespinnstfasern aus Pflanzenstengeln Expired - Lifetime DE49522C (de)

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