DE110930C - - Google Patents

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DE110930C
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roller
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rollers
upper roller
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F45/00Wringing machines with two or more co-operating rollers; Similar cold-smoothing apparatus
    • D06F45/02Wringing machines with two or more co-operating rollers; Similar cold-smoothing apparatus wherein the pressure is transmitted by spring means
    • D06F45/04Wringing machines with two or more co-operating rollers; Similar cold-smoothing apparatus wherein the pressure is transmitted by spring means with hand-operated quick-release means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
;;Mv PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
GUSTAV LOUIS SCHUBERT in LÖSSNITZ i. S. Wringmaschine mit Sicherheitsvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. April 1899 ab.
Bei kleineren Wringmaschinen, welche dem Hausgebrauch dienen und meist für Handbetrieb eingerichtet sind, finden sich keine besonderen Vorrichtungen zum Schütze der die Maschine Bedienenden. Sie sind auch kaum erforderlich, weil die in Bewegung befindlichen Massen ein sehr geringes Beharrungsvermögen besitzen und die auftretenden Gewichts- und Federdrücke verhä'ltnifsmäfsig geringe sind. Bei grofsen Wringmaschinen dagegen, wie sie im Grofsbetriebe verwendet werden, und welche fast ausschliefslich durch Kraftmaschinen (Dampfmaschinen, Turbinen, Elektromotor und dergl.) angetrieben werden, ist, wie die Erfahrung gezeigt hat, die Gefahr der Körperverletzung eine ziemlich grofse. Es kommt häufig vor, dafs die Finger des die Wäschestücke Einlegenden zwischen die Walzen gerathen, und da sich in einem solchen Falle einerseits das plötzliche Aufheben der Bewegung einer solchen Maschine nicht erreichen läfst, andererseits die unter erheblichem Feder- oder Gewichtsdruck stehenden Walzen nicht so leicht aus einander getrieben werden können, so ist eine Verunglückung die unabwendbare Folge dieser Verhältnisse.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Sicherheitsvorrichtung, welche den oben geschilderten Mifsstä'nden im Gebrauch grofser Wringmaschinen Rechnung tragen soll. Sie besteht in einer sich selbstständig bethätigenden Auslösung im Augenblick der Gefahr, indem eine sofortige Entfernung der Wringwalzen von einander bewirkt wird.
Die bisher bekannten Ausrückvorrichtungen an Wringmaschinen und ähnlichen Einrichtungen dienten stets nur zur Entlastung der unteren Walze oder der Federn, sofern die Behandlung der Wäsche in Betracht kam. Sie waren also Einrichtungen, welche je nach Bedarf willkürlich bethätigt werden mufsten. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich daher von diesen wesentlich und vorteilhaft sowohl durch die Eigenschaft der im gegebenen Falle selbsttätig eintretenden Auslösung behufs Verhütung von Unglücksfällen, als auch durch die eigenartige Gestaltung und Anordnung der einzelneh Theile.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Anwendung des Erfindungsgedankens beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Wringmaschine mit Sicherheitsvorrichtung von der rechten Seite gesehen, Fig. 2 einen parallel zu Fig. ι geführten Querschnitt und Fig. 3 eine Vorderansicht der Maschine ohne Tischplatte und mit abgebrochen gezeichneten Walzen.
In dem Gestell α ruhen die beiden Wringwalzen b und c, von denen die untere c mittelst einer auf der linken Seite befindlichen Riemscheibe d angetrieben wird. Auf der rechten Seite (Fig. 1) sind auf den Achsen der Walzen bc zwei Zahnräder ef angebracht, welche in einander eingreifen. Auf einer Welle g sind zwei Arme h befestigt, welche, an einer Stange i angreifend, die beiden Schubstangen k bewegen können. Die Schubstangen k stehen durch die Stange / mit den um Zapfen m drehbaren Hebeln η in Verbindung, an welchen die Lager der Walze b durch die Stange 0 befestigt sind, so dafs bei Linksdrehung der Welle g die obere Walze b von der unteren abgehoben wird. Der erforderliche Betriebsdruck auf die obere Walze b wird durch ein Gewicht 1 er-
zielt, welches mittelst der Hebel 2, 3 auf die Stange / wirkt. An den Hebeln η sind Federn ρ befestigt, mittelst welcher die Schubstangen k hochgezogen werden können, so weit es der Schlitz q zuläfst. Hierdurch wird die Welle g um einen kleinen Winkel gedreht, und dies hat zur Folge, dafs ein auf dem Ende der Welle g befestigtes Zahnradsegment r in Eingriff mit dem Zahnrad f kommt. Damit dieser Eingriff bei dem in Drehung befindlichen Zahnrad f immer sicher und ohne Stofs erfolgt, sind die Endzähne s t des Zahnradsegmentes r als federnde Zähne von halber Höhe ausgebildet. Das Einrücken des Segmentes r durch die Wirkung der Federn ρ wird im Ruhezustande durch einen auf der Achse u befestigten Sperrhebel ν gehemmt, an dessen hakenförmigem Ende ein Anschlag n> des Segmentes r anschlägt.
Der unter Federzug stehende Sperrhebel ν kann nun auf verschiedene Weise gehoben und somit die ganze Vorrichtung ausgelöst werden, und zwar zunächst durch die vorzugsweise zur Unfallverhütung bestimmte Auslösevorrichtung, welche unwillkürlich in Thätigkeit tritt, wenn unvorsichtigerweise die Finger zu nahe an die Walzen b c gebracht werden.
Diese Vorrichtung besteht aus einer über dem Einlegetisch χ kurz vor der Berührungsstelle der Walzen befindlichen Leiste y, deren Vorderkante etwas nach oben gebogen ist, und an welche rechts und links die um die Achse u drehbaren Stangen \ und ^1 befestigt sind. Bei einer durch das Daruntergerathen der Finger oder sonstwie verursachten kleinen Hebung der Leistej^ stöfst der an der rechten Stange ^1 angebrachte Zahn oder Querstift an einen gegenüberstehenden Zahn 5 des Sperrhebels ν und löst so das Segment r aus. Dieses kommt nunmehr infolge der Wirkung der Federn ρ in Eingriff mit dem in Bewegung befindlichen Zahnrad f, überträgt diese Bewegung durch die Welle g auf den Arm h, die Schubstangen k, den Hebel η und hebt somit die obere Walze von der unteren ab. Gleichzeitig wird das Gewicht 1 hochgezogen.
Der Winkel des Zahnsegmentes r ist so bemessen, dafs der Zahnkranz in dem Augenblick wieder aufser Eingriff mit dem Zahnrad f kommt; in welchem die Stange i den todten Punkt überschreitet. Infolge dessen verursacht das hochgezogene Gewicht 1 ein Umknicken des Gelenkes zwischen h und k. Dieses Umknicken geschieht nur ganz wenig, da die Weiterbewegung infolge Anschlagens der Stange i bezw. der Hebel h an die Stifte 5 aufgehalten wird.
Es wird also durch die vorbeschriebene Anordnung erreicht, dafs die obere Walze eine durch die empfindliche Auslösung herbeigeführte Hebung und eine Festhaltung dieser Stellung erfährt, ohne dafs der Antrieb der Maschine selbst abgestellt zu werden braucht.
Um die Maschine wieder in den Gebrauchszustand zu bringen, wird der Antrieb zunächst abgestellt und dann mittelst eines Schraubenschlüssels , welcher auf das am Ende der Welle g angebrachte Vierkant pafst, die Rückwärtsbewegung und die anfängliche Einstellung der einzelnen Theile bewirkt.
An Wringmaschinen, an denen kein Einlegetisch χ vorhanden ist und bei welchen das Abheben der oberen Walze auch aus irgend einem anderen Grunde als dem der Unfallverhütung, z. B. wegen des zufälligen Hineingerathens zu dicker Wäschestücke zwischen die Walzen, erforderlich erscheint, kann die Auslösung des Sperrhebels ν auch dadurch erfolgen , dafs durch die kleine Auseinanderzwängung der Walzen die hierdurch bewirkte Bewegung des Hebels 3 benutzt wird, um einen verstellbar angebrachten Stift 6 an eine Nase 7 des Sperrhebels anschlagen zu lassen.
Schliefslich kann man eine beabsichtigte Auslösung noch' dadurch herbeiführen, dafs man die Achse u durch Fufstritt mittelst des Gestänges 8, 9, 10 dreht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An Wringmaschinen (mit Maschinenantrieb) eine Vorrichtung zur Verhütung von Unglücksfällen, gekennzeichnet durch die bei Bethätigung einer empfindlichen Auslösung erfolgende, durch eine Feder (p) bewirkte Einschaltung eines Zahnbogens (r) in das an der unteren angetriebenen Walze (c) befindliche Zahnrad (f), zu dem Zwecke, die obere Walze (b) durch den Weitergang der Maschine mittelst eines Kurbelgetriebes von der unteren Walze (e) abzuheben.
2. Bei der unter 1. beschriebenen Vorrichtung eine Einrichtung zum Festhalten der oberen Walze (b) nach erfolgtem Anheben, gekennzeichnet durch einen kurz nach Ueberschreitung der Todtpunktstellung der die Walze hebenden Schubstangen (k) erfolgenden Anschlag des Kurbelgetriebes an einen Stift (5).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2712282A (en) * 1953-06-19 1955-07-05 Sperry Corp Hay crusher

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2712282A (en) * 1953-06-19 1955-07-05 Sperry Corp Hay crusher

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