DE121700C - - Google Patents

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DE121700C
DE121700C DENDAT121700D DE121700DA DE121700C DE 121700 C DE121700 C DE 121700C DE NDAT121700 D DENDAT121700 D DE NDAT121700D DE 121700D A DE121700D A DE 121700DA DE 121700 C DE121700 C DE 121700C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/60Safety devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
klasse ^5a.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung an Tiegeldruckpressen, um das Quetschen der Finger zwischen Fundament und Tiegel zu verhindern. Die vorliegende Vorrichtung besteht aus einer Bremsvorrichtung für das Schwungrad, welche in Betrieb gesetzt wird, sobald die unvorsichtige Arbeiterin in dem Bestreben, dem nicht richtig liegenden Bogen kurz vor erfolgendem Druck die genaue Lage zu ertheilen, mit den Fingern an die Stelle gekommen ist, an welcher bereits die Gefahr der Quetschung besteht. An dieser gefährlichen Stelle wird durch die Finger bezw. die Hand der Arbeiterin ein Hebel oder ein anderer gleichwerthiger Maschinentheil in Bewegung gesetzt, welcher alsdann in geeigneter Weise die Ausrückvorrichtung mit Bremse in Thätigkeit setzt. Dabei kann die Einwirkung auf die Ausrückvorrichtung entweder unmittelbar oder unter Vermittelung eines besonderen Antriebgewichtes erfolgen.
Fig. ι zeigt eine Tiegeldruckpresse für Kraftbetrieb gebräuchlicher Ausführung, welche mit der neuen Sicherheitsvorrichtung versehen ist. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die zwischengeschaltete Antriebvorrichtung für die Bremse. -Fig. 3 zeigt einen wagerechten Schnitt durch die zwischengeschaltete Antriebvorrichtung.
Zwei Hebel α sind an dem Gestell der Maschine drehbar gelagert. Die oberen Enden der Hebel α sind durch eine Stange b mit einander verbunden, welche im Bedarfsfalle abgenommen werden kann. Die Lage der Stange £> ist eine derartige, dafs die Finger der Arbeiterin, sobald dieselben über die Oberkante c des in die Druckstellung sich bewegenden Tiegels hinweggreifen, diese Stange b berühren und alsdann eine Drehung der Hebel α herbeiführen müssen. Der eine Hebel α legt sich mit seinem unteren Ende gegen einen wagerecht drehbaren Hebel d, welcher mit einer Schnurscheibe e verbunden ist (Fig. 3). Sobald durch die Drehung der Hebel α eine Drehung des Hebels d und mit ihm der Schnurscheibe e herbeigeführt wird, wickeln sich auf die letztere die Zugschnüre/ auf, welche zu Hebeln g führen und eine Drehung derselben derart veranlassen, dafs dem Gewicht h die Unterstützung entzogen wird. Dasselbe kann nun niederfallen und durch Aufsetzen auf eine kurze Traverse i einen Zug an der Kette k herbeiführen, welche über Rollen / m zu dem Ausrückhebel η führt. Mit dein Ausrückhebel ist die Bremse ο verbunden. Sobald die Finger der Arbeiterin eine Lagenveränderung der Stange b herbeiführen, also im Augenblick der Gefahr, erfolgt eine Freigabe des Gewichtes h und damit ein Bremsen und sofortiges Aufserbetriebsetzen der Presse.
Es mag erwähnt werden, dafs die auf der Zeichnung veranschaulichte Ausführung nur als ein Ausführungsbeispiel gelten soll, und dafs der Schutz für jede Vorrichtung an Tiegeldruckpressen angestrebt wird, bei welcher ein an der gefährlichen Stelle angeordnetes Element
durch die Finger bezw. die Hand der Arbeiterin eine Lagenveränderung erfährt und alsdann einen Stillstand der Maschine herbeiführt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Sicherheitsvorrichtung für Tiegeldruckpressen , um eine Quetschung der Finger zwischen dem Fundament und dem Tiegel zu verhindern, gekennzeichnet durch einen an der gefahrbringenden Stelle angeordneten Theil (bj, welcher durch die Finger bezw. die Hand der Arbeiterin eine Lagenveränderung derart erfährt, dafs ein Stillstand der Maschine herbeigeführt wird.
    Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι , dadurch gekennzeichnet, dafs eine unmittelbar über der Bahn der Oberkante des Tiegels angeordnete Stange (b) von Hebeln (a) getragen wird, welche bei einer Lagenveränderung der Stange die Freigabe eines Gewichtes (h) veranlassen, das mit dem Ausrückhebel (n) bezw. der Bremse (o) für das Schwungrad in Verbindung steht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Ergänzungs-Blatt zur Patentschrift 121700, Klasse
    Durch Entscheidung des Reichsgerichts vom 4. Juni 1904 ist dem Anspruch 1 folgende Fassung gegeben worden:
    Sicherheitsvorrichtung für Tiegeldruckpressen , um eine Quetschung der Finger . zwischen dem Fundament und dem Tiegel zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über der Bahn der Oberkante des Tiegels eine Stange (b) angeordnet wird, welche durch die Finger beziehungsweise die
    Hand der Arbeiterin eine Lagenveränderung :
    derart erfährt, daß ein Stillstand der Ma- \
    schine herbeigeführt wird.
    und dem Anspruch 2 demgemäß folgende Fassung:
    Eine Ausführungsform der Vorrichtung :
    nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (b) von Hebeln (a) getragen wird, welche bei einer Lagenveränderung der Stange
    die Freigabe eines Gewichts (h) veranlassen, j
    das mit einem Ausrückhebel (n) beziehungs- ;
    weise der Bremse (0) für. das Schwungrad in j
    Verbindung steht. j
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