DE232938C

DE232938C - Vorrichtung zum Abtrennen der einzelnen Kopien von einer Kopierpapierbahn für Kopiermaschinen mit Schneidwalze

Info

Publication number: DE232938C
Application number: DE1909232938D
Authority: DE
Original assignee: Alexanderwerk A von der Nahmer AG
Current assignee: Alexanderwerk AG
Priority date: 1906-12-13
Filing date: 1909-08-06
Publication date: 1911-03-28

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 232938 KLASSE 15«. GRUPPE

Zusatz zum Patente 191197 vom 14. Dezember 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1909 ab. Längste Dauer: 13. Dezember 1921.

Bei der Vorrichtung nach Patent 191197 werden die von der Schneidwalze mitgenommenen Kopien von der letzteren freigegeben, worauf sie auf einen dachförmigen Auffangkörper unter der Walze niederfallen, auf dem sie sich zu einem Stapel zusammenlegen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung soll das ordnungsmäßige Zusammenlegen der Kopien dadurch erfolgen, daß eine Stange, ein Bügel

0. dgl. durch den an sich bekannten Kurbelschleifentrieb an die Schneidwalze herangeführt und während eines Teiles der Umdrehung der Schneidwalze zwischen Stange und Schneidwalze ungefähr in der Mitte festgehalten wird, worauf der an den Enden freigegebene Bogen sich über die Stange legt. Die Gewähr für das ordnungsmäßige Zusammenlegen soll dadurch erhöht werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung dargestellt. Die aus den Walzen α und c austretende Papierbahn d wird an ihrem Ende von den Klemmhebeln g an der Schneidwalze p festgehalten. Wenn die Schneid walze die in der Figur angegebene Stellung erreicht, erfolgt das Abschneiden des Bogens zwischen den Messern b und f. Im gleichen Augenblicke oder ungefähr zu dieser Zeit wird das andere Ende des Bogens von den Hebeln g freigegeben. Unter der Schneidwalze befindet sich eine Stange s, die von zwei Hebeln s¹ getragen wird. Die Hebel s¹ sind an einem bei t¹ gelagerten Doppelhebel t angelenkt, welcher am freien Ende ein Belastungsgewicht t² trägt. Ein Zahnrad u kämmt mit einer Verzahnung u¹ der Schneidwalze p und trägt einen Zapfen v, der in eine Schleife w eines Hebels s¹ eingreift. Die Schleife ist so bemessen, daß der Zapfen ν auf der oberen Hälfte seines Weges sich frei in der Schleife bewegt, daß er aber annähernd bei Erreichung seiner wagerechten Totlage am unteren Ende der Schleife zur Anlage kommt.

Daraus ergibt sich folgende Wirkung:
Bei der gezeichneten Stellung liegt die Stange s an der Walze p an. Sie bleibt bei der Weiterdrehung an der Walze, bis der Kurbelzapfen ν kurz vor Erreichung seiner rechten Totlage an das untere Ende der Schleife w gelangt ist, wodurch er den Arm s¹ gegen die Wirkung des am Doppelhebel t sitzenden Gegengewichtes t^% abwärts drückt. Die nunmehr erfolgende Zurückschwingung der Stange s nach links geschieht unter der Wirkung des Zapfens ν in gewisser Entfernung von der Walze, und es wird die Stange, erst

nachdem der Zapfen ν seine linke Totlage überschritten hat, wieder an die Walze angelegt. Inzwischen ist der nächste Bogen über die Stange gelangt.

Die Zeichnung zeigt, daß die rechte Seite des Bogens von den Hebeln g freigegeben und heruntergeklappt ist, während an der linken Seite gerade der Schnitt erfolgen soll. Dadurch wird verdeutlicht, daß bei der neuen

ίο Einrichtung ein gleichzeitiges Freigeben des Bogens an beiden Enden nicht erforderlich ist, während eine solche Wirkung für das ordnungsmäßige Aufstapeln bei der Einrichtung des Hauptpatentes Bedingung ist.

Statt eine Stange oder einen ähnlichen Maschinenteil durch einen besonderen Kurbeltrieb zu bewegen, kann man die Stange während einer gewissen Drehung der Schneidwalze auch durch Anschläge von dieser mitnehmen und sie nach erfolgter Freigabe durch Feder- oder Gewichtswirkung in die Anfangslage zurückführen lassen, wobei Erhöhungen oder Kurvenführungen an der Walze die Entfernung der Stange von der letzteren bewirken können.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Abtrennen der einzelnen Kopien von einer Kopierpapierbahn für Kopiermaschinen mit Schneidwalze nach Patent 191197, bei der die Bogen von einer beweglichen Stange aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (s) sich an die Schneidtrommel (p) anlegt und während des Abtrennens und Niederklappens des Bogens an der Trommeldrehung teilnimmt, so daß der Bogen vor dem Abschneiden in bestimmt vorgeschriebener Lage festgeklemmt und bis zum ordnungsmäßigen Überlegen über die Stange festgehalten wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Stange (s) durch einen Kurbelschleifentrieb (v, w) derart erfolgt, daß die Stange

(s) bei einer der Schneidwalzendrehung entsprechenden Schwingung durch ein Gegengewicht (t²) an die Schneidwalze (p) angedrückt, beim Zurückschwingen durch den Kurbelzapfen (υ) von der letzteren entfernt und aufgenommen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.