DE230186C

DE230186C -

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Publication number: DE230186C
Application number: DENDAT230186D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 230186 -KLASSE 15«. GRUPPE

CHR. SCHRÖDER & CIE, G. m. b. H.

in FRANKFURT a. M.-SACHSENHAUSEN.

für Kopiermaschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1909 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopiermaschine, bei der die Kopierpapierbahn selbsttätig in gleichmäßige Stücke zerlegt wird und die abgetrennten Blätter von der Maschine selbsttätig auf eine Ablage gelangen, und besteht darin, daß das untere Ende der freihängenden Kopie bereits vor dem Abschneiden durch eine feststehende Leiste gegen eine Ablegeplatte oder einen Rahmen, der an die

ίο Leiste herangeführt wird, angepreßt und während des Schneidens festgehalten wird, und daß außerdem nach dem Schneiden das obere Ende der abgeschnittenen Kopie durch eine andere Leiste auf die Auflegeplatte oder den Rahmen gestreift wird. Diese Vorrichtung soll besonders für in der Maschine, also vor dem Abschneiden bereits getrocknete Kopien Verwendung finden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Von den beiden Kopier-._; walzen I und II wird die Kopierpapierbahn a mittels der beiden Zug- und Heizwalzen III und IV den Schneidmessern m und m¹ zugeführt und dann über die Führungsschienen b in die Ablegevorrichtung geleitet. Bevor das Schneidmesser m¹, das in 0 seinen Drehpunkt hat, die Papierbahn α durchschneidet, klemmt die Schiene i das untere, frei herabhängende Ende der Papierbahn gegen die Auflegeplatte ft (punktierte Stellung). Während des Schneidvorgangs stehen die Walzen 1, II, III und IV still. Beim Rückgang des Schneidmessers m¹ hebt die Nase r den Arm e und durch diesen die hinter der Papierbahn liegende Schiene k, so daß letztere die abgeschnittene Kopie auf die Auflegeplatte p streift. Hat das Messer m¹ seinen Rückgang beendet, so befinden sich der Arm e und die Leiste k wieder in ihrer Ruhelage. Nun beginnt der Vorschub der Papierbahn durch Drehung der Walzenpaare I, II, III und IV. Gleichzeitig muß aber auch die Auflegeplatte ft so weit zurückgeführt werden, daß die ankommende Kopie freien Durchgang findet, was folgendermaßen bewerkstelligt wird:

Ein Kurbelzapfen ζ ist mit der Walze I fest verbunden und läuft in der geschlitzten Schiene f. Er zwingt diese demnach, eine hin und her gehende Bewegung zu machen. Die Schiene f und die mit ihr starr verbundene Stange d bilden einen Winkelhebel, der um den Zapfen q schwingt. Eine Stange g verbindet die Stange d mit der Auflegeplatte p, die mit der Führungsleiste h fest verbunden und in den Führungen u gelagert ist. Die in der Zeichnung in ausgezeichneten Linien dargestellte Stellung zeigt die Ablegevorrichtung geöffnet. Die Auflegeplatte mit den Kopien ist zurückgeschoben, und die Leiste k liegt hinter der Führungsschiene b.

In der punktierten Stellung ist die Papierbahn durch die Schiene i auf die gegen diese vorgeschobene Platte ft gepreßt, wobei der Zapfen ζ seine höchste Stellung erreicht hat; die Kopierwalzen I und II stehen still, und das Messer beginnt seine Schneidbewegung.

Claims

Patent-Anspruch: j _ei_ne Ablegeplatte (p) oder einen Rahmen

Vorrichtung zum Ablegen der von einer an die Leiste herangeführt, angepreßt und

Kopierpapierbahn abgeschnittenen Kopien j während des Schneidens festgehalten wird,

für Kopiermaschinen, dadurch gekennzeich- I und daß nach dem Schneiden das obere

net, daß das untere Ende der frei herab- i Ende der abgeschnittenen Kopie durch eine

hängenden Kopie bereits vor dem Abschnei- j andere Leiste (k) auf die Auflegeplatte oder

den durch eine feststehende Leiste (i) gegen j den Rahmen gestreift wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.