DE174541C - - Google Patents
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- DE174541C DE174541C DENDAT174541D DE174541DC DE174541C DE 174541 C DE174541 C DE 174541C DE NDAT174541 D DENDAT174541 D DE NDAT174541D DE 174541D C DE174541D C DE 174541DC DE 174541 C DE174541 C DE 174541C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/04—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for mono-impression printing, e.g. on sheets
- B41F1/08—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for mono-impression printing, e.g. on sheets on webs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVM74541 KLASSE 15 <Z. GRUPPE
in SHREVEPORT(V.St.A.).
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Papiertransportvorrichtung für
Tiegeldruckpressen zum Bedrucken von Papierbahnen.
Von den bereits bestehenden Vorrichtungen unterscheidet sich die neue Papiertransportvorrichtung·
dadurch, daß dieselbe leicht als ein zusammenhängendes Ganzes an einer Presse angebracht und ebenso leicht wieder
ίο abgenommen werden kann, je nach der Arbeit,
die zu vollziehen ist; so z. B. wenn Arbeiten auszuführen sind, welche einen selbsttätigen
Betrieb nicht gestatten, wie Visitenkartendruck usw.
Das wesentlichste Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Transportvorrichtung
für die Papierbahn an der Presse angebracht und von derselben abgenommen werden kann, ohne daß es notwendig ist,
die von der Papierrolle ablaufende Papierbahn, zu zerschneiden oder von dem Greifer
abzulösen. Dieses wird nur dadurch erzielt, daß die Papierrolle in dem Gestell der
Transportvorrichtung selbst gelagert ist, und dieses bedingt wiederum, daß die Führung
der Papierbahn nach dem beweglichen Tiegel ganz besonders ausgebildet wird. Bei keiner der bekannten Anordnungen
kann die Transportvorrichtung für die Papierbahn abgenommen werden, ohne die Papierbahn
von den dieselbe transportierenden Gliedern zu lösen oder zu durchschneiden.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht der Transportvorrichtung
für die Papierbahn dar.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Transportvorrichtung.
Fig. 3 stellt eine hintere Ansicht der Transportvorrichtung ohne die Papierrolle dar.
Fig. 4 ist ein in größerem Maßstabe gezeichneter
Schnitt durch den hin- und hergehenden Greifer.
Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht durch den feststehenden Greifer.
Fig. 6 stellt eine vergrößerte schaubildliche Ansicht einer der beiden Klammern dar,
die zum Halten des feststehenden Greifers dienen.
Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht der zweiten Klammer.
Fig. 8 ist eine schaubildliche Ansicht, aus welcher ersichtlich ist, wie die Stützen des
feststehenden Greifers auf den Naben der Exzenter sitzen.
Fig. 9 ist ein Schnitt, welcher besonders zeigt, wie die Papierbahn über den Tiegel
geführt ist.
Bezugnehmend auf die Bezugszeichen in der Zeichnung stellt 1 den beweglichen
Tiegel einer gewöhnlichen Tiegeldruckpresse dar. An der hinteren Seite des Tiegels
sitzen unten auf beiden Seiten Augenlager 2, in welchen die Zapfen der die Greiferstäbe
tragenden Welle 4 lose gelagert sind (s. Fig. 1 und 3). An den beiden Seiten dieser Welle 4
sind Laschen 5 vorgesehen, in denen eine Walze 6 gelagert ist. Die Welle 4 ist in
ihrer Längsrichtung mit Nuten 7 und Schlitzen 8 versehen (s. Fig. 3 und 9). An
der hinteren Seite sitzt ein Gegengewicht 9 (s. Fig. 1), das dazu bestimmt ist, die Welle 4
während der schwingenden Bewegung des Tiegels in senkrechter Stellung zu halten. In
die Nuten 7 greifen Stäbe 10 mit den unten umgebogenen Enden ein. Zwischen den
oberen Enden dieser Stäbe ist eine Schnur 11 gespannt, welche zum Aufhängen eines Pappdeckels
oder dergl. dient. Die Stäbe 10 sind unten vermittels Schrauben 13, die durch
die Schlitze 8 der Welle 4 gehen, an derselben befestigt. Die Welle 4 mit den Stäben 10 bilden den sogenannten Greiferrahmen.
Auf dem Untergestell 15 der Tiegeldruckpresse, welches im allgemeinen
zur Befestigung des Tisches bei Handzuführung dient, ist mittels Schrauben 14^
der Flansch 16 eines Gestellrahmens A befestigt. Jeder Rahmen A besteht aus dem
senkrechten Steg 17, den wagerechten Stegen 16 und 19, sowie den Stegen 20 und 21.
Beide Gestellrahmen A sind durch Querschienen 18 und 29 starr verbunden. Die
Stege 20, 21 bilden einen Winkel, in welchem
die Papierrolle 24, von welcher die sich abwickelnde Papierbahn der Presse zugeführt
wird, gelagert ist. Auf den Rahmen A sind Schienen 27 angeordnet, welche
unter Zwischenlage von Platten 25 mittels Schrauben 26 befestigt sind. Auf diese Art
wird auf jedem Rahmen ein Führungsschlitz 28 gebildet. An den Rahmenstegen 17
sind Lagerarme 30 nachstellbar befestigt, in welchen die Walze 32 gelagert ist. Oberhalb
der Walze 32 ist die Walze 35 gelagert.
Vorn oben ist in den Gestellrahmen eine schwingbare Welle 36 gelagert. Die Zapfen
dieser Welle ragen seitlich über die Rahmen hinaus und auf den Enden sitzen die Winkelhebel
38, deren Arme 40 mit Schlitzen 41 versehen sind, während in den anderen 42
sich mit Gewinde versehene Löcher 43 befinden. Die Arme jedes Winkelhebels 38 bilden annähernd einen Winkel von 900. Die
Löcher 43 in dem kürzeren Arm ermöglichen eine andere Einstellung des Gelenkzapfens 44
der Lenkstange 46. Mit ihrem unteren Ende greift die Lenkstange an den Zapfen 48 des
Tiegels 1 an.
Mit den Armen 40 der Winkelhebel 38 sind die Schubstangen 52 durch lösbare Zapfen 55
verbunden. Jeder Zapfen 55 ist in dem Schlitze 41 des Armes 40 verschiebbar befestigt
und ragt durch eines der Löcher 53 der Schubstange 52. Das andere Ende jeder Schubstange greift an einen Zapfen 59 des
hin- und hergehenden Greifers 62 an. Dieser wird somit in der dargestellten Ausführungsform
(vergl. Fig. 1) angetrieben durch den Tiegel ι der Presse mittels der Gestänge
46, 52 und den Winkelhebeln 48. Der hin- und hergehende Greifer 62 gleitet mit seinen
Enden auf dem oberen Teile der Rahmenstege 19 und wird durch die abgeflachten
Enden 60 in der Gleitführung 28 zwischen dem wagerecht liegenden Rahmenstege 19
und den darüber liegenden Schienen 27 geführt. Die obere Schiene 65 des hin und hergehenden Greifers geht bis dicht an die
Innenseite der Schienen 27. In diese Schiene 65 greifen mittels Gewinde 66 von unten
Zapfen 67, die durch die untere Schiene 61 des Greifers gehen. Zwischen dem Kopfe 68
dieser Zapfen und der unteren Schiene sitzt eine Schraubenfeder 69. An der unteren
Greiferschiene hängen zwei Böcke 70, die gleitbar auf den zwei schwingenden Wellen 71
sitzen. Diese Wellen sind in den Lagern 72, 73 drehbar angeordnet (s. Fig. 2 und 3).
Jede der schwingenden Wellen ist mit einer Längsnut 74 (Fig. 4) versehen, und auf denselben
sind Exzenter 76 gleitend angeordnet. In der Nabe ist eine Feder öder ein gleitender
Keil vorgesehen, so daß die Exzenter wohl auf der Welle entlang gleiten können, aber sich mit derselben drehen müssen.
Auf einer der Wellen 71 sitzt ein Zahnrad 77 (s. Fig. ι und 2), das in eine Zahnstange
78 greift. Diese wird in den Führungen 79 und 80 senkrecht geführt. Auf den schwingenden Wellen 71 nahe bei den
Rahmenstegen 17 sitzen Kurbeln 85 und 86, deren Zapfen 87 mittels einer Stange 88 verbunden
sind. Eine Schraubenfeder 90 ist bestrebt, diese Verbindungsstange 88 in der Längsrichtung nach der einen Seite zu bewegen.
Die Zahnstange 78 ist nahe ihrem unteren Ende auswärts gebogen und mit einer Rolle 93 versehen, die auf der Daumenscheibe
94 rollt. Die Daumenscheibe sitzt auf der Antriebswelle der Tiegeldruckpresse. Durch diese Daumenseheibe, welche gleichzeitig
als Kurbelscheibe ausgebildet ist, wird sowohl die Zahnstange als auch der auf der
Zeichnung nicht dargestellte schwingende Druckformträger durch die Pleuelstange 95
angetrieben. Fast die Hälfte des Umfanges der Daumenscheibe 94 ist kreisförmig (s.
Fig. 1). Von g7a an wird der Radius der
Scheibe allmählich größer, bis er im höchsten Punkt in eine Schulter 98" endet. Wenn die
verschiedenen Teile sich in der in Fig. 1 angegebenen Stellung befinden, steht der kreisförmige
Teil des Daumens unter der Rolle der Zahnstange. Infolgedessen bleibt diese ohne Bewegung, währenddessen geht der hin-
und hergleitende Greifer durch die Gestängeverbindung desselben mit dem Tiegel 1 nach
rückwärts. Hat der Greifer die Grenze eines Hubes nach auswärts erreicht, dann wird die
Rolle der Zahnstange an dem Punkte des
Umfanges des Daumens stehen, an welchem sie zu steigen beginnt, und mit ihr die Zahnstange.
Die Zahnstange greift, wie bereits erwähnt, in das Zahnrad 76 auf Welle 71,
die nach rechts dreht, und mittels des Gestänges 85 , 86 und 88 folgt die andere
Welle dieser Bewegung. Dadurch wird die Feder 90 gespannt, und durch die Wirkung
der Exzenter 76 wird der hin- und hergehende Greifer geöffnet und gibt die Papierbahn
frei. Der Greifer kann also die Rück-, bewegung vollständig unabhängig von der
bedruckten Papierbahn ausführen.
Die Papierbahn wird von der Rolle abgezogen, geht dann nach dem Tiegel 1 über
die Führungswalze 32, dann zwischen dem Tiegel ι und dem Pappdeckel 12 hindurch,
nach der Führungswalze 6 an der Welle 4 des Greiferrahmens, dann um die Führungs-
ao walze 13 a und wieder zurück über den Pappdeckel
12 nach der höher gelegenen Führungswalze 35 und von hier aus zwischen die
Schienen des hin- und hergehenden Greifers 62. Diese Anordnung ist leicht ersichtsich
aus Fig. 9.
Da der hin- und hergleitende Greifer 62 die Gleitböcke 7° bei seiner Bewegung mit
sich führt, so kommen diese abwechselnd mit den entsprechenden Enden der Exzenternaben
76 in Berührung und nehmen diese mit.
Mit dem hin- und hergleitenden Greifer 62 arbeitet ein feststehender Greifer 97, welcher
(Fig. 5) im wesentlichen in der Bauart mit dem Greifer 62 übereinstimmt. Die untere
Schiene 98 desselben ist an den Enden abgeflacht und ruht zwischen den Flächen der
Stege 19 der Gestellrahmen A und der Schiene 27. 100 ist die obere bewegliche
Schiene dieses Greifers. Hier sind ähnliche Schraubenbolzen 101 wie am beweglichen
Greifer angeordnet. Auch Schraubenfedern 104 sind vorgesehen und Gleitblöcke 105,
welche auf den Naben der Exzenter 107 in" Rillen 106 gleiten (s. Fig. 1). Die Exzenter
107 sitzen ebenfalls auf den schwingenden Wellen 71. Die Exzenter wirken in
entgegengesetzter Richtung wie die Exzenter 76 (Fig. 4 und 5). In den Naben der Exzenter
107 sind Federn oder Gleitkeile 107"
angebracht, die in die Nuten 74 der schwingenden Wellen 71 greifen. Der Greifer
öffnet sich also, wenn der hin- und hergehende Greifer sich schließt.
Die Einstellung des hin- und hergehenden Greifers erfolgt gemäß der Größe der Druckform,
welche die Papierbahn bedruckt, und bei jeder dieser Einstellungen wird auch der
feststehende Greifer 97 nach der Hubgrenze des beweglichen Greifers eingestellt. Nachdem
die Papierbahn zwischen den Schienen des hin- und hergehenden Greifers hindurchgegangen
ist, wird dieselbe auf gleiche Weise zwischen den Schienen des feststehenden Greifers hindurchgeführt, und jedesmal, wenn
die Papierbahn durch den hin- und hergehenden Greifer nach außen hin gezogen wird, wird ein Papierbahnteil von entsprechender
Länge zwischen den Schienen des feststehenden Greifers hindurchgeschoben.
An der Schiene 98 des feststehenden Greifers sind Schienen 109 befestigt, welche
in wagerechter Richtung, und zwar nach dem Tiegel zu liegen. Sie gehen durch Führungsnuten an dem oberen Teil der unteren
Schiene 61 des beweglichen Greifers (Fig. 4) und dienen demselben als Führung und zugleich
als Träger des vor dem feststehenden Greifer befindlichen Papierbahnteiles.
Um den feststehenden Greifer in seinen verschiedenen, der Größe der Druckform entsprechenden
Stellungen festzuhalten, kann irgendwelche passende Vorrichtung verwendet werden, wie z. B. die Klammer 111
(Fig. 7). Durch die Backen 112 und 113
werden die äußere Kante des Gestellrahmensteges 19 und die Seitenflächen der Teile 99
der Greiferschiene 98 umklammert. Durch Feststellen der Klammer 111 am Gestell vermittels
der Klemmschraube 114 wird auch das Greiferschienenende unverrückbar festgehalten.
Die untere Schiene des feststehenden Greifers endet in einem Zapfen 115, auf welchem ein Tragbock 116 sitzt,
an dessen beiden zusammenstoßenden Seiten Führungsrollen 117 und 118 angebracht sind,
die zur Führung einer Schnur 131 zum Antriebe eines Schneidmessers dienen. Andern
anderen Ende dieser Greiferschiene 98 sitzt eine andere Klammer 119, welche auf ahnliehe
Art die Gestellrahmenstege 19 und die Greiferschiene umfaßt. Die Klammer 119
wird am Gestellrahmen festgehalten durch die Klemmschraube 122. Die Backen 121
ragen über die Rückseite 123 der Backe 120 hinweg, und zwischen denselben sitzt auf
einem Zapfen 125 der unteren Schiene 98 des Greifers ein Block 124, auf dem eine
Blattfeder 128 befestigt ist, die die Aufwärtsbewegung eines Schneidmessers 127 bewirkt.
Das letztere ist auf einem Zapfen 126, der von der unteren Seite der Greiferschiene 98
hervorragt, drehbar angeordnet. Das Messer ist mit der Blattfeder 128 durch einen Bügel
130, der in das Messer greift, verbunden. An dem freien Ende ist das Messer verlängert
und mit einer Schnur 131 verbunden, die von dem Ende über die vorstehend bereits
genannten Führungsrollen 117 und 118 geht und dann mit einer Feder 132 verbunden
ist (s. Fig. 1, 2 und 3). Das andere Ende dieser Feder trägt einen Haken, wel-
eher in eine öse an dem Pleuelstangenkopfe
• greift.
Die Arbeitsweise der neuen Zuführungsvorrichtung ist folgende:
Gemäß der Antriebverbindung zwischen dem Tiegel ι und des hin- und hergehenden
Greifers 62 ist dieser, wie in Fig. ι dargestellt, an der Grenze seiner Bewegung nach
einwärts angelangt. Die Rolle 93 der Zahnstange 78 ist von der Schulter 98 a der
Daumenscheibe 94 abgerollt, und der hin- und hergehende Greifer ist eben geschlossen
worden. Zu gleicher Zeit, zu welcher das Schließen des hin- und hergehenden Greifers
erfolgt, wird der feststehende Greifer unter Einwirkung der Exzenter 108 auf die
Schraubenbolzen 101 geöffnet. Wird nun der hin- und hergehende Greifer nach auswärts
bewegt, so geht die Papierbahn mit und ein anderer Teil derselben wird zwischen den Schienen 98, 100 des offenstehenden
Greifers hindurchgeführt. Ist der hin- und hergehende Greifer am Ende seines Hubes
nach rechts in Fig. 1 angelangt, dann wird die obere Greiferschiene 65 durch die Exzenter
76 gehoben, und zu gleicher Zeit schließt sich der feststehende Greifer. Daraufhin
geht der hin- und hergehende Greifer, ohne die Papierbahn zu beeinflussen, wieder
in der Richtung des Tiegels zurück. Die Papierbahn wird von dem fesstehenden Greifer gehalten. Während einer gewissen
Zeit dieser Bewegung des hin- und hergehenden Greifers wird die Schnur, welche mit dem Messer 127 in Verbindung steht,
durch den Kopf der Pleuelstange 95 bewegt, und zwar so, daß das Messer herabgeht und einen bedruckten Teil der
Papierbahn abschneidet, welcher dann in einen Behälter 135 fällt. Hat der Greifer
das Ende seines Hubes erreicht, so wird die Schulter des Daumens mit der Rolle der
Zahnstange außer Berührung treten, worauf eine entgegengesetzte Wirkung der verschiedenen
Exzenter 76 und 108 durch das" Herabgehen der Zahnstange erfolgt. Wie
schon vorher angegeben, wurde bei der Aufwärtsbewegung der Zahnstange 78 die Welle 71 nach einer Richtung gedreht. Das
Gestänge 85, 86 und 88 macht diese Bewegung mit. Dadurch wird die Feder 90
gespannt.
Führt nun die Zahnstange die Abwärtsbewegung aus, so dreht sich durch die
Spannung der Feder die Welle 71 in der entgegengesetzten Richtung und unterstützt
hierdurch die Zahnstange bei der Abwärtsbewegung. Um den feststehenden Greifer entsprechend dem äußeren Hube des hin- und
hergehenden Greifers einzustellen, werden einfach die Klammern an beiden Enden gelöst.
Der Bogenabschneider wird in der genauen Lage gehalten durch die Feder 136. Um
den festen Greifer einzustellen, genügt es, die Klammern zu lösen, den Greifer zu verstellen
gemäß dem Hube des beweglichen Greifers und wieder festzuschrauben. Soll
das Festhalten des Papiers durch die Greifer größer sein, so können die inneren Flächen
der beiden Balken eines jeden Greifers.auf beliebige Weise mit einer rauhen Fläche versehen
werden.
Der Pappdeckel 12 verhindert die Beschädigung der Teile der Papierbahn, welche
mit der Form in Berührung kommen.
Claims (3)
1. Papiertransportvorrichtung für Tiegeldruckpressen
zum Bedrucken von Papierbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Papierführung und Förderung
dienenden Teile mit der Lagerung der Druckrolle ein in sich geschlossenes
Ganzes bilden, -welches auf' die Tiegeldruckpresse gesetzt oder von derselben
abgenommen werden kann, ohne daß die Papierbahn zuvor entfernt oder zerschnitten
werden muß.
2. Papiertransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Papierbahn zweimal über die Widerlagfläche des Tiegels geht, ehe sie in den Bereich des den Transport der Papierbahn
bewirkenden Greifers gelangt.
3. Papiertransportvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den zwei Papierlagen auf der Widerlagfläche des Tiegels ein Pappdeckel
oder dergl. angeordnet ist, wodurch die Beschädigung der auf dem Tiegel
befindlichen Papierbahnteile vermieden und ein scharfer Abdruck erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174541C true DE174541C (de) |
Family
ID=439270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT174541D Active DE174541C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE174541C (de) |
-
0
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