DE507318C - Vorrichtung zum Einschiessen von Abschmutzbogen an Druckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Einschiessen von Abschmutzbogen an Druckmaschinen

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DE507318C
DE507318C DEB133586D DEB0133586D DE507318C DE 507318 C DE507318 C DE 507318C DE B133586 D DEB133586 D DE B133586D DE B0133586 D DEB0133586 D DE B0133586D DE 507318 C DE507318 C DE 507318C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/06Powdering devices, e.g. for preventing set-off

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pile Receivers (AREA)

Description

Bei der Herstellung von hochwertigen Druckerzeugnissen, z. B. Mehrfarbendrucken und Kunstblättern, kann ohne das Einschießen bzw. Einlegen von Zwischenbogen, sogenannten Abschmutzbogen, ein einwandfreies Endergebnis nicht erzielt werden. Dieses bei allen empfindlichen Arbeiten erforderliche Einschießen von Zwischenbogen wird bisher fast ausschließlich von Hand in der Weise λόγιο genommen, daß auf jeden aus der Druckmaschine kommenden Druckbogen ein Abschmutzbogen aufgelegt wird. Diese Handarbeit verteuert das Endergebnis nicht unbeträchtlich, zumal sich ein nennenswerter Verschleiß der Abschmutzbogen durch Einreißen usw. bei Handbetrieb nicht vermeiden läßt. Durch die Erfindung soll die kostspielige Handarbeit teilweise durch eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung ersetzt werden. Die Erfindung ist für solche Druckpressenarbeiten besonders geeignet und bestimmt, bei denen bisher drei Arbeiterinnen gleichzeitig arbeiten mußten, um die Druckbogen der Presse einzeln zuzuführen und die Abschmutzbogen abzulegen.
Bei Mehrfarbendrucken und anderen Kunstdrucken ist es bekanntlich erforderlich, die Druckbogen mehrmals durch die Presse laufen zu lassen. Man hat es daher, wenn man auf die Druckbogen den zweiten oder dritten Aufdruck vornehmen will, mit einem Bogenstapel zu tun, der abwechselnd aus bereits gedruckten Bogen und zwischenliegenden Abschmutzbogen besteht. Ein solcher gemischter Bogenstapel wird auf den Anlegetisch der Presse gebracht; es ist dann eine Arbeiterin erforderlich, die von dem Stapel einen Druckbogen abnimmt und ihn der Presse zuführt, während eine andere Arbeiterin den nun folgenden Abschmutzbogen ergreift und einer tiefer stehenden dritten Arbeiterin übergibt, die ihn auf den Auslegetisch der Druckmaschine ablegt.
Um nun für diesen und ähnliche Fälle, in denen das Anlegen des einzuschießenden Bogens von Hand erfolgt, mit einem oder zwei Leuten auszukommen, wird erfindungsgemäß der einzuschießende Abschmutzbogen von einer kastenartigen Einschießvorrichtung aufgenommen und auf den Ablegetisch der Druckmaschine selbsttätig befördert. Bei einer Ausführungsform ist der Einschießbehälter um einen Lagerzapfen schwingend angeordnet und kann selbsttätig auf den Ablegetisch gesenkt werden. Während also eine Arbeiterin den Druckbogen in üblicher Weise dem Anlegetisch der Presse übergibt, ergreift die zweite Arbeiterin den obersten Abschmutzbogen vom Bogenstapel und übergibt ihn dem Einschießbehälter, der den Bogen selbsttätig dem Ablegetisch der Druckmaschine zuführt.
Der Hingang des Einschießbehälters wird zweckmäßig durch eine auslösbare Kupplung, der Rückgang durch eine Feder oder ein Gewicht bewirkt.
Bei einer Ausführungsform rückt der Stabausleger der Druckpresse nach dem Ablegen eines bedruckten Bogens auf den Ablegetisch
bei seinem Rückgang eine Kupplung ein, wodurch ein Zugglied, z. B. eine Kette oder ein Draht, den Einschießbehälter gegen den Ablegetisch hinbewegt, so daß der einzuschießende Abschmutzbogen nach Öffnen einer an dem Einschießbehälter vorgesehenen Bodenklappe auf den Ablegetisch selbsttätig abgelegt wird.
Das Zugglied, daß den Einschießbehälter an ίο den Ablegetisch heranführt, kann durch ein Segment der Stabauslegerwelle bewegt werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar
Abb. ι einen teilweisen Aufriß der Einschießvorrichtung,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch sie und
Abb. 3 und 4 eine Kupplung für die Einschießvorrichtung in Seiten- und Oberansicht in vergrößertem Maßstabe.
Auf dem Stapeltisch 50 (Abb. 2) der Druckmaschine liegt der von dem vorhergegangenen Druck noch durchschossene Bogenstapel 51, von dem die Anlegerin den zu bedruckenden Bogen über den schrägen Anlegetisch 50 der Druckpresse zuführt.
Eine zweite Arbeiterin schob bisher den nunmehr obenliegenden Abschmutzbogen nach der entgegengesetzten Seite und übergab ihn einer dritten Arbeiterin, die hinter dem Auslegetisch 52 der Druckmaschine stand und den Abschmutzbogen auf den aus der Druckmaschine kommenden Bogen bzw. auf den Stapel 53 legte.
Diese umständliche Arbeit wird nun erfindungsgemäß wesentlich vereinfacht und verbilligt. Der zu bedruckende Bogen wird in bekannter Weise von Hand vom durchschossenen Papierstapel über den Anlegetisch 50° in der Pfeilrichtung der Druckmaschine zugeführt. Der nunmehr oben auf dem Stapel 51 liegende Abschmutzbogen 54 wird von Hand einem zweckmäßig mit einem weichen Belag versehenen Walzen- oder Rollenpaar 55 zugeschoben. Das Walzenpaar 55, das am Stapeltisch 50 gelagert ist, dreht sich in der Pfeilrichtung und wird von der Druckmaschine oder der Einschießvorrichtung angetrieben. Dieser Antrieb ist der Übersicht halber in der Zeichnung nicht dargestellt.
Von dem Walzenpaar 5 5 wird der Abschmutz- oder Einschießbogen 54 unter Vermittlung einer schrägen Führung 58 in einen kastenförmigen Behälter gefördert. Dieser besteht aus den an Hebelarmen 56 (Abb. 1 und 2) befestigten Querleisten 57, die durch senkrechte Stäbe 59 miteinander verbunden sind und somit die Wände des Behälters bilden, während dessen Boden aus einer Leiste 61 besteht, die um eine Welle 60 an der unteren Leiste 571 schwingbar befestigt ist.
Die Arme 56 des Einschießbehälters 57, 59 sind an einem zweckmäßig an den Seitenwänden der Druckmaschine befestigten Zapfen 62 schwingbar gelagert. An den einen Hebel 56 ist ein aus einem Seil, einer Kette, einem Gestänge o. dgl. bestehendes Zugglied 63 angeschlossen, das an seinem anderen Ende mit der Antriebsvorrichtung für die Bogeneinschießvorrichtung in Verbindung steht.
Die Antriebsvorrichtung (Abb. 2 bis 4) setzt sich zusammen aus einem drehbar auf der Stabauslegerwelle 64 angeordneten Segment 65, für das auch ein Hebel oder ein ähnlicher Körper verwendet werden kann. Das Segment 65 trägt einen Mitnehmerzapfen 66 und die Stabauslegerwelle 64 einen durch einen Stift 69 (Abb. 4) fest mit ihr verbündenen Hebel 67, auf dem ein Riegel 68 angebracht ist.
Wenn nun der Stabausleger 70 den von der Druckmaschine übernommenen bedruckten Bogen auf den Auslegetisch 52 bzw. den Stapel S3 abgelegt hat und sich auf dem Rückgang (Pfeilrichtung in der Abb. 2) in der punktiert gezeichneten Stellung befindet, so legt sich der Riegel 68 gegen den Mitnehmerzapfen 66 des Segments 65 und bewegt dieses go ebenfalls in der Pfeilrichtung.
Die Bewegung des Segments 65 wird durch das Zugglied 63 auf die Einschießvorrichtung übertragen, die infolgedessen mit dem in ihrem Behälter befindlichen Einschieß- oder Abschmutzbogen 54 in die punktiert gezeichnete Stellung der Abb. 2 gezogen wird.
Kurz bevor diese Stellung erreicht ist, stößt ein an der Welle 60 der Bodenklappe 61 befestigter Hebel 71 gegen einen ortsfesten Anschlag 72, so daß sich die Bodenklappe 61 selbsttätig öffnet und der Einschießbogen 54 aus dem Behälter 57, 59 heraustreten kann. Die Bodenklappe 61 wird durch ein geeignetes Mittel während des Rückganges des Behälters 57, 59 in geöffneter Stellung gehalten. Bei dem nun folgenden Auflaufen des winkelförmigen Endes des Riegels 68 auf einen ortsfesten keilförmigen Anschlag 73 (Abb. 3) wird der Riegel 68 zurückgezogen und gibt den Mitnehmerzapfen 66 und somit das Segment 65 frei. Durch die Wirkung einer Zugfeder 74 (Abb, 2) oder eines zweckmäßig aneordneten Gewichtes wird nun der Einschießbehälter 57, 59 wieder in die durch volle Linien gezeichnete Lage zurückgezogen, wobei der Einschießbogen 54, der sich vorher in dem Behälter 57, 59 befand, auf den Stapel 53 abgelegt wird.
Am Ende der Rückwärtsbewegung des Behälters 57, 59 stößt der die Bodenklappe 61 teuernde Hebel 71 an einen ortsfesten An-
schlag 75, wodurch wieder selbsttätig die Bodenklappe 61 geschlossen wird. Hierauf kann sich der Arbeitsgang wiederholen.
Erwähnt sei noch, daß an Stelle des kastenförmigen Einschießbehälters 57, 59, wie ihn die dargestellte Ausführungsform zeigt, auch eine andere das Einschießen bewirkende Vorrichtung schwingend angeordnet sein kann.
Überhaupt lassen sich im Rahmen der Erfindung die verschiedenen Abänderungen treffen, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgewichen wird.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einschießen von Abschmutzbogen an Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der einzuschießende Bogen von Hand einem sich selbsttätig öffnenden und schließenden Einschießbehälter (57, 59) und von diesem aus selbsttätig dem Bogenstapel auf dem Ablegetisch zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den einzuschießenden Bogen aufnehmende Einschießbehälter (56, 57) um einen Lagerzapfen (62) schwingend angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hingang der das Einschießen der Abschmutzbogen ausführenden Einschießvorrichtung (56, 57> 59) durch eine mit der Stabauslegerwelle (64) verbundene auslösbare Kupplung (66, 67, 68), ihr Rückgang durch, eine Feder (74) oder ein Gewicht bewirkt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (66, 67, 68) nach dem Ablegen eines bedruckten Bogens auf den Ablegetisch (52) beim Hingang des Stabauslegers (70) der Druckpresse selbsttätig einschnappt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Rückgangs des Stabauslegers (70) der Druckpresse ein auf der Auslegerwelle (64) sitzendes Segment (65) ein an dem Einschießbehälter (57, 59) angreifendes Zugglied (63) anzieht und den Einschießbehälter (57, 59) an den Ablegetisch (52) heranführt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Zugglied (63) mit dem Einschießbehälter (57, 59) in Verbindung stehende Segment (65) lose auf der Stabauslegerwelle (64) sitzt, während der das Mitnehmen des Segments (65) bewirkende Hebel (67) fest mit der Welle (64) verbunden ist, so daß das Segment (65) frei zurückschwingen kann, wenn die Kupplung (66, 67, 68) gelöst ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB133586D 1926-10-29 1926-10-29 Vorrichtung zum Einschiessen von Abschmutzbogen an Druckmaschinen Expired DE507318C (de)

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